war heute das erste mal Fährten

mat

15 Jahre Mitglied
Hallo...

wie die Überschrift schon sagt; war heute das erste mal Fährten. Daraus ergeben sich nun gleich gaaanzz viele fragen.

Meine Vorbereitung sah so aus, das ich mir Würstchen in kleine Happen geschnitten und die dann in jeden Fußabdruck / Hacken (erst eng dann größere Schritte) gelegt habe.

Im folgenden hab ich auch mal einen Schritt ohne Futter gelassen. Das ganze auf einem Acker, die Abdrücke waren für mich zur Kontrolle ganz gut sichtbar. Schon beim legen der Fährte fing der Hund an zu grummeln und wollte los. Ist halt ein alter Fährtenhase.... :)

Ich habe den Hund dann nach ca 15 min (spielen und Zigarette) mit Such und Fein über die ersten drei - vier Schritte gesteuert. Danach hab ich sie gar nicht mehr unterstützt. Ist das richtig? Ich will ja nicht, das der Hund sich auf mich verlässt. Sie suchte auch ganz gut weiter.

10 Schritte später war sie komplett neben der Fährte; hab sie da ohne Worte zurückgeholt und wieder mit Such und Fein über die ersten Schritte gebracht. Was macht ihr in solchen fällen?

Dann lief es ganz gut, selbst mein rechter Winkel wurde prima aufgefuttert.

Insgesamt hatte ich ca 70 Schritte und einen rechten Winkel. Von den 60 Wursthappen sind ca 17 liegen geblieben. Dabei hatte die Hündin so einen Hunger :) Am Ende der Fährte gab es natürlich einen großen Wurstberg und ein fettes supi.

Kann mal jemand schreiben wie das bei euch abläuft? In welcher Form unterstützt oder korrigiert ihr? Was macht ihr, wenn der Hund die Fährte verlässt?

Abschließend muss ich sagen: das hat beiden sehr gut gefallen... sind völlig zufrieden vom Acker geschlendert :)

mat
 
  • 30. April 2024
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Hi mat ... hast du hier schon mal geguckt?
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für das erste mal fährten finde ich es viel zu viel, zu lang und schon gar keine winkel gehören da rein.

für meinem hund habe ich die ersten paar tage/wochen nur dreiecke gelegt und erst als er die sauber abgesucht hat, da wurde aus dem dreieck eine fährte gelegt, die nur ein paar schritte lang war.

ich würde wirklich langsamer arbeiten - aber lass dir das lieber von einem fährtenprofi erklären. :)

lg tanja
 
yes, daher auch meine Frage. Du hast erst die Fläche absuchen lassen um den Befehl Such zu verfestigen? Ist auch ne gute Idee.

Danke
mat
 
Wir haben fast genau so wie du gestartet, immer kleine Schrittchen und am Ende der "Jackpott". Wir haben mit 5 Schritten angefangen und uns dann laaaaangsam gesteigert als er überhaupt begriffen hat worum es geht.

Einfach ist es auch, die "Welpenspur" zu legen: Ein richtig, richtig, RICHTIG leckeres Stück Fleisch nehmen, über den Boden schleifen und am Ende wieder der "Jackpot"

Uns waren aber die Fährten zu langweilig, Mantrailing macht uns als Menschen (vorallem weiß man nachher selber nicht mehr wo sich der andere versteckt hat :p) viel mehr Spaß und der Hundejunge ist echt nicht zu bremsen...
 
hy,
also ich habe es so gemacht:
erst mal den abgang gut ausgetreten, viel wurst gestreut. dana co 15-20 schritt gelegt, in jedem stapfen nen stück wurst ( 4tel daumennagel groß).
als das saß, längere strecke, klar.
irgendwann kam dann ein bogen dazu, sauber ausgelegt. danach wurde irgendwann der bogen enger, wurde so zum winkel. mal links, mal rechts.
die wurst wurde immer weiter abgebaut, zum schluß nur noch alle 15-20 schritt (normale schrittlänge war erreicht)
am ende waren wir auf fh-ebene angekommen, das verweisen der gegenstände war nochmal ein ding für sich... das hat bis hierhin allerdings locker über 1 jahr gedauert... naja, mangelndes gelände hat leider auch dazu beigetragen.
 
Danke für eure Antworten. Vom verweisen von Objekten bin ich ganz weit weg. Meine Hauptfrage galt auch mehr der Einflussnahme von mir auf den Hund während des Suchens. Lob Ihr da? Oder lasst Ihr völlig alleine Suchen.

@Klopfer: Mantrailing: kannte ich bisher noch nicht; :)

Danke Mat
 
Hi,

das macht jeder ein wenig anders, ich sag' mal was aus meiner persönlichen Erfahrung:

Ich würde immer auf Wiese anfangen. Mehr Geruch, weniger Spur (der Hund sieht die Tapsen nämlich auch;)). Dann würde ich analog zu meinen Vorschreibern/-innen erstmal "such" konditionieren, durch Kreise/Dreiecke, wie auch immer. Jedenfalls lege ich erst dann Schritte, wenn der Hund bei Kommando "such" sofort den Rüssel auf den Boden senkt:p.

Die Schrittlänge würde ich ausdrücklich nicht variieren, denn am Anfang geht es mir ja um ein gleichmäßiges, fast mantra-artiges Hin- und Herpendeln der Nase. Ich lege in Hacke und Spitze eines jeden Tritts ein klitzekleines Stückchen Futter (gerucharmes TroFu oder eben Wurst). Die Tritte sind so gelegt, dass der Hund Hacke rechts, Spitze rechts, Hacke links, Spitze links sucht (ist das halbwegs verständlich? Bei dem Beispiel liegen Spitze rechts und Hacke links genau nebeneinander). Aufpassen, dass nicht zwei getrennte Fährten daraus werden! (rechter und linker Fuß zu weit auseinander).

