In diesem Post hast Du a) nach gigantischem, nicht anzuzweifelnden Hundewissen gefragt und b) von einem Test berichtet, den Du völlig Sch***** findest.
Gut.
So what?
Und was ist da jetzt das schlagende Argument gegen den HFS?
Meinst Du das jetzt ernst?
Hast Du derartiges auch in den von mir verlinkten HFS-Vorgaben gefunden?
Ja.
Ein paar Beispiele zu dem Link vom BHV:
Wer wäre der beste Ansprechpartner, wenn es zu Problemen im Zusammenleben kommt?
a) Der Züchter oder ein anderer Halter derselben Rasse.
b) Ein moderner und erfahrener Hundetrainer, der im Bereich Problemverhalten speziell geschult ist.
c) Ein anderer Hundebesitzern, der seinen Hund gut unter Kontrolle hat.
d) Ein Tierarzt, der sich auf Verhalten spezialisiert hat.
Hier MUSS man den Tierarzt und den Hundetrainer ankreuzen. Warum, bitteschön, darf ich mich nicht vertrauensvoll an meinen Züchter wenden, wenn der mir helfen kann? Diese Antwort wird als falsch gewertet, ebenso, wenn man antwortet, dass man sich an jemand Privates wendet, der seinen Hund gut im Griff hat. Geht ja gar nicht, schließlich soll das Ganze Geld kosten, gelle?
Oder:
Gibt es Dinge, die man prophylaktisch tun kann, damit der Hund gesund bleibt?
a) Ja. Der Hund sollte z.B. regelmäßig geimpft werden.
b) Ja, man sollte den ganzen Körper z.B. beim Bürsten täglich genau anschauen, um c) Veränderungen oder Parasitenbefall sofort zu erkennen.
c) Ja, der Hund sollte nur das beste Futter bekommen. Das ist in aller Regel auch das teuerste.
d) Ja, einmal wöchentlich sollte man den Hund baden.
Wundert es jemanden, dass man hier ankreuzen MUSS, dass der Hund regelmäßig geimpft werden soll?
Oder:
Wieviel Bewegung braucht ein Hund?
a) Das ist abhängig von der Größe, dem Alter und dem Gesundheitszustand.
b) Hunde brauchen nicht viel Bewegung. Es sind Tiere, die Gemütlichkeit lieben.
c) Zu viel Bewegung schadet den Gelenken.
d) Das ist abhängig von der Fütterung.
Hier ist es falsch, wenn man c) ankreuzt.... noch Fragen? Ich hab jetzt aus Zeitgründen nicht den ganzen Test gemacht, komme aber letztlich zum gleichen Ergebnis: Pauschalisierungen, Standardantworten, die einfach nicht stimmen oder situationsbedingt anders lauten müssten!
Beim VDH fand ich keine Fragen, dafür diesen Satz:
"Vorbereitungskurse und Prüfungen zum VDH-Hundeführerschein werden nach einheitlichen Kriterien und mit einheitlichen Gebühren unter Mitwirkung von vom VDH ausgebildeten, geprüften und anerkannten (lizensierten) „Ausbildern“ und „Prüfern“ durchgeführt."
Das heißt, jeder, der den Trainerschein vom SV-Platz nebenan hat, kann Dir erzählen, wie man Hunde "zu erziehen" hat. Und ich weigere mich, meine Hunde so zu erziehen, wie das auf vielen (nicht allen) SV-Plätzen heute noch praktiziert wird.
Egal, welcher dieser Tests "zum Zuge" käme, die Tests bieten allesamt teilweise gefährliches Halbwissen (ich stelle mir jemand mit chronisch krankem Hund vor, der selbigen brav regelmäßig impfen läßt), und insbesondere der VDH-Hundeführerschein dürfte mit erheblichen Kosten verbunden sein.