Das ist eine schwierige Geschichte, und ich poste sie nicht umsonst in dieser "Abteilung".
Vorgeschichte: Ich wurde von einer Bekannten angerufen, die einen Hund übernehmen sollte. Sie hat abgelehnt, weil sie Aufnahmestop hat. Nun hat sie mich gefragt, ob ich mit einer Pflegestelle aushelfen könnte. Es war klar, dass die Pflegestelle mein Freund wäre.
Der fragliche Hund kommt aus schlechter Haltung, hat monatelang auf dem Balkon leben müssen, wurde verprügelt. Irgendwann haben die Nachbarn das doch angezeigt, und der Hund kam ins TH.
Im TH kam er schlecht mit der neuen Situation klar. Eine Hündin als Gefährtin im Zwinger half, zusätzlich auch eine Gassigängerin, zu der er Vertrauen gefasst hatte. Zwischendrin war der Hund immer mal wieder alleine im Zwinger, weil die jeweilige Hündin vermittelt wurde. Mit der letzten Hündin hat der Rüde ein richtiges Dream-Team gebildet. Sie wurde vor kurzem vermittelt. Ersatz war noch nicht gefunden.
Um dem Rüden die einsame Zeit zu versüssen, bekam er einen Knochen. Später an diesem oder am nächsten Tag (so genau weiss ich das nicht) kam eine Pflegerin in den Zwinger und verschob das dort befindliche Sofa, unter dem der Hund offenbar seinen Knochen gebunkert hatte. Der Hund hat die Frau gebissen. Sie musste ambulant behandelt werden.
Über den Ablauf habe ich zwei Versionen (von Mitgliedern dieses Vereins) bekommen:
1. Der Hund (DSH-Mix) hat mehrfach in die Unterarme gebissen
2. Der Hund hat nicht vorgewarnt, in den Arm gebissen und ihn geschüttelt
Die Gassigängerin hatte keine Probleme mit dem Hund, hatte ihm auch schon mal etwas aus der Schnauze genommen. Er hatte nur einmal (ziemlich am Anfang seiner TH-Zeit) nach ihr geschnappt (nicht gebissen!), als sie ihm die Pfoten abwischen wollte. Beim Gassi-Gehen ist er meist gut zu führen. Nur manchmal, wenn Leute entgegenkommen (nicht alle, nur bestimmte, die aber nicht genauer definiert werden können) will der Hund einfach nur noch weg.
Ihr fragt Euch, wo das Problem liegt?
Der Verein hat mehr Angst als Vaterlandsliebe und macht aus diesem Beissvorfall eine riesen Nummer. Ich habe uns als Pflegestelle angeboten (nicht optimal, aber allemal besser als das, was er jetzt hat), aber erklärt, wir müssten den Hund erstmal live erleben, bevor wir entscheiden könnten, ob wir uns das zutrauen. Außerdem müsste die Chemie zwischen Naida und diesem Rüden stimmen.
Die Antwort: Sie können kommen und sich den Hund anschauen. Der ist dann im Freilauf. Sie selber dürfen aber nicht in den Freilauf. Ihr Hund auch nicht. Wir wissen ja nicht, ob dieser Rüde nicht plötzlich beisst und wir unsere Leute zum Trennen reinschicken müssen. Dieser Gefahr wollen wir sie (nicht: Sie) nicht aussetzen.
Uns den Hund evtl. anvertrauen - murmel,murmel, keine klare Aussage. (Zu der Bekannten hätten sie ihn problemlos gegeben, da wären sie Verantwortung und Hund endgültig losgeworden.)
Im Januar soll der Hund zu einem "Trainer", der sich mit "solchen Hunden" (wobei ich den starken Verdacht habe, dass damit eher "Brecher" als traumatisierte Hunde gemeint sind) auskennt, gebracht werden. Für vier Wochen. Danach soll der Hund zurück ins TH. In dieser Zeit soll/will dieser "Trainer" mit dem Hund "trainieren" und herausfinden, ob der Hund "vermittelbar" ist. Wenn der "Trainer" meint, der Hund sei nicht vermittelbar (an wen?), steht eine Einschläferung zur Diskussion.
Ich kenne den Trainer nicht, habe den Namen nie gehört. Ich habe nur einen Kommentar von jemandem, der sagt, dieser Mann sei ein Pseudo-Trainer.
Alle drei Vorstandsmitglieder, mit denen ich gesprochen habe, haben übereinstimmend erzählt, dass der Rüde freudestrahlend an den Zaun kommt, wenn er jemanden kennt.
Ich mag diesen Hund nicht aufgeben - mein Freund auch nicht -, weiss im Moment aber nicht, wie wir am besten vorgehen können. ...und außerdem musste ich irgendwie die verschiedenen Infos verarbeiten und sortieren...
Was meint Ihr dazu?
Viele Grüße
Petra
P.S. Wir wollen eigentlich Samstag in einer Woche hinfahren.