Nach ein paar Geraden (die erste geht übrigens ca. 5-10m:D), es dürfen auch mehrere Geraden sein, wird das Ganze verlängert, und Bögen kommen dazu. Die Bögen werden dann schrittweise enger = Winkel. Wenn der Hund zu sehr auf den Jackpot am Ende fixiert ist, lasse ich den einfach weg (der Weg soll das Ziel sein;)).

Nach ungefähr 40 bis 50 Fährten (!!!!) ist die Fährte so lang, dass der Hund kugelrund wird und mindestens eine Mahlzeit des Tages gestrichen wird wenn wir Fährten gehen, und dann lasse ich hier und da mal einen Futterbrocken weg. Klappt das gut wird weiter abgebaut, aber langsam, und immer unvorhersehbar. Bis dahin sind die Gegenstände schon außerhalb der Fährte etabliert, so dass immer mehr die Gegenstände auf der Fährte zur "Belohnung zwischendurch" werden.

Du siehst, ich mache das alles "etwas" langsamer als du:D.

LG
Mareike
 
@mat: Das kommt sehr auf den Hund an. Ich denke am sinnvollsten ist es tatsächlich, den Hund einfach machen zu lassen. Das Futter ist die Bestätigung, er lernt ja sowieso aus den Konsequenzen seiner Arbeit - auch ohne menschliches Dazwischenfunken. Ich rede allerdings schon mit meinem Hund, versuche aber sparsam zu sein, und nur nach ausgesprochenen Schwierigkeiten zu loben, oder totalen Mist stimmlich zu korrigieren.

LG
Mareike
 
Und hier ein paar andere Methoden, die ebenfalls funktionieren (es gibt so viele Fährtentheorien wie Fährtenleger, funktionieren tun aber eigentlich alle:D





Und wenn du richtig Bock auf Fährten bekommen hast:
(verlinke ich immer wieder gern:p)

LG
Mareike
 
Was ich auf alle fälle sehr gut finde ist dein Hacke/Spitze - Futter - Trick. Der Hund lernt dadurch wirklich komlett die Fährte gründlich zu lesen.... Werd jetzt auch erstmal das Such (Kopf runter) verfestigen. Danach gibt es wieder ne Fährte. Ich denke die wird so aussehen wie Du es geschrieben hast ...
denn am Anfang geht es mir ja um ein gleichmäßiges, fast mantra-artiges Hin- und Herpendeln der Nase
...

Danke für deine Vorschläge
mat
 
mat, schau mal hier:
Den Hund sucht eigenständig und muss nicht eine bestimmte Fährte absuchen. Wenn ein wenig Wind da war, dann kann es schonmal vorkommen dass er umbedingt durchs Gebüsch durch will weil da sie Spur hingeweht ist.
Wie gesagt, uns macht es wesentlich mehr Spaß und sowie Smokey sein Geschirr umgelegt bekommt ist er richtig heiß und der Rüssel ist schon am schnuppern. :love:
 
Hallo klopfer,

danke für die links. ist schon sehr spannend. Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, das meine hündin 12 jahre ist und ich das Tempo ruhig halten möchte. Die kann zwar noch ganz ordentlich powern, abends und nen tag später läuft sie dann aber sehr steif und braucht viel ruhe.
Vermutlich ist beim fährten die geschwindigkeit langsamer als beim mantrailing, auch wird das gelände/fährte von mir vorgegeben.
Die Idee dahinter: fährten als gesundheitsschonende und lebensverlängernde Maßnahme: Ist der kopf/geist gefordert, bewegt sich der ganze hund ruhiger; hat se eine aufgabe hat sie spass. Soll so eine art selbstschutz für den hund sein. Ich kann natürlich auch super viel lernen.

Zudem hatten wir das auch noch gar nicht... ist für beide neu... spannung

thanx mat
 
Hi,

hab mir heute auch grad überlegt mit Buffy bissi Nasenarbeit anzufangen... sie ist mit ihrer Power kaum zu bremsen :D ,ich überleg mir schon wo das noch hin führt, haha.

@bones: Hm, also ich kenne die Fährtenarbeit ja schon ewig (mal davon abgesehen, dass ich mich nie dafür begeistern konnte - aus schiss vor´m Bauern wenn man seinen Acker zertrampelt :p) aber dass man da mit Wiese anfängt ist mir echt neu! Ist das nicht zu schwierig?

Wie gesagt, ich denke Buffy braucht bissi Auslastung u. da sie ja erst ab nem gewissen Alter ans Fahrrad kann/soll/darf, brauch ich ne Alternative u. da kam ich aufs Fährten :).

Warum Wiese?
 
Hi,

weil

-keine Tritte zu sehen sind
-keine Leckerchen zu sehen sind
-intensiveres Geruchsfeld entsteht (in kürzerer Zeit)
-der Hund von Anfang an lernt, dass er mit der Nase durch das "Gestrüpp" bis auf den Boden muss

Aber da hat jeder seine eigene Philosophie. Ich hab auch nur etwa 20 kurze Fährten auf Wiese gemacht und bin dann in unterschiedliches Gelände inkl. Wald, Böschungen etc. gegangen.
Die eigentliche Konditionierung (Kreis) fand bei uns übrigens nicht nur auf Wiese statt, sondern auch im Wald.

LG
Mareike
 
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