Tollwütiger Importhund im Landkreis Lörrach

Ich meine, eine reale Gefahr besteht vor allem (wie in diesem Fall) durch ein infiziertes Haustier, mit dem man selbst (sowie unbeteiligte Aussenstehende) ständig in Körperkontakt steht.Die Viren übertragen sich nicht durch die Luft. Wildtiere sieht man vielleicht, aber man hat eher keinen Kontakt zu ihnen. Falls das doch einmal der Fall ist, kann bzw. sollte man sich impfen lassen. Aber diese eben doch eher vereinzelten Vorkommnisse nimmt man dann bewusst wahr.
Ganz ehrlich? Ich bin froh, dass ich derzeit weit weg von Lörrach wohne. Was natürlich auch nur eine scheinbare Sicherheit gibt. Denn ich gehöre zu den Unvorsichtigen, die sich auch mal von einem fremden Hund durchs Gesicht schlabbern lassen oder die nichts dabei finden, wenn ein Hund an mir hochspringt und mir einen Kratzer an Armen oder Händen zu fügt, die ich nicht einmal wahr nehme. Mich beunruhigt dieser Fall, ich geb es zu. Obwohl ich eigentlich immer schon mit sowas gerechnet habe, schon wenn ich an all die Welpen denke, die im Alter von wenigen Wochen direkt aus dem Kofferraum verscherbelt werden. :(
 
tollwut übertragen kann bei uns nicht nur der fuchs,sondern auch die fledermaus.

LG
 
wo ist denn nun der unterschied zwischen welpen aus einem kofferraum und welpen die aus anderen Laendern kommen durch den tierschutz, gerade mal 6- 8 wochen alt sind und bekanntlich nicht gegen tollwut geimpft weil sie zu jung sind ?
evtl. papiere/gesundheitszeignisse ? die koennte sich doch auch ein kofferaumverkaeufer genauso besorgen oder faelschen.
 
wo ist denn nun der unterschied zwischen welpen aus einem kofferraum und welpen die aus anderen Laendern kommen durch den tierschutz, gerade mal 6- 8 wochen alt sind und bekanntlich nicht gegen tollwut geimpft weil sie zu jung sind ? evtl. papiere/gesundheitszeignisse ? die koennte sich doch auch ein kofferaumverkaeufer genauso besorgen oder faelschen.

Es gibt keinen.

Einziger rechtlicher Unterschied: Welpen bis zu einem bestimmten Alter dürfen mit Mutterhündin eingeführt werden (wenn diese entsprechende Papiere, meint auch Impfschutz, hat).
 
bis zu welchem alter ist das denn ? vermehrt kommen ja schon 7 - 8 wochen alte welpen ( ohne Mutter) durch verschiedenen Tierschutzorgas. bei denen ist ja noch keine Tollwutimpfung machbar, weil zu jung.
 


Klick EU Heimtierausweis:

Die Erstimpfung gegen Tollwut, die in der Regel bei Welpen im Alter von 3 Monaten durchgeführt wird, muss am Tag der Einreise mindestens 21 Tage zurückliegen. Bei Wiederholungsimpfungen entfällt die Wartezeit von 21 Tagen, da der Impfschutz ja nur aufgefrischt wird und durchgängig wirksam ist.
 
OK - da steht das welpen unter bestimmten Bedingungen auch so einreisen dürfen. Leider steht dort aber nichts welche Bedingungen das sind, oder hab ich da was überlesen ?
 
OK - da steht das welpen unter bestimmten Bedingungen auch so einreisen dürfen. Leider steht dort aber nichts welche Bedingungen das sind, oder hab ich da was überlesen ?

Hast Du. ;)

Unter bestimmten Bedingungen (kein möglicher Kontakt mit wild lebenden Tieren oder Begleitung der Mutter, von der das Tier abhängig ist) können Mitgliedstaaten die Einfuhr eines Tieres, das jünger als drei Monate ist, gestatten.

Link Quelle: Siehe oben.
 
ah sorry. gut, wildlebende tiere gibts ja in den tötungen jetzt weniger. wobei aber ja auch die frage ist wie lange das baby schon in der tötung war und welchen kontakt es davor hatte. oder eben auch ob die Mama gesund war bzw. geimpft war.keine ahnung wie es in ungarn, malta, griechenland aussieht und wieviel wert die auf sowas legen oder die länder noch gelistet sind. ich habe mich damit nie befasst.
 
ah sorry. gut, wildlebende tiere gibts ja in den tötungen jetzt weniger. wobei aber ja auch die frage ist wie lange das baby schon in der tötung war und welchen kontakt es davor hatte. oder eben auch ob die Mama gesund war bzw. geimpft war.keine ahnung wie es in ungarn, malta, griechenland aussieht und wieviel wert die auf sowas legen oder die länder noch gelistet sind. ich habe mich damit nie befasst.
Falls Du Dich damit einmal befassen willst, verfolge einmal die sog. Hilferufe, die durch diverse Tierschutzverteiler gehen, oder auf den Internetseiten diverser Organisationen stehen.