Vorgeschichte: Ich wurde von einer Bekannten angerufen, die einen Hund übernehmen sollte. Sie hat abgelehnt, weil sie Aufnahmestop hat. Nun hat sie mich gefragt, ob ich mit einer Pflegestelle aushelfen könnte. Es war klar, dass die Pflegestelle mein Freund wäre.
Der fragliche Hund kommt aus schlechter Haltung, hat monatelang auf dem Balkon leben müssen, wurde verprügelt. Irgendwann haben die Nachbarn das doch angezeigt, und der Hund kam ins TH.
Im TH kam er schlecht mit der neuen Situation klar. Eine Hündin als Gefährtin im Zwinger half, zusätzlich auch eine Gassigängerin, zu der er Vertrauen gefasst hatte. Zwischendrin war der Hund immer mal wieder alleine im Zwinger, weil die jeweilige Hündin vermittelt wurde. Mit der letzten Hündin hat der Rüde ein richtiges Dream-Team gebildet. Sie wurde vor kurzem vermittelt. Ersatz war noch nicht gefunden.
Um dem Rüden die einsame Zeit zu versüssen, bekam er einen Knochen. Später an diesem oder am nächsten Tag (so genau weiss ich das nicht) kam eine Pflegerin in den Zwinger und verschob das dort befindliche Sofa, unter dem der Hund offenbar seinen Knochen gebunkert hatte. Der Hund hat die Frau gebissen. Sie musste ambulant behandelt werden.
Über den Ablauf habe ich zwei Versionen (von Mitgliedern dieses Vereins) bekommen:
1. Der Hund (DSH-Mix) hat mehrfach in die Unterarme gebissen
2. Der Hund hat nicht vorgewarnt, in den Arm gebissen und ihn geschüttelt
Die Gassigängerin hatte keine Probleme mit dem Hund, hatte ihm auch schon mal etwas aus der Schnauze genommen. Er hatte nur einmal (ziemlich am Anfang seiner TH-Zeit) nach ihr geschnappt (nicht gebissen!), als sie ihm die Pfoten abwischen wollte. Beim Gassi-Gehen ist er meist gut zu führen. Nur manchmal, wenn Leute entgegenkommen (nicht alle, nur bestimmte, die aber nicht genauer definiert werden können) will der Hund einfach nur noch weg.
Ihr fragt Euch, wo das Problem liegt?
Der Verein hat mehr Angst als Vaterlandsliebe und macht aus diesem Beissvorfall eine riesen Nummer. Ich habe uns als Pflegestelle angeboten (nicht optimal, aber allemal besser als das, was er jetzt hat), aber erklärt, wir müssten den Hund erstmal live erleben, bevor wir entscheiden könnten, ob wir uns das zutrauen. Außerdem müsste die Chemie zwischen Naida und diesem Rüden stimmen.
Die Antwort: Sie können kommen und sich den Hund anschauen. Der ist dann im Freilauf. Sie selber dürfen aber nicht in den Freilauf. Ihr Hund auch nicht. Wir wissen ja nicht, ob dieser Rüde nicht plötzlich beisst und wir unsere Leute zum Trennen reinschicken müssen. Dieser Gefahr wollen wir sie (nicht: Sie) nicht aussetzen.
Uns den Hund evtl. anvertrauen - murmel,murmel, keine klare Aussage. (Zu der Bekannten hätten sie ihn problemlos gegeben, da wären sie Verantwortung und Hund endgültig losgeworden.)
Im Januar soll der Hund zu einem "Trainer", der sich mit "solchen Hunden" (wobei ich den starken Verdacht habe, dass damit eher "Brecher" als traumatisierte Hunde gemeint sind) auskennt, gebracht werden. Für vier Wochen. Danach soll der Hund zurück ins TH. In dieser Zeit soll/will dieser "Trainer" mit dem Hund "trainieren" und herausfinden, ob der Hund "vermittelbar" ist. Wenn der "Trainer" meint, der Hund sei nicht vermittelbar (an wen?), steht eine Einschläferung zur Diskussion.
Ich kenne den Trainer nicht, habe den Namen nie gehört. Ich habe nur einen Kommentar von jemandem, der sagt, dieser Mann sei ein Pseudo-Trainer.
Alle drei Vorstandsmitglieder, mit denen ich gesprochen habe, haben übereinstimmend erzählt, dass der Rüde freudestrahlend an den Zaun kommt, wenn er jemanden kennt.
Ich mag diesen Hund nicht aufgeben - mein Freund auch nicht -, weiss im Moment aber nicht, wie wir am besten vorgehen können. ...und außerdem musste ich irgendwie die verschiedenen Infos verarbeiten und sortieren...
Was meint Ihr dazu?
Viele Grüße
Petra
P.S. Wir wollen eigentlich Samstag in einer Woche hinfahren.