Ich weiß nicht was du für ein Bild vom Luchs hast, mein Bild ist, dass das ein schlauer Jäger ist, der sich Weidevieh nur holt, wenn er sich nicht gegen ein Rudel Herdenschutzhunde verteidigen muss. Die Hunde reichen als Abschreckung in der Regel aus. Der Luchs ist nicht darauf aus die Hunde "abzuschlachten" und gegenüber mehreren Hunden zieht er irgendwann auch den kürzeren.
Nur weil ein Dogo irgendwo einen Luchs erledigt hat, heißt das noch lange nicht, dass das alle Dogos können. Im Gegenteil, bei all den sehr kurzhaarigen Rassen fehlt auch viel Schutz durch Fell. Ich würde da eher auf Kommondor und Südrussen setzen, wegen der "Dreadlocks", die guten Schutz gegen Krallen bieten
Also die berühmteste Dogo Geschichte hast du gefunden. Aber im ernst, die kannst du nicht im Winter draussen halten. Und das dieser eine Dogo den Puma geschafft hat, war einfach Glück. Normal jagen Dogos Wildschweine in Gruppen. In Europa wirst du vermutlich nur schwer noch richtig robuste Dogos finden, die nicht schon wegen der Allergien und sonstiger Überzüchtung "untauglich" sind.Vielleicht Versuche ich das etwas genauer zu beschreiben.
Wenn ein Herdenschutzhunde gegen einen Wolf verteidigt, dann haben beide ähnliche Ausgangspositionen was Wendigkeit, "Bewaffnung" beisskraft entspricht.
Bei einem Luchs sieht das aber gaaaannnnz anders aus.
Der Luchs ist schnell und fährt die Krallen aus. Aus Belarus weiss ich, das dort Kuder Wölfe auf den Rücken werfen und dann wird der Wolf im Bauchraum angegriffen. Totes Wahrscheinlichkeit sehr hoch.
Als in Uruguay lebte, wurden die fila auch gegen onca ( Jaguar) eingesetzt. Das war möglich, weil die fila viel lose haut haben und anders kämpfen als der Wolf. Der jagdfila "stößt" zu beißt und springt weg. Und im Rudel ist das für den onca tödlich.
Aus Argentinien weiss ich, das ein Dogo dort einen Puma allein erlegt hat. Der Puma wollte den Sohn der Familie anfallen, das fand der fogo gar nicht ok. Ist allerdings dabei auch verstorben, leider.
Hey Conny,Ist der europäische Luchs soviel größer/mäßiger, als der Amerikanische?
Trapper in den USA gehen gegen Luchs und Puma mit Hounds (3 Hounds gegen Luchs/Puma). In 1 gegen 1 ziehen die Hounds den Kürzeren, aber ein Solitärjäger wie der Luchs kann sich Verletzungen ja noch weniger leisten, als ein Wolf.
Wie fraglich das ist, kann ich nicht sagen aber vermutlich extrem gering. Und Herdenschutzhunde haben wir eh zur Abwehr gegen Wolf und Bär. Und glaube mir, die agieren ohne jedes Kommando und sind im Rudel sehr sehr wehrhaft. Vielleicht habe ich mir damit meine Frage selbst beantwortet.Das mit der Gruppe schrieb ich, weil dir ein Dogo zum Schutz nicht viel bringen wird, ausser das er verletzt oder tot aus so einem Kampf rauskommt.
Ist überhaupt nicht das selbe, aber meine Dogohündin hätte einen Einbrecher ins Haus gelassen, wenn sie alleine zu Hsuse war.
Sah anders aus, wenn ich zu Hause war. Aber Territorial war sie null.
Bei so einem Gelände wie du es beschreibst, wär ein Herdenschutzhund ja das optimale. Wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine Wildkatze freiwillig in die Nähe mehrerer Hunde geht, ist so wieso fraglich
Hey Conny,
Ich will nicht jagen sondern meine Hunde schützen und wenn ein Luchs nachweislich Wölfe platt machen kann, dann wird er mit den meisten Hunden "Schlitten fahren". Deshalb Frage ich ja, welche Hunderassen eventuell eine Chance haben. Aber bitte nicht mit hounds ( Laufhunde) vergleichen. Die passen nicht und haben 0 Chance.
Aber die Hounds töten den nicht. Die jagen ruhende Luchse und halten ihn, wenn möglich, in Schach bis der Jäger kommt.
Das denke ich auch.die agieren ohne jedes Kommando und sind im Rudel sehr sehr wehrhaft. Vielleicht habe ich mir damit meine Frage selbst beantwortet.
Wenn ihr die eh habt, dann frag ich mich ein wenig wo das Problem ist. Werden jetzt so viele Hunde und Tiere von euch getötet?Wie fraglich das ist, kann ich nicht sagen aber vermutlich extrem gering. Und Herdenschutzhunde haben wir eh zur Abwehr gegen Wolf und Bär. Und glaube mir, die agieren ohne jedes Kommando und sind im Rudel sehr sehr wehrhaft. Vielleicht habe ich mir damit meine Frage selbst beantwortet.
Frage Mal bei den Schaefern in den Karpaten wie die das einschätzen .
Da geht es wohl eher um Nahrungskonkurrenz...Fakt ist, das aufgrund der neuen Erkenntnisse Luchs - Wolf, Biologen glauben, das eine starke, intakte Luchspopulation die Wolfs bestände regulieren können.
Moin, na ja, wenn ein Kuder in einen wolfsbau eindringt um dort eine Wolfsfamilie zu eliminieren, dann hat er nachher sicherlich etwas mehr zu futtern. Da ich aber weder das Thema vertiefen möchte noch mir alle Informationen zu den Beobachtungen und Feststellungen der Biologen vorliegen, möchte ich mich mit Spekulationen zurückhaltenDa geht es wohl eher um Nahrungskonkurrenz...