Dresden: Tierarzt vor Gericht, weil er einem Hund das Leben rettete

Hi

Es kann ja durchaus sein, dass die OP Kosten des Tieres das momentane Budget sprengen.

Dann gibt es, für den normalen, verantwortungsvollen Tierhalter mannigfaltige Möglichkeiten eine Lösung für dieses Problem zu finden.

Zusammen mit dem behandelnden Tierarzt oder einem anderen Tierarzt, im Freundes/Verwandten/Bekanntenkreis, beim Arbeitgeber etc.etc.

Was gar nicht geht ist das Verhalten im o.g. Fall.

Man zieht nicht ohne sein Tier von dannen, in gar keinem Fall.

Das sowas hier überhaupt diskutiert werden muss.

Gruss
Matti

Möchte ich gerne zu 100% unterschreiben.

Außerdem finde ich hier die Vergleiche zwischen :

- einem Tierarzt als "Angeklagten", weil er seinem Berufsethos gefolgt ist und Demjenigen, der sein Tier komplett im Stich gelassen hat, nicht noch die Chance eingeräumt hat, es doch noch zu beseitigen

mit
- einem Vergewaltiger

sowas von deplatziert, mehr geht kaum. Nein, anderes Wort, ich finde das einfach pervers.
 
  • 20. Mai 2024
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Hi Katzenschutz ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich hoffe,ich komme nie in einer solchen situation,denn ich hätte auch nicht mal grad 2500 euro da um es zu bezahlen...aber ich würde niemals meinen hund einschläfern lassen,wenn nur eine noch so kleine heilungschance bestände...ich würde bestimmt auf die verrücktesten ideen kommen um die rechnung zu bezahlen...aber ich muss auch einfach dazu sagen...mein tierarzt ist ein arzt mit herz und sehr kooperativ:)
 
Lekto: Das ist eine völlig andere Situation, weder unverschämt noch sonst was.....

Ich hatte letztens eine sehr verzweifelte Email.
Es schrieb jemand, das seine Katze schwer krank ist und er dringend einen günstigen Tierarzt bräuchte.
Er schrieb nicht: Ich hab kein Geld, zahlt ihr als Tierheim das mal (sowas kommt nämlich auch häufiger vor als man denkt und diese Leute gehen tatsächlich davon aus, das ein Tierheim in Geld schwimmt oder vom Tierarzt was umsonst kriegt).
Ich habe ihm einen günstigen und netten Tierarzt genannt, er war auch tatsächlich dort und sie konnten dem Tier helfen.
Hätte sie aber keinen Tierarzt gefunden, hätte ich das intern besprochen, wie und ob wir helfen können.

Es gibt unverschämte Menschen, aber auch Menschen, die WIRKLICH Hilfe brauchen.


Ja aber wir kennen die Situation ja nicht wirklich was da nun so genau abgelaufen ist.
 
Hi

Ich will ja nicht irgendwie arrogant erscheinen oder so, ich will auch auf gar keinen Fall die Lebensumstände von usern hier bewerten..aber wir reden hier über 2000 bis 2500 Euro.

Das ist nicht wenig, sicher, aber bestimmt für keinen hier ein Betrag der ihm das restliche Leben versaut oder sämtliche Türen versperrt.

Ein user hat geschrieben er mache keine Schulden, ok, aber in so einem Fall stelle ich meinen Stolz hintenan und mache eben 2000 Euro Schulden. Und keiner kann mir erzählen, dass dieser Betrag das Ende der Fahnenstange ist, dass danach HarzIV kommt oder der Strick.

Leute mit verkorksten Immofonds und 200.000 Euro Schulden..die haben eine Last zu tragen aber bei der hier genannten Summe, sorry.

Das meinte ich mit "Das man darüber diskutieren muss".

Gruss
Matti
 
Hi

Ich will ja nicht irgendwie arrogant erscheinen oder so, ich will auch auf gar keinen Fall die Lebensumstände von usern hier bewerten..aber wir reden hier über 2000 bis 2500 Euro.

