"Kampfradler" sollen härter bestraft werden

Watson schrieb:
Aber, mir fällt in den letzten Jahren vermehrt auf, daß sich Radler immer schlimmer aufführen.

Siehst du - und mir fällt genau das bei Autofahrern in den letzten Jahren vermehrt auf. Es ist vermutlich auch irgendwo eine Frage der Perspektive.

Ich denke einfach, dass das mit der zunehmenden Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr ein allgemeines Problem ist (dass alle Vekehrsteilnehmer betrifft) und der Wunsch nach mehr Rücksichtnahme auf allen Seiten durchaus berechtigt ist.

Und darum auch von mir eingangs geschrieben: Wenn gegen Kampfradler vorgegangen werden soll, dann auch bitte gegen Kampfautofahrer, Kampffußgänger und Kampfkradfahrer.

Alles in allem, fände ich eine engmaschigere Kontrolle der Einhaltung der Verkehrsregeln für alle Verkehrsteilnehmer gar nicht so verkehrt - aber doof finde ich, wenn eine Gruppe rausgepickt und als Buhmann hingestellt wird.

Passiert das bei Hunden, regt man sich über dies Herauspicken (völlig zurecht) auf. Pickt sich aber eine bestimmte Gruppe Verkehrsteilnehmer raus, ist dasselbe Vorgehen plötzlich okay.
 
Hier in NDS gibt es zumindest die Pflicht den Hund chipen zu lassen, wie du weißt und in anderen Bundesländern müssen diverse Marken am Halsband getragen werden.
Auf eine deutlichere Kennzeichnungspflicht warte ich eigentlich nur noch.

Nein, kein Chip. Ein Kennzeichen, das auf den ersten Blick gut zu erkennen und lesbar ist, ohne dass man an den Hund ran muss. Damit jeder, der sich belästigt fühlt, auch ganz sicher eine Anzeige machen kann.

Meinte ich mit diesem Satz!;)

Das wird ein großer Spaß, wenn jeder, der findet, dass ein großer Hund immer angeleint zu sein hat, mal eben schnell den Halter anzeigt...

Hast du den Bericht her gesehen?

http://forum.ksgemeinde.de/presse-medien/140996-heute-tv-kampfhundediskussion-live.html

Der ältere Herr, der seinem Nachbarhund einen Maulkorb verpassen wollte, weil er sich bedroht fühlt?
Und woher stammt den die Leinenpflicht, die es in vielen Orten gibt?
Daraus, dass man Hunden generell unterstellt gefährlich zu sein und Haltern unfähig zu sein.
Und wie sieht es in Wäldern aus?
Alle Hunde sind potenzielle Wilderer und die Halter verantwortungslos!
Es braucht niemand mehr angezeigt werden, weil der Generalverdacht schon, auf Grund weniger unnötiger Vorfälle, und hundefeindlichen oder geltungssüchtigen Politikern, schon da ist!
Und glaubst du ernsthaft, dass es diese Anzeigen nicht jetzt schon zu genüge gibt?

Nein, ich will jetzt nicht, dass man allen Fahrradfahrern unterstellt gefährlich zu sein, sondern ich wünsche mir bei Hunden die selbe differenzierte Betrachtung, wie bei Fahrradfahrern!

Übrigens bin ich auf deine Reaktion gespannt, wenn ich das nächste mal nach Hintergründen für einen Vorfall, mit einem oder mehreren Hunden suche!;)
Hilfst du mir dann den Hund oder den Halter so zu verteidigen, wie du es hier bei rücksichtslosen Fahrradfahrern machst?:rolleyes:

Wenn ein Radler einen Vorfall mit Personenschaden verursacht und sich dann vom Acker macht oder pampig wird, wirst du sicher nicht erleben, dass ich den Halter verteidigen würde. Das würde ich auch bei Autofahrern/Fußgängern/Reitern etc.pp. unmöglich finden.[/QUOTE]

Sind wir uns grundsätzlich einig, aber ich verstehe immer noch nicht was daran schlimm ist nach dem Warum zu fragen, ohne dabei gleich den "Täter" in Schutz nehmen zu wollen.
 
