Von daher sehe ich bei Hunden die momentan im TS sitzen, keine zwingenden Gründe für Kastrationen die nicht medizinisch indiziert sind.
Die Argumente mit Gruppenhaltungen und wenig Platz usw lasse ich nicht gelten, da die Verantwortlichen für die Hunde dafür zu sorgen haben, dass sie genug Platz, Unterbringungsmöglichkeiten und Trennungsmöglichkeiten haben. Haben sie das nicht, müssen sie sich (in meinen Augen) daran mit ihrem Bestand anpassen.
Tja, dann sag das mal den zig Leuten, die ihr Tier abgeben möchten und eh schon wochenlang auf ner Wartelisten stehen.
Du machst es dir echt einfach....
Mal ganz abgesehen, von den zig Fundhunden, die immer mehr werden.
Das was du da verlangst, ist absolut unrealistisch und schlicht unmöglich.
Hast du jemals kontinuierlich in einem Tierheim mitgeholfen?
Ich glaube nicht, sonst würdest du in diesem Punkt mit Sicherheit auch anders denken.
Theorie und Praxis sind eben 2 Paar Schuhe.
Das der TS seinen Interressenten nicht genug vertraut, bzw sie selbst für unfähig hält intakte Hunde zu beherrbergen, lässt für mich ebenfalls eher tief blicken...
Ich denke, da würde der TS durch eine vernünftigere Auswahl der Leute und eine fachlich korrekte Aufklärung und Schulung der Interesenten, sowie durch ein besseres Vertrauensverhältniss mehr erreichen, als momentan mit den Kastrationen.
Die Tierheime sortieren genug aus, glaub mir.
Dann ist man dann wieder das böse böse Tierheim, das einem keinen Hund vermitteln will.
Wenn man jedem unbedarften Interessenten, der zwar bemüht ist, aber Null Komma Null Ahnung hat, wie sich das mit Läufigkeit, Kastra etc. verhält auch noch wegschicken würde, obwohl der Platz an sich passend wäre, dann braucht man auch gar nicht mehr zu vermitteln.
Ich kann auch nicht Jedem gebetsmühlenartig vorbeten, wie er sich wo und wann wie zu verhalten hat.
Man kann Tips geben, aber ob die auch umgesetzt werden, das steht in den Sternen (meistens macht eh jeder, was er für richtig hält).
Einige sind bemüht, andere denken: Jo, krieg ich schon irgendwie hin.
Da verlasse ich mich definitiv auf niemanden.
Irgendwann steht er dann evtl. wieder vor dem Tor und sagt: Ach Gott, "ihr" Hund ist leider trächtig, ich wusste ja doch nicht, das es SO gefährlich ist oder das die heißeste Phase die ist, wenn es nicht mehr blutet.
Man kann nicht immer von sich selbst ausgehen.
Nur weil man selbst interessiert und informiert ist, heißt das noch lange nicht, das andere Leute da auch in der ausgeprägten Weise Wert drauf legen.
Das macht sie nicht automatisch zu absolut unfähigen Hundehaltern, aber eben zu Hundehaltern, die evtl. auch mal 5 gerade sein lassen und dann evtl. ins Fettnäpfchen treten.
Nö danke, da hab' ich echt keine Lust drauf.....
Im Tierschutz hat man mit genug Problemen zu kämpfen, da schaffe ich mir durch das nicht-kastrieren nicht noch eins freiwillig mehr.