Das ist nicht wenig, sicher, aber bestimmt für keinen hier ein Betrag der ihm das restliche Leben versaut oder sämtliche Türen versperrt.

..und wenn es so wäre (so ganz unvorstellbar ist es nicht), dann sollte man soviel verantwortungsbewusstsein zeigen und auf haustiere verzichten, sonst wäre das egoistisch.

eine menge leute müssen aus verschiedensten gründen auf tiere verzichten, weil sie ihnen aus welchen gründen auch immer nicht gerecht werden können.

ich seh das komplett wie du.
 
Wieviel Prozent der haustierhaltenden Menschenheit sich wohl eine 2500 Euro teure Op leisten kann *grübel* Alles Monster. Die einzigen wahren Tierfreunde sind ein paar Deutsche, die nur für ihre Hunde leben :rolleyes:
 
Hi

Wieviel Prozent der haustierhaltenden Menschenheit sich wohl eine 2500 Euro teure Op leisten kann *grübel* Alles Monster. Die einzigen wahren Tierfreunde sind ein paar Deutsche, die nur für ihre Hunde leben

Quatsch mit Sauce...darum geht es doch nicht. 2500 Euro hab ich im Moment auch nicht neben mir liegen.

Es geht darum bei diesem Betrag den Hund nicht beim TA zu lassen, sondern eine Lösung zu finden. Und ich behaupte, die wird es geben bei der Summe.

Würde ich nur für meine Hunde leben, hätte ich was falsch gemacht. Ansonsten siehe den letzten Beitrag von guglhupf.


Gruss
Matti
 
Hi

Ich will ja nicht irgendwie arrogant erscheinen oder so, ich will auch auf gar keinen Fall die Lebensumstände von usern hier bewerten..aber wir reden hier über 2000 bis 2500 Euro.

Das ist nicht wenig, sicher, aber bestimmt für keinen hier ein Betrag der ihm das restliche Leben versaut oder sämtliche Türen versperrt.

..und wenn es so wäre (so ganz unvorstellbar ist es nicht), dann sollte man soviel verantwortungsbewusstsein zeigen und auf haustiere verzichten, sonst wäre das egoistisch.

eine menge leute müssen aus verschiedensten gründen auf tiere verzichten, weil sie ihnen aus welchen gründen auch immer nicht gerecht werden können.

ich seh das komplett wie du.


Yup.

Ich habe Autos verkauft, weil mir die Reparatur zu teuer war für das alte Ding.

Mein Auto hat 4.950 Euro gekostet. Ich würde es nicht repariere wenn die Kosten zu hoch sind und in keinem Verhältnis zu dem Wert des Autos stehen. Ich setzte mir für Sachen eine geldliche Schmerzgrenze. Da für mich Tiere keine Sachen sind, setze ich da keine Grenze.
 
Ich habe ähnliches auch schon oft in der Praxis erlebt, meist aber eher mit Kleintieren oder Katzen. Die Tiere brauchten dringend Op`s, die a) den Wert des Tieres weit übertroffen hätten oder b) das Geld einfach nicht vorhanden war.. aus welchen Gründen auch immer. Da ich auch aktiv im Tierschutz vor Ort bin, konnte/kann ich eine Euthanasie nicht einfach so mit meinem Gewissen vereinbaren. Schon gar nicht wenn Chancen auf Heilung oder angemessener Lebensqualität bestehen, nur weil die Besitzer mit etwaigen Behinderungen der Tiere nicht zurecht kommen, oder eben die Kosten absolut scheuen.
Weil: das Kaninchen hat im Baumarkt ja bloß 10.- € gekostet, oder: die Katze kommt vom Bauernhof, da gibt es ja noch genug.. Ihr kennt das ja auch zu genüge.