....................

Alles in allem, fände ich eine engmaschigere Kontrolle der Einhaltung der Verkehrsregeln für alle Verkehrsteilnehmer gar nicht so verkehrt - aber doof finde ich, wenn eine Gruppe rausgepickt und als Buhmann hingestellt wird...................

Sollte bei mir der Eindruck entstanden sein, dass ich nur gegen rücksichtslose Fahrradfahrer rede liegt das daran, dass die hier Hauptthema sind.
Ich habe ja die Situation in unserer Innenstadt beschrieben und das "Fehlverhalten" von Fahrradfahrern entsteht dort oft durch rücksichtslose Autofahrer.
Ist mir aber solange egal, wie die Fahrradfahrer rücksichtsvoll gegen die Verkehrsordnung verstoßen!;)
 
Kann ich nur für mich antworten.
Der Wunsch jemanden besser belangen zu können heißt, zumindest bei mir, nicht dass ich es auch machen würde.
Es erwächst aus dem Gefühl, wenn ich an diverse Vorfälle denke.
Und wie in jedem anderen Fall, wäre es bei mir auch davon abhängig, wie der "Täter" sich weiter verhält.
Jemand der mich oder meine Hunde, aus welchem Grund auch immer, gefährdet und sich ggf. dafür entschuldigt, da er z.B. in Gedanken war steht bei mir schon anders da, als besagte Menschen, die dann auch noch so tun, als wenn sie im Recht waren.

Das ist wieder das Problem mit dem schwarz/weiß denken.
Man muss jeden Vorfall differenziert betrachten und es gibt alles, von hell schwarz bis dunkel weiß.

Ok, so klingt es schon wieder etwas anders;)

es ist mir nur wirklich aufgefallen, dass man, sehr oft (nicht jetzt unbedingt von dir, ich kann da niemand speziellen nennen) angepflaumt wird, wenn man sagt, dass man einen Hundehalter in gewissen Situationen anzeigen würde und hier wird halt pauschal auch so den Radfahrern mit Anzeige "gedroht"

Wobei die Radfahrer, die mich bisher wirklich gestört haben, nie stehen geblieben sind oder so, dass sie sich entschuldigt hätten oder so - das ist es ja, was blöde Radfahrer ausmacht;)


@Watson: habt ihr denn so viele Fußgängerwege?
Hier sind Fuß- und Radweg meist kombiniert.


Wobei ich letztens auch auf einem Fußgängerweg gefahren bin, weil Fuß- und Radweg nur farblich unterschiedlich aber direkt nebeneinander lagen und nichts los war, da bin ich einfach ganz rechts gefahren - blöde Gewohnheit - da hat mich dann auch eine Fußgängerin angemeckert, was ich wirklich etwas albern fand, da ich zwar auf der falschen seite fuhr aber trotzdem noch locker einen meter Abstand zu ihr hatte, weil der weg so breit ist und eben wirklich nichts los war und sie die einzige war, die mir begegnet ist - manche Menschen sind auch echt albern:rolleyes:
 
@ Buroni

Den Typ, der auf dem Fahrrad, mit zwei Huskys an der Leine, fast einen meiner Hunde überfahren hätte hätte ich z.B. definitiv angezeigt, so wie er sich anschließend benahm.
Zumal er schon an anderer Stelle, selbst mitten in der Stadt, unangenehm aufgefallen war.
Ich habe einiges versucht um seine Identität heraus zu finden, leider vergeblich.

Witzigerweise habe ich ihn vor kurzem wieder getroffen.
Mit einer Partnerin, jeder einen Hund an der Leine und sie fuhren sehr umsichtig an uns vorbei.:)
Und er hat sogar gegrüßt!;)
 
habt ihr denn so viele Fußgängerwege?
Hier sind Fuß- und Radweg meist kombiniert.