Da wird dann ein Platz für eine trächtige Hündin gesucht, die in einer Tötungsstation sitzt.
Oder so: "eine Bardino-Mutter (ca. 5-6 Jahre alt) mit Ihren 8 Welpen fristen ihr Dasein in einer schrecklichen Tötungsstation auf Lanzarote/Spanien."
Oder hier:

In Zeiten weggefallener Grenzkontrollen innerhalb der EU ist es doch problemlos möglich, solche Hunde nach Deutschland zu holen.
Ich möchte nicht wissen, wieviele davon ohne Tollwutimpfung sind, bzw. bei denen die Wartezeit nicht in einer Quarantänestation/einer vergleichbaren Pflegestelle abgewartet wird.
Darüber hinaus betrifft dies ja auch Erkrankungen wie Parvo, Leishmaiose, Ehrlichiose, Babesiose etc.
Du musst also nicht unbedingt auf einen professionellen Welpenhändler warten. Gerade die Welpen sind auch für Vereine/Organisationen interessant, da diese sich schnell gegen Bares vermitteln lassen.

Grüße Klaus
 
ah sorry. gut, wildlebende tiere gibts ja in den tötungen jetzt weniger. wobei aber ja auch die frage ist wie lange das baby schon in der tötung war und welchen kontakt es davor hatte. oder eben auch ob die Mama gesund war bzw. geimpft war.keine ahnung wie es in ungarn, malta, griechenland aussieht und wieviel wert die auf sowas legen oder die länder noch gelistet sind. ich habe mich damit nie befasst.

Es steht doch aber gar nicht fest, das der Welpe von einer Tierschutzorga kam? Kann genau so gut ein privater Import sein. Es gibt ja anscheinend nicht mal einen EU-Heimtierausweis.
 
Da wird dann ein Platz für eine trächtige Hündin gesucht, die in einer Tötungsstation sitzt.
Oder so: "eine Bardino-Mutter (ca. 5-6 Jahre alt) mit Ihren 8 Welpen fristen ihr Dasein in einer schrecklichen Tötungsstation auf Lanzarote/Spanien."
Oder hier:

Trächtige Hündinnen und/oder Mütter mit Welpen dürfen - bei ausreichendem Impfschutz der Mutter - aber legal eingeführt werden.
 
ich meinte ja auch nicht den fall an sich, sondern allgemein. wer sagt mir denn z.b als pflegestelle mit eigenen hunden das mit dem pflegetier alles ok ist? das meine ich damit. in wie weit ist sichergestellt das die mutterhündin keine tollwut hat bzw. geimpft ist/war.wie erfahre ich ob der welpe ( den immer als beispiel) nicht doch mit wildlebenden tieren kontakt hatte und erst kurz in der tötung weilt weil er aufgefunden wurde. ich denke nur ein EU Ausweis besagt dann doch garnichts oder ?
 
ich meinte ja auch nicht den fall an sich, sondern allgemein. wer sagt mir denn z.b als pflegestelle mit eigenen hunden das mit dem pflegetier alles ok ist? das meine ich damit. in wie weit ist sichergestellt das die mutterhündin keine tollwut hat bzw. geimpft ist/war.wie erfahre ich ob der welpe ( den immer als beispiel) nicht doch mit wildlebenden tieren kontakt hatte und erst kurz in der tötung weilt weil er aufgefunden wurde. ich denke nur ein EU Ausweis besagt dann doch garnichts oder ?

Wenn Du kein Vertrauen in die Orga hast, mit der Du zusammen arbeitest, dann solltest Du die Finger davon lassen! Eine 100%ige Sicherheit gibt es nie, da Du es mit Menschen zu tun hast - und natürlich KÖNNEN Papiere gefälscht werden. Seriöse Orgas werden aber einen Teufel tun!

Bei Deinen Zweifeln lasse am besten gleich die Finger vom Auslandstierschutz und wende Dich an das örtliche Tierheim - wo Du Dir dann aber auch nicht immer sicher sein kannst, es nicht doch mit einem ausländischen Tier zu tun zu bekommen - oder mit einem deutschen Hund, den der Fuchs gebissen hat ... ;)
 
das ist mir schon klar. aber wie unterscheide ich als otto-normalverbraucher der von einfuhr/ausfuhrbestimmungen keine ahnung hat, welche Orga/verein seriös arbeitet und welcher nicht ?
gibt es da anhaltspunkte die man ggf. beachten sollte ? wann sollte man stutzig werden ?
 
das ist mir schon klar. aber wie unterscheide ich als otto-normalverbraucher der von einfuhr/ausfuhrbestimmungen keine ahnung hat, welche Orga/verein seriös arbeitet und welcher nicht ?gibt es da anhaltspunkte die man ggf. beachten sollte ? wann sollte man stutzig werden ?

Anhaltspunkte könnten u.a. die in diesem Fred gelisteten sein: http://forum.ksgemeinde.de/tierschu...nen-guten-nottier-vermittlungsverein-aus.html

Abstand nehmen solltest Du grundsätzlich von Vermittlungen, welche "hoppla die hopp" über die Bühne gehen sollen - ohne vernünftiges Vorgespräch, ohne Vorkontrolle etc. pp.