Unsere Lösung: Wir haben immer direkt gesagt was für Kosten anstehen, wie das Tier damit zurecht kommt usw. Kam dann die Ansage - Einschläfern: Habe ich dann meist die Besitzer aufgeklärt, habe uns den Preis fürs einschläfern bezahlen lassen und wir haben einen schriftlichen Übernahmevertrag gemacht! Das Tier wurde in unsere Tierschutzobhut genommen und vernünftig, bis zur Vermittlung behandelt und versorgt. Die Ex-Besitzer waren im Nachhinein auch froh um diese Entscheidung, obwohl Ratenzahlungen kein Problem gewesen wären!
Nur dadurch hatten wir zum Glück noch nie solche Probleme wie der Kollege. Aber ich kann ihn sehr gut verstehen.. Er hat im Sinne des Tierschutzgesetzes gehandelt, aber sich leider nicht abgesichert.
 
Lekto: Das ist eine völlig andere Situation, weder unverschämt noch sonst was.....

Ich hatte letztens eine sehr verzweifelte Email.
Es schrieb jemand, das seine Katze schwer krank ist und er dringend einen günstigen Tierarzt bräuchte.
Er schrieb nicht: Ich hab kein Geld, zahlt ihr als Tierheim das mal (sowas kommt nämlich auch häufiger vor als man denkt und diese Leute gehen tatsächlich davon aus, das ein Tierheim in Geld schwimmt oder vom Tierarzt was umsonst kriegt).
Ich habe ihm einen günstigen und netten Tierarzt genannt, er war auch tatsächlich dort und sie konnten dem Tier helfen.
Hätte sie aber keinen Tierarzt gefunden, hätte ich das intern besprochen, wie und ob wir helfen können.

Es gibt unverschämte Menschen, aber auch Menschen, die WIRKLICH Hilfe brauchen.


Ja aber wir kennen die Situation ja nicht wirklich was da nun so genau abgelaufen ist.

Doch, hast du es noch nicht gemerkt? Der Tierarzt hat das so erzählt, also ist die Frau auch so eine schlechte Person... weisst doch, alles was in den Zeitungen so steht entspricht auch immer zu 100% den Tatsachen:unsicher:


@Katzenschutz: der Vergleich hinkt nicht, denn ich kann doch nicht sagen, dem einen glaube ich, weil es ja ein Tierarzt ist und dem anderen nicht?
Meine Güte, auch Tierärzte können *********** sein, auch Tierärzte können nicht in einen Menschen hineingucken - und ich finde es einfach unglaublich DUMM allein aufgrund einer Aussage eine vollkommen fremde Person zu zu verurteilen!
Das hat so ein Bild-Leser-Niveau...:unsicher:


Und ich finde die Lösung, die Ronjas Praxis hat sehr gut, wenn ein Tierarzt einmal anfängt seine Kunden zu verarschen, hat er in mein Vertrauen verloren!
 
@Katzenschutz: der Vergleich hinkt nicht, denn ich kann doch nicht sagen, dem einen glaube ich, weil es ja ein Tierarzt ist und dem anderen nicht?
Meine Güte, auch Tierärzte können *********** sein, auch Tierärzte können nicht in einen Menschen hineingucken - und ich finde es einfach unglaublich DUMM allein aufgrund einer Aussage eine vollkommen fremde Person zu zu verurteilen!
Das hat so ein Bild-Leser-Niveau...


Und ich finde die Lösung, die Ronjas Praxis hat sehr gut, wenn ein Tierarzt einmal anfängt seine Kunden zu verarschen, hat er in mein Vertrauen verloren!

Wenn Du ernsthaft Deinen Vergleich wiederholen möchtest, einen Tierarzt, der gemäss seinem Berufsethos (Tiere heilen, ihr Leben bewahren, Tiere in medizinischen Notlagen zu retten) handelt und einem jungen, lebensfähigen Tier nicht die Todesspritze setzt, die sein Besitzer ihm verpassen lassen möchte - hier gleichzusetzen mit einem Menschen, der sich ein wehrloses Opfer packt und ihm psychische und physische Schäden schlimmster Art zufügt, von denen sich die meisten Opfer ihr Leben lang nicht mehr erholen, dann tust Du mir einfach nur leid.

