"Kampfradler" sollen härter bestraft werden

Lana schrieb:
Also ich fahre recht viel mit dem Auto, erst letzte Woche etwas über 1000 km. Blöde Vorkommnisse (mit anderen Autofahrern) sind da eher die Ausnahme.
Gewisse Verfehlungen sind mit Sicherheit häufiger. Du kannst doch nicht ernsthaft bestreiten, dass Radfahrer häufiger über Rot fahren (über 1 Sekunde rot), als Autofahrer?
Und solche Sachen fallen halt auf.

Das mit den roten Ampeln kann ich nicht bestreiten, möchte ich auch gar nicht.

Aber ich kann durchaus ernsthaft behaupten, dass Autofahrer für sie bestehende Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht einhalten oder vorgeschriebene Abstände beim Überholen anderer Verkehrsteilnehmer nicht einhalten oder in 2. Reihe oder auf Geh- oder Radwegen parken/halten oder Autotüren ohne auf andere Verkehrsteilnehmer zu achten aufreißen (dadurch hatte ich (brav und regelkonform auf dem Radweg fahrend) z.B. schon 3 böse Stürze).

Ich kann auch durchaus behaupten, dass Fußgänger Radwege nutzen (hier in meiner Gegend streckenweise auch als Gassistrecke) oder einfach zwischen Autos hervor auf die Straße oder wahlweise Radwege treten, gerne noch mit einem Handy am Ohr oder Ohrstöpsel im Ohr, obwohl 50 Meter weiter ein Zebrastreifen oder eine Ampel ist.

Ich denke, dass alle Verkehrsteilnehmer Verfehlungen begehen. Jeder halt andere, die sie aus ihrer Perspektive ggf. als gar nicht schlimm wahrnehmen, die andere Verkehrsteilnehmer aber als schlimm empfinden. So wie der Radfahrer sich ggf. denkt "Was soll's, fahr ich halt bei rot. Es kommt doch keiner (bzw. da komme ich noch rüber)", so denkt der Autofahrer sich "Was soll's, überhole ich eben ohne Einhalten des vorgeschriebenen Abstands, muss auf den komischen auf die Straßen gemalten Radwegen ja auch gehen" und wie der Fußgänger sich ggf. denkt "Was soll's, kürze ich eben ab, die anderen stehen hier doch sowieso in der Schlange vor der Ampel, da kann ich sie ja nicht groß gefährden". Jeder für sich findet sein Vergehen gar nicht so wild und hat X Erklärungen, warum das angemessen war. Andere sehen das aber ganz anders...

So wie der Autofahrer sich über den bei Rot rüberflitzenden Radler ärgert, so kriegt der Radler bei einem PKW, der ihn beim Überholen fast touchiert, 'nen halben Herzinfarkt und der Autofahrer, der für den Fußgänger bremsen muss, ist stinksauer, weil er sich denkt, was hätte passieren können, wenn er nicht hätte rechtzeitig bremsen können.

Während die einen die Verfehlungen der Radfahrer als besonders häufig oder besonders schlimm wahrnehmen, nehmen wieder andere die Verfehlungen der Autofahrer als besonders schlimm oder häufig wahr und wieder andere nehmen die Verfehlungen von Fußgängern als besonders schlimm oder häufig wahr. Und noch wieder andere nehmen die Verfehlungen von Motorradfahrern als besonders schlimm oder häufig wahr.

Ich zähle bekennendermaßen zu denen, die die Verfehlungen von Autofahrern als besonders schlimm und häufig wahrnehmen. Mir fällt u.a. besonders die Zu-dicht-Überholerei negativ auf, die ich als hochgradige Gefährdung wahrnehme (und mit mir viele andere Radfahrer, während nicht wenige Autofahrer das gar nicht mehr als Verstoß ihrerseits wahrnehmen - und das meine ich nicht negativ, aber wenn ich mal den Beifahrer gebe, krittele ich so was immer direkt an und habe schon oft erlebt, dass die betreffenden Fahrer völlig baff waren, weil sie ihre Fahrweise überhaupt nicht als falsch wahrgenommen hatten).

