Um nochmal kurz auf das Thema "Die Natur wird sich schon etwas dabei gedacht haben." zurückzukommen:Noch nie was davon gehört, dass die Natur sich bei Hängeohren was gedacht hat???????????????
Glaube schon.Kann noch jemand meinen wirren Gedanken folgen?
Aber um mal etwas Verwirrung zu stiften: Bei Schwertwalen in Gefangenschaft hängt die Rückenfinne, im Gegensatz zu ihren freilebenden Artgenossen. Da ist aber nicht von einer spontanen Genveränderung auszugehen, oder? Und was ist mit den Zootieren? Viele leben schon seit Generationen in Gefangenschaft, haben aber ihre Stehohren noch. Während Belajews Füchse sich bereits nach wenigen Generationen in Richtung hundeähnlichem Aussehen veränderten.
Quelle:Was trivial klingt, leitet Dawkins mit leicht nachvollziehbaren Überlegungen her. Beeindruckend etwa sind die Züchtungserfolge des russischen Genetikers Dimitri Belajew aus den 1950er-Jahren. Er wiederholte quasi beim Silberfuchs die Domestikation der Wölfe. Für die Pelzzucht waren die Füchse zu scheu. Belajew wählte mehrere Generationen lang immer die Jungtiere aus, die ein Stück Fleisch aus seiner Hand frassen und sich dabei streicheln liessen. Nach nur sechs Generationen hatte sich das Verhalten der zuvor scheuen oder aggressiven Silberfüchse stark verändert. Sie gingen auf ihn zu, heulten, damit er sie streichelte, und leckten seine Hand wie Hunde. Der verblüffende Nebeneffekt war, dass sich mit dem Verhalten das Aussehen veränderte: Das Fell wurde schwarz-weiss gescheckt; statt spitzer Fuchsohren hatten sie Hundeschlappohren, und der Schwanz war aufwärts gebogen. Die Gene für zahmes Verhalten sind offensichtlich mit Genen für hundeartiges Aussehen gekoppelt.
@schnitzel: Zahmes Verhalten und Fellfarbe hängen zusammen, da durch die veränderte Fellfarbe die Biochemie im Gehirn "gestört" wird und das Tier somit weniger schreckhaft wird. Wenn Interesse besteht, such ich den Artikel darüber mal raus.
Nee, erst die veränderte Fellfarbe, die dann natürlich durch Selektion durch den Menschen beibehalten wird, schliesslich nimmt man eher die zahmeren Tiere zur Haustierzucht, als jene, die vor einem wegrennen *gg*.
Hier der Link zum Artikel:
Ist auf Englisch und man muss ein bisschen runterscrollen, bis es zum wesentlichen Teil kommt. Falls jemand Hilfe bei der Übersetzung braucht, einfach rufen.
EDIT: Mein erster Satz war etwas unvollständig, Pigmentierung und Zahmheit hängen zusammen, daher verhält es sich in etwa so, wie mit der Henne und dem Ei.Die Zahmheit selbst bewirkt jedoch nicht aktiv eine andere Fellfarbe, das meinte ich.
Mhm, gute Frage. Oder eine ganz wilde These meinerseits: Weniger "Einsatz" der Ohren (sprich, der Hund muss damit nicht mehr wie der Wolf nach Gefahren, Beute etc. lauschen), deshalb auch weniger Ohrenspiel, weniger Durchblutung und auf Dauer hängende Ohren...? Dann käme dann natürlich die Selektion durch den Menschen noch mit ins Spiel, die diese phänotypischen Merkmale dann noch festigt und in Populationen genetisch Verankert.
Aber wie gesagt, eine ganz spontane und wilde These.
Glaube schon.Kann noch jemand meinen wirren Gedanken folgen?
Aber um mal etwas Verwirrung zu stiften: Bei Schwertwalen in Gefangenschaft hängt die Rückenfinne, im Gegensatz zu ihren freilebenden Artgenossen. Da ist aber nicht von einer spontanen Genveränderung auszugehen, oder? Und was ist mit den Zootieren? Viele leben schon seit Generationen in Gefangenschaft, haben aber ihre Stehohren noch. Während Belajews Füchse sich bereits nach wenigen Generationen in Richtung hundeähnlichem Aussehen veränderten.
ich habe mal ein mail an die albert heim stiftung in bern geschickt, die schulden mir noch was( im sinne das ich mal ein preparat von meinem hund geschenkt habe für die sammlung).
ich weiss nicht ob die ferien haben, mal schauen ob da was kommt und dann sage ich bescheid warum und seit wann es flapohren gibt.
Schon, aber dann greift die Erklärung mit dem "junggebliebenen Wildtier" nicht. Es wird ja immer wieder behauptet, Hunde benähmen sich wie junge Wölfe (was ich persönlich für Quatsch halte, aber gut). Und hier nun die Vermutung, dass die Hängeohren sozusagen ein Hinweis auf die "Junggebliebenheit" der domestizierten Tiere sein könnten. Da aber nur ganz kleine Welpen Hängeohren haben, erscheint mir das unlogisch, den Entwicklungsstand eines 2 Wochen alten Wolfswelpen dürften Haushunde ja doch überschreiten...
Und warum gibt es dann so viele Hunde mit Stehohren? Beim Husky ..und kommt mir jetzt nicht der ist ursprünglicher....der ist genauso ursprünglich wie der Schäferhund , der Pinscher einige Terrier und und Co.?
Ich denke die Begründung liegt darin warum Pferde lange Mähnen haben...Wildpferde/artige aber nicht.