Weißt Du, Buroni - es gibt sehr viele Dinge, die ein Tierarzt machen kann und im Interesse der Tiere auch tun sollte, die er aber besser nicht an die große Glocke hängt - u.a. wegen solchen Menschen wie Dir.

Wie es Midivi bereits sehr passend geschildert hat, es gibt Menschen, die in einer Notlage sind mit ihren Tieren und ernsthaft Hilfe suchen - mit solchen Menschen kann und sollte man auch reden / Vereinbarungen treffen / ihnen für die Tiere versuchen zu helfen. Wie Ronja13 es auch schilderte. Aber es gibt eben nicht nur _solche_ Tierhalter.

Es gibt - leider - jedoch auch ganz Andere, die sachlichen Argumenten, Vorschlägen usw. in keinster Weise offenstehen. Die z.B. mit Argumenten aufwarten wie "nein, ich möchte nicht, daß mein Tier woanders lebt, denn es kann nur bei mir glücklich sein" und dies ernsthaft als Legitimierung nehmen (weil sie selbst entweder das Geld nicht aufbringen können bzw. nicht aufbringen möchten), diesem Tier dann das Leben nehmen zu wollen. "Wenn es nicht bei mir ist, soll es auch kein Anderer haben".

Wohlgemerkt, nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, hier ist immer ein Tier gemeint, welches mit einer mehr oder minder großen Behandlung einwandfrei wieder geheilt werden kann.

Hier hat ein Tierarzt, der gemerkt hat, diese Frau wird - wenn er sich weigert, den Hund zu töten - zum nächsten Kollegen marschieren und es solange versuchen, bis sie einen findet, der das macht - sich für den _nicht_ bequemen Weg entschieden, nämlich für den Hund, hat in Kauf genommen, Ärger zu erhalten.

Bequem wäre es gewesen, eine Spritze aufzuziehen und Geld zu kassieren. Getreu dem Motto "wenn ich es nicht mache, macht es der Nächste, so hat es der Hund wenigstens hinter sich und ich das Geld in der Tasche".

Dieser Tierarzt verdient Hochachtung dafür, daß er ein Rückgrat hatte in einer schwierigen Situation, die ihm nur Nachteile und Ärger und Kosten bringen konnte.


Daß Du, Buroni, angesichts dieser Art Vorfall, die bei weitem nicht so selten ist, wie Du vielleicht denkst (genauso wie es auch in anderen Bereichen, Stichwort Tierheime, beschlagnahmte Tiere, brutale Exbesitzer, drohende Rückgabe der Tiere an diese........)
Dich automatisch auf die Seite der Partei stellst, die ihr Tier loswerden wollte und gleichzeitig das Handeln des Tierarztes (welches für ihn nur Nachteile brachte, direkt wie indirekt) mit der Straftat eines Psychopathen vergleichst - das disqualifiziert Dich enorm.
Schade.
 
Im Grunde gebe ich dir Recht..

ABER: Auch du weißt es nicht ob es genau so war wie du es gerade beschrieben hast..die einzige Aussage die es gibt ist die vom TA und die wird einfach mal so als einzig wahre Begebenheit genommen ohne je zu wissen was die Frau erzählen würde...
 
Also ich weiß nicht...

Jeder, der selbst mal in einer finanziellen Notlage war, Tiere hatte, die eine Behandlung brauchten, weiß, wie schwer dann die Bezahlung der offenen Rechnung ist.
Aber..., will man gleich die Einschläferung???


watson
 
@Katzenschutz: der Vergleich hinkt nicht, denn ich kann doch nicht sagen, dem einen glaube ich, weil es ja ein Tierarzt ist und dem anderen nicht?
Meine Güte, auch Tierärzte können *********** sein, auch Tierärzte können nicht in einen Menschen hineingucken - und ich finde es einfach unglaublich DUMM allein aufgrund einer Aussage eine vollkommen fremde Person zu zu verurteilen!
Das hat so ein Bild-Leser-Niveau...