Das mit meiner Echauffiererei über zu geringe Abstände beim Überholen liegt zum einen sicher auch mit dran, dass es hier in meiner Gegend eine Strecke gibt, die dazu geradezu prädestiniert ist: Enge Fahrbahn, kein Radweg und bei Gegenverkehr ist ein Überholen von Radlern ohne Unterschreitung des vorgeschriebenen Abstands gar nicht möglich. Über diese Straße wird dann im Zweifelsfall auch noch der Autobahnverkehr umgeleitet. Man müsste also bis zur nächsten Überholmöglichkeit 2 km hinter dem Radler bleiben. Tut keiner... Ich denke, dass hier in diesem Fall die Probleme in allererster Linie auf eine Fehlplanung bei der Straßenführung zurückzuführen sind und ein Großteil der Autofahrer auf dieser Strecke ansonsten ggf. rücksichtsvolle Fahrer sind.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass meine Wahrnehmung bzgl. den Verkehrsverstößen verschiedener Verkehrsteilnehmer eine subjektive Wahrnehmung ist und würde das nicht als Tatsache betrachtet sehen wollen.

Ich denke weiterhin, dass es sich mit den Regelverstößen ungefähr die Waage hält (auch wenn meine subjektive Empfindung eine andere ist) und nur die eigene Wahrnehmung jeweils eine andere ist.
 
Welche Verfehlungen welcher Verkehrsteilnehmer man am häufigsten erlebt hängt mit Sicherheit auch davon ab wo man wohnt.
Einige Hundert Meter von hier sind drei Schulen, das Freibad, die Sporthalle und die Fußball- bzw. Fußballplätze.
Also Jugendliche ohne Ende.
Ist leider schon eine Gruppe, die sich auf dem Fahrrad oder auch immer mehr auf dem Motorroller, oft sehr rücksichtslos benimmt.
Dann gibt es leider noch eine Gruppe - wie drücke ich es aus?
Ältere Menschen, die zwar Deutsche sind, aber nicht in Deutschland geboren sind.
Da hat man echt oft das Gefühl Verkehrsregeln sind denen unbekannt und man kann hier fahren, wie in der Taiga!
Sind, wie immer, lange nicht alle, ist aber eine Gruppe die immer wieder auffällt.
Und natürlich das, was auch helki meint, das Chaos das durch schlechte Straßen, oder wie hier in der Innestadt, falsche Verkehrsplanung entsteht.
Aber dafür können die Fußgänger nichts und können deshalb doch erwarten, dass Fahrradfahrer wenigstens vorsichtig gegen die Verkehrsregeln verstoßen!;)
 
niemand will hier irgend jemanden anzeigen,steht auch nirgendwo.

aber ich bin zum beispiel fest davon überzeugt das mit einführung eines nummernschildes für fahrräder, die meisten rowdys ganz schnell von alleine ordentlich fahren würden.
die meisten die sich so daneben benehmen machen das doch nur, weil sie ganz genau wissen das bei denn jetzigen verhältnissen ganz einfach verschwunden sind aufnimmer wiedersehen.
und ich versteh das problem nicht ,wenn ihr doch alle so ordentliche fahrer seit dürfte euch so ein nummernschild nicht stören.
oder?


