Warum wird mein Hund ständig angegriffen?

Sirius

10 Jahre Mitglied
Hallo,

Ich hatte schon viel mit den verschiedensten Hunden zu tun, aber erst seit Tora (weiblich, kastriert) bei mir ist, habe ich dieses Problem: Sie wird andauernd von anderen Hunden angegriffen, selbst wenn wir ihnen noch nie vorher begegnet sind.
Ich bin zwar kein Profi, aber ich glaube wirklich nicht, dass Tora sie provoziert. Ich nenne mal ein paar typische Situationen, da der Grund vielleicht nicht immer der gleiche ist.


Situation 1: Wir gehen oft mit einer anderen Hündin (Laila, weiblich, unkastriert) spazieren, im Dorf hintereinander auf dem Gehweg, Laila zuerst. An einem Tor wo Laila normal vorbei gegangen ist, bellt plötzlich ein Hund wie verrückt los wenn wir ans Tor kommen. Das hat mich immer total erschreckt, weil ich wenn's bei Laila ruhig geblieben ist davon ausging, dass niemand hinterm Tor lauert. Das Bellen verstehe ich ja, aber es ist echt extrem und die Hunde versuchen immer durch die Torspalten oder unterm Tor durch zu beissen. Bei unserem allerersten Spaziergang ist Tora auf diese Weise in den Kopf gebissen worden. :sauer: Mittlerweile kenne ich alle Stellen diese Stellen. Wo s geht wechsle ich die Strassenseite, wo es nicht geht sage ich Tora „neeiin“, wenn sie auch knurren will (sie bellt nie). Das klappt, so bleibt sie auch wenigstens weit genug vom Tor weg damit ihr nichts passiert.


Situation 2: Fremde Menschen mit Hund kommen entgegen, meistens mit Hunden, die sowieso aggressiv sind und nur angeleint vorbei können, oft mit großem Abstand durch den Acker. Nur – es wird ausschließlich Tora angebellt, nie Laila. Wenn ein Hund fei angerast kommt greift er auch nur Tora an, dann jage ich ihn selber weg. Wenn ich einen Angriff nicht rechtzeitig verhindern konnte, war es bisher so, dass Tora sich immer nur weggedreht und in die Luft gesehen hat. Bis ich es dann geschafft habe den Angreifer zu packen und abzupflücken. Sie hat dabei schon mehrere Male blutige Ohren, Löcher in der Schulter oder dem Nacken gehabt. Beim letzten Angriff war es so schlimm, dass sie beinah gestorben wäre:heul:, seitdem reagiert sie auch auf Anmache, vor allem angeleint. Ich habe jetzt natürlich Angst, dass es echt mal Ernst werden könnte.

Situation 3: Wir sitzen irgendwo, egal ob auf einer Wiese, Bank, in der Fußgängerzone – es kommt garantiert ein Hund vorbei der sich sofort laut brüllend auf Tora stürzt, die ruhig eingerollt auf meinen Füßen liegt. Deswegen gehe ich kaum noch in die Stadt. :(

Was das ganze noch schlimmer macht: Tora sieht aus wie ein SoKa, wird aber zum Glück korrekterweise (!) meistens für einen Boxermix gehalten, was wohl am Vorbiss liegt. Wenn sie sich also irgendwann mal wehrt ist sie so gut wie tot.

Was könnte der Grund für die Angriffslust der anderen Hunde sein? :verwirrt:
Habe schon Diskussionen gelesen, ob Kastration bei Rüden was mit der Aufdringlichkeit anderer Hunde zu tun hat. Könnte as bei Tora als kastrierter Hündin auch so ähnlich sein? Ich habe auch mal gelesen, dass sehr selbstsichere Hunde oft angefeindet werden, aber bei den Attacken durchs Tor kann das der Hund drinnen doch gar nicht wissen?
Was kann ich tun, um Angriffe zu verhindern (ohne zum Einsiedler zu werden, der um Mitternacht spazieren geht)?

Gruß, Sirius
 
  • 27. April 2024
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Hi Sirius ... hast du hier schon mal geguckt?
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Sirius schrieb:
Wenn sie sich also irgendwann mal wehrt ist sie so gut wie tot.

