Unfaire Berichterstattung in den Medien über "Kampfhunde"

Hi,

also, ich bin ja noch nicht sooo lange dabei, aber ich habe mich hier weder mit meinem Labbi-Mix, noch jetzt mit meinem Terrier-Mix jemals "ausgegrenzt" oder "angemacht" gefühlt ..
Ganz im Gegenteil !!
Ich kenne etliche Foren und habe noch nirgendwo eine so große Akzeptanz aller Hunderassen und -größen gefunden !!

Dafür will ich auch mal DANKE sagen !!

So, zum Thema....
Wenn überhaupt eine Berichterstarttung in den Medien erfolgt, dann doch nur, wenn da zumindest ein "Kampfhund" beteiligt war...
Wenn interessiert doch schon, wenn der liebe Familienwuffel vom Nachbar zuschnappt, der ist einfach nicht medienwirksam, mit dem kann man weder fernseh-Quoten noch Zeitungsaufkagen in die Höhe treiben !!

Das ist zwar zum *haben wir hier keinen passenden Smily?*, wird sich aber solange nicht ändern, solange der "normale Bürger" einfach nur "Blut sehen" will.....
Das war schon vor 2000 Jahren bei den Gladiatorenspielen im alten Rom so und ist heute nicht anders....
Ein Ski-Abfahrtslauf wird doch auch erst spannend, wenn's da einen bei 120 Sachen mal so richtig "zerlegt" und ein Formel 1 - Rennen ohne Unfall.....nä, was öööööde.

Traurig, aber wahr......

Nachdenkliche Grüße
 
und die antwort des reporters, der einen "normalhund" in seinem bericht zum "kampfhund" machte, weil für ihn alle hunde die beissen kampfhunde sind, die habe ich mir auch nicht ausgedacht!
 
momo-tanja schrieb:
um meinen standpunkt zu verdeutlichen habe ich den golden-vorfall aus dem weiteren bekanntenkreis herangezogen. und ja, es nervt mich, dass von diesem vorfall nix in der presse zu lesen war!


Siehst du, Tanja, aber ich denke, das ist genau der Punkt:

Sinnvoll wäre es eigentlich, wenn weder das eine noch das andere in der Presse erscheinen würde.

(Ob das realistisch ist? Keine Ahnung!)

Ein bisschen erinnert mich das an die Diskussion über das neue Hundegesetz in NRW. Damals waren wir mehrheitlich entsetzt, weil David's Revenge die Forderung aufbrachte, wenn schon, dann müsse sich jeder Hundebesitzer denselben Auflagen unterziehen wie SoKa-Halter, oder am besten noch schlimmeren, die dann aber wenigstens für alle gelten.

Und hier im Forum, wenn es um die Presseberichterstattung geht, hab ich manchmal den Eindruck, dieselben Leute fordern genau das. "Berichtet doch nicht immer über die SoKas, berichtet doch bitte über alle anderen Hunde genauso reißerisch und sensationsgeil, damit sich die Darstellung relativiert".

Mal im Ernst: Was hätten wir Hundebesitzer, ob nun mit SoKa, gefühltem SoKa oder gefühltem Kuscheltier, davon?

Vermutlich dann Restriktionen, die für alle gelten würden, und dass eben keiner mehr einen Hund halten darf.

Es kann doch nur darum gehen, dass eben gleichermaßen objektiv über alle Hunderassen berichtet wird. Oder eben auch mal gar nicht, weil der Vorfall eigentlich außer für den Betroffenen kein dramatisches Potenzial aufweist.

Viele hier (damit meine ich nicht notwendigerweise dich) zäumen, so ist mein Eindruck, das Pferd aber von hinten auf - und das wird dann nach meinem Gefühl auch nach hinten losgehen!

LG, Lektoratte
 
@ lektoratte

Ok. Eigentlich bin ich unten. War nur ganz am Anfang kurz drauf. Eigentlich bin cih schnell wieder ruhig.

