Waren Hunde früher "besser"...

Also ich denke nicht, dass sich Kinder stark verändert haben. Die Hundehalter haben es bestimmt. Aber vorallem denke ich hat sich unser Blick auf bestimmte Dinge verändert und wir nehmen manche Dinge wichtiger und andere sind eben in den Hintergrund getreten.

Vor allem gibt es auch viel mehr Hunde als Haustiere. Und gerade in Ballungsräumen überlappen sich deren "Auslaufgebiete" extrem. Also, die Chance (oder das Risiko, je nachdem), dass sich Kinder und Hunde begegnen, ist mE viel größer geworden.
 
  • 17. Mai 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Sehe ich anders... die sich rasend schnell veränderte Welt kommt so gar nicht bei den Kindern an, die haben ihre eigene kleine Welt und die ist solch gravierenden Veränderungen ja nicht unterworfen. Früher mussten Kinder auch mit Veränderungen klarkommen und haben auch geschafft und auch die Kinder heutzutage können mehr als man ihnen zutraut und mutet. Viel mehr Input bekommen sie natürlich durch die sozialen Medien, das kann man aber als Eltern doch steuern? Und ob sie mehr leisten müßen..keine Ahnung ich habe keine Kinder sehe also auch nicht was sie leisten müßen und ob das so viel mehr ist als bei Kindern der vorherigen Generation oder der davor.
Ich sehe nur allzu oft (zumindest in den sozialen Medien) wie den Kindern Steine aus dem Weg geräumt werden (neudeutsch genannt). Und klar ist es kagge wenn ein Hund einem Kind versucht den Stock wegzunehmen oder das Brötchen, Eis whatever aus der Hand zu stehlen, aber das hat es immer schon gegeben und auch mir ist das passiert als Kind und Angst hab ich da keine entwickelt, genauso wenig wie ich Angst vor Hunden bekam als ich gebissen wurde von einem Hund und das ja nicht nur einmal. Da hat sich auch keiner drum geschert. Vielleicht war es auch diese Nicht Beachtung die mich halt davon abhielt etwas schlimmes darin zu sehen, keine Ahnung.
Und wenn ich dann so etwas hier lese, komme ich aus dem Kopfschütteln gar nimmer raus..und ja das ist ernst gemeint.

 
Und ob sie mehr leisten müßen..keine Ahnung ich habe keine Kinder sehe also auch nicht was sie leisten müßen

Also, in der Schule definitiv. Ich staune da nur, was da teilweise in welchem Tempo durchgejagt wird.

Und es ist halt immer weniger Platz für wirklich freies Spielen etc. - eigentlich will und braucht im Alltag niemand Kinder um sich, so ähnlich wie Hunde. ;)

Irgendwie gibt es da zwei Seiten - Eltern, die um ihr Elternsein und ihre Kinder kreisen - und andere Leute, die das nicht nur in diesem Maße, sondern komplett verzichtbar finden.

Auf der anderen Seite... sehe ich gerade im Moment gefühlt ständig Eltern, die sich Null für ihre Kinder interessieren. Also, für ihre Kinder als Personen. Wenn das Kind Probleme macht, wenden sich die Eltern ab und was anderem zu, es sei denn, das Kind rastet völlig aus und es geht nicht mehr.

Vorgestern Abend zB irgendwann nach 20:00, Mutter mit zwei kleinen Kindern im Netto. Vater - zuhause. Das ältere Kind (so Vorschule oder erste Klasse stapfte, floddrig angezogen, völlig unbeaufsichtigt durch den Laden. (Die Mutter, wohlgemerkt, war alles andere als floddrig angezogen). Ich geh auch so spät einkaufen, weil da die Sachen runtergesetzt sind. Ich hab früher auch ein oder zwei Kinder mitgenommen, aber für das jüngere war es definitiv zu spät, für das ältere eigentlich auch.

Als die Frau aus dem Laden kam, kriegte also das jüngere Kind den altersentsprechenden Trotzanfall.