Bis es soweit ist, ist es aber ein langer Weg, denn normal beissen Hunde sich nicht tot.

Es gibt einige Hunde, die nicht mit bestimmten Rassen (z. B. Boxern) kommunizieren können, da es rassebedingt ist, daß manche Hunde nicht soviele Kommunikationssignale haben.
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hi, Sanna.

Ich denke eher, das war nicht so gemeint, dass die Hunde sich tot beißen, sondern ein beißender Soka (auch wenn er nur so aussieht und keiner ist) ist so gut wie tot. Behördentechnisch gesehen.

Ob es an der Kastration liegt weiß ich nicht, ich habe eine unkastrierte Hündin hier und das gleiche Problem.

Yembi wurde auch ständig Opfer von Beißattacken, das erste Mal mit 7 Monaten (da hatte ich sie gerade erst bekommen) und seltsamerweise waren es bisher immer Rüden, die drauf sind und reingebissen haben.
Golden Retriever (mehrfach), Labrador, Bearded-Collie, alles solche "Meiner ist ja sooo lieb-Hunde" und jedesmal musste ich mit Yembi zum Tierarzt und Löcher flicken lassen. Den anderen Hunden ist nie was passiert.

Yembi wurde in ihrer Welpenzeit definitiv nicht sozialisiert, kennt die Hundesprache nicht und kann sich mit anderen Hunden nicht verständigen.
Seit den Beißattacken geht sie auch auf andere Hunde los frei nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung."

Aber daran kann es auch nicht immer liegen - wenn Yembi vor mir steht, mich anhimmelt und ihr Bällchen möchte - völlig konzentriert, wie kann es da sein, dass ein zufällig vorbeitrabender Retriever plötzlich einen Abstecher macht und meine Hündin von Hinten ansatzlos heftig in den Rücken beißt? Sie hatte absolut nix gemacht, nur da gestanden mit dem Hintern zu ihm und mich angehimmelt.

Es ist mir auch ein Rätsel.

Kürzlich sind wir spazieren gewesen mit 3 Dobis (2 Hündinnen, unkastriert, 1 Rüde, unkastriert), einem Staff-Mixrüden (kastriert) und einer French-Bully-Hündin (unkastriert) - im Pulk durch ein Industriegebiet.
Eine Garage stand halb auf und unterm Tor schoss eine Schäferhündin durch, durch unsere Hunde durch und greift sich ansatzlos meine Yembi. Warum?
Wir hatten sie gar nicht kommen sehen, bis sie schon zwischen uns war.

Ich weiß auch nicht, woran das liegt. Manche Hunde sind wohl geborene Opfer.

Gruß
tessa
 
tessa schrieb:
Hi, Sanna.

Ich denke eher, das war nicht so gemeint, dass die Hunde sich tot beißen, sondern ein beißender Soka (auch wenn er nur so aussieht und keiner ist) ist so gut wie tot. Behördentechnisch gesehen.

Ach so, dann habe ich es falsch verstanden. Sorry!
 
Hi,

@ Sanna
Das mit dem "so gut wie tot" hatte ich so gemeint, wie Tessa erklärt hat.:)

@tessa
Es ist zwar tröstlich, dass auch andere das gleiche Problem haben, aber eigentlich suche ich ja eine Erklärung warum das so ist. :verwirrt: Schade, dass Du auch noch nicht weißt, woran es liegen könnte. Bei uns gibt es übrigens keinen Unterschied zwischen Rüden und Hündinnen, es greifen alle an.

Gruß, Sirius
 
  • 27. April 2024
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hi....

ich sach jetzt mal willkommen im club ;)
das was du meinst kenn ich nur zu gut...
ich hab nen apbt-rüden (kastriert) und seit dem ich ihn hab schon 8 vorfälle mit anderen hunden gehabt.
und das rassetechnisch querbeet und rüde wie hündinn.
ich hab das dann mal meiner tierärztin erklärt und sie meinte das ich einen "opferhund" haben könnte.
heißt jetzt soviel wie die anderen wollen direkt dominanz und chefverhalten ihm gegenüber zeigen.
meiner geht dann aber auch nicht hin und wehrt sich sondert wehrt nur ab.
ist auf der einen seite ja auch schön aber manchmal könnt er einem schon auf die finger hauen :unsicher:
die letzte zeit ist es aber nicht mehr vorgekommen das andere den max machen...vielleicht ist er durch die ganzen narben im gesicht jetzt optisch zu gefährlich geworden :D