Wollen wir einen Punkt drunter setzen? Das (Presse etc., Dein vorletzter Post)kann ich nämlich unterschreiben.

Wollen wir das Toleranz, Solidaritätsding noch beschnacken oder lassen wir dat?

@ Momo-Tanja

Sicherlich kann ich das nachvollziehen, allerdings ergibt sich daraus für mich nicht der Sinn auf andere zu zeigen. Außer vielleicht man möchte, dass diese Rassen auch auf irgendeiner schwachsinnigen Liste stehen. Ich bin mir dessen bewusst, dass Ihr zur Zeit die Buhmänner der Nation seit. Ich finde das genauso wie Ihr SCHEI.SE. Fühlt man sich dann wohler, wenn auch noch andere zu Buhmännern werden?

Was wäre das Ende der Überlegung mit der Relativierung? Private Hundehaltung verbieten? Na dann Gute Nacht.
 
Dann wirst du in meinem Post eine Erklärung (für Judith) dafür finden, warum du reflexartige Bauchschmerzen bekommst.

Nämlich weil du diese pauschalen Urteile nicht mehr hören kannst.

Margit, ich glaube, wir gehen da sehr konform; ich wollte nur nochmal klar machen, warum meiner Meinung nach die Beispiele eigentlich passend waren: Die "Kampfhunde" sind für viele Menschen ohne Ausnahme alle aggressiv und haben das Böse in sich, ein Labrador erzieht sich selbst und ist immer ein Tut-Nix.

Und letztendlich sind beides blödsinnige Behauptungen. Die wenigsten Listenhunde werden zwangsläufig austicken und sich in einen Menschen verbeissen und die wenigsten Labradore erziehen sich selbst. Daher fand ich das Beispiel ziemlich gut gewählt, weil es beide Vorurteile zusammen nimmt. Und das jetzt unter dem Gesichtspunkt "hundeunerfahrene Öffentlichkeit". Es zeigt einfach, dass -um aufs Thema zurück zu kommen- die Berichterstattung einseitig ist.

Dass RHS das Beispiel nicht so toll fand, weil es eben wieder diese pauschalen Vorurteile auf den Tisch fand, kann ich auch verstehen, denn wie Du schon sagst:
Es nervt, wenn man der Halter der Rasse ist, bei der desöfteren "ja, aber die Rasse tut das ja auch und vielleicht sogar noch öfter, aber da sagt keiner 'was" kommt. Nur habe ich -als "halber" Labbi-Halter- das anders aufgefasst.

So, und da ich jetzt verwirrt bin, werde ich Wäsche aufhängen. ;)
 
Dass du dir den nicht ausgedacht hast, glaube ich dir auf's Wort...

Zeitungsmenschen haben schon wegen ihrer Arbeitszeiten selten Hunde. Und das merkt man den entsprechenden Berichten auch an. Leider.
 
nein, da denke ich anders... es wird nicht möglich sein die hundehaltung generell zu verbieten. und es wird wohl auch leider nicht möglich sein, dass die berichterstattung irgendwann objektiv berichtet.

aber ich nehme das bauernopfer "kampfhunde werden komplett verboten, denn dann haben wir hier eine absolute sicherheit vor gefährlichen hunden" nicht hin!

@rhs: wenn es nur um den buhmann gehen würde... damit könnte ich ja noch leben! aber es geht doch um weit mehr! es geht um das verbot einzelner rassen, die nichts anderes sind als einfach auch nur hunde.

wäre es NUR der buhmann, hätte ich kein problem damit mit einer eselsmütze oder weiss der geier mit meinem hund auf die strasse zu gehen! aber ich habe ein riesen problem damit, wenn gesetze/verordnungen aus meinem und anderen, absolut menschenfreundlichen und sozialisierten, hunden monster machen und ihnen im schlimmsten fall die tötung droht.
 
RHS schrieb:
Wollen wir das Toleranz, Solidaritätsding noch beschnacken oder lassen wir dat?

