Regelmäßige Auszucker

synetic · 24. Februar 2014

Hallo Leute!

Vor etwa einem Monat ist unser Staffmix von einem etwa 3x so großem Schäfer gebissen worden - Gott sei Dank hat der nur das angelegte Geschirr erwischt und somit ist nicht all zu viel passiert.
Seit diesem Vorfall hat sich seine Einstellung gegenüber anderen Hunden leider geändert.
Ist ein Hund in Sicht, wird ausgerastet, an der Leine gezogen und gebellt.

Er ist ein kastrierter, 6 Jähriger Staffmix.

Habt ihr Tipps für mich, wie ich damit umgehen soll, was ich gar nicht tun sollte und wie ich das wieder hin bekomme, normal an anderen vorbei gehen zu können?

Danke euch schon mal!

Hi synetic ... hast du hier schon mal geguckt?

Melanie F · 24. Februar 2014

Definitiv musst du ihm ja zeigen, dass alkes OK ist und auch klar machen, dass du sein Verhalten nicht akzeptieren wirst.
Schau, dass du die Hunde vor ihm endeckst. Verlange seine Aufmerksamkeit ... spiel, UO oder .... wenn er fixiert oder auch vorprescht, dreh dich ruckartig um und hol ihn aus der Situation.
Such nicht die direkte Konfrontation. Hast du bekannte Hundehalter die du quasi einholen kannst ? Also einem Gassi quasi anschließen ohne frontal auf den anderen Hund zuzugehen?

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

Mafi2001 · 25. Februar 2014

Der schreibst, der Vorfall ist vergangenen Monat passiert. Ich würde gar nicht so lange herumprobieren, sondern in eine Hundeschule gehen, wo ihr regelmäßig Hunde trefft. Zusammen mit der Hundetrainerin würde ich das Vertrauen bei sozialisierten Hunden wieder aufbauen. Du hast bestimmt auch einen riesigen Schrecken bei dem Vorfall bekommen.

synetic · 25. Februar 2014

Melanie F schrieb:
Hast du bekannte Hundehalter die du quasi einholen kannst ? Also einem Gassi quasi anschließen ohne frontal auf den anderen Hund zuzugehen?

Leider nur die Schwiegermama und deren Hündin - mit der er sich aber nach wie vor gut versteht (Sehen sich ca 3x die Woche)

Mafi2001 schrieb:
Der schreibst, der Vorfall ist vergangenen Monat passiert. Ich würde gar nicht so lange herumprobieren, sondern in eine Hundeschule gehen, wo ihr regelmäßig Hunde trefft. Zusammen mit der Hundetrainerin würde ich das Vertrauen bei sozialisierten Hunden wieder aufbauen.

Naja ist ja nicht jeden Tag, dass wir einen anderen Hund begegnen, deshalb dachten wir Anfangs einfach - der mag den anderen vielleicht einfach nicht :lol:

Mafi2001 schrieb:
Du hast bestimmt auch einen riesigen Schrecken bei dem Vorfall bekommen.

Wer hätte das nicht

Bazooka666 · 21. März 2014

Passiert das wenn du unaufmerksam bist oder wenn du dich auftegst?oder unabhängig davon?

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

Xeliara · 21. März 2014

Ich würde mir sofort einen positiv arbeitenden Trainer suchen und mit Ablenkungstechniken und Alternativverhalten arbeiten. Auf keinen Fall Druck, Leinenrucke oder sonstiges aversives Zeug. Sonst bleibt dir das sein Leben lang erhalten.

Dunni · 21. März 2014

Diese These finde ich jetzt sehr gewagt. Natürlich ist es schöner für den Hund und man kann damit auch uU weniger kaputt machen. Aber man kann durchaus super Erfolge erzielen mit einem aversiven Abbruch des Pöbelns und einem sofortigen umswitchen auf Lob/Leckerli wenn der Hund damit aufhört.
Mit rein positiver Verstärkung kann man auch viel erreichen. In der Praxis sieht es aber leider oft so aus dass in der Zeit, die man zum Üben braucht, das Problem verfestigt wird da man dem auslösenden Reiz solange kaum ausweichen kann. Oder man hat bis dahin das OA auf dem Hals weil der "gemeingefährliche Kampfhund" austickt.

toubab · 21. März 2014

ich habe so ein verhalten nie einreissen lassen, aversiven abbruch, ablenkung, lob, und fertig. Ich hatte nie einen leinenpöbler, wenn schon dann haben sie das nur einmal gemacht.

Arrabiata · 21. März 2014

toubab schrieb:
ich habe so ein verhalten nie einreissen lassen, aversiven abbruch, ablenkung, lob, und fertig. Ich hatte nie einen leinenpöbler, wenn schon dann haben sie das nur einmal gemacht.

Zum einen das und zum anderen würde ich schauen, dass das Erlebnis für deinen Hund in nächster Zeit durch möglichst viele positive Erfahrungen mit anderen Hunden überdeckt wird, damit sich erst gar nichts verallgemeinern kann: Der wollte mich killen - Schäferhunde wollen mich killen - Alle Hunde wollen mich killen. Sowas kann schnell gehen.
Wenn du auf deinen täglichen Runden eher wenig (positiv gestimmte ) Hunde triffst, ist es vielleicht wirklich sinnvoll, eine Hundeschule aufzusuchen, damit er in geschütztem Rahmen mit anderen Hunden die Erfahrung machen kann, dass er sich nicht vorausschauend verteidigen muss.

toubab · 21. März 2014

Arrabiata schrieb:
toubab schrieb:

ich habe so ein verhalten nie einreissen lassen, aversiven abbruch, ablenkung, lob, und fertig. Ich hatte nie einen leinenpöbler, wenn schon dann haben sie das nur einmal gemacht.

Zum Vergrößern anklicken....

Zum einen das und zum anderen würde ich schauen, dass das Erlebnis für deinen Hund in nächster Zeit durch möglichst viele positive Erfahrungen mit anderen Hunden überdeckt wird, damit sich erst gar nichts verallgemeinern kann: Der wollte mich killen - Schäferhunde wollen mich killen - Alle Hunde wollen mich killen. Sowas kann schnell gehen.
Wenn du auf deinen täglichen Runden eher wenig (positiv gestimmte ) Hunde triffst, ist es vielleicht wirklich sinnvoll, eine Hundeschule aufzusuchen, damit er in geschütztem Rahmen mit anderen Hunden die Erfahrung machen kann, dass er sich nicht vorausschauend verteidigen muss.

auf jeden fall, aus diesem grund war ich mit alina in zwei verschiedene hundeschulen gleichzeitig, nicht wegen die erziehung, aber wegen die andere hunden.

pixelstall · 21. März 2014

Die Frage ist auch ob DU dich seitdem anders fühlst und evtl. verhältst.. grade Staffs finde ich spiegeln ihren Menschen sehr, wenn er merkt das du angespannt bist wird er es auch sein ( klar DU spannst dich evtl. an weil er gleich loslegt, er legt aber vielleicht los, weil DU angespannt bist und das auf den anderen Hund bezieht.... sowas wird schnell zum Teufelskreis .. beobachte dich selber mal ob die jetzt "anders" bist als vorher.

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