Und ich finde die Lösung, die Ronjas Praxis hat sehr gut, wenn ein Tierarzt einmal anfängt seine Kunden zu verarschen, hat er in mein Vertrauen verloren!
Wenn Du ernsthaft Deinen Vergleich wiederholen möchtest, einen Tierarzt, der gemäss seinem Berufsethos (Tiere heilen, ihr Leben bewahren, Tiere in medizinischen Notlagen zu retten) handelt und einem jungen, lebensfähigen Tier nicht die Todesspritze setzt, die sein Besitzer ihm verpassen lassen möchte - hier gleichzusetzen mit einem Menschen, der sich ein wehrloses Opfer packt und ihm psychische und physische Schäden schlimmster Art zufügt, von denen sich die meisten Opfer ihr Leben lang nicht mehr erholen, dann tust Du mir einfach nur leid.

Es ging hier lediglich um einen Vergleich, dass dem einen "Täter" hier blind vertraut wird, was in anderen Fällen eben nicht so ist - wenn du ein BEISPIEL nicht verstehen kannst...:unsicher:

Ich könnte auch sagen Betrüger statt Vergewaltiger: du versteht echt nicht, worum es mir geht, oder?
Es geht einfach nur darum, dass hier Urteile über eine Person gefällt werden aufgrund der subjektiven Aussage einer Person

Weißt Du, Buroni - es gibt sehr viele Dinge, die ein Tierarzt machen kann und im Interesse der Tiere auch tun sollte, die er aber besser nicht an die große Glocke hängt - u.a. wegen solchen Menschen wie Dir.

Achja? was mache ich denn schlimmes?

Wie es Midivi bereits sehr passend geschildert hat, es gibt Menschen, die in einer Notlage sind mit ihren Tieren und ernsthaft Hilfe suchen - mit solchen Menschen kann und sollte man auch reden / Vereinbarungen treffen / ihnen für die Tiere versuchen zu helfen. Wie Ronja13 es auch schilderte. Aber es gibt eben nicht nur _solche_ Tierhalter.

Und wieso maßt du dir an, zu wissen um welche Art von TH es sich in diesem Fall handelt? Aufgrund der Aussage des TAs! Was wäre, wenn der Artikel mit Aussagen der Frau gefüllt wäre? Würde das ganze dann nicht evtl ganz anders aussehen?
Fehlt dir die objektivität dir sowas vorzustellen?

Es gibt - leider - jedoch auch ganz Andere, die sachlichen Argumenten, Vorschlägen usw. in keinster Weise offenstehen. Die z.B. mit Argumenten aufwarten wie "nein, ich möchte nicht, daß mein Tier woanders lebt, denn es kann nur bei mir glücklich sein" und dies ernsthaft als Legitimierung nehmen (weil sie selbst entweder das Geld nicht aufbringen können bzw. nicht aufbringen möchten), diesem Tier dann das Leben nehmen zu wollen. "Wenn es nicht bei mir ist, soll es auch kein Anderer haben".

Woher weisst du denn, dass die Frau das nicht auch angenommen hätte wenn der TA es ihr vorgeschlagen hätte? Ich maße mir nicht an, das einfach so zu beurteilen, da ich die Situation als sehr schlecht geschildert empfinde...

Hier hat ein Tierarzt, der gemerkt hat, diese Frau wird - wenn er sich weigert, den Hund zu töten - zum nächsten Kollegen marschieren und es solange versuchen, bis sie einen findet, der das macht - sich für den _nicht_ bequemen Weg entschieden, nämlich für den Hund, hat in Kauf genommen, Ärger zu erhalten.

Ja, und genau das ist keine TATSACHE sondern nur der Eindruck, den der TA geschildert hat?
Woher willst du wissen, dass es wirklich so war?!?
Kannst du hellsehen? Kennst du die Frau?