Lass mal lassen.

Ich denke, im Grunde sind wir einer Meinung. :)

Ich hab nur als Nicht-Labbi-Halter gar nicht den Eindruck, dass es hier im Forum sooo oft den Labbi erwischt (im Gegensatz zum DSH und den Fußhupen), und hatte huntress' Post eben auch darum anders aufgefasst.

(Mehr so im Sinne von Momo-Tanjas Zitat. "Wenn's beißt (und kurzes Fell hat) war's ein Kampfhund")

Aber wenn ich hier in regelmäßigen Abständen, und sei es alle Vierteljahr: "Warum steht der Dobi eigentlich außer in Brandenburg auf keiner Liste mehr?" lesen müsste, würde ich das vielleicht anders sehen! :hallo:
 
Möchte nicht wissen wie viele Berichte frei erfunden sind/waren. Und wie viele Hunde in Berichten zu Kampfhunden "umgewandelt" wurden, weil es besser klingt als "Ladrador, Retriever" etc. :(

:wut: :sauer: :sauer: :motz:

Ich möchte nicht wissen, wieviele User hier Beiträge verfassen, ohne vorher ihr Gehirn einzuschalten.
Ich wäre dankbar für die Einstellung von Belegen, Nachweisen oder Beweisen für die getätigte Aussage.

Mann. Langsam reichts. Dieses ständige herumhacken auf DSH, Labrador, Golden usw.

Der HH ist verantwortlich für das Verhalten seines Hundes! Egal wie der HH oder der Hund heißt!

So. Habe fertig.

Beissstatistik


Schleswig-Holstein Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 29,5% Rottweiler incl.Mixe 11,9% Listenhunde incl. Mixe 4,6%Hamburg Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 27,7% Rottweiler incl.Mixe 7,9% Listenhunde incl. Mixe 2,5%Bremen Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,7% Rottweiler incl.Mixe 12,5% Listenhunde incl. Mixe 6,5%Brandenburg Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 36% Rottweiler incl.Mixe 8,35% Listenhunde incl. Mixe 2,6%Hessen Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 29% Rottweiler incl.Mixe 12,15% Listenhunde incl. Mixe 9,2%Berlin Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 21,1% Rottweiler incl.Mixe 8,6% Listenhunde incl. Mixe 7,0%Rheinland-Pfalz Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,7% Rottweiler incl.Mixe 10,1% Listenhunde incl. Mixe 5,9%Nordrhein-Westfalen Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,6% Rottweiler incl.Mixe 10,9% Listenhunde incl. Mixe 9,1%Durchschnitt Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,7% Rottweiler incl.Mixe 10,3% Listenhunde incl. Mixe 5,9%Und dass in einem Zeitraum vom August 2000 bis 31.12.2004.....
Ich Verurteile weder Schäferhunde noch deren Halter , sind prima Tiere aber machen wir uns doch nichts vor , besonders der DSH ist weit überzüchtet und neigt gerne dazu zu "zwicken " .
 
@ lektoratte

Es ging mir doch in erster Linie nicht um den Labbi, sondern um die abnehmende Solidarität und Toleranz. Aber lass mal lassen. Im Grunde sind wir, 100 %-ige Zustimmung, einer Meinung.

@ Momo-Tanja

Der generelle Verbot einer privaten Hundehaltung wird wohl nicht durchsetzbar sein. Das ist richtig. Aber es wird wohl über kurz oder lang zu weiteren Maßnahmen gegen Hunde ab einer gewissen Größe kommen. "Wehret den Anfängen" ist ja auch meine Meinung. Nur ob das durch eine vermehrte Berichterstattung von Beiß- oder anderen Vorfällen erreicht werden kann wage ich zu bezweifeln.

@ Bulldozer

Ich Verurteile weder Schäferhunde noch deren Halter , sind prima Tiere aber machen wir uns doch nichts vor , besonders der DSH ist weit überzüchtet und neigt gerne dazu zu "zwicken ".

