Hallo, haben von deinen „kleinen“ Problemen bei der Zusammenführung gelesen und fühlten uns doch sehr an unsere anfänglichen Probleme erinnert.
Zusammenzuführen waren hier:
1.Ben (Rottweiler-Mix, 46,5 kg, zu dem Zeitpunkt ca.9,5 Jahre), Grobmotoriker
2.Tiggy ( Kater, 8kg Kampfgewicht, zu dem Zeitpunkt ca. 13 Jahre), Extrem- Grobmotoriker
3.Susi (Katzenomi, 2,8 kg, Sensibelchen, etwas bekloppt, zu dem Zeitpunkt ca. 16 J.oder älter )
Und nun hieß es , diese drei zusammenzuführen.
Ben hatte zwei Katzen in seinem ehemaligem zu Hause.
Unsere Katzen hatten Hundeerfahrung, in der Zeit bei uns unter anderem mit zwei eigenen Hunden (mit einem über ca. 3,5 J., mit dem anderen ca. 4,5 J.)
Erstes Zusammentreffen ein paar Stunden auf Probe bei uns zu Hause:
Ben ging mit Riesengebrüll auf Tiggy los und stieg mit dem gleichen Riesengebrüll am Fernseher hoch, auf dem Susi lag.
Also das ging gar nicht (heul)
Zurück ins Tierheim.
Beim zweiten mal (nächstes Wochenende) ging Männe mit Ben an der Leine in den Garten.
Tiggy saß im Gebüsch—Ben knurrte--
Tiggy ging so absolut extrem auf Ben los, weil der in SEINEM Garten nix zu suchen hatte,
dass sogar Männe, der da eigentlich eher recht „abgebrüht“ ist, mitsamt Hund die Flucht ins Haus antrat und erst einmal die Tür hinter sich zuschmiß.
*Ironieon* Also die allerbesten Voraussetzung für eine lange Partnerschaft!! *Ironieoff*
Unter Tränen brachten wir Ben wieder ins Tierheim.
Aber am 9.8.2009 hatte Männe dann Urlaub und wir starteten den allerletzten Versuch.
Ben kam.Wir hatten wohl etwas mehr Sicherheit ( keine Ahnung warum es plötzlich funktionierte)
Wohl etwas weniger Stress in der Luft.
Weil ja Urlaub usw.
Man muss einfach erkennen, dass der Hund in ein neues Zu Hause geschmissen wird und auf eine Katze trifft die NICHT zu SEINEM Rudel gehört und umgekehrt genauso.
Das müssen Beide erst einmal lernen bzw. begreifen!
Und auch heute ist es noch so, dass Ben, wenn es ihn gerade mal wieder packt, mit Riesengebrüll auf die Katzen „losschießt“, allerdings mit dem Unterschied, dass das heute weder uns noch die Katzis beeindruckt.
Tiggy z.B. putzt sich einfach an Ort und Stelle weiter, schaut höchstens einmal zwischendurch blöd hoch mit der Frage im Gesicht: Was will er denn?
Unsere Susiomi hat ihn sogar so gut im Griff, dass sie den „Kleinen“ mit einem kurzen aber scheinbar beeindruckendem Fauchen zum Teufel jagt, wenn er meint, er könnte doch mal lockerlässig ihr Futter klauen.
Oder was mir gerade noch einfällt, was noch wesentlich heftiger war. Hund hatte einen Knochen, Katzenomi marschierte hin, klaute ihm den Knochen aus dem Maul. Wir dachten, das war`s jetzt für die Omi
, aber End vom Lied war, dass der Hund blöd schaute und wir der Omi den Knochen abjagen durften.
Was will man also mehr, drei Psychos auf einem Haufen und es passt doch.
Langer Rede kurzer Sinn sollte eigentlich sein, dich zu ermutigen, nicht zu schnell aufzugeben. Wir fürchteten ja eigentlich schon, dass das nichts werden kann, wurden aber glücklicherweise eines besseren belehrt.
Hänge aber einfach mal zwei Fotos an, die hoffentlich mehr überzeugen können als tausend Worte.