So, wie die Kennzeichnung von Hunden Vorfälle verursacht hat und dämliche Halter sich plötzlich vernünftig verhalten?:lol:
Oder so, wie es ja, aufgrund der Kennzeichen plötzlich keine bekloppten Autofahrer mehr gibt?;)


*niedlich*


nö aber ohne nummernschild gäbs wesentlich mehr;)
 
Bekommen dann Kindefahrräder auch ein Nummernschild ? Ich wäre dafür.
Dann würde ich noch eine Klingelpflicht einführen.
Und für männliche Rennfahrer älteren Semesters (ihr wißt schon,die in voller Montur) einen Sehtest.:D
 
Bekommen dann Kindefahrräder auch ein Nummernschild ? Ich wäre dafür.
Dann würde ich noch eine Klingelpflicht einführen.
Und für männliche Rennfahrer älteren Semesters (ihr wißt schon,die in voller Montur) einen Sehtest.:D

Bei der Klingel wäre ich dann aber für die Wiedereinführung der Klingeln, die wie ein Dynamo am Vorderrad laufen.;)
Die waren g.e.i.l!:eg:
 
Also ich fahre recht viel mit dem Auto, erst letzte Woche etwas über 1000 km. Blöde Vorkommnisse (mit anderen Autofahrern) sind da eher die Ausnahme.
Gewisse Verfehlungen sind mit Sicherheit häufiger. Du kannst doch nicht ernsthaft bestreiten, dass Radfahrer häufiger über Rot fahren (über 1 Sekunde rot), als Autofahrer?
Und solche Sachen fallen halt auf.

Aber wäre jetzt ein Radler, der bei rot über die Ampel fährt ein Kampfradler, den man anzeigen würde?
Ich habe bisher noch keinen Autofahrer angezeigt, der es verschwitzt hat, bei rot zu halten...


Bekommen dann Kindefahrräder auch ein Nummernschild ? Ich wäre dafür.
Dann würde ich noch eine Klingelpflicht einführen.
Und für männliche Rennfahrer älteren Semesters (ihr wißt schon,die in voller Montur) einen Sehtest.:D

Und Kleinkinder und Hunde kommen an 30 cm Leinen, damit sie nicht mehr im Weg laufen;)
 
Also ich fahre recht viel mit dem Auto, erst letzte Woche etwas über 1000 km. Blöde Vorkommnisse (mit anderen Autofahrern) sind da eher die Ausnahme.
Gewisse Verfehlungen sind mit Sicherheit häufiger. Du kannst doch nicht ernsthaft bestreiten, dass Radfahrer häufiger über Rot fahren (über 1 Sekunde rot), als Autofahrer?
Und solche Sachen fallen halt auf.

Aber wäre jetzt ein Radler, der bei rot über die Ampel fährt ein Kampfradler, den man anzeigen würde?
Ich habe bisher noch keinen Autofahrer angezeigt, der es verschwitzt hat, bei rot zu halten.....................

Für mich zumindest so lange nicht, wie er dabei niemanden behindert oder sogar gefährdet!
Aber ich denke das sehen die "Offiziellen" anders!;)
 
Also ich fahre recht viel mit dem Auto, erst letzte Woche etwas über 1000 km. Blöde Vorkommnisse (mit anderen Autofahrern) sind da eher die Ausnahme.
Gewisse Verfehlungen sind mit Sicherheit häufiger. Du kannst doch nicht ernsthaft bestreiten, dass Radfahrer häufiger über Rot fahren (über 1 Sekunde rot), als Autofahrer?
Und solche Sachen fallen halt auf.

Aber wäre jetzt ein Radler, der bei rot über die Ampel fährt ein Kampfradler, den man anzeigen würde?

Wenn ich denn mal alt und verbittert bin und sonst keinen Sinn im Leben habe - dann schon:D
 
Also ich fahre recht viel mit dem Auto, erst letzte Woche etwas über 1000 km. Blöde Vorkommnisse (mit anderen Autofahrern) sind da eher die Ausnahme.
Gewisse Verfehlungen sind mit Sicherheit häufiger. Du kannst doch nicht ernsthaft bestreiten, dass Radfahrer häufiger über Rot fahren (über 1 Sekunde rot), als Autofahrer?
Und solche Sachen fallen halt auf.

Aber wäre jetzt ein Radler, der bei rot über die Ampel fährt ein Kampfradler, den man anzeigen würde?

