Fährten mit älterem Hund / jagendem Hund

Ach so. :)
Ja, aber was sucht der Hund dann? Also was findet er, damit er dauerhaft motiviert sucht und Spaß am suchen hat? Wenn ich Hasengeruch auf die Fährte tropfe und der Hund aber nie einen Hasen findet...sucht der dann dauerhaft motiviert? Und wenn ich ihm am Ende einen toten Hasen lege, wofür dann eine "Ersatz"-Beschäftigung? Das wäre ja ein toter Hase, damit der Hund keinen Hasen tötet. :D Wenn ich ihm eine Dose mit Futter ans Ende der Spur lege und er dafür motiviert sucht...wofür dann Hasengeruch? Dann geht auch eine reine Leckerchenfährte. :)
 
  • 28. März 2024
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Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ach so. :)
Ja, aber was sucht der Hund dann? Also was findet er, damit er dauerhaft motiviert sucht und Spaß am suchen hat? Wenn ich Hasengeruch auf die Fährte tropfe und der Hund aber nie einen Hasen findet...sucht der dann dauerhaft motiviert? Und wenn ich ihm am Ende einen toten Hasen lege, wofür dann eine "Ersatz"-Beschäftigung? Das wäre ja ein toter Hase, damit der Hund keinen Hasen tötet. :D Wenn ich ihm eine Dose mit Futter ans Ende der Spur lege und er dafür motiviert sucht...wofür dann Hasengeruch? Dann geht auch eine reine Leckerchenfährte. :)
Warum suchen dann jagdlich motivierte Hunde ihr Leben lang begeistert jede echte Wildfährte ab, obwohl sie niemals nie den Hasen nicht haben dürfen? Da ist scheinbar schon der Weg ein Teil des Ziels.
 
Sie dürfen den nicht "haben" (im Sinne von reissen oder fressen), aber sie finden den, dürfen/sollen den apportieren/anzeigen oder auch hetzen.
 
Schon wahr, aber weiß der Hund, dass nach der Kunstkarnickelfährte gar kein echtes auf ihn wartet?
 
Wir könnten aber wirklich ein eigenes Thema aufmachen, da hast du recht.
 
Ja. Die Nase ist so fein die kann das auseinanderhalten. Die wissen auch ob "tot oder lebendig". Der Kunstschweiss ist ähnlich. Damit kann man einen Hund wohl motivieren erstmal anzufangen, aber dann muss etwas folgen.
 
Ich verstehe was du meinst, am schluss sollte der hund echt was finden was fuer ihm die muehe wert ist, von mir aus ein eintagskuecken.

ich habe die erfahrung das (meine) sichtjaeger sich nicht sonderlich fuer futter oder spielzeug interessieren, der azawakh war aber unschlagbar auf der bahn und beim coursing wegen dem hasen fell, mit futter unterwegs war nichts zu machen, heute habe ich claudia, die interessiert essen ueberhaupt nicht, aber der jagdvorgang sehr wohl.
 
ich habe die erfahrung das (meine) sichtjaeger sich nicht sonderlich fuer futter oder spielzeug interessieren
Ja, die Erfahrung habe ich eben auch, mit ganz wenigen Ausnahmen bei Windhunden (ich kenne auch einen Podi der Obedience macht, aber der allein macht keine Eignung für die Rasse). Und wenn dem so ist, ist ein "Ersatz" eben schwierig bis unmöglich. Wenn ein Hund sich nur für Wild interessiert und dann auch noch absolut vorrangig für lebendes Wild...und als Alternative keine Beute (Spielzeug oder Futter) akzeptiert...wie soll ich dem Hund Erfolg verschaffen? Da bleibt fast nur das Hetzen. Also Rennbahn. Da das selbstbelohnend genug ist um den Hund bei Stange zu halten, trotz der "Verarsche" am Ende.
 
Claudia hat gerne fett, das koennte sie reizen, nur... Wie lange muss das stueck fett am schluss der faehrte liegen? Das ist doch schon hunderdmal gefressen, und wenn ich selber die belohnung gebe, das bringst glaube ich auch nicht.
 
Hmm...das MUSS nicht so lange liegen. Man kann auch legen und gleich absuchen. Nur ist das tatsächlich dann schwieriger für den Hund. Der Fährtengeruch muss sic erstmal entwickeln, das geschieht durch Zerzetzungsprozesse und Gärung. Bei der Schleppfährte stöbert der Hund ja und wird deswegen auch relativ schnell am Ende angelangt sein (ist ja ein Klacks für den).
 
Ich finde es auch schade, dass Artur mit Leckerchen oder Spielzeug kaum zu irgendwas zu bewegen ist, ich müsste ihn dafür tagelang aushungern. An sich finde ich, er hat eine recht gute Nase, er findet mich zum Beispiel problemlos durch die halbe Stadt (da bin halt ich die Belohnung). Wenn mein Freund abends noch mit jemand ausgeht und ich will nachkommen, müssen die gar nicht sagen, wo sie hingehen. Artur hat total Spaß dran, die richtige Kneipe ausfindig zu machen.
Obwohl ich mir auch ein paar Bücher zum Fährtentraining gekauft und mich bemüht habe, die ersten Schritte akribisch nachzubilden, kam keine große Begeisterung auf. Vielleich hätte ich dazu in einen Verein gehen sollen, damit man es mir richtig zeigt.Vielleicht taugt außer mir aber auch der Hund nicht so richtig dafür.
 
Ich glaube das du lesen kannst bis dir die augen ausfallen, arthur ist auch so "eine" der sich nicht mit egal welche belohnung, zufrieden gibt.
 