Worauf die Frau noch einmal versuchte, es mit: "Kuck mal, der Wauwau" abzulenken, es dann kurzerhand in Reichweite des Hundes abstellte (das schreiende Kind, das sich dann evtl. erstmal auf den Boden warf... weiß ich nicht, das konnte ich nicht sehen) und zu ihrem Auto stakste, als ginge sie das alles nichts mehr an.

Und es dem älteren Kind überließ, den kleinen Bruder zu beruhigen und irgendwie zum Auto zu bugsieren (der damit seine liebe Not hatte. Und das meiner Meinung nach auch nicht hätte tun müssen... es wurde aber klar von ihm erwartet, und er machte das mMn auch nicht zum ersten Mal.).

Der Wauwau war übrigens ein DC oder CaneCorso oder auch ein Mastiff- eben was molosserartiges wirklich nicht ganz kleines.

(Der zum Glück ganz cool blieb, aber später in dem Moment, als er seine Besitzerin wiedersah, erstmal eindrucksvoll den nächsten besten Passanten anbuffte, der ihm wohl zu dicht vor der Nase vorbeiging).

Alter, so viel Gottvertrauen möchte ich mal haben. - Aber ich denke, die hatte keins, das hat sie in dem Moment schlicht nicht interessiert.

Die war einfach endgenervt von der Hitze und ihrem überhitzten, übermüdeten Kind und von Kindern generell und das war's. Rest: Ausgeblendet.

Aber... :uhh: - da wurde mir wirklich anders.

Bei so Leuten denke ich dann, die räumen den Kindern nicht alles aus dem Weg, weil sie ihre Kinder so sehr mögen... sondern weil sie ihre Ruhe wollen. Und auch nur dann, wenn es ihnen gerade in den Kram passt.
 
Bei so Leuten denke ich dann, die räumen den Kindern nicht alles aus dem Weg, weil sie ihre Kinder so sehr mögen... sondern weil sie ihre Ruhe wollen. Und auch nur dann, wenn es ihnen gerade in den Kram passt.
Ja klar es gibt immer auch das andere Extrem..so ein Mittelmaß scheint ja keinem mehr erstrebenswert zu sein.
Mag sein das ich das anders sehe, weil meine Eltern eben komplett desinteressiert waren an mir. Ich habe nie Kindergeburtstage gefeiert, zumindest meine eigenen nie die Kinder heutzutage bekommen Mottoparties, die Mütter stehen oft tagelang in der Küche um besondere Torten passend dazu zu backen, die Gastkinder bekommen kleine Geschenke und was weiß ich noch alles. Meine Bedürfnisse waren meinen Eltern maximal egal, und solange ich funktionierte war alles schicki, aber wehe wenn nicht. Meine Mutter (aber auch andere) wären doch im Leben nicht auf die Idee gekommen meine Butterbrote (die ich im übrigen auch nie bekam :D ) mit Ausstechformen der jeweiligen angesagten Kinderhelden zu bestücken, kleine Obststücke in Herzchenform mit reinzulegen und weiß der Geier was die heutigen Mamas so alles an morgendlichen Herausforderungen bewältigen. Ich finde das aber gar nicht schlimm, im Gegenteil. Aber den Kindern nun immer alles aus dem Weg zu räumen, die Lehrer wegen angeblicher falscher Benotung anzugreifen etc. finde ich genauso drüber wie Eltern die den Namen nicht verdienen weil sie ihre Kinder im Dreck verkommen lassen, sie misshandeln oder ähnliches. Beides halte ich für nicht förderlich der Entwicklung der Kinder, wobei bei ersterem den Kindern wenigstens keinen körperlichen Schaden zugefügt wird. Aber wie gesagt, ich hab es halt anders erlebt und vll. fehlt mir deshalb ein wenig das Verständnis(?) für das ganze Holldriho was um die Kinder veranstaltet wird.


Edit: Trotz der Defizite die ich als solche empfunden habe, weiß ich das ich gewollt und geliebt wurde, früher war bloss eben alles anders mit der Kindererziehung :)
 
Ich hatte ja mit Anfang 30 noch mal meinen nicht vorhandenen Kinderwunsch durch die Beziehung zu meinem Exmann für mich überdacht und bin heute immer noch froh, dass ich kinderlos geblieben bin.