Wenn ich denn mal alt und verbittert bin und sonst keinen Sinn im Leben habe - dann schon:D

Nette Wohnung an einer Ampelkreuzung, Balkon zur Straße, zweiter Stock, ein gutes Fernglas und viel Zeit!:eg:

ach ja - Notizzettel und Telephon stets parat!;)
 
Bei rot über die Ampel zu fahren kann (muss aber nicht immer) etwas mit Eigenschutz zu tun haben. Welche von den sich über rotignorierende Radler ärgernde User hier fahren denn selbst im Berufsverkehr in der Stadt oder anderen vielbefahrenen Gegenden? Wer kennt am eigenen Leib das Gefühl, 30cm. neben sich Autos mit genervten Fahrern zu haben wenn die Ampel grün wird, man schwankend anfährt und sich alle direkt vorbeidrängeln? Da fahre ich doch lieber vorsichtig bei rot und sehe zu, meinen ungeschützten Körper aus der Schusslinie hektischer Autofahrer zu bringen...
Wie gesagt, ich fahre fast täglich durch Frankfurt am Main und auf dem Weg hin und zurück über A66 und A3.
Was heute im Verkehr an Ellenbogen, Frustabbau, Aggression, Wettkampf und Schwanzvergleich stattfindet sollte eigentlich politisch diskutiert und gebremst werden - wird es aber nicht.
Genausowenig interessiert es irgendeinen Lokalpolitiker, dass man in ländlichen Regionen kaum noch in Ruhe mit Kindern oder Hunden spazierengehen kannweil es mittlerweile selbstverständlich ist, überall wo ein Durchkommen ist mit dem Auto herumzufahren. Nicht zuletzt sehe ich immer wieder Hundebesitzer, die über Feldwege an die Waldränder hochfahren weil sie zu faul zum laufen sind/es zu oft wegen ihres Hundes tun müssen...
Dank hohen Spritpreisen kürzen Hinz und Kunz ab, wo es nur geht - ohne Rücksicht auf Mensch und Tier.
Auch helki hat es mehrfach angesprochen - Radwege werden genauso von Fußgängern, Hundehaltern und Autofahrern mißachtet wie Bürgersteige oder Fußwege von Radfahrern.
Gerade in Gewerbegebieten oder innerorts in Kleinstädten sind Radwege willkommene Parkplätze und Abstellmöglichkeiten für Anhänger und Werbetafeln. Wohin mit dem Rad?
Ich selbst fahre nur noch selten Rad, bin aber sehr viel zu Fuß unterwegs rund um meine Heimatortschaft. Ich kann michnur an wenige Situationen mit Radfahrern erinnern, in denen ich mich bedroht, gefährdet oder auch nur genervt gefühlt habe. Und wenn waren es schnell heranfliegende Mountainbiker. Aber ich habe es fast täglich mit Autos oder Quads an Stellen, wo sie nicht hingehören, zu tun. Ich erlebe dank Reiterhof mehr "Kampfreiter/innen", die zu dritt nebeneinander reiten und Tümpel und Laubfroschhecken für ihr privates Military missbrauchen. Niemals käme ich aber auf die Idee, Nummernschilder für Pferde zu fordern.
Hier wie dort sind es wenige Rowdies, für die viele, viele vernünftige kollektiv mitbüßen müssten. Aber um es nochmal zu wiederholen - jeder ist sich halt selbst der nächste und wenn ich gegen pauschale Repressalien gegen Hundehalter schimpfe heißt das noch lange nicht, dass ich keine pauschalen Repressalien für andere, mir fremdere Gruppen fordern darf. ;) Eigentlich eine ekelhafte Doppelmoral. :sauer:
 
Aber wäre jetzt ein Radler, der bei rot über die Ampel fährt ein Kampfradler, den man anzeigen würde?

Wenn ich denn mal alt und verbittert bin und sonst keinen Sinn im Leben habe - dann schon:D

Nette Wohnung an einer Ampelkreuzung, Balkon zur Straße, zweiter Stock, ein gutes Fernglas und viel Zeit!:eg:

ach ja - Notizzettel und Telephon stets parat!;)

Herrlich :p Wenn's also doch nichts mit dem glücklichen und erfülltem Leben wird, gibt es immer noch Alternativen.
 
