Zucker?

Claudy&Joey

KSG-Fragezeichen™
20 Jahre Mitglied
Vor einer Woche waren wir beim Impfen und da hat der Doc den Kleinen auch noch untersucht und eine TRübung auf den Augen festgestellt. Gut, das war ja nix Neues, das hatte er schonmal gesagt. Aber er hat mich gefragt, ob Joe denn in letzter Zeit viel trinkt und leider ist mir das schon aufgefallen. Er trinkt ziemlich oft aus Wasserpfützen beim Spazierengehen z. B., aber auch daheim.

Jetzt hat der TA gesagt, er muss vielleicht mal den Blutzuckerwert testen :(. Ich sollte Hundi eine Woche lang beobachten und genau mitzählen, wieviel er trinkt. also: Wasser nachfüllen immer mit Messbecher und rechnen.

Es waren jetzt in dieser einen Woche 4x1/2 Liter. Zuzüglich dem, was er auswärts noch genuckelt hat und abzüglich dem, was daheim die Miez rausschlabbert und was durch die Fußbodenheizung verdunstet ist, waren es also so ca. drei Liter.

Wir werden das in den nächsten Tagen dem TA sagen, damit er entscheiden kann, ob ein Test nötig ist, aber ich will es JETZT schon wissen, also kann mir einer sagen: Sind drei Liter normal?

Hm, ich glaub', wenn er wirklich Zucker hat, dann würd' das wohl mir weit mehr ausmachen als ihm ;), trotzdem hab' ich Schiss...
 
  • 28. April 2024
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Hi Claudy&Joey ... hast du hier schon mal geguckt?
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Diabetis beim Hund ist ebenso wenig schlimm wie beim Menschen, also mach dir keine Sorgen. Notfalls bekommt er Insulin, das wars dann aber auch schon.
Hat er in letzter Zeit viel abgenommen ? Hat sich sein Freßverhalten geändert ?
 
3 Liter pro Tag oder pro Woche? Ersteres ist deutlich zu viel, letzteres zu wenig :(

Ein Hund braucht ca. 50 ml Wasser pro KG Körpergewicht, das reguliert sich natürlich nach Körpergröße des Hundes nach oben oder nach unten!

Für Lady sind ca. 2-2,5 Liter Wasser pro Tag normal, sie wiegt aber auch 46/47 KG. Eine Katze mit 4 KG braucht ungefähr 200 ML Wasser pro Tag!

Bei großer Hitze trinken Hunde natürlich vermehrt, bei trockener Heizungsluft ebenfalls! ;)
Bekommt ein Hund Feuchtfutter trinkt er natürlich nicht so viel, bekommt er Trockenfutter wieder ein bißchen mehr...bekommt er mal was salziges oder geräuchertes, dann hat er natürlich auch mehr Durst!
 
@Kirsten: was, DER und abnehmen? neeee!! (Also dann müßt er schon halb tot sein!) Und seine Fresssucht ist nicht weniger geworden und größer kann sie ja schon gar nicht mehr werden.

@Caro: 3 Liter pro Woche! Er kriegt Trockenfutter, aber dazu Obst und Gemüse. Ich kann natürlich auch nicht sagen, ob ich mich nicht um einen Liter hin oder her verzählt hab', schließlich weiß ich ja nicht, wieviel Liter es sind, was er so aus Wasserpfützen trinkt; das kann ich nur schätzen.

Edit: So, jetzt hab' ich ihn grad mal gewogen, also er hat 16kg.
 
Claudy, 3 Liter knallen meine Jungs täglich weg;)

Du solltest auch dazurechnen wieviel "versteckte" Flüssigkeit Dein Hund zu sich nimmt (z.B. Obst).
Die Pfützen würde ich erstmal knicken für ihn;)

Ansonsten ist Diabetes für Hunde auch "nur" eine Krankheit, die mit Medikamenten recht gut behandelt werden kann.

watson

PS: Schreibfehler editiert - danke Alano;)
 
Ich füttere Trockefutter.

Sam (45kg) trinkt im Winter ca.2 liter/Tag, im Sommer werden es locker mal 3-4 Liter/Tag, plus das was er beim Schwimmen schluckt:D
Laika (32 kg) trinkt ca. 300 bis 500 ml/Tag.

Beide Hunde wurden untersucht, beide Hunde sind gesund.
Ist halt normal bei Ihnen.
 
Original geschrieben von Claudy&Joey
@Kirsten: was, DER und abnehmen? neeee!!

