Zerstörungswut, obwohl Halter zuhause sind!

Petra-Neuss

Großer Kampfschmuser
15 Jahre Mitglied
Hallo @all,

ich habe gerade mit einem Halter gesprochen, der von mir einen Hund vermittelt bekommen und sehr grosse Probleme hat! Leider hat er sich nicht früher bei mir gemeldet, so dass der finanzielle Schaden schon enorm ist. Wie im Titel zu lesen, zerstört der Hund alles, obwohl und auch dann wenn die Halter zuhause sind. Und sie sind häufig zuhause. Trotzdem möchten sie sich nicht vom Hund trennen, sondern suchen nach Lösungswegen.
Ich versuche mal, die ganzen Infos aufzulisten, auch wenn's was länger wird (evtl. wird sich der Halter auch anmelden und dann mehr dazu sagen können - seid dann bitte nett und nachsichtig zu ihm ;) )

Zum Hund:
Pancho kommt aus Spanien. Er ist ein Jagdhund-Mix (Foto im Anhang), 12/01 geboren und wurde Anfang '02 in Spanien vermittelt. Im Sommer '04 wurde er von den Haltern wieder ins Tierheim gebracht, weil diese sich getrennt hatten. Kurz vor der Vermittlung nach Deutschland wurde Pancho kastriert.
Die Beschreibung der Spanier in Kurzform: anfangs scheu und misstrauisch, aber ein feiner, dankbarer Kerl, wenn er sich an seine Menschen gewöhnt hat. Kann nicht alleine bleiben. Nur bedingt verträglich mit Rüden; Hündinnen kein Problem.
Pancho kam Mitte November '04 nach Deutschland.

Zu den Haltern:
Sie sind zwar beide berufstätig, die Arbeitszeiten sind aber so abgestimmt, dass der Hund so gut wie nie alleine bleiben muss. Das ist auch nicht das Problem. Sehr liebevoll, gehen viel spazieren, kümmern sich viel um den Hund. Bisher keine Erfahrung mit einem eigenen Hund (nur aus dem Elternhaus).

Panchos Verhalten in Deutschland:
Zeigte nach dem (Auto-)Transport keinerlei Scheu gegenüber seinen Haltern; im Gegenteil. Er ging offen auf seine Halter zu, leckte ihnen die Hand. Auch mit Fremden hatte er von Anfang an kein Problem. Anfangs war Pancho ein Traum: offen, freundlich, auf seine Menschen bezogen, gehorsam. Jetzt hat er sich eingelebt und macht seit ca. 3 Wochen große Probleme.
Wenn seine Menschen zuhause sind und es wagen, sich nicht um ihn zu kümmern, dann zerstört er alles, was ihm unter die Pfoten gerät: Türen samt Zargen, Polstermöbel, Tische, (antike) Schränke, Fernbedienungen, Telefone, Pflanzen samt dazu gehörigen Kübeln, Schuhe (die er sich selber aus dem Schrank holt) - einfach alles. Mit einer Ausnahme: Der Korbsessel, den er schon in den ersten Tagen als seinen betrachtet hat und der darauf liegende Plüschbär (auch seiner) haben nicht eine angenagte Stelle. :unsicher:
Um das Problem zu verdeutlichen, zwei Beispiele:
- Herrchen liegt in der Badewanne und das Telefon klingelt. Hundchen rennt zum (schnurlosen) Telefon, zerlegt es in Rekordzeit und bringt den Rest zu Herrchen.
- Herrchen gönnt sich ein ruhiges, halbes Stündchen auf dem Sofa und Hundchen zerlegt derweil die Rollen von Herrchens Bürosessel.
Dazu muss gesagt werden, dass Pancho so ziemlich alles an Hundespielzeug und Kauknochen hat, was man sich denken kann - und sich auch gerne damit beschäftigt.
Hinzu kommt, dass Pancho auch draussen kein bißchen mehr hört. Die Zeit der unangeleinten Spaziergänge sind vorbei, weil Hundchen sich einen Dreck darum schert, ob Herrchen ihn ruft oder wohlmöglich die Richtung ändert und geht.
Interessanterweise kann Bono im Auto alleine bleiben. Da kann man ihn 1,5 Stunden lassen (Herrchen war im Krankenhaus), ohne dass er auch nur auf den Vordersitz wechselt.
Noch ein interessanter Punkt: Herrchen hat von Anfang an klar gemacht, dass er Pancho nicht im Schlafzimmer haben möchte. Daran hält Pancho sich ohne Mucken bis zum heutigen Tage.
Das sind natürlich nicht alle Informationen, die ich in einem langen Gespräch bekommen habe, aber ich denke/hoffe, dass ich die wichtigsten Punkte zusammen geklaubt habe.