Buroni,

wir haben kombinierte Fuß-, Radwege, die auch als solche deutlich gekennzeichnet sind (Schild + zweifarbige Pflasterung).
Die restlichen Wege sind reine Fußwege. Könnte man auch deutlich erkennen, da sie zu schmal für Fußgänger und Radler sind und keine Beschilderung für das Befahren mit dem Rad vorhanden ist. Könnte man, wenn man wollte ;).

Einige Radler sind so dreist, daß sie, wenn Du mit dem Auto auf Dein Grundstück fahren willst und kurz anhälst, um das Tor zu öffnen, einfach auf Dein Grundstück fahren, Dein Auto umrunden und Dich blöde anmachen.
Sie begreifen einfach nicht, daß sie gegen die Verkehrsregeln verstoßen.

Kinder wurden bereits angefahren. Frauen mit Kinderwagen auf die Straße abgedrängt. Leute, die einen älteren Menschen mit Rollstuhl geschoben haben, auf die Straße abgedrängt. Passanten wurden angefahren und leicht verletzt. Autos wurden zerkratzt.

Weißt Du, es nervt einfach langsam :sauer:

watson
 
was ich noch nicht versteh ist das man beklopptes verhalten von radfahrern mit bekloppten verhalten von hundehaltung entschuldigt.
das eine hat mit den anderen doch nichts zu tun.
das lustige ist ihr eigentlich wenn man hier von radrowdys (und um nichts anderes geht es) spricht,gleich auf eine ander bevölkerungsgruppe mit den finger zeigt.
das spricht eigentlich für massnahmen gegen solche radfahrer.
weil bei dem verhalten ist eigentlich kein grosses einsehen zubemerken.
aber bei radfahrern typisch.
immer sind die anderen schuld.
 
Witzigerweise habe ich ihn vor kurzem wieder getroffen.
Mit einer Partnerin, jeder einen Hund an der Leine und sie fuhren sehr umsichtig an uns vorbei.:)
Und er hat sogar gegrüßt!;)

Da sieht man mal, was eine Frau an der Seite eines Mannes so ausmachen kann:lol:



@Watson: ganz ehrlich: je nach Straßenaktivität fahre ich als Radfahrer aber auch lieber vorsichtig (!) auf dem Gehweg anstatt mich vom nächsten Auto mitnehmen zu lassen oder aufgrund des Straßenbelags durchgeschüttelt zu werden.
Und ich fahre auch um Autos herum, die auf dem Rad-/Gehweg stehen - wieso auch nicht?
(ehrlich gesagt nerven mich als Radfahrer nämlich immer die Autofahrer, die beim rein- oder Rausfahren aus Nebenstraßen oder Parkplätzen ihr Auto auf den Radweg stellen und ich dann warten muss, bis sie ihr Tor geöffnet haben oder sich einreihen konnten;) Ich fahre ja nicht aus Spaß mit dem Rad, sondern weil ich möglichst schnell von A nach B kommen will und da dann auf Autofahrer zu warten, die im weg stehen ist gerade bei schlechtem Wetter irgendwie nicht so der Bringer;))

Gut, ich weiß nicht, wie aggressiv das bei euch die Radfahrer tun, aber vieles, von dem, was du schreibst, tue ich auch weil ich nicht den Eindruck habe, jemandem dadurch zu schaden.

(und ja, ich fahre auch über Kabel, wenn sie über den Geh-/Radweg gelegt wurden und fahre da nicht extra nen Umweg auf die Straße etc)


Ich denke, etwas mehr Toleranz gegenüber anderem Fehlverhalten, das einem nicht direkt schadet, scheint also genauso wichtig, wie Rücksichtsnahme zu sein.