Widerspricht sich das nicht?
 
Möchte nicht wissen wie viele Berichte frei erfunden sind/waren. Und wie viele Hunde in Berichten zu Kampfhunden "umgewandelt" wurden, weil es besser klingt als "Ladrador, Retriever" etc. :(

:wut: :sauer: :sauer: :motz:

Ich möchte nicht wissen, wieviele User hier Beiträge verfassen, ohne vorher ihr Gehirn einzuschalten.
Ich wäre dankbar für die Einstellung von Belegen, Nachweisen oder Beweisen für die getätigte Aussage.

Mann. Langsam reichts. Dieses ständige herumhacken auf DSH, Labrador, Golden usw.

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Beissstatistik


Schleswig-Holstein Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 29,5% Rottweiler incl.Mixe 11,9% Listenhunde incl. Mixe 4,6%Hamburg Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 27,7% Rottweiler incl.Mixe 7,9% Listenhunde incl. Mixe 2,5%Bremen Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,7% Rottweiler incl.Mixe 12,5% Listenhunde incl. Mixe 6,5%Brandenburg Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 36% Rottweiler incl.Mixe 8,35% Listenhunde incl. Mixe 2,6%Hessen Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 29% Rottweiler incl.Mixe 12,15% Listenhunde incl. Mixe 9,2%Berlin Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 21,1% Rottweiler incl.Mixe 8,6% Listenhunde incl. Mixe 7,0%Rheinland-Pfalz Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,7% Rottweiler incl.Mixe 10,1% Listenhunde incl. Mixe 5,9%Nordrhein-Westfalen Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,6% Rottweiler incl.Mixe 10,9% Listenhunde incl. Mixe 9,1%Durchschnitt Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,7% Rottweiler incl.Mixe 10,3% Listenhunde incl. Mixe 5,9%Und dass in einem Zeitraum vom August 2000 bis 31.12.2004.....
Ich Verurteile weder Schäferhunde noch deren Halter , sind prima Tiere aber machen wir uns doch nichts vor , besonders der DSH ist weit überzüchtet und neigt gerne dazu zu "zwicken " .

Wurde es denn schon in Verhältnis zu der Population heruntergerechnet?
 
aber ich nehme das bauernopfer "kampfhunde werden komplett verboten, denn dann haben wir hier eine absolute sicherheit vor gefährlichen hunden" nicht hin!

Nur um das noch einmal zu verdeutlichen: DAS ist es auch ganz sicher nicht, was mir vorschwebt.

Aber auf Dauer geht es nicht gut, wenn der Frust ausgelebt wird, indem mit dem Finger auf andere gezeigt wird. Das macht die Nicht-Soka-Halter solidaritätsmüde... Das Klima unter den Solidarischen wird durch dieses Fingerzeigen IMHO "schleichend "vergiftet". Auf die Dauer zermürbt das den engagiertesten Listen-Gegner.

Da kommt man hierher, weil man gegen Listen ist und 'ne ziemliche Krawatte hat, weil draußen (also außerhalb des Forums) ständig mit dem Finger auf die Sokas gezeigt wird und ehe man es sich versieht (und man im falschen Fred landet), muss man erkennen, dass gerade vehement mit dem Finger auf einen selbst als Fußhupenhalter o.Ä. gezeigt wird...

Auch durch ungerechte Äußerungen (und damit meine ich jetzt gar nicht dich, Tanja) wird es nicht besser. Mal wieder mein Lieblingsbeispiel - der DSH: Ist es z.B. gerecht, bei der Erwähnung der Gefährlichkeit des DSHs und der Stützung dieser Aussage durch Beissstatistiken, dann einfach unter den Tisch fallen zu lassen, dass es eben auch verhältnismäßig viele Hunde dieser Rasse gibt (was u.a. auch eine von mehreren Erklärungen bzw. vermutlich einem komplexen Erklärungsverbund für die Beißvorfälle sein könnte)?
 
