Wenn Katzen, dann aber bitte in jedem Fall 2!
Ich finde die Haltung einer einzelnen Katze ohne Freigangsmöglichkeit (wird ja bei DG eher schwierig) bei berufstätigem Frauchen für nicht vertretbar.
Sicher gibt es im Tierschutz auch immer ältere Katzen, die alleine gehalten werden sollten, aber diese sollten dann in meinen Augen zu Rentnern o.Ä. vermittelt werden, wo immer jemand Zuhause ist. Da eine Vergesellschaftung vorher allein lebender Katzen auch nicht immer einfach ist, empfehle ich entweder ein älteres Katzenpaar aus dem Tierschutz (gibt es reichlich) oder 2 Jungtiere zusammen - wird es jetzt bald im Frühjahr im Tierschutz auch wieder reichlich geben
Und seriöse Vereine und Orgas vermitteln Kitten ohnehin nur im Doppelpack (oder zu bereits verhandenen Katzen).
Bei Ratten, Hamstern und allen Nagern wird m.E. die Größe, die das Gehege bzw. Buddelarium haben muss, kollossal unterschätzt. Wenn man sowas möchte, muss man wirklich ordentlich Platz haben. Oft wird für einen Hamster eine Aquariumgröße von 100 x 40 cm angegeben - das halte ich (wenn man täglich jede Nacht Auslauf gewähren kann) für absolut nicht vertretbar. Wenn hier nochmal ein Hamster einzieht wird ihm mindestens ein 150 x 50 Aquarium auf mehreren Etagen zur verfügung stehen.
Bei Ratten ist es zusätzlich noch so, dass sie in die Höhe leben. Da muss eine wirklich große Voliere her und die meisten Volieren, die ich so in den Zoogeschäften sehe, sind da für meine Begriffe noch zu klein, es sei denn es gibt mehrere Stunden täglich Auslauf in der Wohnung. Für eine Haltung ohne täglichen Auslauf würde für eine Rattenvoliere (3 Tiere) 1 m x 1 m x 1,80 m ansetzen (besser wäre eine Seite hätte 1,50 m). Sowas ist sehr teuer oder viel Arbeit im Selbstbau. Ich habe mal Ratten auf weniger Raum gehalten (70 x 80 x 1,80), aber die habe ich mir nicht bewusst angeschafft, sondern draußen ausgesetzt gefunden. Obwohl meine Voliere schon eine verhältnismäßig große war, hatte ich oft ein schlechtes Gewissen. Letztlich habe ich jetzt auch keine Ratten mehr, der letzte von ihnen lebt jetzt an einer anderen Stelle mit Freilaufmöglichkeit, weil ich eben unter den Bedingungen hier keine neue Gesellschaft für ihn anschaffen wollte.
Selbes gilt dann für Degus. Die ich auch mal da drin gehalten habe, aber nur kurzfristig, weil sie sonst an eine Schlange verfüttert worden wären.
Rennmäuse sind da eine Ausnahme, da es dort zu Revierbildung kommen kann, sollte das Becken nicht ZU groß sein, aber unter 120 x 50 cm für 3 Mäuse würde ich persönlich auch da nicht gehen.
Meerschweinchen und Kaninchen - da wird das Problem noch größer. Meerschweinchen und Kaninchen sind KEINE Käfigtiere! Niemand würde aud die Idee kommen, eine Katze im Käfig zu halten - warum dann ein Kaninchen? In meinen Augen darf ein Kaninchenkäfig lediglich als Rückzugsmöglichkeit dienen, als Toilette, zum Schlafen und Füttern und evtl. mal KURZZEITIG um sie einzusperren z.B. bei Besuch, beim Staubsaugen etc. Ansonsten bin ich der Ansicht, sollten Kaninchen freilaufend in der Wohnung - zumindest einem abteilten Zimmerteil von mehreren qm gehalten werden.
Selbes gilt für Meerschweinchen,
Hat man keine Möglichkeit dazu ein eigenes Kaninchen/Meeri-Zimmer herzurichren,ist die Mindestgrundfläche für einen Stall (Käfige gibt es in der Größe glaube ich nicht zu kaufen) pro Kaninchen/Meerschweinchen bei 2 qm glaube ich. Da man immer mindestens zu zweit halten soll, bedeutet dass, dass du 4 qm Grundfläche irgendwo "freischaufeln" muss wenn es Kaninchen/Meeris sein sollen.
Einfach ist das alles nicht...