Bei rot über die Ampel zu fahren kann (muss aber nicht immer) etwas mit Eigenschutz zu tun haben. Welche von den sich über rotignorierende Radler ärgernde User hier fahren denn selbst im Berufsverkehr in der Stadt oder anderen vielbefahrenen Gegenden? Wer kennt am eigenen Leib das Gefühl, 30cm. neben sich Autos mit genervten Fahrern zu haben wenn die Ampel grün wird, man schwankend anfährt und sich alle direkt vorbeidrängeln? Da fahre ich doch lieber vorsichtig bei rot und sehe zu, meinen ungeschützten Körper aus der Schusslinie hektischer Autofahrer zu bringen...

sus scrofa,

wie meinen?
Wenn mir das Leben als Radler im Kreuzungsbereich zu gefährlich ist, habe ich immer noch die sichere Möglichkeit abzusteigen, auf dem Fußgängerüberweg rüberzulaufen und auf der anderen Seite wieder auf mein Rad zu klettern ;)

Gstern war ich berufsbedingt in einer größeren Stadt mit dem Auto unterwegs. Ich habe nicht ein Auto gesehen, welches die Rotschaltung der Ampeln ignoriert hat, aber ca. 8 Radler. Nicht alle Radfahrer an einer Ampel natürlich, aber in 2 Situationen "durften" die Autofahrer mitten in der Kreuzung bremsen, weil sie sonst einen Radfahrer über-/angefahren hätten.
Wie gefährlich ist das für den nachfolgenden Autoverkehr? :sauer:

Achja, ein netter Radfahrer ist mir gestern aber auch begegnet:)

watson
 
Also ich fahre recht viel mit dem Auto, erst letzte Woche etwas über 1000 km. Blöde Vorkommnisse (mit anderen Autofahrern) sind da eher die Ausnahme.
Gewisse Verfehlungen sind mit Sicherheit häufiger. Du kannst doch nicht ernsthaft bestreiten, dass Radfahrer häufiger über Rot fahren (über 1 Sekunde rot), als Autofahrer?
Und solche Sachen fallen halt auf.

Aber wäre jetzt ein Radler, der bei rot über die Ampel fährt ein Kampfradler, den man anzeigen würde?
Ich habe bisher noch keinen Autofahrer angezeigt, der es verschwitzt hat, bei rot zu halten...


Bekommen dann Kindefahrräder auch ein Nummernschild ? Ich wäre dafür.
Dann würde ich noch eine Klingelpflicht einführen.
Und für männliche Rennfahrer älteren Semesters (ihr wißt schon,die in voller Montur) einen Sehtest.:D

Und Kleinkinder und Hunde kommen an 30 cm Leinen, damit sie nicht mehr im Weg laufen;)


wenn er aber dabei einen unfall verursacht,z.b. weil ein autofahrer abbremsen muss und ihn jemand hinden drauf kracht,wäre es schon schön wen man ermitelln könnte wer der eigentliche verursacher ist.
aber halt hab ganz vergessen ihr seit ja so ordnungsbewusst das der radfahre dann steht bleibt und wartet bis die polizei kommt um seine daten freiwillig rauszugeben, sind ja alle bestimmt gut versichert..
ist halt mein problem das ich immer wieder vergess das radfahrer die unschultslämmer der nation sind und wen sie doch was falsch machen,sie durch böse mächte dazu gezwungen werden.
 