Ich glaube, dass meine Generation als Kind viel mehr Freiheiten hatte. Schule bis Mittags, TV Programm ab abends, kein Internet, ein Vereinsnachmittag in der Woche. Viel Zeit, draussen rumzustrolchen. Wenn es dunkel wurde, gingen wir nach Hause. Allerdings war ab Gymnasium das Schulprogramm auch richtig anspruchsvoll, da ging dann einiges für Hausaufgaben ab.
 
Ja klar es gibt immer auch das andere Extrem..so ein Mittelmaß scheint ja keinem mehr erstrebenswert zu sein.
Mag sein das ich das anders sehe, weil meine Eltern eben komplett desinteressiert waren an mir. Ich habe nie Kindergeburtstage gefeiert, zumindest meine eigenen nie die Kinder heutzutage bekommen Mottoparties, die Mütter stehen oft tagelang in der Küche um besondere Torten passend dazu zu backen, die Gastkinder bekommen kleine Geschenke und was weiß ich noch alles. Meine Bedürfnisse waren meinen Eltern maximal egal, und solange ich funktionierte war alles schicki, aber wehe wenn nicht. Meine Mutter (aber auch andere) wären doch im Leben nicht auf die Idee gekommen meine Butterbrote (die ich im übrigen auch nie bekam :D ) mit Ausstechformen der jeweiligen angesagten Kinderhelden zu bestücken, kleine Obststücke in Herzchenform mit reinzulegen und weiß der Geier was die heutigen Mamas so alles an morgendlichen Herausforderungen bewältigen. Ich finde das aber gar nicht schlimm, im Gegenteil. Aber den Kindern nun immer alles aus dem Weg zu räumen, die Lehrer wegen angeblicher falscher Benotung anzugreifen etc. finde ich genauso drüber wie Eltern die den Namen nicht verdienen weil sie ihre Kinder im Dreck verkommen lassen, sie misshandeln oder ähnliches. Beides halte ich für nicht förderlich der Entwicklung der Kinder, wobei bei ersterem den Kindern wenigstens keinen körperlichen Schaden zugefügt wird. Aber wie gesagt, ich hab es halt anders erlebt und vll. fehlt mir deshalb ein wenig das Verständnis(?) für das ganze Holldriho was um die Kinder veranstaltet wird.


Edit: Trotz der Defizite die ich als solche empfunden habe, weiß ich das ich gewollt und geliebt wurde, früher war bloss eben alles anders mit der Kindererziehung :)
Ja ich weiß was du meinst. Man hat manchmal das Gefühl es gibt Eltern die wollen ihren Kinder so krampfhaft ihre Liebe zeigen (was sie von ihren eltern gefühlt nie bekommen haben), dass sie total vergessen, dass Selbstständigkeit auch gelernt werden muss.
Ich setze mich z.b. bei den Hausaufgaben nur selten dazu. Ich sehe zu, dass die gemacht werden, aber wie und wie richtig, ist mir egal. Das muss Kind selbst wissen.

Die beste Freundin der kleinen ist gerade in die Schule gekommen. Als ich die vor ein paar Wochen mit aus dem Kindergarten geholt habe, konnte die sich nicht allein anschnallen, weil das immer Mama oder Papa machen. Das fand weird. Weil bei uns muss es immer schnell gehen und dann springen alle nur ins Auto und schnallen sich eben an.

Bei den brotdose weiß. Teils denke ich: ja ok wenn es Spaß macht. Teils denke ich aber auch, dass das so ein Mütter Wettbewerb ist. Was die da auch rein packen. Sachen die würden meine Kinder im Leben nicht essen.