:wut: :sauer: :sauer: :motz:

Ich möchte nicht wissen, wieviele User hier Beiträge verfassen, ohne vorher ihr Gehirn einzuschalten.
Ich wäre dankbar für die Einstellung von Belegen, Nachweisen oder Beweisen für die getätigte Aussage.

Mann. Langsam reichts. Dieses ständige herumhacken auf DSH, Labrador, Golden usw.

Der HH ist verantwortlich für das Verhalten seines Hundes! Egal wie der HH oder der Hund heißt!

So. Habe fertig.

Beissstatistik


Schleswig-Holstein Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 29,5% Rottweiler incl.Mixe 11,9% Listenhunde incl. Mixe 4,6%Hamburg Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 27,7% Rottweiler incl.Mixe 7,9% Listenhunde incl. Mixe 2,5%Bremen Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,7% Rottweiler incl.Mixe 12,5% Listenhunde incl. Mixe 6,5%Brandenburg Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 36% Rottweiler incl.Mixe 8,35% Listenhunde incl. Mixe 2,6%Hessen Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 29% Rottweiler incl.Mixe 12,15% Listenhunde incl. Mixe 9,2%Berlin Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 21,1% Rottweiler incl.Mixe 8,6% Listenhunde incl. Mixe 7,0%Rheinland-Pfalz Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,7% Rottweiler incl.Mixe 10,1% Listenhunde incl. Mixe 5,9%Nordrhein-Westfalen Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,6% Rottweiler incl.Mixe 10,9% Listenhunde incl. Mixe 9,1%Durchschnitt Deutsche Schäferhunde incl. Mixe 28,7% Rottweiler incl.Mixe 10,3% Listenhunde incl. Mixe 5,9%Und dass in einem Zeitraum vom August 2000 bis 31.12.2004.....
Ich Verurteile weder Schäferhunde noch deren Halter , sind prima Tiere aber machen wir uns doch nichts vor , besonders der DSH ist weit überzüchtet und neigt gerne dazu zu "zwicken " .

Wurde es denn schon in Verhältnis zu der Population heruntergerechnet?

Da es dass Endergebnis ist nehme ich es jetzt doch mal stark an !!
Fakt ist einfach : Hunde sind Raubtiere und Hunde beissen nun mal EGAL WELCHE RASSE es liegt bei UNS , dieses zu Unterbinden .
 
Da es dass Endergebnis ist nehme ich es jetzt doch mal stark an !!

Aha, du weißt also nicht, ob die Statistik im Verhältnis zur Population aufgerechnet wurde, benutzt sie aber (ohne zu wissen, wie aussagekräftig sie tatsächlich ist) sozusagen als Argument für die Aussage, dass der Schäferhund an sich eben dazu neigt, "gerne mal zu zwicken".
 
Bis jetzt war die Erfassung von Beißvorfällen und die Registrierung von gemeldeten Hunden immer zwei untschiedliche paar Schuhe. Deswegen möchte ich dieser Sache vorerst keinen Glauben schenken, da es auch wissenschaftlichen Studien widerspricht.

Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Hast Du eine Quelle dieser Statistik?
 
@Bulldozer

Zumindest den Bericht aus SH hatte hier jemand mal eingestellt oder verlinkt, und ich habe ihn gelesen.

Die Art und Weise, wie dort die Gesamtpopulation einer Hunderasse ermittelt wurde, war mehr als Zweifelhaft, und die Art und Weise, wie die Statistik gedreht und gewendet wurde, desgleichen.

Mit weitem Abstand noch vor dem DSH führte dort der Jack-Russel-Terrier. Allerdings sind die Damen und Herren auch von einer bundesweiten Gesamtpopulation von 800 Tieren als Berechnungsgrundlage ausgegangen, weil sie nur JRTS mit VDH-Papieren berücksichtigt haben.