Meine (unmassgebliche) Meinung in Kurzform:
Pancho ist hochintelligent, völlig unterfordert und ein Sturkopf vor dem Herrn.

Mein (hoffentlich nicht völlig falscher) Rat:
Dringend eine Hundeschule aufsuchen. Hund muss Grundgehorsam lernen. Parallel dazu muss er gefordert und beschäftigt werden (Fährte, Agility, DogDancing, was auch immer). Kurzfristig sollte man (um die Wohnung in bewohnbarem Zustand zu halten, bis die anderen Massnahmen greifen) Pancho an eine Box gewöhnen.

Was sagt Ihr dazu? Liege ich richig? Liege ich falsch?
Habt Ihr weitere, ander Tips und Tricks?
Wir, die Halter und ich, sind für alle Antworten dankbar.

Außerdem: Herrchen hat sich schon nach einer Hundeschule umgesehen. Kennt jemand diese Hundeschule: ? Kennt jemand eine gute Alternative in der Nähe?

Viele Grüße
Petra
 
  • 29. April 2024
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Hi Petra-Neuss ... hast du hier schon mal geguckt?
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Da liegst du richtig...so wie sich das anhört ist die Rangordnug nicht geklärt...und ein bisschen beschäftigung schdet keinem Hund...

LG Nadin
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Jep, erst einmal auslasten, auslasten, auslasten, bis er einfach zu müde ist Blödsinn zu machen. Darüber hinaus Arbeit in einer Hundeschule zur Festigung der Bindung und des Gehorsams.

Zur Allgemeine Beruhigung würde ich ihn daheim dann, sofern wirklich ausgelastet, also wenn er müde ist, in eine Box/einen Zimmerkennel packen.

Das würde bei mir erst einmal sein Heim erster Ordnung, dort gibt es Futter, Leckerchen, Kauzeugs und (wenn auch erzwungenermaßen) Ruhe - das wäre sein Schlafplatz.

Und von da an würden wir weiter sehen... die Privilegien müßte er sich dann schon erarbeiten bzw. verdienen. Ich denk das zeitweise so eine Box wohl für alle das geringere Übel wäre....
 
Auslasten ja, aber in Maßen.

Ich würde ihn ganz langsam runterkommen lassen.
Ich bin sehr vorsichtig geworden seit ich das Buch 'Stress bei Hunden' (?) gelesen habe.

Das wäre bestimmt eine gute Lektüre.
Erschienen ist es (weiß den genauen Buchtitel gerade nicht und habs verborgt :rolleyes: ) im Animal Learn Verlag.


Und dann sicherlich der Punkt, dass ihm nicht von Anfang an gesagt wurde, wo die Grenzen sind.
Das was dem HH wichtig war hat er ja durchgesetzt.

Knurrt er ihn an, wenn er jetzt versucht ihn in seine Schranken zu weisen??

Was machen sie überhaupt?
Schimpfen?
Ignorieren?
'Plappern' sie ständig den Hund zu?