Und das mit dem fragen vor dem Windelnwechseln... die Idee dahinter finde ich nicht schlecht. Dem Kind soll beigebracht werden, dass es selbst über seinen Körper bestimmen kann und kein andere das Recht hat es anzufassen, wenn es das nicht will. Das ist diese Prävention von S.exuellem Missbrauch durch stark reden der Kinder.
Wenn man aber nunmal sieht, dass man ganz kleinen Kindern nicht beibringen kann, dass ihr Körper ihnen gehört, weil die noch keine Vorstellung davon haben was "ich" ist, dann ist es reichlich Blödsinn sowas zu fragen.
Aber andererseits wenn Eltern sich sagen: ja mein kind kann mir noch keine Erlaubnis geben, aber ich will das schonmal anfangen, weil ich für mich das als rutine haben will, um nicht irgendwann den Punkt zu verpassen, an dem mein kind entscheiden kann; find ich das auch wieder ok.
Ich hätte mehr Bedenken mit dem: was ist plan B?
Da bringe ich meinem Kind bei, dass es seine Entscheidung ist, ob ihm die Windel gewechselt wird oder nicht und was mache ich dann wenn es das mal nicht will?
Und es gab schon so oft Situationen in meinem Leben in denen ich eben nicht auf die Einsicht oder die Mitarbeit meiner Kinder warten konnte. Und was mach ich dann?
Dann versuche ich lieber meinem Kind das später zu erklären und irgendwann wenn es ohne Windel ihm die Selbstbestimmung beizubringen, als es dann mal so und mal so zu machen.
Also für mich scheitert das eben auch an der Wirklichkeit obwohl ich nicht so stark mit dem Kopf schüttele, weil ich den Ansatz durchaus interessant finde.
 
Die Wirklichkeit für mich ist, dass man mit Kindern nicht alles ausdiskutieren kann. Manchmal müssen Eltern eben auch bestimmen. Ich finde es immer ganz schrecklich, wenn Eltern sich ständig auf Diskussionen einlassen: "Möchtest Du nicht Deine Jacke anziehen? Nein? Aber es ist doch kalt draußen und Du könntest Dich erkälten. Auch keine Handschuhe? Wie schade".

Ich hingegen zu den Nannykindern: "Jacken, Schal und Handschuhe anziehen! Wir gehen ein bisschen raus"
 
Also für mich scheitert das eben auch an der Wirklichkeit obwohl ich nicht so stark mit dem Kopf schüttele, weil ich den Ansatz durchaus interessant finde.
Muss man auch nicht so schwarz/ Weiß machen. Die Windel MUSS gewechselt werden, da WIR wissen dass sonst der Po wund wird und das Kind kann diese Konsequenz noch nicht erfassen.
Aber man kann fragen wer die Windel wechseln soll (Mama, Papa, usw), wo und ob das Kind seine aktuelle Tätigkeit noch kurz zu Ende bringen möchte.
Anstatt es vom Essen/ Spielen/ TV zu reißen und einfach die Hose aufzumachen.
 
@bxjunkie

Ich glaube, der Mütter-Alltag ist heute deutlich weniger glamourös als oft von den Medien so berichtet wird. :)

Oder auch von einigen Müttern, die sozusagen ihr Mütter-Sein als Medien-Event inszenieren, via YouTube und Instagram.

Die Mütter, die ich persönlich kenne, die sich mir Parties für den Nachwuchs verausgaben, tun das durch die Bank, weil sie gern backen und so endlich mal nen guten Grund haben.

Der Rest macht wahlweise Schoko- oder Zitronenkuchen-Backmischung. :lol:

Ok - mit Paw Patrol-oder StarWars-Auflegern. :lol:

Geburtstagsfeiern mit kleinen Geschenken für die Kinder (und ausnahmsweise - damals ausnahmsweise - Süßigkeiten satt) gab's auch schon in meiner Kindheit. Aber das war halt nicht so ein Wettbewerb.

Auch insgesamt nicht. Man hatte eben Kinder, und wenn man so wollte, hat man bisschen mehr mit denen gemacht, wenn es sich nicht so ergeben hat, dann eben nicht.