Und während es einige Rassen gab, wo es wegen der geringen gemeldeten Zahlen (< 15 Hunde pro Land) hieß, die Statistik sei nicht auswertbar, weil Einzelfälle übermäßig stark das Bild verzerren, galt das für Listenhunde wie den Bullterrier komischerweise nicht.

Auch wurden bei den Listenhunden alle Fälle gewertet, bei denen sich Leute "bedroht" gefühlt hatten, bei anderen Rassen teilweise nur polizeilich gemeldete Beißvorfälle mit Menschen (Begründung: Für Listis gibt es ja Auflagen, da sollte eigentlich GAR NICHTS MEHR passieren)...

Kurz, ich habe selten solchen Humbug und eine so schlampige Auswertung gelesen. Und wenn diese Statistiken alle mit soviel Sorgfalt und Sachverstand ausgewertet wurden (was ich natürlich nicht weiß...), kannst du die in die Tonne kloppen, und zwar egal, ob es den DSH, den Jack-Russel oder die Listis betrifft.

Ich hatte neulich mal ne Arbeit aus Berlin verlinkt, wo das ganze für Berlin und Brandenburg mal auf Fallzahlen zu gemeldeten Hunden umgelegt worden war. Da führten die DSHs immer noch leicht, aber nicht mehr so extrem wie hier.

Muss gleich mal schaun, ob ich das wiederfinde...
 
So, ist es nun.

Die Umrechnung auf die Gesamtpopulation an Hunden in diesem Gebiet und deren Ergebnisse findest du ab S. 14. Denk aber ja nicht, dass die Zeitungsfritzen so weit gelesen hätten, deine Zahlen sind die absoluten.

Geht es nach der Zahl der Hunde einer Rasse insgesamt und der Zahl der Vorfälle, ist das Verhältnis beim DSH und AmStaff in Berlin etwa gleich (Der Anteil an Beißvorfällen oder gefahrdrohendem Anspringen oder Vorfällen mit subjektivem Bedrohungsgefühl ist bei beiden etwas doppelt so hoch wie ihr Anteil an der Gesamthundepopulation).

Allerdings erklären die Autoren auf S. 16 ausführlichst, warum auch diese Auswertung keine Garantie dafür gibt, dass eine Hunderasse gerecht bewertet wird.

Wenn etwa aufgrund von Auflagen für bestimmte Rassen die Vorfälle insgesamt abnehmen, dann kann für eine Rasse der prozentuale Anteil an allen Vorteilen sogar dann steigen, wenn die Zahl der Vorfälle mit dieser Rasse insgesamt zwar auch zurückgeht, aber eben weniger als insgesamt.

Als Beispiel wird dort zB der DSH genannt.

In der weiteren Auswertung fällt auf, dass diejenigen Hunde besonders häufig als "an gefährlichen Vorfällen beteiligt" gemeldet wurden, die allgemein als gefährlich gelten.

Die Autoren weisen ausdrücklich darauf hin, dass ohne eine genauere Erfassung der Vorfälle Aussagen über das "Beißverhalten" oder eine "Gefährlichkeit" beliebiger Hunderassen nicht getroffen werden können. Die allermeisten festgestellten Unterschiede waren zudem statistisch nicht signifikant, und das, ohne dass man potenzielle confounder wie: "Hilfe, ein Rotti! - Der schaut schon so böse aus!" herausgerechnet hat.

Ich habe weder an dieser Studie noch ihrer Auswertung bisher etwas auszusetzen.

Leider wird sie, wenn überhaupt, dann offenbar falsch zitiert.

Um mal ein typisches Zitat der Journalisten zu zitieren, die ich persönlich kenne (nicht so viele, aber schon ein paar:( Mathe interessiert mich nicht, ICH bin eher sprachbegabt...
 
@lektoratte & Judith W.

Danke! Genauso meinte ich es!