Im übrigen würde ich auch zu so einer Box tendieren.
Ich freunde mich (und meinen Hund) auch gerade damit an ;)
 
Finde ich auch - auslasten ohne Ende, er muß wohl auch immer dazulernen, damit er müde wird und eine der von Dir genannten Beschäftigungsmöglichkeiten bekommen, der "normale" Gassi-Gang tut es nicht. Evtl. auch im Haus Aufgaben für ihn suchen. Apportieren scheint ihn ja zu interessieren (siehe Telefon). Zwar müßte man ihm zuvor klar machen, daß man die Gegenstände heil apportiert... Außerdem stimme ich Bubär zu: Da liegt die Rangordnung im Argen. Die muß unbedingt geklärt werden ebenso mit dem Grundgehorsam, der beigebracht werden muß. Das mit der Box... Ist sicherlich eine vorübergehende Lösung. Aber wäre es nicht möglich, ihm einen Schlafplatz im Schlafzimmer einzurichten - NEBEN dem Bett? Halte ich für sinnvoller. Er kommt sich nicht abgeschoben vor, ist beim Rudel (das ist für Hunde ja auch meist sehr wichtig) und wenn ich als Halter nun "Schlafen" befehle, hat er es quasi zu tun und Ruhe zu geben. Das machen die meisten Hunde auch, weil es dunkel ist, sie müde sind, es eh langweilig ist etc. Ab und zu kommen ja manche anfangs ans Bett, wenn man sie aber dann wieder zurück auf ihren Platz schickt und Hund sich brav hinlegt, sind das schon weitere "Erfolge" für das "potentielle" Alphatier. Und es weist ihm auch den Platz im Rudel zu - weil er ja neben dem Bett liegt und nicht im Bett.
 
  • 29. April 2024
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Hallo,

ich denke auch, der Hund muss beschäftigt werden.
HuPlatz oder -schule wären wichtig für Hund und Halter.

Kann es sein, dass der Hund nur etwas zerlegt, wenn seine Leute in einem anderen Raum sind?
Hat Herrle den Mittagsschlaf im Schlafzimmer gehalten?
Ich denke, es könnte sein, dass der Hund sehr wohl Probleme mit dem Alleinsein hat.
Eine Box ist gewiss gut, aber evtl reicht es schon, ihm nur noch einen kleinen Teil der Wohnung zu überlassen. Es könnte sein, dass er mit zuviel Platz einfach überfordert ist.

gruß nelehi
und viel Glück

PS: Bitte halte uns auf dem Laufenden.
 
Irgendwie kommts mir so vor, als ob der Hund bei seinen neuen Haltern ein ganz anderes Verhalten an den Tag legt, als er dort hatte wo er früher war.

Wurde schon mal drüber nachgedacht, dass es an der Futterumstellung liegen kann?
Das hört sich doch arg nach grundlegenden Verhaltensproblemen an, die der Hund in Spanien eben NICHT hatte?
Ist nur so ein Gedanke.
Neben allem Anderem, was hier schon geschrieben wurde, würde ich Ernährung nach Dr. Vera Biber empfehlen, macht nicht viel Arbeit, ist nicht teuer und schaden tuts auch nicht.
Nach ca. drei bis vier Wochen sieht man dann, ob es was gebracht hat.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht. Einen Versuch ist es allemal wert.

"Hilfe, mein Hund ist unerziehbar!" -von Dr. Vera Biber-ISBN:3-929480-34-4
 
Hundeschule = ja
Box = ja
Beschäftigung = ja

aber alles im Mass. Es kann ja nicht das Ziel sein, das der Hundehalter seinem Hund sozusagen ein Non-stop-Beschäftgungsprogramm bieten muss und er nur Ruhe gibt, wenn er müde ist. Dieser Anspruch stresst nur den Hundehalter und bringt der Beziehung Hund/Mensch auf die Dauer nicht allzuviel. Aus irgendeinem Grund hat Pancho Stress und es gilt, dessen Ursache zu ergründen und anzugehen. Ich bin sicher, das eine kompetente Hundeschule da Lösungsansätze zu bieten hat.

Liebe Grüsse Antarres
 
Petra, auch ich bin der Meinung, daß Du mit Deinen Ratschägen richtig liegst.