So wie ich eben Hundebesitzern Zeit gebe, ihren Hund heranzurufen, der mitten auf dem Radweg steht oder Autofahrern nicht gleich in die Seite fahre, wenn sie auf dem Radweg stehen, ist es nett, wenn mich der Hundehalter auf dem Gehweg fahren lässt, wenn die Alternative gefährlich bis sehr unangenehm ist oder der Autofahrer mich ne Biegung auf sein Grundstück machen lässt, damit ich an seinem Wagen vorbeikomme
 
@wellblechdach:

Ich für meinen Teil habe beklopptes Verhalten von Radfahrern nicht durch beklopptes Verhalten von Hundehaltern entschuldigt.

Ich habe mich gewundert (und tue es noch), warum man bei Hundehaltern bei beklopptem Verhalten anzuerkennen bereit ist, dass nicht alle so sind und strengere Regulierungen vermutlich eh nur die treffen würde, die sich an Regeln halten - während man bei Radfahrern eher bereit zu sein scheint, auf Differenzierungen dieser Art zu verzichten.

Ich finde auch nicht, dass beklopptes Verhalten von Autofahrern/Fußgängern/Motoraddfahrern rücksichtsloses Verhalten von Radlern entschuldigt.

Ich finde es aber nicht in Ordnung, dass eine Gruppe der Verkehrsteilnehmer als Prügelknabe rausgepickt wird - und dazu quasi noch "hurra" gerufen wird. Wobei die Problematik eigentlich umfassenderer Art sein dürfte.
 
was ich noch nicht versteh ist das man beklopptes verhalten von radfahrern mit bekloppten verhalten von hundehaltung entschuldigt.
das eine hat mit den anderen doch nichts zu tun.
das lustige ist ihr eigentlich wenn man hier von radrowdys (und um nichts anderes geht es) spricht,gleich auf eine ander bevölkerungsgruppe mit den finger zeigt.
das spricht eigentlich für massnahmen gegen solche radfahrer.
weil bei dem verhalten ist eigentlich kein grosses einsehen zubemerken.
aber bei radfahrern typisch.
immer sind die anderen schuld.

Uh - böse Verallgemeinerung - DAS Totschlagargument:rolleyes:

TYPISCH Radfahrer:rolleyes:
schonmal daran gedacht, dass man das auch genauso gut umdrehen kann und sagen kann "TYPISCH Hundehalter"?

Und was machen dann Leute wie ich?
Sind die dann ganz besonders abartig? So als typisch Radfahrer und Hundehalter?:verwirrt:


Es geht hier nicht um "mit dem Finger zeigen" sondern darum, dass man sich vielleicht mal bemüht die andere Seite zu sehen - und da wir hier in einem Hundeforum sind, wieso dann nicht anhand dieses Beispiels?
Ich habe hier auch niemanden gesehen, der beklopptes Verhalten entschuldigt - suchst du mir das eben raus?;)
 
Buroni schrieb:
(und ja, ich fahre auch über Kabel, wenn sie über den Geh-/Radweg gelegt wurden und fahre da nicht extra nen Umweg auf die Straße etc)

Was dann vermutlich auch die Autofahrer wieder echauffieren würde...

Ansonsten bin ich, was die Toleranz betrifft, ganz deiner (Buronis) Meinung.

Wie oft parkt man mit dem Auto mal in zweiter Reihe? Wie oft hält man den vorgeschriebenen Abstand beim Überholen von Rädern nicht ein? Wie oft fährt man mal ein bisschen zu schnell? Wie oft öffnet man mal in Gedanken die Autotür, ohne auf Passanten oder Radler zu achten? Wie oft telefoniert man mal eben kurz am Steuer? Wie oft hält man mal eben kurz auf dem Fuß-/Radweg? Usw. usf.

Alles Kleinigkeiten, (von denen jeder sicher nur ab und an mal die eine macht) und die man selbst als nicht weiter schlimm erachtet. Die andere aber vielleicht auch fürchterlich nerven.

Würde man es deshalb begrüßen, dass öffentlich durch Minister zum "Hallali" auf "marodierende" Autofahrer geblasen wird?

