@Hundekaddi
Beim Menschen ist es so: es gibt verschiedene Lernwege und diese werden bei verschiedenen Menschen verschieden stark genutzt. Dies ist abhängig von dem, was gelernt werden soll, inwieweit Erfahrungen in ähnlichen Lernsituationen vorhanden sind und, und, und.
Das wird beim Hund nicht anders sein.
Die andere Frage ist die nach der Motivation, das sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe: Der Weg und die Motivation.
Zum Einen ging es mir darum klarzustellen, dass es verschiedene Aufnahmewege/Vermittlungswege/wie auch immer gibt (wie beim Menschen und wie auch wahrscheinlich übrigens bei der Kuh) und zum anderen verschiedene Formen der Motivation (und da spielt eben ganz enorm manchmal noch die Beziehung hinein).
*Wenn man alle Faktoren aufzählen wollte die in die Erziehung hineinspielen, das würde wohl den hier zur Verfügung stehenden Rahmen sprengen.
Leider.
Die für mich persönlich ist, wenn ich es schaffe, das der Hund sich völlig auf mich einlässt(das aber auch das völlige Einlassen meinerseits auf den Hund bedeutet,auch auf seine Macken und Marotten) die beste Art der Motivation.
@Zufall
zu Salsa: Es erstaunt bei diesem Hund auch keinen. Die hat ihre ersten 5 Monate ohne nennenswerte Menschenkontakte verbracht und empfindet Menschen noch heute oft genug als ein großes Rätsel. Sie hält sich an jene, die sie versteht. Es wird besser, aber es wird wohl immer eine Schwierigkeit bei ihr bleiben.
Letztendlich kannst Du aber damit arbeiten, wenn Du es verstanden hast, wie sie tickt. Ist halt ein wenig anders, als gewohnt (und ein wenig wie ein Welpe), aber durchaus tragbar.
*Das ist wieder ein anderes Thema. Hier geht es um Aufarbeitung von Entwicklungsdefiziten. Das ist sehr anstrengend und manchmal auch sehr deprimierend, Du willst dem Hund helfen und er kann Deine Hilfe nicht annehmen, weil er es nie gelernt hat. Traurig, vor allen für den Menschen. Da kannst Du nur das annehmen was der Hund aus sich heraus anbietet und versuchen daran besser zu werden.
Aber ich finde es klasse, das es Menschen giebt welche sich solcher Hunde annehmen, danke an Dich.
Ich habe hier einen Chi, den hat es noch grausamer erwischt.Ist ein klasse Hund, aber er beißt und ich weiß nicht ob es jemals anders wird.Er hatte das Vertrauen in die Menschen restlos verloren und da war er gerade ein Jahr alt.
Natürlich braucht es zum Lernen (bei Hund wie Mensch) Motivation, ohne Frage. Nur verschiedene Individuen lassen sich verschieden motivieren und manchmal funktionieren die klassischen Beispiele nicht wirklich oder es fehlt halt noch eine Nuance.
Oder aber, wie bei Salsa, der Lernweg ist ein anderer, als erwartet.
Ich bin bei meinem am Anfang mehr als einmal verzweifelt, weil nichts der gängigen Dinge funktionierte. Eine Belohnung ist zB ziemlich für die Katz, wenn der Hund den Bonbon zunächst argwöhnisch beschnuppert, dann vorsichtig nimmt, einen Moment zwischen den Vorderzähnen festhält und wieder ausspuckt...selbst bei noch so tollen Dingen (Salami, was weiß ich) hat er es so gemacht und macht es heute noch: erst beschnuppern, dann vorsichtig nehmen (spätestens da ist vergessen, worum es ursprünglich ging), rumwälzen im Maul, nachdenken und dann eventuell schlucken LG
Sina