wünsch noch nen schönen tag
 
Ich denke, dass es an der Körpersprache solcher "Opferhunde" liegt. Vielleicht senden diese Hunde widersprüchliche Signale. Also z.B. Ich will Kontakt und Nein, geh wieder. Oder schauen sie lange zu den anderen Hunden hin? Viele Hunde werten das u.U. als Angriff.

Ich habe übrigens den entgegengesetzten Typ Hund daheim. Ein "normaler" Hund würde sie nicht angreifen. Gi hat eine sehr klare Körpersprache und sie weiß sie will und zeigt das auch.

Wenn die Möglichkeit besteht würde ich mal eine Videosequenz von dem entsprechenden Hund in Situationen, wo er mit Hunden konfrontiert wird, aufnehmen und diese analysieren. Beim normalen Hinschauen entgeht ja dem menschlichen Auge sehr viel.

LG Theresa
 
Hi,
Also in den Situationen, wo mein Hund einfach eingerollt auf meinen Füßen liegt oder an einem Tor vorbeigeht und angegriffen wird kann es nicht an der Körpersprache liegen. Aber bei Treffen unterwegs könnte das schon sein. Das mit dem Video ist eine gute Idee für diese Situation, werde mal sehen, ob ich das irgendwie orgnanisieren kann. Hatte auch schon überlegt, mal jemand anderen meinen Hund zu geben, da war's aber noch schlimmer, weil sie dann selbst auch ausrastet und sich vom fremden Führer nicht beruhigen ließ. Wenn ich sie selbst führe kann ich sie mit "nein" vom Mitmachen abhalten. Kenne jemanden mit Digicam, mal sehen ob es ein 30sek Film für's erste tut.
Gruß, Sirius
 
Sirius schrieb:
Hi,

@ Sanna
Das mit dem "so gut wie tot" hatte ich so gemeint, wie Tessa erklärt hat.:)

Na na na, so schlimm ist es jetzt auch nicht gleich.
Wenn dein Hund angegriffen wurde und sich wehrt, dann wird hier niemand gleich umgebracht.
 
Es gibt genug Vorfälle, bei denen der Besitzer des angreifenden Hundes auf einmal behauptet hat, der Soka hätte angegriffen. Passt ja so schön ins Klischee. Und wenn dann Aussage gegen AUssage steht ist man mit dem Soka der Blöde.

Ginger ist übrigens auch so ein Opferhund. Inzwischen liegt es aber auch daran, dass sie solche Angst vor größeren Hunden bekommen hat, und bei Begegnungen sehr unsicher reagiert. Für die ersten beiden Vorfälle konnte sie aber rein gar nichts. Einmal war es wie bei tessa, Ginger himmelte meine Mutter gerade an und ein vorbeilaufender Labbi hat sich auf sie gestürzt. Ein anderes mal war es ein Weimaraner, der sie schon von weitem im Visier hatte, bevor wir ihn bemerkt haben, um sich gleich auf sie gestürzt hat.

Und als sie dann schon so schlecht auf größere Hunde zu sprechen war, stand auf einmal überraschend ein Schäfermix hinter uns, den sie erst bemerkt hat, als sie sich umgedreht hat und die beiden Aug in Aug standen. Weil sie sich dabei erschreckt hat, hat sie gebellt und warnend geschnappt (nicht gebissen) woraifhin der Schäfer sie gleich am Kragen hatte. Das schöne an der Situation: Das ganze spielte sich auf einem großen Parkplatz ab, Ginger war da natürlich angeleint, der Schäfer aber nicht, und Frauchen 100 Meter weiter und kein Wort der Warnung, obwohl sie doch gesehen haben muss, dass ihr Hund grad quer über den Parkplatz zu uns rüber läuft.
 
Midivi schrieb:
Na na na, so schlimm ist es jetzt auch nicht gleich.
Wenn dein Hund angegriffen wurde und sich wehrt, dann wird hier niemand gleich umgebracht.