Bei Diabetis ist es eigentlich normal, daß der / die Betroffene deutlich an Gewicht verliert, sofern genug ausgeprägt.
(Bei durch Fettleibigkeit ausgelöstem Diabetis nicht sofort offensichtlich, logisch.)

Der Körper benötigt das von den Bauchspeicheldrüsen (exakt : von den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse) produzierte Insulin, um den Zucker, der bei der Nahrungsverwertung anfällt, abzubauen, in Energie umzuwandeln und in die einzelnen Zellen zu transportieren. Fehlt dieses Insulin oder wird es nicht in ausreichendem Maße produziert (ist der hund zu fett, kann die Bauchspeicheldrüse auch schlicht überlastet sein und hier genügt oftmals eine Diät und vor allem Abnehmen), steigt der blutzuckerspiegel, Energie gelangt nicht dahin, wo sie hinsoll, wodurch der Betroffene abnimmt. Ist ein ziehmlich typisches Zeichen, ebenfalls wie Aceton im Atem, der sich durch äußerst unangenehmen Geruch bemerkbar macht.
Durch oben beschriebene Entwicklung wird dem Körper außerdem ständiger Energiemangel signalisiert, also kommt es zeitweise zu Freßattacken.

Na ja, das war jetzt alles etwas vereinfacht, aber so vielleicht am besten zu verstehen.

Wie gesagt, wird bei deinem Hund dementsprechendes festgestellt, reicht vielleicht - vorausgesetzt er ist zu dick - erstmal eine Diät, ansonsten die Gabe von insulin, und du mußt halt etwas drauf achten, was er frißt (wenig Kohlenhydrate, aber auch nicht zu wenig wg. der Gefahr der Unterzuckerung).
Hört sich alles recht schwierig an, ist aber relativ schnell eine Sache der Gewohnheit geworden. Also mach dir mal keine so große Sorgen.
Selbst ein diabetischer Hund hat heute die Möglichkeit, ebenso gesund alt zu werden wie jeder andere.
 
Will ja nicht rummmeckern, muß aber meinen Vorrednern in einigen Punkten widersprechen.
Also 1. die Krankheit heißt Diabetes, die Endung -is bzw. -itis
deutet auf eine Entzündung und das ist es nicht.
Der größte Teil des Gewichtsverlustes kommt dadurch zustande, daß die Nierenschwelle für Glucose überschritten und massiv Glucose (also Energie) ausgeschieden wird. (Jargon der Diabetologen: "Brötchen pinkeln") .
Was die Ernährung betrifft: die prozentuale Zusammensetzung der Nahrung hinsichtlich Anteilen an Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß unterscheidet sich bei diabetischen Menschen nicht von der Empfehlung zur Ernährung nichtdiabetischer Menschen.
Das gilt für Hunde ganz analog. Hat man früher noch etwas anders gesehen. Die Folge einer Kohlenhydratreduktion wäre logischerweise eine Steigerung des Proteingehaltes: ist aber sehr schlecht für die ohnehin gefährdeten Nieren- und eine Steigerung des Fettgehalt- erhöht das Körpergewicht und damit die Insulinresistenz-ist genauso unerwünscht.
Wichtig ist der Verzicht auf schnell verfügbare Kohlenhydrate: Kristallzucker, Glucose und Fructose nur in geringen Mengen. Das bedeutet für Hunde: keine Zoohandlungsleckerlis, keine Reste vom Kaffeetrinken und besser Gemüse anstelle von Obst als Futterabwechslung. Ansonsten hat man es als Hund einfacher als als Mensch. Man ist den vielfältigen Verlockungen der Nahrungsmittelindustrie nicht so ausgesetzt und es gibt sehr gute Spezialfutter, die oben genannte Kriterien erfüllen und die von herrchen nur noch gekauft und konsequent gefüttert werden müssen.

Liebe Grüße
Simone
 
keine Reste vom Kaffeetrinken

Auf die Idee Kuche oderso zu füttern komm ich nicht mal mit gesundem Hund, naja ber wenn ich mir so manche Hunde anschau, die breiter als lang sind und eher rollen könnten als laufen----Kann das nicht nachvollziehen, o.k. bin auch nicht dünn, aber bei menem Hund kann ich wenigstens kontrollieren was er frißt ...im Gegensatz zu mir:p
 
Original geschrieben von Alano
Will ja nicht rummmeckern, muß aber meinen Vorrednern in einigen Punkten widersprechen.
Also 1. die Krankheit heißt Diabetes, die Endung -is bzw. -itis
deutet auf eine Entzündung und das ist es nicht.