Daß Du, Buroni, angesichts dieser Art Vorfall, die bei weitem nicht so selten ist, wie Du vielleicht denkst (genauso wie es auch in anderen Bereichen, Stichwort Tierheime, beschlagnahmte Tiere, brutale Exbesitzer, drohende Rückgabe der Tiere an diese........)
Dich automatisch auf die Seite der Partei stellst, die ihr Tier loswerden wollte und gleichzeitig das Handeln des Tierarztes (welches für ihn nur Nachteile brachte, direkt wie indirekt) mit der Straftat eines Psychopathen vergleichst - das disqualifiziert Dich enorm.
Schade.

Nein, schade ist, dass du meine Intention nicht verstehen kannst!
Ich sage lediglich, dass ich mir eben NICHT sicher bin ob alles so abgelaufen ist, wie der TA es schildert!
Ich schlage ich hier auf garkeine Seite, denn das wäre mehr als dumm - du schlägst dich hier aber auf eine Seite, ohne irgendwelche Hintergründe zu kennen, wenn das nicht disqualifizierend ist - was dann?
 
Versuchen wir es mal so, eine Frau meldet sich im Forum:

Vor zwei Jahren hat sie mit ihrem Freund einen Hund angeschafft, beide arbeiten - alles prima.

Dann wird sie schwanger bekommt ein Kind, hört auf zu arbeiten um sich ums Kind zu kümmern, Freund trennt sich, zahlt keinen Unterhalt mehr.
Es stellt sich dann noch raus, dass das Kind eine Behinderung hat und speziell gefördert werden muss: kostet Geld.

Nun rennt der Hund plötzlich vors Auto - OP kosten 2000,-€ Familie und Freunde wollen nicht unterstützen weil sie eh denken, der Hund ist ne Belastung, Kredit bekommt die Frau nicht, da Alleinerziehend/Arbeitslos - und nu?
TA bietet Ratenzahlung nicht an.

Obwohl sie den Hund liebt kann sie das Geld nicht aufbringen und entscheidet sich fürs einschläfern, spricht das mit dem TA ab und muss mit der Entscheidung leben.


Nach einigen Monaten sieht sie plötzlich ihren Hund rumtoben... freut sich natürlich, das er lebt aber ist enttäuscht weil der TA sie betrogen hat, denn sie hat ja für die Euthanasie bezahlt und dachte, dass das dann gemacht wird...
Ob der Hund es bei den neuen Leuten gut haben wird weiß sie auch garnicht...


So, würde diese Frau jetzt in diesem Forum fertig gemacht werden?
Ich hoffe nicht... wahrscheinlich würden ihr auch viele zustimmen, dass es nicht richtig war, was der TA gemacht hat?

Ist alles fiktiv - aber es ist genauso gut möglich, dass die Halterin aus solchen Umständen kam - wir können das hier nicht beurteilen...
von daher solltensich einige mal überlegen, wer sich hier nun disqualifiziert...
 
tatsache ist doch, daß sie ihren hund nicht auf dem letzten weg begleiten wollte. das find ich erbärmlich und unentschuldbar und stützt die version des ta.
 
Naja, Buroni, ich versteh glaub ich schon, worauf die hinauswillst, aber, sagen wir mal so:

An sich hätte der Tierarzt es einfacher gehabt, wenn er den Hund, wie die Frau es gewollt hat, einschläfert.
Hat er nicht gemacht.
Nun hätte er sie auch fragen können, ob sie den Hund dann wiederhaben will.
Hat er auch nicht gemacht. Warum auch immer.

Er hätte den Hund auch gewinnbringend verkaufen können, um die OP-Kosten herauszuholen, und ich denke, weil sie das vermutet hat, hat die Frau ihn angezeigt, wegen "Unterschlagung"...

Da das Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt wird, kann es nicht um viel Geld gegangen sein.

Persönliche Bereicherung kann also wohl ausgeschlossen werden.

Nun frag ich mich, was für üble Beweggründe könnte der Tierarzt sonst gehabt haben, der Frau den Hund zu entziehen, ihn zu operieren und anderweitig zu vermitteln?

Was ich erstaunlicher finde ist das Verfahren vor der Landestierärztekammer, wo er Strafe zahlen soll, weil er die Statuten nicht eingehalten hat - sprich, weil er gesagt hat, er schläfert den Hund ein, es aber nicht getan hat.