Leider habe ich da andere Erfahrungen. Es ist egal was die Ursache war, wenn ein Hund großen Schaden angerichtet hat, also irgendein Lebewesen schwer verletzt oder gar tötet, dann darf er eingezogen und getötet werden oder der Besitzer muss selbst einschläfern lassen. Kenne zwei so Fälle und ich denke nun mal wenn Tora mal zubeißt dann wächst da kein Gras mehr. Darum ist bei diesen Hunden wohl die Reizschwelle so hoch. Deswegen habe ich ja auch den Hund, der Tora so schlimm angegriffen hat nicht angezeigt. Außerdem haben wir hier leider auch ein paar sehr abzugsfreudige Waidmänner, die man laut Tratschgerüchten auch "bestellen" kann.
Naja, solange Tora so ruhig und kontrollierbar bleibt, ich aufpasse und auch gut im Verteidigen bin, passiert hoffentlich nix.
 
ist das nicht ein bischen zuviel der paranoia?
ich finde schon das man zulassen sollte das sich ein hund zumindest verteidigt.
außerdem ist das doch mumpitz,das dein hund aufgrund der rasse "schlimmer" beisst als andere...zumal bei `nem vorbiss.

und sooo häufig enden beissereien ja nu auch nicht mit tödlichen verletzungen, schon garnicht weil ein schüchterner boxermix mal zurückschnappt!


mfg Supernova
 
Sirius schrieb:
Leider habe ich da andere Erfahrungen. Es ist egal was die Ursache war, wenn ein Hund großen Schaden angerichtet hat, also irgendein Lebewesen schwer verletzt oder gar tötet, dann darf er eingezogen und getötet werden oder der Besitzer muss selbst einschläfern lassen. Kenne zwei so Fälle
Sicher gibt es in den Hundegesetzen diese Möglichkeit und in manchen schwerwiegenden Fällen mag das auch gerechtfertigt sein. Es ist aber sicher nicht das Mittel der Wahl, wenn ein bisher "unbescholtener" Hund sich gegen einen Angreifer zur Wehr setzt.

Sirius schrieb:
und ich denke nun mal wenn Tora mal zubeißt dann wächst da kein Gras mehr. Darum ist bei diesen Hunden wohl die Reizschwelle so hoch.
Kann es sein, daß Du den Storys von BLÖD & Co. über "diese Hunde" aufgesessen bist :verwirrt: ?

Da ich gerade die Beißstatisitk von Rheinland-Pfalz vor mir liegen habe:

Wußtest Du, daß im Jahr 2005 in R-P 77 Hunde von anderen Hunden getötet wurden, daß aber nur 1 (in Worten: ein) Hund der vier sog. Kampfhunderassen als "Täter" in der Statistik steht?

Hier mal die "Hitliste" der Täterrassen:

Deutsch-Drahthaar: 18 andere Hunde getötet
Schäferhund und -Mixe: 16 andere Hunde getötet
Husky: 8 andere Hunde getötet

Also höre um Gottes Willen damit auf, mit dem Vokabular der Yellow Press die Mär von der Gefährlichkeit der SoKas zu nähren.

Sirius schrieb:
Deswegen habe ich ja auch den Hund, der Tora so schlimm angegriffen hat nicht angezeigt.
Manchmal ist es ganz gut, wenn das OA über solche Vorfälle informiert ist.

Sirius schrieb:
Naja, solange Tora so ruhig und kontrollierbar bleibt, ich aufpasse und auch gut im Verteidigen bin, passiert hoffentlich nix.
Du solltest vor allen Dingen aufhören, ständig so angespannt mit Deinem Hund rumzulaufen. Das überträgt sich auf Deinen Hund und wirkt sich auf diesen negativ aus.
 
Yepp,

Grüß dich,

- das wollte ich auch eben schreiben. Hunde haben sehr sensible Antennen und spüren deine Anspannung, die sich überträgt.

- ich vermute du/ihr seit inzwischen in eine Erwartungshaltung reingerutscht, die sich promt erfüllt.

- um da raus zukommen, kannst du vielleicht einen längeren Zeitraum woanders hingehen zum spazieren oder lasse deinen Hund nur mit sehr kleinen anderen Hunden zusammen, da ist euere Angst geringer.