Nun Alano, dieser Einwand war sicherlich enorm wichtig und hilfreich für Claudy. ;)

Original geschrieben von Alano

Der größte Teil des Gewichtsverlustes kommt dadurch zustande, daß die Nierenschwelle für Glucose überschritten und massiv Glucose (also Energie) ausgeschieden wird.

Bedingt richtig.
Wohin die Energie letzlich wandert ist als Folgeerscheinung zu betrachten.
Ebenso könnte man nun ausschweifende Ausführungen über Ablagerungen und deren Konsequenzen anführen.
Es sollte allerdings kein medizinisches Meisterwerk sein, sondern nur eine kleine Erklärung für Claudy zum besseren Verständnis.

Original geschrieben von Alano

Was die Ernährung betrifft: die prozentuale Zusammensetzung der Nahrung hinsichtlich Anteilen an Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß unterscheidet sich bei diabetischen Menschen nicht von der Empfehlung zur Ernährung nichtdiabetischer Menschen.

Hmm, dann ist mir während 2 stationären Schulungen nur Mist erzählt worden.
Kohlenhydrate sind die einzigen als Broteinheiten anzurechnenden Bestandteile der Nahrung, die zur Berechnung des Blutzuckers relevant sind.
Übrigens werden auch Glucose, Traubenzucker u.ä. schnellwirkende Energie in Broteinheiten berechnet, was jedoch nicht heißt, daß auf langsamwirkende wie z.B. Kristallzucker nicht geachtet werden muß.
Ich denke jedoch, daß dir dies nicht unbekannt ist.

Eine Schädigung der Nieren findet bei einem vernünftig eingestellten Diabtiker nicht statt.

Wie gesagt, es sollte eigentlich keine bewundernswerte medizinische Facharbeit werden, nur Hilfestellung für Claudy.
Dennoch danke für die Korrekturen. ;)
 
Kirsten, Alano: Ich danke euch, aber ihr könnt es aufgeben: In Chemie war ich immer schon eine Null Minus :D! Sobald ich irgendwas hör' von irgendwelchen Stoffzusammensetzungen, hört mein Gehirn auf zu arbeiten.

Ich ruf' morgen den TA mal an und sag' ihm das mit den drei Litern, bin gespannt, was der dazu sagt.

übrigens: Mundgeruch hat der Hund schon
sdb73248.gif
, aber es ist zum Aushalten...
 
Meine Mutter hat heut angerufen, war nur die TA Helferin dran, aber die hat gemeint, dass 1/2 Liter am Tag schon normal ist.
 
@ Kirsten

Du hast angefangen mit der Diabetes-Fachdebatte-nicht ich.
Da ich seit vielen Jahren Diabetiker betreue und Schulungen durchführe, mußt du mir schon gestatten, einige Fehler zu korrigieren.
Im letzten Teil meines Beitrages habe ich auch das für Claudy relevante-was das Futter betrifft-zusammengefaßt. Der obere Teil war nur die Begründung dazu.
Zu dir: vielleicht solltes du bei der nächsten Schulung doch noch einige Fragen stellen. Durch die Berechnung der Kohlenhydrateinheiten (früher BE) berechnet man natürlich den Insulinbedarf und nicht den Blutzucker-wäre zu schön wenn letzteres ginge und niemand bräuchte mehr Blutzuckermeßgeräte. Glucose, Fructose und Kristallzucker gehören zu den Kohlenhydraten und sind allesamt schnell im Blut verfügbar. Deshalb sollte man sie meiden, außer im Falle einer Unterzuckerung. Langsam verdauliche Kohlenhydrate sind stärkehaltige Produkte- wie Vollkornprodukte. Sie sollten auch beim Diabetiker die wichtigste Energiequelle darstellen.
Das mit den Nieren ist leider nur ein schöner Traum- aber man kann den Prozeß der Schädigung sehr stark verlangsamen und dazu gehört, die Nieren nicht übermäßig zu belasten. das wiederum bedeutet, nicht zuviele Proteine in der Nahrung.
Nun sollten wir wohl diesen Dialog hier beenden. Falls du noch Fragen zum Diabetes hast- ich helfe dir gern, das ist mein Beruf.Schreibe mir eine Mail, Adresse steht im Profil.
Viele Grüße
Simone
 
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