Wenn strengere Kontrollen, dann für alle (was ich gar nicht mal so verkehrt fände).
 
Mmmmhhh - gegen wen habe ich denn dann bei dem Apokalyptischen Reiter, mit seinen beiden Huskys gewettert?:gruebel:
Gegen den Hundehalter, der sich rücksichtslos benommen hat oder gegen den Fahrradfahrer?:kp:
 
buroni

das schlimme ist eigentlich das ihr es selbst nicht mehr merkt.

hier gehts um fahradrowdys und nicht um den ordentlichen fahradfahrer,aber spricht man das an,kommt nur die anderen die bösen autofahrer ,die bösen hundebesitzer u.u.
ich hab hier nicht eine lösung von eurer seite mal gehört wie man das problem mit den rowdys löst und ja es ist mitlerweile ein problem.;)
 
buroni

das schlimme ist eigentlich das ihr es selbst nicht mehr merkt.

hier gehts um fahradrowdys und nicht um den ordentlichen fahradfahrer,aber spricht man das an,kommt nur die anderen die bösen autofahrer ,die bösen hundebesitzer u.u.
ich hab hier nicht eine lösung von eurer seite mal gehört wie man das problem mit den rowdys löst und ja es ist mitlerweile ein problem.;)

Ähm - ja?

Und da darf man dann nicht einmal den Gesamtkontext beachten sondern darf nur über Kampfradler diskutieren, ohne auch mal zu gucken, was genau einen Kampfradler ausmacht und wie vielleicht ein vermeintlicher Kampfradler das ganze sehen könnte?

Und man darf sich nicht wundern, wieso man den Eindruck hat/hatte, dass Hundehalterrowdys mehr Toleranz entgegen gebracht wird als Radrowdys?



Also dürfte man umgekeht, wenn man sich in einem Radfahrer-Forum über rücksichtslose Hundehalter austauscht auch nicht erklären, dass die das vielleicht auch nicht unbedingt böse meinen?

Ziemlich einseitig - aber ok... ob man mit so einer Sichtweise weiter kommt?:verwirrt:
 
......................
Also dürfte man umgekeht, wenn man sich in einem Radfahrer-Forum über rücksichtslose Hundehalter austauscht auch nicht erklären, dass die das vielleicht auch nicht unbedingt böse meinen?

...................

Oder womöglich in der KSG!:uhh:
 
buroni

das schlimme ist eigentlich das ihr es selbst nicht mehr merkt.

Sollen mit diesem "ihr" jetzt diejenigen hier im Fred, die nicht auf (Kampf)radler schimpfen, direkt als solche tituliert werden?

Ich für meine Teil halte zumindest auch für Schnecken an und trage sie an ein sicheres Plätzchen;)

Und was genau merken "wir" nicht mehr?


hier gehts um fahradrowdys und nicht um den ordentlichen fahradfahrer,aber spricht man das an,kommt nur die anderen die bösen autofahrer ,die bösen hundebesitzer u.u.
ich hab hier nicht eine lösung von eurer seite mal gehört wie man das problem mit den rowdys löst und ja es ist mitlerweile ein problem.;)

Und da ist die Frage, was ein Fahrradrowdy genau ist. Jemand, der andere rücksichtslos über den Haufen fährt und sich dann vom Acker macht? Ja, den würde ich auch als Fahhradrowdy betrachten und anzeigen wollen - keine Frage.

Jemand, der auf den Fußweg ausweicht, weil die Straße einfach zu eng/gefährlich ist (Straßenrand mehr oder weniger unbefahrbar (und wenn du da z.B. bei Rollsplit am Rand oder bei hochstehenden Gullideckeln ins Rutschen und vor einem PKW zu liegen kommst, ist das sicher weniger prickelnd) oder Fahrbahnverengung wegen Baustellen/in 2.-Reihe-Parkern oder was auch immer) und dabei versucht, niemanden zu gefährden?