Ich glaube, ein wesentlicher Unterschied war, dass zu "unserer" Zeit (wobei es bei mir dann schon langsam auslief) noch jeder, der nicht abstinent lebte, oder ein ernstes Problem hatte, irgendwann Kinder bekam, ob er oder sie wollte oder nicht. Das lief dann so unter "die Unbillen des Lebens. Man kann nicht mit und auch nicht ohne sie." Das war kein Event, das war unvermeidlich.

Heute sind doch sehr viele Kinder Wunschkinder, oft auch späte Kinder... Zugleich fehlt ein bisschen der Kontakt zur eigenen Vergangenheit. Man will dann alles richtig machen, und vor allem anders als früher... ;)

Und ich denke manchmal, es gibt auch Frauen, die merken dann trotzdem, dass sie sich mit dem Elternsein eigentlich nicht wohlfühlen, und drehen dann erst so richtig auf, um es trotzdem richtig gut zu machen. Das wird dann schnell mal anstrengend für alle Zeugen und Beteiligten.
 
Aber man kann fragen wer die Windel wechseln soll (Mama, Papa, usw), wo und ob das Kind seine aktuelle Tätigkeit noch kurz zu Ende bringen möchte.
Anstatt es vom Essen/ Spielen/ TV zu reißen und einfach die Hose aufzumachen.
Stimmt aber es ging ja um Säuglinge, die schauen selten fern oder spielen :) Einem Kind was noch nicht sauber ist, aber zumindest körpersprachlich in der Lage ist mir klar zu machen dass es etwas nicht möchte ist ja nochmal was ganz anderes und da gebe ich dir recht, das kann man dann so machen und sollte eigentlich auch so sein.
 
Heute sind doch sehr viele Kinder Wunschkinder, oft auch späte Kinder... Zugleich fehlt ein bisschen der Kontakt zur eigenen Vergangenheit. Man will dann alles richtig machen, und vor allem anders als früher... ;)
Ja die Motivation dahinter sehe ich und kann diese auch ein Stück weit nachvollziehen, nur ob das immer so gut für's Kind ist wage ich halt zu bezweifeln. Aber ich hab keine Kinder und erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit meiner Ausführungen.
 
Nein, es ist nicht immer gut für die Kinder.

Aber manches ist auch in Echt lange nicht so schlimm, wie es oft gemalt wird.

Ich warte mal drauf, wann mir mal so richtig echte Helikopter- oder Rasenmäher-Eltern begegnen. Die wird's ja geben, und hier sicher nicht seltener als anderswo, eher im Gegenteil. Vielleicht kenn ich sogar welche und es ist mir noch gar nicht aufgefallen. :)

Vielleicht gehör ich ja auch selbst dazu. :lol:
 
Stimmt aber es ging ja um Säuglinge, die schauen selten fern oder spielen :)
Hab den Artikel nicht gelesen vorher.
Ich denke da geht es mehr um die Ankündigung was man macht und was jetzt geschehen soll. Wie gesagt, ein Nein (auch körpersprachlich) kann man bei einer vollen Windel eh schlecht akzeptieren.
Das halte ich auch bei Säuglingen für sinnvoll, zumal so eine permanente sprachliche Begleitung des eigenen Handels noch viele andere produktive Aspekte hat.
Das ist ein bisschen wie wenn ein Arzt kommentiert was er jetzt bei Dir gleich machen wird. „Darf ich Sie einmal abhören, könnten Sie den Oberkörper frei machen dafür?“
Das ist weniger übergriffig als wenn er einfach das Stethoskop unter das Shirt steckt. ;)
Klar können WIR da auch Nein sagen, aber dann hätten wir uns den Weg zum Arzt auch sparen können, er muss das ja machen um zu behandeln.
 
Ja ich weiß was du meinst. Man hat manchmal das Gefühl es gibt Eltern die wollen ihren Kinder so krampfhaft ihre Liebe zeigen (was sie von ihren eltern gefühlt nie bekommen haben), dass sie total vergessen, dass Selbstständigkeit auch gelernt werden muss.
Ich setze mich z.b. bei den Hausaufgaben nur selten dazu. Ich sehe zu, dass die gemacht werden, aber wie und wie richtig, ist mir egal. Das muss Kind selbst wissen.