- hast du vielleicht die Möglichkeit in einen Hundeverein nachzufragen, ob es möglich ist dort deinen Hund nur mit anderen verträglichen Hunden spielen zu lassen?

- und Video, wenn du die Möglichkeit hast mache es - es kann nur helfen

viel Glück
 
Hallo

Silviak88 schrieb:
- um da raus zukommen, kannst du vielleicht einen längeren Zeitraum woanders hingehen zum spazieren oder lasse deinen Hund nur mit sehr kleinen anderen Hunden zusammen, da ist euere Angst geringer.

Meine Erfahrung ist: die ganz kleinen Rassen sind eher agressiver als die großen Rassen:unsicher:

Mal was Anderes, warum zählt ein Boxer- Mix zu den SoKas?
Oder habe ich da was verpaßt?:gruebel:

Manny
 
Hallo,
Das mit dem Video hat nicht geklappt. Habe dafür mal einfach drei Unbeteiligte mit etwas Abstand hinter uns herlaufen lassen, als wir durchs Dorf sind. Sie fanden nicht, dass Tora irgendwas Auffälliges gemacht hat, sie ist einfach ganz normal gelaufen, hat nur bei einem einziegn Hund zurückgebäfft, bei den anderen gar nicht reagiert.
Das mit der Erwartungshaltung glaube ich eigentlich nicht, denn das kann nur bei Hunden zutreffen, die wir kommen sehen, also auf dem Spaziergnag, aber nicht, wenn sie bei mir liegt oder wir an fremden Toren vorbeigehen. Bei den Toren im Dorf bin ich eigentlich nicht angespannt, da kann ja nichts passieren, habe extra alle mal genauer angesehen. Bei Hundebegegnungen hoffe ich bei jedem Hund, dass er spielen darf und Tora hat noch nie einen Hund angemacht.
Wir gehen ständig in verschiedenen Gegenden spazieren, auch ums Dorf immer andere Wege, aber die Angriffe von fremden Hunden passieren egal wo. Dummerweise eben auch von Hunden, die gerade noch zu Laila (meistens Mitspaziergänger) lieb waren. Ist gerade gestern wieder passiert. Laila ist weiter vorne mit Herrchen, weil Tora und ich noch Üben. Fremdhund freut sich total Laila zu sehen, begrüßt sie. Ich freu mich, endlich mal ein verspielter Hund, der auch spielen darf. Kaum ist der Hund näher, brüllt er plötzlich los und springt mit offenem Maul auf Tora los. Die hat wie (fast) immer den Rüpel ignoriert und ist einfach weitergelaufen als wäre da gar nichts. Zum Glück war der an der Leine.
Hundeveriene habe ich alle durch, da sind wir nicht erwünscht :( Einer wär egegangen, aber da dürfen die Hund enichts miteinander zu tun haben oder spielen und es gibt für uns keine Möglichkeit für Hundesport. Wir treffen uns jede Woche mit Amy_Spike und Laila, versuchen auch andere Hunde kennenzulernen. Warum es mit Amy keine Probleme gab weiß ich auch nicht.
 
dann bin ich mit meiner "Weisheit" am Ende und kann euch nur noch viel Glück wünschen...
 
nachtrag: und wie läuft das freispiel mit "laila" denn so ab. gibts da keine probleme?

und was genau bedeutet "nichts machen, ganz normal laufen..."? ignoriert sie? schaut sie weg? körperhaltung?
wie reagierst du?
wie lange hast du deine tora? war das schon immer so?
und nochmal, wieso fällt sie als boxermix deiner a. n. unter soka?