Der Hund muß klare Grenzen kennenlernen, sollte ausreichend und intelligent beschäftigt werden. Ich halte den Besuch einer Hundeschule für unabdingbar. Wenn es eine gute Hundeschule ist, werden sich sicherlich bald die ersten Erfolge einstellen, außerdem wird man dort hinsichtlich einer dem Hund entsprechenden Aufgabe (z.B. Hundesport, Fährte etc.) sicherlich wertvolle Tips geben können.
 
Zusätzlich zu dem gesagten würde ich dem Hund immer wenn er etwas zerbeissen will mit einem scharfen Nein zurechtweisen und ihm dafür ein Kauspielzeug/Kauknochen oder einen Ast aus dem Garten anbieten. So nach dem Motto: er darf ja zerkauen, nur eben das was Herrchen erlaubt.

Auslasten schön und gut, aber den ganzen Tag den Kasper für den Hund machen...das hält doch keiner aus...Der Hund muß einfach Regeln lernen und dass er das grundsätzlich kann hat er ja schon bewiesen.
 
Hallo Petra,

Bubär hat Recht - Pancho bzw. seine Menschen haben ein Rangordnungsproblem. Deine Ratschläge sind vollkommen richtig. Hundeschule unbedingt, nicht nur, damit Pancho Grundgehorsam lernt, sondern auch, damit seine Menschen lernen, auf welche Art und Weise sie selbst eine Rangordnung herstellen können und müssen.

Dass Panchon jetzt ins Schlafzimmer dürfen soll, halte ich nicht für richtig. Herrchen hat eine Regel aufgestellt, die Herrchen konsequent durchzieht. Pancho hat die Regel verstanden und akzeptiert. Das ist ja genau das, was Pancho braucht. Ich fände es fatal, Pancho diese Regel wieder zu nehmen. Sie gibt ihm doch schon einen klitzekleinen Teil dessen, was er sucht.

Pancho will die uneingeschränkte Aufmerksamkeit seiner Menschen und Mittelpunkt sein. Wenden sich ihm die Menschen nicht zu, zerstört er. Schimpfen und Strafen empfindet Pancho sicherlich wieder als Aufmerksamkeit und sollte unterbleiben. Natürlich muss ein kräftiges "NEIN" sofort kommen, wenn Pancho an irgend etwas Verbotenem nagt. Auch das Anbieten eines Ersatzes nach dem Motto "das nicht, aber das darfst du haben".

Beschäftigung ist immer gut, lastet den Hund aus und macht ihn sowohl körperlich als auch geistig müde. Aber das alleine reicht eben nicht. Aufgaben, und sei es nur das Einhalten von Regeln, sind immens wichtig für Pancho.

Frage: Zerstört Pancho nur, wenn seine Menschen zu Hause sind oder auch, wenn er alleine ist? Was macht Pancho, wenn sich jemand in "seinen" Korbsessel setzt? Reagiert er seinen Frust darüber auch ab durch Zerstörung?

Dass Pancho im Auto so ruhig und brav ist, erkläre ich mir damit, dass er das Auto genauso wie den Korbsessel als sein Eigentum ansieht, das man natürlich nicht zerstört.

Ich denke, mit Pancho muss nochmal ganz von vorne angefangen werden. Wahrscheinlich haben sich seine Menschen, weil er ja so ein armes Würstchen war, zu intensiv mit ihm beschäftigt. Jetzt fordert er die - sich langsam normalisierende - Aufmerksamkeit ein.
 