Jemand, der einen Radweg, der so mit Scherben durchsetzt ist, dass er nach Befahren ständig den Reifen wechseln muss, nicht befährt und auf die Straße wechselt (und zu diesem Wechsel dann auch berechtigt ist)?

Mir persönlich ist der Begriff Fahrrad-Rowdy/Kampfradler viel zu weit gefasst und ich bin der Meinung, dass das Problem ein sehr viel umfassenderes ist und es viel mehr beinhaltet, als die Rücksichtslosigkeit einiger (sicher nicht aller) Radfahrer. Die gibt es sicherlich auch (rücksichtlose Radler, so wie es eben auch rücksichtslose Hundehalter/Autofahrer/Reite/Fußgänger/was auch immer gibt), aber ich denke, dass viele Verstöße gegen die StVo eben auch oftmals aus der Not geboren sind.

Und wenn ich als Radler mich z.B. strikt dran halte, einen seitlichen Abstand von 1 Meter (drunter kann es bei Unfällen durch geöffnete Autotüren Probleme mit der Versicherung geben) zu geparkten Autos einzuhalten (kann ich so manchen Radweg kaum befahren, ohne wieder auf dem Gehwegteil zu landen), dann werde ich auf der Straße als uneinsichtige Radlerin, die die Autofahrer behindert, wahrgenommen. Da wird es gerne angenommen oder durch dichtes Auffahren oder empörtes Hupen auch erzwungen, dass ich eigentlich viel zu nah am rechten Rand fahre. Passt es einem aber grad nicht in den Kram, dann bin ich bei Verstößen gegen die StVo Ramboradlerin...

Und ja, ich fahre auch ab und an Auto und benutze auch Fußwege oder gar Fußgängerzonen. Ich habe eigentlich keine Probleme mit Rambo-Radfahrern. Und wundere mich wirklich, woher die alle kommen sollen.

Ich denke, es könnte nicht schaden, das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachen.
 
Dieser Weg ist, wie unschwer zu erkennen ist, nur für Fußgänger gedacht.

11752811ch.jpg


Er wir aber, in schönster Regelmäßigkeit, von Fahrradfahrern jeder Altersgruppe genutzt.
Um auf dem regulären Weg dort hin zu kommen, wo dieser Weg hin führt, sind es ca. 1500 Meter.
Das Verhalten, wenn ich schon mit meinen Hunden dort lang gehe, reicht von
- der Fahrradfahrer fährt langsam hinter uns her oder, falls wir uns entgegen kommen, wartet, bis wir durch sind!
- der Fahrradfahrer steigt ab, damit er an uns vorbei kommt.
- der Fahrradfahrer fragt höflich, ob ich ihn vorbei lasse!
- der Fahrradfahrer klingelt aufdringlich, damit er an uns vorbei kann!
- der Fahrradfahrer drängt sich still und riskant an uns vorbei!
- der Fahrradfahrer drängt sich an uns vorbei und schimpft vorher oder nachher noch, dass ich nicht schnell genug Platz gemacht habe!

Spätestens beim aufdringlichen Klingeln ist bei mir die Grenze erreicht, da der Fahrradfahrer dadurch einen Anspruch erhebt, den er nicht hat!
Die Antwort ist, dass ich ruhig weiter gehe und ihn ggf. darauf aufmerksam mache, dass er sich wohl verfahren hat.

Hier habe ich gerade leider zu spät reagiert!

Fünf oder sechs Schüler nebeneinander und in Zwei Reihen hintereinander.
Und das in zügigem Tempo.
Ich durfte, mit den Hunden, im Grün verschwinden!

11752816px.jpg


Rücksicht ist was Anderes!
 
Ich zeige nicht jeden HH an, dessen Hund sich daneben benimmt.

Es geht mir hier - wie von einigen schon öfters zitiert - um die Vollpfosten, die rasen.

Und die noch nicht mal vor anderen Leuten halt machen, egal ob gross oder klein.