Im Grunde musst Du Dich auf Dein Bauchgefühl verlassen - und im Zweifel Abstand nehmen.

Größe und/oder Bekanntheitsgrad sagen im Übrigen nichts über die Seriösität eines Vereines aus.
 
Trächtige Hündinnen und/oder Mütter mit Welpen dürfen - bei ausreichendem Impfschutz der Mutter - aber legal eingeführt werden.
Das ist korrekt und mir auch bekannt.
Nur erzähle mir einmal, wie folgende trächtige Hündin einen ausreichenden Impfschutz haben kann, bzw. wer hier kontrolliert:
Eingefangen auf der Straße (egal, ob nun in Spanien, Ungarn, oder Polen), untergebracht in einer Tötungsstation, um evtl. Besitzrechte abzuwarten. (in der Tötungsstation wird sie garantiert nicht geimpft, oder auf einen Tollwuttiter überprüft)
Dann kommen freundliche Tierschützer, holen sie dort heraus und verfrachten sie nach Deutschland, wo sie ihre Welpen bekommt.

Grüße Klaus
 
na nicht nur das kangalklaus. denn ich denke oft genug wird vielleicht auch einem hündin welpen einfach untergeschoben um die vielleicht rauszubekommen. mir ist ein fall gekannt wo eine beaglemama mit welpen geholt wurde.kleine beaglemixe die sich späterhin als Pointer herausstellten. da kann ja dann auch was nicht gestimmt haben oder ?
jedenfalls macht einem der aktuelle fall schon angst wenn man selbst hunde hat und sowas vielleicht pasieren kann ( nicht muss). wie wird man damit dann fertig wenns die eigenen Hunde trifft und diese getötet werden müssen. Klar ist das keine tagesordnung. aber pflichtbewusste pflegestellen schleppen die kleinen - nicht wissend das die infiziert sind, vielleicht noch in welpenschulen/hundesportvereine... da wird einem schon übel wenn man an sowas denkt...
 
Nur erzähle mir einmal, wie folgende trächtige Hündin einen ausreichenden Impfschutz haben kann, bzw. wer hier kontrolliert:

Woher soll ich das wissen? Ich bin nicht vor Ort und kenne die Orga nicht (persönlich). --> falls Du die Hündin aus Deinem Beispiel weiter oben meinst.

Eingefangen auf der Straße (egal, ob nun in Spanien, Ungarn, oder Polen), untergebracht in einer Tötungsstation, um evtl. Besitzrechte abzuwarten. (in der Tötungsstation wird sie garantiert nicht geimpft, oder auf einen Tollwuttiter überprüft)
Dann kommen freundliche Tierschützer, holen sie dort heraus und verfrachten sie nach Deutschland, wo sie ihre Welpen bekommt.

Der Begriff "Tötungsstation" ist dermaßen weit dehnbar, das man auch hier nur Vermutungen anstellen kann bzw. diesen Begriff in diesem speziellen Fall erst einmal näher definieren müsste.

Beispiel: In Manresa ist "die Tötung" an das Tierheim angegliedert. Hunde werden hier vor Ablauf der Frist bereits untersucht, LM Test durchgeführt (da hier z.B. ausschließlich negativ getestete Tiere übernommen werden), teilweise entwurmt und - so das Tierheim übernehmen kann/will evtl. auch schon geimpft. Oft verbleiben sie auch über der Frist in den Zwingern der Stadt - der "Tötung" - wenn z.B. ansonsten kein Platz vorhanden ist.

In anderen Tierheimen ist es wieder anders. Es gibt klassische Perreras die nur der Stadt zugehörig sind und wo Tierschützer betteln müssen um die Tiere heraus zu bekommen, es gibt Perreras mit Zugang zu Tierheimen, es gibt Perreras unter Zusammenarbeit mit Tierschützern etc. pp.

Es ist überall anders.
 
ich denke oft genug wird vielleicht auch einem hündin welpen einfach untergeschoben um die vielleicht rauszubekommen. mir ist ein fall gekannt wo eine beaglemama mit welpen geholt wurde.kleine beaglemixe die sich späterhin als Pointer herausstellten. da kann ja dann auch was nicht gestimmt haben oder ?
Natürlich kommt so etwas vor. Ich möchte das auch nicht grundsätzlich ablehnen.
Wer schon einmal in einem Tierheim/einer Tötungsstation im Ausland gewesen ist, und dort von traurigen Welpenaugen angeschaut wurde, kann es sicher nachvollziehen, dass man u.U. alles dafür unternehmen wird, um die Welpen zu retten (z.B. in Begleitung einer Hündin mit Titertestat).

Nur (und hier beginnt das Dilemma oft:( Diese Welpen müssen in Deutschland abgeschirmt unter Kontrolle bleiben bis sie geimpft werden können, bzw. ihr Tollwutschutz nachgewiesen ist (jedenfalls bei Hunden aus "Tollwutländern").
Und wie eine solche Einfuhr ausgehen kann (zum Glück ohne Infektionen) habe ich hier einmal aufgelistet:

Grüße Klaus
 
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