Bei rot über die Ampel zu fahren kann (muss aber nicht immer) etwas mit Eigenschutz zu tun haben. Welche von den sich über rotignorierende Radler ärgernde User hier fahren denn selbst im Berufsverkehr in der Stadt oder anderen vielbefahrenen Gegenden? Wer kennt am eigenen Leib das Gefühl, 30cm. neben sich Autos mit genervten Fahrern zu haben wenn die Ampel grün wird, man schwankend anfährt und sich alle direkt vorbeidrängeln? Da fahre ich doch lieber vorsichtig bei rot und sehe zu, meinen ungeschützten Körper aus der Schusslinie hektischer Autofahrer zu bringen...
Wie gesagt, ich fahre fast täglich durch Frankfurt am Main und auf dem Weg hin und zurück über A66 und A3.
Was heute im Verkehr an Ellenbogen, Frustabbau, Aggression, Wettkampf und Schwanzvergleich stattfindet sollte eigentlich politisch diskutiert und gebremst werden - wird es aber nicht.
Genausowenig interessiert es irgendeinen Lokalpolitiker, dass man in ländlichen Regionen kaum noch in Ruhe mit Kindern oder Hunden spazierengehen kannweil es mittlerweile selbstverständlich ist, überall wo ein Durchkommen ist mit dem Auto herumzufahren. Nicht zuletzt sehe ich immer wieder Hundebesitzer, die über Feldwege an die Waldränder hochfahren weil sie zu faul zum laufen sind/es zu oft wegen ihres Hundes tun müssen...
Dank hohen Spritpreisen kürzen Hinz und Kunz ab, wo es nur geht - ohne Rücksicht auf Mensch und Tier.
Auch helki hat es mehrfach angesprochen - Radwege werden genauso von Fußgängern, Hundehaltern und Autofahrern mißachtet wie Bürgersteige oder Fußwege von Radfahrern.
Gerade in Gewerbegebieten oder innerorts in Kleinstädten sind Radwege willkommene Parkplätze und Abstellmöglichkeiten für Anhänger und Werbetafeln. Wohin mit dem Rad?
Ich selbst fahre nur noch selten Rad, bin aber sehr viel zu Fuß unterwegs rund um meine Heimatortschaft. Ich kann michnur an wenige Situationen mit Radfahrern erinnern, in denen ich mich bedroht, gefährdet oder auch nur genervt gefühlt habe. Und wenn waren es schnell heranfliegende Mountainbiker. Aber ich habe es fast täglich mit Autos oder Quads an Stellen, wo sie nicht hingehören, zu tun. Ich erlebe dank Reiterhof mehr "Kampfreiter/innen", die zu dritt nebeneinander reiten und Tümpel und Laubfroschhecken für ihr privates Military missbrauchen. Niemals käme ich aber auf die Idee, Nummernschilder für Pferde zu fordern.
Hier wie dort sind es wenige Rowdies, für die viele, viele vernünftige kollektiv mitbüßen müssten. Aber um es nochmal zu wiederholen - jeder ist sich halt selbst der nächste und wenn ich gegen pauschale Repressalien gegen Hundehalter schimpfe heißt das noch lange nicht, dass ich keine pauschalen Repressalien für andere, mir fremdere Gruppen fordern darf. ;) Eigentlich eine ekelhafte Doppelmoral. :sauer:


schöner text

aber wieder nur ein bsp von fingern auf die anderen zeigen und von eigentlichen thema ablenken.

und mal kurz zur doppelmoral.
ich hab mir den thread leinenpflicht im wald mal durchgelessen,dort bist du eine der lautesten mit die nach leinenpflicht und bestrafung von hh fordern.
liess das selber noch mal nach und dann denk mal über den sinn des wortes doppelmoral nach.
nicht das es dich noch selber betrifft.
 
tatsache ist, daß die wenigsten radfahrer sich an die regeln halten, punkt. ampeln werden überfahren, an fussgängerampeln und zerbastreifen wird nicht abgestiegen, sie quetschen sich an ampeln an den stehenden autos vorbei, so daß man sie dann wieder mühselig überholen muss, zeichen werden kaum gegeben, radwege werden entweder ignoriert oder in falschen richtungen befahren.

mir ist strassenverkehr ohnehin ein greuel..ich bin froh, daß ich nur ganz kurze strecken fahren muss. nur idioten da draussen.
 