mfg Supernova
 
@ Supernova
Danke für Dein Interesse, werde mal die Fragen beantworten.
Laila hat Tora bei den bei den ersten Treffen angebellt, nach ihrer Schulter geschnappt und sie schließlich bestiegen. Tora hat weggesehen, sich weggedreht und beim Besteigen dann geknurrt. Laila hat dann aufgehört war aber noch aufgeregt, das sieht man bei ihr gut am Fell und am Schwanz. Beim dritten Treffen haben sie sich normal begrüßt und dann gespielt, nach ca. zwei bis drei weiteren Treffen hat Tora nicht mehr auf Lailas Spielaufforderungen reagiert, bis heute nicht. Die beiden verstehen sich aber sehr gut, es gab nie wieder Aggressionen gegeneinander, ich glaube Laila war einfach unsicher. Jetzt ist sie aber die Ranghöhere, sie markiert immer über Toras Markierungen und läßt sich kein Spielzeug abnehmen.
Nichts machen heißt, Tora tut genau das, was sie vor der Anmache auch gemacht hat, das kann buddeln, schnüffeln oder einfach vorbeilaufen sien. Sie sieht den anderen Hund nicht an, wenn er sie anspringt, dreht sie sich leicht weg oder bleibt wie angewurzelt stehen. Früher immer ohne Anspannung, heute stellt sie manchmal die Rückenhaare. Wenn der andere Hund nicht gleich aufhört oder weggenommen wird oder anfängt sie zu besteigen, dann wird sie steif, stellt den Schwanz auf und wenn das nicht reicht knurrt sie. Danach nimmt normalerweise der Hundebesitzer seinen Hund endlich zurück, wenn der Hund alleine ist und die Drohugn ernst nimmt rennt er weg, ansonsten jage ich ihn weg.
Habe Tora Vorgestern genau ein Jahr gehabt. Das Problem mit den Hunden war schon immer so, aber mittlerweile kenne ich im Dorf alle Tore wo man aufpassen muss, ein paar der Hunde sind auch verschwunden. Die meisten Hunde, die auch spazierengehen kenne ich auch, die werden aber in großem Abstand keifend vorbeigeschleppt. Es gibt nur ganz ganz ganz wenige, die gut genug gehorchen, dass man direkt auf dem Weg daran vorbeigehen kann. Das komische ist ja, dass auch die wenigen netten/verträglichen Hunde von Anfang an Tora nicht leiden konnten. Eine mutige Frau mit großem Labrador hat bei der Anmache von ihrem Hund gesagt ich soll Tora sich wehren lassen, da wir beinah Nachbarn sind und uns oft begegenen, wären geklärte Fronten besser. Dachte, ich riskiere es mal, die Idee klang gut. Tora hat sich erst nicht gewehrt, ist nur weggelaufen, der Labrador hat aber nicht aufgegeben. Tora ist dann irgendwann ganz plötzlich rumgefahren und hat zurückgebrüllt. Sha echt arg aus, aber war tatsächlich so wie man sagt, je lauter desto harmloser. Die Zwei standen sich gegenüber, es war ein Riesengekreische mit Drohschnappen, dann war plötzlich Ruhe. Jetzt stellen die Zwei zwar immer noch Rute und Fell, aber machen sich nichts mehr, wenn wir uns begegenen.
Tora ist wirklichein Boxermix, aber die andere Rasse ist sicher nicht wirklich wie im Vertrag steht eine Dogge. Sie sieht schon sehr nach AmStaff aus, aber ich will sie offiziell so lange wie möglich als Dogge-Boxer haben, denn die ganze Sch drumherum brauche ich echt nicht. Vor allem könnte dann niemand mit ihr spazierengehen oder sie hüten, wenn ich mal weg bin, weil jeder Einzelne dafür mit ihr den Wesenstest und Sachkundenachweis machen müßte. Außerdem könnte ich keine Kampfhundesteuer bezahlen, die gibt's hier zwar noch nicht, aber erstens ziehe ich in Toras Leben noch um und zweitens haben die Nachbargemeinden sie gerade eingführt, wer weiß wie lange es also bei uns noch hält.
Da smit dem "wächst kein Gras mehr" ist mir so eingefallen, weil alle meine vorherigen Hund eihr eSpielsachen ihr Leben lang hatten, dabei waren , Dobermann und Schäferhund. Tora hat eine Beißwurst spätestens nach dem dritten Mal kaputt, obwohl ich extra aufpasse, und ihre Spielsachen halten nie besonders lange. Wenn sie was festhält un dnicht hergeben will kann ihr niemand das Maul aufmachen, jedenfalls hat's bis jetzt noch niemand geschafft. Da bin ich echt auf ihren Gehorsam und Respekt vor mir angewiesen.
 
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