Formell völlig korrekt. Andererseits erstaunlich, weil ich mich frage, wie sich diese Einstellung mit dem Tierschutzgesetz verträgt.

Allerdings hat er der Besitzerin möglicherweise die Einschläferung in Rechnung gestellt - also abgerechnet, ohne die Leistung erbracht zu haben, und wenn es nur war, um Nachfragen zu vermeiden.
Das rechtfertig so ein Verfahren mWn bzw. macht es zwingend erforderlich. (Also, bei Zahnärzten wäre das so.) Da kann die Kammer nicht, wenn sie davon Kenntnis erhält, ein Auge zudrücken.
 
Buroni schrieb:
Nach einigen Monaten sieht sie plötzlich ihren Hund rumtoben... freut sich natürlich, das er lebt aber ist enttäuscht weil der TA sie betrogen hat, denn sie hat ja für die Euthanasie bezahlt und dachte, dass das dann gemacht wird...
Ob der Hund es bei den neuen Leuten gut haben wird weiß sie auch garnicht...

Und würde diese Frau, die eh kein Geld für nicht hat, dann den Tierarzt wegen Betrugs und Unterschlagung verklagen?

Oder sich einen Ast freuen, weil's dem Tier gut geht?

Oder würde sie nicht eher auf Herausgabe des Tieres klagen?

Das ist hier ganz offenbar nicht geschehen, die wollte Geld zurück haben, das war alles.

Finde ich schon etwas seltsam, aber vielleicht hat sie längst einen neuen Hund?

So, würde diese Frau jetzt in diesem Forum fertig gemacht werden?
Ich hoffe nicht... wahrscheinlich würden ihr auch viele zustimmen, dass es nicht richtig war, was der TA gemacht hat?

Ja und nein.

Ich würde sagen: Freu dich doch, dass dein Hund noch am Leben ist.

Allerdings ist mir eben noch eine mögliche "andere Seite" eingefallen.

im Artikel stand: "Die Notfallversorgung verschlingt 500 Euro."

So. Nun nehmen wir mal an, die Besitzerin kann oder will auch das nicht zahlen.

Dann gibt es ja durchaus Tierärzte, die sagen: Dann geben wir, bis gezahlt wurde, das Tier nicht heraus.

(Gibt wohl sogar Urteile, danach ist das rechtens.)

Darauf sagt die Frau: "Naja, dann schläfern sie ihn halt ein, ich hab die anderen Ocken nicht, und das Geld erst Recht nicht!"

Und geht. Frei nach dem Motto: "Woll'n wir doch mal sehen..." oder wie auch immer.

Kriegt dann ne Rechnung über die Einschläferung, ist vielleicht sogar entsetzt, hat aber ja selbst gesagt, er soll es machen...

Erfährt dann, dass ihr Hund noch lebt und ärgert sich - über den Tierarzt, der ihr nicht entgegenkommen wollte, aber ihren Hund auf eigene Kosten gerettet hat.

Also verklagt sie ihn.

So in etwa.

Wobei ich immer noch finde, im Grunde hat der TA es fast ganz richtig gemacht.
 
tatsache ist doch, daß sie ihren hund nicht auf dem letzten weg begleiten wollte. das find ich erbärmlich und unentschuldbar und stützt die version des ta.


Ich kenne in meiner beruflichen Laufbahn sehr viele Menschen die ihre Tiere nicht begleitet haben auf den letzten Weg...nicht weil ihnen die Tiere egal gewesen wären...sie waren schlicht zu *feige* ihnen beim sterben zu zusehen....von daher ist das für mich kein Indiz

Da ist die Überlegung das der Tierarzt ganz richtig gehandelt hat von lekto doch einleuchtender....wer Geld hat zu klagen ..hätte wohl auch das Geld gehabt für die OP
 
"sehr viele" ? das ist gruselig.

"schön" findet das sicher niemand. aber für das tier gibt es wohl nichts schlimmeres. da fehlt mir jedes verständnis.
 
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