Ob wohl Holland oder Kopenhagen auch Probleme mit Kampfradlern haben?

Und falls nicht, könnte die Problematik dann nicht ggf. doch was mit der Verkehrspolitik in Deutschland zu tun haben?

Und wäre es dann nicht sinnvoller, sich über eventuelle Lösungsmöglichkeiten auszutauschen, statt sich gegenseitig fertig zu machen?

@Watson: Und wie viele Autofahrer haben bei der Fahrt durch die Großstadt regelwidrig den Blinker beim Überholen oder beim Richtungswechsel nicht gesetzt? Wie viele Autofahrer haben Geschwindigkeitsbegrenzungen überschritten? Wie viele Autofahrer haben den vorgeschriebenen Abstand beim Überholen von Radlern nicht eingehalten? Wie viele Autofahrer haben in 2. Reihe oder auf Rad- und Fußwegen geparkt/gehalten? Wie viele Autofahrer haben während der Fahrt telefoniert? (Ich beschränke mich jetzt hier nur auf Autofahrer, weil sie als Beispiel angebracht wurden. Ich bin mir sehr wohl darüber im Klaren, dass auch andere Verkehrsteilnehmer bestehende Bestimmungen nicht immer beachten).

watson schrieb:
Wenn mir das Leben als Radler im Kreuzungsbereich zu gefährlich ist, habe ich immer noch die sichere Möglichkeit abzusteigen, auf dem Fußgängerüberweg rüberzulaufen und auf der anderen Seite wieder auf mein Rad zu klettern

Es ist ja so, dass Radler ganz normale Verkehrsteilnehmer sind, die auf der Straße ihre Daseinsberechtigung haben. Warum also sollen die ständig ausweichen? Mit welcher Begründung? Und auch das meine ich nicht polemisch. Ich frage mich nur immer wieder, wieso es bei solchen Situationen immer so gerne heißt "Sollen die Radfahrer doch von der Straße verschwinden und auf den den Bürgersteig ausweichen? Radfahrer sind Verkehrsteilnehmer wie Führer von motorisierten Fahrzeugen auch. Ich bin mir gar nicht sicher, ob Autofahrer an Kreuzungen eigentlich mit 30 cm an Radlern vorbeiziehen dürfen, weil sie doch mit den beim Anfahren auftretenden Schlingerbewegungen rechnen müssten und auf schwächere Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen müssen. Sind es gar Kampf-Autofahrer? Aus Radfahrerperspektive empfindet man solche Überholmanöver an Ampeln zuweilen echt als Angriffe auf Leib und Leben. Das nimmt man als Autofahrer selbst aber gar nicht so wahr, das ist mir klar. Und so nehmen Radfahrer vielleicht durch sie erfolgende Gefährdungen/Belästigungen anderer auch nicht als so schlimm wahr. Wäre das nicht auch eine Möglichkeit?

Was solche Überholaktionen mit zu wenig Abstand für eine Gefährdung für den nachfolgenden Verkehr darstellen, darüber macht sich auch kaum einer Gedanken,während man sich durchaus darüber Gedanken macht, was der bei Rot fahrende Radler für eine Gefährung für den nachfolgenden Verkehr darstellt. Bringt man den Radler nämlich zu Fall, muss auch plötzlich gebremst werden.
 
watson bezog sich doch klar auf das beispiel mit dem radfahrer, der über rot fährt, um "auszuweichen".

über rot fahren ist nicht erlaubt. niemandem. ;)
 
tatsache ist, daß die wenigsten radfahrer sich an die regeln halten, punkt.

