Schau an, schau an..... mit 16 Lenzen hat er das Pfeifen rauchen entdeckt. Was mögen wohl die Beweggründe dafür gewesen sein? Wenn ich mich recht entsinne, standen nicht immer die „Coolen“ in der Raucherecke auf dem Schulhof und rauchten mangels Geld, die von ihren Eltern geklauten Zigaretten, wenn sie keinen Nebenjob hatten? Was bewegt einen Jungen sich eine Pfeife anzustecken? Will er „out of the crowd“ stehen, cooler, abgeklärter, intellektueller wirken vielleicht noch unterstützt durch eine kleine runde Nickelbrille, die auf seiner noch pickligen Nase thront? Oder war es gar der zaghafte Versuch, durch diese doch durchaus sehr exotische Art und Weise den Tabak zu konsumieren, sich der Gruppe in der Ecke anzuschließen, mit der leisen Hoffnung im Inneren die Gruppe würde ihn, den Außenseiter eventuell akzeptieren und sollte dies fehlschlagen, wenigsten tolerieren? <grien>
Denn wie ist es sonst zu erklären....?
Eine humanoide Erscheinungsform, wie diese Gestalt, die sich noch an den Tag erinnern kann, an dem sie sich die erste Pfeife entbrannte und dies sogar noch mit dem dazugehörigen Wochentag untermauert muss eine äußerst interessante, durch ihr Wissen in der Schule brillierende (in Deutsch: stinklangweilige) Person sein. Durch das vermeintliche Zusammengehörigkeitsgefühl der „coolen“ Raucher, wenngleich es doch wohl eher ein tolerieren derselbigen war, bestärkt, keimt bei solchen Persönlichkeiten vielleicht das Gefühl/der kleinste Hoffnungsschimmer auf, dass sie auf der nächsten Schulparty vielleicht dazugehören und wichtiger noch, sie eventuell ein wenig Beachtung bei den Klassenschönheiten finden. Sie nerven dich dann mit interessanten Abhandlungen über die Relativitätstheorie und der voraussichtlichen Wetterentwicklung in der nächsten Woche, nur dadurch unterbrochen, dass sie sich zwischendurch verlegen das Kinn reiben, die dünnen Stecken x-beinig kreuzen, verlegender Weise zu Boden schauen und beim Versuch während der Unterhaltung „cool“ wie Jimmy Dean an der Wand zu stehen, abrutschen, welches letztendlich meist durch einen Mitschüler eingeleitet und durch lautes Lachen der Allgemeinheit begleitet wurde.
Ach, war es nicht schön zu jener Zeit in der Schule, wo wir noch diese „amPitionierten“ Pfeifenraucher hatten, die sich, Vorteile erhaschen wollend, gut mit den Lehrern stellten, wenn wir die Wasserpfeife angeworfen haben. Zeugt dies doch von dem wirklichen Charakter dieser zarten, intellektuell, kosmopolitisch erscheinend wollenden Jünglinge, die meist immer als letztes dastanden, wenn beim Sport mit der Auswahl der Mannschaften begonnen wurde.
In diesem Sinne, wenngleich es ist keine laue Sommernacht ist, sondern die Sonnenstrahlen unserer aller Herzen erquicken........
Euer Cure