@RHS Ich habe nie auch in dem von Dir so oft zitierten Beitrag mit den Finger auf andere Rassen gezeigt und gemeint, dass diese viel öfter zu beissen. Das habe und werde ich nie! Dennoch habe ich das Gefühl, dass Du mir das weiterhin unterstellst?

Ich habe damit nur die, wie gesagt, Ehrlichkeit der Medien in Frage gestellt, die wie lektoratte so gut schrieb, gerne mal das Wort "Kampfhunde" einbringen, weil es dramatischer klingt.

Warum bringst Du mich also immer noch in Verbindung mit der "Finger auf andere Rassen zeigen" Einstellung?

Ich finde das nicht ok :(
 
aber ich nehme das bauernopfer "kampfhunde werden komplett verboten, denn dann haben wir hier eine absolute sicherheit vor gefährlichen hunden" nicht hin!

Nur um das noch einmal zu verdeutlichen: DAS ist es auch ganz sicher nicht, was mir vorschwebt.

Aber auf Dauer geht es nicht gut, wenn der Frust ausgelebt wird, indem mit dem Finger auf andere gezeigt wird. Das macht die Nicht-Soka-Halter solidaritätsmüde... Das Klima unter den Solidarischen wird durch dieses Fingerzeigen IMHO "schleichend "vergiftet". Auf die Dauer zermürbt das den engagiertesten Listen-Gegner.

Da kommt man hierher, weil man gegen Listen ist und 'ne ziemliche Krawatte hat, weil draußen (also außerhalb des Forums) ständig mit dem Finger auf die Sokas gezeigt wird und ehe man es sich versieht (und man im falschen Fred landet), muss man erkennen, dass gerade vehement mit dem Finger auf einen selbst als Fußhupenhalter o.Ä. gezeigt wird...

Auch durch ungerechte Äußerungen (und damit meine ich jetzt gar nicht dich, Tanja) wird es nicht besser. Mal wieder mein Lieblingsbeispiel - der DSH: Ist es z.B. gerecht, bei der Erwähnung der Gefährlichkeit des DSHs und der Stützung dieser Aussage durch Beissstatistiken, dann einfach unter den Tisch fallen zu lassen, dass es eben auch verhältnismäßig viele Hunde dieser Rasse gibt (was u.a. auch eine von mehreren Erklärungen bzw. vermutlich einem komplexen Erklärungsverbund für die Beißvorfälle sein könnte)?

Ich hab es langsam aufgegeben.Mich nervt es nur noch,hier vom *Deutschen liebstes Kind*zu lesen.Oder wenn man nichts zu sagen hat,schreibt man eben,ich finde Schäferhunde eh hässlich.So geschrieben hier im Forum,die Community für wahre Hundefreunde. :unsicher:
 
@RHS Ich habe nie auch in dem von Dir so oft zitierten Beitrag mit den Finger auf andere Rassen gezeigt und gemeint, dass diese viel öfter zu beissen. Das habe und werde ich nie! Dennoch habe ich das Gefühl, dass Du mir das weiterhin unterstellst?

Es geht einfach darum, dass man Vorurteile/Verurteilungen gegen gewisse Rassen nicht mit Hilfe von Vorurteilen/Verurteilungen anderer Rassen ausser Kraft setzen kann. Und das habe ich in dem so oft zitierten Beitrag von Dir gesehen.

Das Gegenteil wird der Fall sein. Die Restriktionen gegen Sokas werden dadurch nicht besser. Zusätzlich werden dann halt auch noch die Halter und deren Hunde anderer größerer Rassen Repressalien ausgesetzt. Fühlt man sich dann besser?

Durch die Kürze und Schlagworthaftigkeit Deines Beitrages habe ich wohl etwas hineininterpretiert. Was allerdings nichts an der von mir angesprochenen derzeitigen allgemeinen Problematik Solidarität und Toleranz ändert.

So. Hiermit hole ich huntress offiziell aus der mit-dem-Finger-auf-andere-zeig-Ecke heraus und entschuldige mich. :fuerdich:
 
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