Und die würde ich anzeigen, eben weil ich schon oft genug erlebt habe, das es ganz knapp war für die Fussgänger.

Das sollte mittlerweile deutlich geworden sein. Ich finde es nämlich nicht spassig, wenn ältere Leute fast umgemäht werden, nur weil sie nicht schnell genug zur Seite springen können.

Und wenn mir nicht auffallen würde, das dieses Verhalten zugenommen hat, würde ich auch nix sagen. Scheint aber in gewissen Gegenden normal zu werden und das kanns nicht sein.
 
Gut, dann also noch einmal :(

Unsere Straße wurde vor 9 Monaten wieder für den Straßenverkehr freigegeben.
Der Straßenbelag ist sauber, eben und super befahrbar.
Gullideckel stehen nicht hoch, weil auch neu und ordentlich verlegt.
Autos parken sehr selten auf der Straße.

Auch wohne ich in einer Kleinstadt. Das Verkehrsaufkommen ist also deutlich geringer als in einer Großstadt.
Hier wird gegenseitige Rücksicht eigentlich noch gelebt. Tja, bis auch Ausnahmen eben :sauer:

Wenn ich mein Tor öffne und deshalb kurz auf dem Fußweg stehe (nachdem ich mich vergewissert habe, daß kein Fußgänger durch mich behindert wird), empfinde ich es als Frechheit, wenn jemand mein Grundstück befährt ohne mich um Erlaubnis zu bitten. Dabei sollte man noch beachten, daß er mich fast umnietet, da das Tor direkt an der Grundstücksgrenze ist und ich für die Öffnung desselben eben dort rumkrauche.

Übrigens nehme ich als Autofahrer Rücksicht auf Radler und Fußgänger.
Als Fußgänger Rücksicht auf Radler und Autofahrer.
Und als Radler Rücksicht auf Fußgänger und Autofahrer.

watson
 
Nun denn, meine Erfahrungen sind halt andere. So hat eben jeder seine Meinung.

Ändert aber nichts dran, dass ich Nummernschilder für Fahrräder für den Poppes finde und ziemlich baff bin, wie man sich hier, wo man es doch eigentlich besser wissen sollte (wie das ist, wenn Politiker sich nur eine Teilmenge rausgreifen und wild rumagieren - obwohl sie nicht mal dazu in der Lage sind, die Einhaltung bestehender Regelungen, was ja eigentlich ausreichen würde, zu gewährleisten), so auf eine Teilgruppe einschießt.

Und wenn die Nummernschildpflicht für Radler kommen sollte und fleißig Verstöße angezeigt werden. Was dann? Dann sagt der Besitzer des betreffenden Fahrrads, er sei an dem betreffenden Tag nicht gefahren und wisse nicht, wer gefahren sei (ich habe munkeln hören, dass andere Verkehrsteilnehmer diese Ausrede auch immer mal wieder gerne verwenden, wenn sie wegen Verstößen allein aufgrund von Nummernschildern angezeigt wurden). Geholfen ist damit dann doch im Endeffekt keinem.

Was spräche also dagegen, stattdessen strengere Kontrollen der bestehenden Verkehrsregelungen (für alle) zu befürworten?

Podi, ich könnte dir zig Bilder oder Links einstellen, die auch die Rücksichtslosigkeit anderer Verkehrsteilnehmer belegen. So what? Idioten gibt es unter Radlern, Autofahrern, Fußgängern, Reitern, Wanderern, Walkern etc.pp. Hat hier doch auch keiner abgestritten.

Zeigt ihr, die ihr gerne mal Radler anzeigen würdet, denn auch konsequent Autofahrer an, die zu schnell fahren? Oder in 2. Reihe parken? Oder Fuß- oder Radwege zuparken? Oder beim Fahren telefonieren? Oder, oder, oder? Ich weiß, dass sich das jetzt polemisch liest. Ist aber wirklich nicht so gemeint. Das würde mich wirklich interessieren, ob sich dieser Wunsch, Verkehrsverstöße durch Anzeigen zu ahnden, auch auf andere Verkehrsteilnehmer erstreckt.