Petra-Neuss schrieb:
Außerdem: Herrchen hat sich schon nach einer Hundeschule umgesehen. Kennt jemand diese Hundeschule: ? Kennt jemand eine gute Alternative in der Nähe?
Gelernt haben die Trainer diesen Hundeschule bei der Chiemgauer Hundeschule.
Über deren Methodik ist hier schon geschrieben worden...
Schau mal in diesen Thread.
Das sind so Leinenrucker, wenn ich das richtig interpretiere. Würde ich mit meinem Hund nicht hingehen.
Eine Alternative kenne ich aber leider nicht in der Gegend.
Ich hab' gehört, daß das manchmal bei Tierheimhunden vorkommt: Zwei Wochen Engelchen und dann geht die Post ab. Die Ursachen wurden schon beschrieben... es sind dann auch in der Regel Leute ohne viel Hundeerfahrung betroffen.
Ist natürlich nicht so einfach das dann wieder gerade zu rücken, weil die Leute ihr Verhalten dem Tier gegnüber stark (komplett) verändern müssen.
Ein guter Trainer wär' da schon ganz angebracht.
Wer kennt einen in der Gegend?
step
 
Hallo Ihr Lieben,

erst einmal herzliches Dankeschön für die vielen Beiträge!

steppinsky schrieb:
Ein guter Trainer wär' da schon ganz angebracht.
Wer kennt einen in der Gegend?

Das ist genau die Frage, die mir im Moment am meisten auf der Seele brennt, denn ohne guten Trainer wird nichts gehen!

Ich werde mal versuchen, die Fragen zu beantworten.

- Es ist leider nichts über Panchos früheres Zuhause und dem Umgang mit ihm bekannt, außer dass er als Welpe vermittelt wurde, vier Jahre bei seinen Haltern gelebt hat und wegen Trennung abgegeben wurde. Nebenbei sickerte durch, dass er nicht alleine bleiben kann. Es waren spanische Halter, und da ist so ziemlich alles möglich, außer konsequenter Erziehung. Sein anfängliches Misstrauen ist wohl keine Beschreibung der ehemaligen Halter sondern beschreibt sein Verhalten, als er ins Tierheim kam.

- Paulinchen hat gefragt, ob Pancho knurrt, wenn man versucht, ihn in die Schranken zu weisen. Nein, das tut er nicht. Er ist in keinster Weise aggressiv.

- Wenn die Halter Pancho in flagranti erwischen, schimpfen sie und schicken ihn auf seinen Platz. Ich fürchte nur, sie lassen sich danach zu schnell von seinem "Dackelblick" erweichen.

- @nelehi
Herrchen hat seinen Mittagsschlaf auf dem Sofa gehalten. Es scheint so zu sein, dass Pancho sich heimlich in einen anderen Raum verdrückt und zu nagen anfängt, sobald man sich nicht mit ihm beschäftigt. Er kaut übrigens auch gerne Kabel durch - interessanterweise aber nur die, die ihm nicht gefährlich werden können. Die Stromkabel lässt er in Ruhe...

- Der Korbsessel und das Auto
Es setzt sich niemand anderes in den Sessel. Er war vor Panchos Einzug mehr oder weniger ein Dekorationsstück.
Panchos braves Verhalten im Auto habe ich etwas anders interpretiert: Es ist quasi ein ausgelagertes Stück Zuhause, und er war so damit beschäftigt, es zu bewachen, alles um ihn herum zu beobachten (er hat die Scheibe mit seiner Nase völlig verschmiert) und auf Herrchen zu warten, dass er schlicht keine Zeit hatte, sich mit den Polstern zu befassen. Er war sozusagen ausgelastet.

Noch ein Wort zu der Möglichkeit, Pancho körperlich auszulasten: Er war mit Herrchen in einem Kurzurlaub, wo er den ganzen Tag draussen und in Bewegung war. Er war abends immer noch fit wie ein Turnschuh. Deshalb meine Einschätzung, dass vor allem sein Kopf gefordert werden muss.

Was mich recht zuversichtlich macht, ist, dass Herrchen in unserem Gespräch schon einiges verstanden hat, ohne dass ich ihn mit der Nase drauf stossen musste. Ich denke, Pancho hat sie mit seinem anfänglich so tollen Verhalten schlicht eingelullt, und sie haben die ersten Warnzeichen, dass was schief läuft, nicht erkannt.
Heute wird Herrchen sich die Hundeschule ansehen und mir abends berichten, wie es gelaufen ist.

Viele Grüße
Petra
 
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