Die beste Freundin der kleinen ist gerade in die Schule gekommen. Als ich die vor ein paar Wochen mit aus dem Kindergarten geholt habe, konnte die sich nicht allein anschnallen, weil das immer Mama oder Papa machen. Das fand weird. Weil bei uns muss es immer schnell gehen und dann springen alle nur ins Auto und schnallen sich eben an.

Bei den brotdose weiß. Teils denke ich: ja ok wenn es Spaß macht. Teils denke ich aber auch, dass das so ein Mütter Wettbewerb ist. Was die da auch rein packen. Sachen die würden meine Kinder im Leben nicht essen.

Und das mit dem fragen vor dem Windelnwechseln... die Idee dahinter finde ich nicht schlecht. Dem Kind soll beigebracht werden, dass es selbst über seinen Körper bestimmen kann und kein andere das Recht hat es anzufassen, wenn es das nicht will. Das ist diese Prävention von S.exuellem Missbrauch durch stark reden der Kinder.
Wenn man aber nunmal sieht, dass man ganz kleinen Kindern nicht beibringen kann, dass ihr Körper ihnen gehört, weil die noch keine Vorstellung davon haben was "ich" ist, dann ist es reichlich Blödsinn sowas zu fragen.
Aber andererseits wenn Eltern sich sagen: ja mein kind kann mir noch keine Erlaubnis geben, aber ich will das schonmal anfangen, weil ich für mich das als rutine haben will, um nicht irgendwann den Punkt zu verpassen, an dem mein kind entscheiden kann; find ich das auch wieder ok.
Ich hätte mehr Bedenken mit dem: was ist plan B?
Da bringe ich meinem Kind bei, dass es seine Entscheidung ist, ob ihm die Windel gewechselt wird oder nicht und was mache ich dann wenn es das mal nicht will?
Und es gab schon so oft Situationen in meinem Leben in denen ich eben nicht auf die Einsicht oder die Mitarbeit meiner Kinder warten konnte. Und was mach ich dann?
Dann versuche ich lieber meinem Kind das später zu erklären und irgendwann wenn es ohne Windel ihm die Selbstbestimmung beizubringen, als es dann mal so und mal so zu machen.
Also für mich scheitert das eben auch an der Wirklichkeit obwohl ich nicht so stark mit dem Kopf schüttele, weil ich den Ansatz durchaus interessant finde.

Meine persönlichen Erfahrungen mit meinen Kindern ist, wenn sie in der Lage sind zu entscheiden, ob die volle Windel gewechselt werden soll, sind sie auch in der Lage ohne Windel auskommen, wenigstens tagsüber. Wobei meine Kinder da sowieso eigen waren. Der Junge hatte in hatte in der Regel Stuhlgang beim Windeln wechseln, wenn man einen Moment gewartet hat. Er konnte das in den Windeln gar nicht haben und später waren bei beiden nasse Windeln nicht der Renner, allerdings sind die heutigen auch deutlich angenehmer, außer vllt in den Hitzeperioden mit Temperaturen über 30°C. Da stelle ich es mir schon belastend vor.
(Wenn es anfangs mal ohne ein Vorkommnis gibt, wird halt kommentarlos der Schaden behoben.)
 
Kinder sollten in einigen Bereichen nicht anders behandelt werden als Hunde. Denn genauso wie Hunde lernen müssen Dinge auch mal zu ertragen wenn sie unangenehm sind müssen das auch Kinder. Unser komplettes Leben besteht aus einer gewissen Fremdbestimmtheit. Lernen Kinder nicht, dass nicht alles nach ihrer Nase geht haben sie in dieser Realität schnell ein Problem. Insofern sehe ich einige Entwicklungen ziemlich kritisch.
 
Ich glaube, dass sich Hunde und Kinder da nicht viel "geben". Wenn ich mir einige Kinder so ansehe, bin ich heilfroh, nicht mehr in einer Institution wie Kindergarten, Hört, Internat o.ä. zu arbeiten.
 
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