Letztendlich bleibe ich dabei. Wenn man sich (wie Herr Ramsauer) nur an den Radfahrern aufhängt, wird das zu nix führen, außer dass sich die Verkehrsteilnehmer untereinander vermehrt anschei...en. Es wird weiterhin Rowdys und solche, die ja nur mal eben diesen oder jenen Verstoß begehen (sei es als Radler, Autofahrer oder Fußgänger), geben. Und es wird immer welche geben, die sich drüber aufregen. Die einen bringt der Radler auf dem Fußweg auf die Palme, den anderen der zugeparkte Radweg oder die Autofahrer, die mit 60 durch 30er-Zonen rauschen und wieder andere die Fußgänger, die nicht schnell genug über den Zebrastreifen kommen. Und trotzdem wird der Verkehrsraum mehr und mehr zum rechtsfreien Raum werden, weil eben die Ressourcen zum Kontrollieren nicht da sind. Radler, die bei rot über die Ampel fahren haben ebenso wenig zu befürchten wie Autofahrer, die Geschwindigkeitsbegrenzungen viel zu großzügig auslegen (heutzutage wird man doch schon fast gelyncht, wenn man in 30er-Zonen 30 fährt). Ab und an zahlt man mal was und das war's. Regelmäßige Kontrollen an immer wieder neuen Stellen gibt es doch mittlerweile gar nicht mehr.

Mich nerven z.B. tierisch die Autofahrer, von denen 90% mit weit über 30 km/h die Straße befahren, an der ich wohne. Geblitzt o.Ä. wurde hier noch nie und das wissen die Autofahrer auch, also warum 30 fahren? Ich würde mir da einfach wünschen, dass da im Verkehrsraum strikter bestehende Regelungen kontrolliert und durchgesetzt werden (was alle Verkehrsteilnehmer einschließen sollte), statt einfach noch weitere Gesetze.

Aber jeder halt so wie er meint.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „"Kampfradler" sollen härter bestraft werden“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Podifan
Grade nachgesehen: Kindesmisshandlung bzw. "Misshandlung von Schutzbefohlenen": Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren Vergewaltigung: Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr Die vorzeitige Entlassung auf Bewährung ist m.W. nur bei Ersttätern nach Verbüßung der Halbstrafe...
Antworten
7
Aufrufe
663
snowflake
S
kerstin+hogan
Naja also bei der Berichterstattung sehe ich da schon ein paar Defizite.... Allein der Titel in BILD-Zeitungsmanier macht das ganze zudem völlig unseriös. Und das im Namen von Albert Schweitzer - schade schade. Hier mal ein paar Quellen zum Thema: Du musst registriert sein, um diesen...
Antworten
2
Aufrufe
497
Jackie
Jackie
hundeuschi
dann sollen die doch in puerto rico für mord wieder die todestrafe einführen. dann paßt das auch wieder mit den 12 jahren haft für tierquälerei;)
Antworten
5
Aufrufe
799
dogmaster
dogmaster
Lewis7
Ich muss jedoch zur Verteidigung von Lauterbach anbringen, dass er unvollständig zitiert wurde oder seine Aussage zumindest in einem folgenden Interview modifiziert hat... Ich hab ihn nämlich gestern in einem Fernsehinterview gesehen, indem er sagte, er sei dafür, dass die Halter von...
Antworten
18
Aufrufe
1K
Natalie
Natalie
sleepy
Der beste Mann von allen hat geräumt und beschlossen, seine CD-Sammlung etwas zu verkleinern. Da gibt's z. B. Scheiben von: Slayer, Napalm Death, Testament, Metallica, Extreme, Grip Inc., Kreator, Benediction, Crowbar, White Zombie, Voodoocult, Pantera, Paradise Lost, Fear Factory, Mötley...
Antworten
0
Aufrufe
400
sleepy
Zurück
Oben Unten