Aus deiner subjektiven Perspektive mag das so erscheinen. Aus meiner Radfahrerperspektive sind auch fast alle Autofahrer Schwerverbrecher. Man sollte nur so fair bleiben und das als persönliche Meinung erkennen und nicht seine persönlichen Erfahrungen als einzige Wahrheit betrachten.


gugl schrieb:
ampeln werden überfahren, an fussgängerampeln und zerbastreifen wird nicht abgestiegen,

Mach dir mal den Spaß und steige an Fußgängerampeln und Zebrastreifen ab und schiebe den Rad. Du wirst feststellen, dass du gar nicht so selten von eiligen Autofahrern angehupt oder angeblökt wirst, dass du gefälligst deinen Allerwertesten aufs Rad schwingen und zusehen sollst, dass du von der Kreuzung verschwindest (sofern keine weiteren Fußgänger mehr auf der Kreuzung sind, z.B. wenn du als schiebender Radler zuletzt auf die zu passierende Strecke gekommen bist).

gugl schrieb:
sie quetschen sich an ampeln an den stehenden autos vorbei, so daß man sie dann wieder mühselig überholen muss, zeichen werden kaum gegeben, radwege werden entweder ignoriert oder in falschen richtungen befahren.

Wenn 1 Meter Platz ist, dürfen sie das. Ansonsten ist das ärgerlich - richtig.

By the way: Die Radwegbenutzungspflicht wurde Ende der 1990er Jahre aufgehoben (ich glaube 1998 war es). Befahren werden müssen sie nur, wenn diese blauen Schilder mit weißem Rad drauf dort stehen. Und wenn der Radweg z.B. zugeparkt ist oder im Winter nicht geräumt ist, dann darf ich als Radler auf der Straße fahren. Ich glaube, das ist vielen Autofahrern gar nicht klar. Von daher halte ich Ramsauers Idee den 7. Sinn wieder einzuführen, für gar nicht so verkehrt.

 
Danke Sven :) Ich wußte doch, daß mich wenigstens einer versteht :)

@Watson: Und wie viele Autofahrer haben bei der Fahrt durch die Großstadt regelwidrig den Blinker beim Überholen oder beim Richtungswechsel nicht gesetzt? Wie viele Autofahrer haben Geschwindigkeitsbegrenzungen überschritten? Wie viele Autofahrer haben den vorgeschriebenen Abstand beim Überholen von Radlern nicht eingehalten? Wie viele Autofahrer haben in 2. Reihe oder auf Rad- und Fußwegen geparkt/gehalten? Wie viele Autofahrer haben während der Fahrt telefoniert? (Ich beschränke mich jetzt hier nur auf Autofahrer, weil sie als Beispiel angebracht wurden. Ich bin mir sehr wohl darüber im Klaren, dass auch andere Verkehrsteilnehmer bestehende Bestimmungen nicht immer beachten).

In Eingangspost und auch in meinen Beiträgen ging es aber nicht um Autofahrer, Fußgänger, Hundehalter, Vergewaltiger (ja, das war jetzt sehr sarkastisch) sondern um Radfahrer.
Darüber diskutiere ich hier und nicht über andere verkehrswidrige Menschen ;)

Bei Hunden bist Du da eigentlich immer meiner Meinung. Hier nicht? ;)

watson
 
natürlich ist das immer subjektiv. ich habe z.b. subjektiv noch nie erlebt, daß ein radfahrer, der sein rad über den zebrastreifen schiebt, angehupt wurde. noch nicht ein einziges mal. :kp:

welche strassen sind so breit, daß da ein platz von einem meter zum bordstein sein könnte ? da sind ein paar zentimeter und trotzdem radeln die an dir vorbei, oft wie künstler balancierend. deshalb habe ich mir angewöhnt, diesen platz absichtlich noch weiter einzuschränken, um diese versuchung zu unterbinden.

klar machen alle verkehrsteilnehmer mist, und wenn es mich behindert oder sogar gefährdet, mach ich kienen unterschied, in welchem transpotmittel der depp sitzt.

radfahrer sind neben fuissgängern die meist gefährdete gruppe im verkehr. stell dir mal vor, fussgänger würden sich auch noch aufführen. die tun das aber aus reinem selbstschutz normalerweise nicht.
 
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