Artur hat total Spaß dran, die richtige Kneipe ausfindig zu machen.
Wo sich allerdings eine Belohnung abzeichnet, die ihm taugt: soziale Bestätigung. ;)
Du könntest anfangen zu trailen, wenn die Zielperson ihm etwas bedeutet. Das ist ziemlich aufwendig und privat, nebenbei, unterwegs, nicht zu machen. Aber...möglich. Ob auch nötig ist die andere Frage.
Ich habe Snowflake schon in einer PN geschrieben: ich bin nicht der Meinung dass jeder HH mit seinem Hund etwas machen MUSS. Wenn der Hund mit Gassigehen zufrieden ist (auch eine Definitionsfrage...) und sich keine Ersatzbeschäftigung sucht, die den HH nervt, die Umwelt nervt, oder die dem Hund schadet, ist ja alles okay. Aber wenn man einen Hund nicht mehr ableinen kann, weil er dann weg ist, oder dergleichen...sollte man halt finde ich schon mal nachdenken.
 
Wenn ich Hasengeruch auf die Fährte tropfe und der Hund aber nie einen Hasen findet...sucht der dann dauerhaft motiviert? Und wenn ich ihm am Ende einen toten Hasen lege, wofür dann eine "Ersatz"-Beschäftigung? Das wäre ja ein toter Hase, damit der Hund keinen Hasen tötet.
Mal davon ab, dass ich natürlich keinen toten Hasen habe, würde ich das ein klein wenig anders definieren. Es wäre in meinen Augen eher ein toter Hase, damit der Hund suchen kann, ohne lebende Hasen (oder in echt eher Kaninchen) zu beunruhigen und zu gefährden. Tatsächlich getötet haben meine Jagdhunde mW noch kein Kaninchen oder sonstwas von Kaninchengröße aufwärts. Davor habe ich also nicht wirklich sehr viel Angst.

Sie dürfen den nicht "haben" (im Sinne von reissen oder fressen), aber sie finden den, dürfen/sollen den apportieren/anzeigen oder auch hetzen.
Das würde sich dann doch aber von dem toten Hasen am Ende der Strecke nicht so sehr unterscheiden? Oder welchen grundsätzlichen Unterschied sehe ich da grade nicht?

ich habe die erfahrung das (meine) sichtjaeger sich nicht sonderlich fuer futter oder spielzeug interessieren
Spielzeug - kann ich so bestätigen.
Ronja ist ein Mal im Leben einem Ball nachgerannt. Da hatte sie nur den fliegenden Ball aus dem Augenwinkel gesehen, nicht den Wurf. War ihr nachher fast peinlich, dass sie sich so vertan hatte, und passierte nie wieder.
Im ersten Jahr mit Alex haben wir ein paar Mal Bälle mit auf die Spaziergänge genommen, um sie auslasten zu können.
Nicht sehr oft, denn spätestens nach dem dritten Wurf konnten wir den Ball selbst wieder einsammeln und tragen.
Einer Fleischwurstfährte folgt Alex aber durchaus gern. :)

Wenn ein Hund sich nur für Wild interessiert und dann auch noch absolut vorrangig für lebendes Wild...und als Alternative keine Beute (Spielzeug oder Futter) akzeptiert...wie soll ich dem Hund Erfolg verschaffen? Da bleibt fast nur das Hetzen.
Alex' "sozialverträgliche" Alternative, worüber sich im wirklichen Leben noch niemand aufgeregt hat, ist die Mäusejagd.
Noch interessanter, aber halt schon wieder heikel, sind Kaninchenreviere/-bauten. Logisch bei nem Podenco.

Um ihres Bewegungsdrangs willen müsste ich sie eigentlich gar nicht beschäftigen, denn der hält sich in engen Grenzen. Dem genügen gewöhnliche Spaziergänge. Das Dumme ist nur: die machen ihr keinen Spaß, so lange nichts Aufregendes passiert. Sie langweilt sich zu Tode und schleppt sich lustlos hinterher. Und aufregend ist wirklich nur Wild. Zumindest die Witterung. Wenn sie die in der Nase hat, lebt sie auch an der Leine auf.

An Mantrailing hab ich auch schon mal gedacht, aber Gerhard stellte gleich klar, dass er sich außerhalb des Kurses nicht als Suchobjekt zur Verfügung stellen würde. Wozu also nen Kurs machen, wenn ich es dann nicht fortführen kann?
Vielleicht fang ich doch wieder mit Fleischwurstfährten an, wenn es dann irgendwann mal Frühling wird.
 
Wenn alex auf wurst anspringt, dann geht das doch, einfach immer die distanzen zwischen die wurststuecken vergroessern und am schluss liegt ein ganzen wurst, da darf gerhard inzwischen in garten arbeiten :gerissen:
 
ich werf als Fährtenbelohnung mal den Pansen ins Rennen ;)

nein, ernsthaft, wir waren früher gern und oft fährten, heute ist das Gelände einfach zu weit weg- muss ja unberührter Boden sein.

Muss ja auhc nicht nach IPO sein, just for fun... ich habe die Fährten frühs gleich gelegt, dann eine kleine Runde mit dem Hund und die Zeit war rum. Auf jeden fall eine super Beschäftigung für meinen Jäger (meist reiner Sichtjäger).

Leider ist Dira ja beim Verweisen die totale Niete und hat es nicht mal als Trockenübung verstanden :wand:
 
Es wäre in meinen Augen eher ein toter Hase, damit der Hund suchen kann, ohne lebende Hasen (oder in echt eher Kaninchen) zu beunruhigen und zu gefährden.
Nichtsdestotrotz müsste dann ein (Stall-)Hase sein Leben für die Unterhaltung eines Hundes lassen. Für die Ernährung finde ich das okay, aber einen Hund privat an toten Tieren auszubilden...geht mir zu weit.

Das würde sich dann doch aber von dem toten Hasen am Ende der Strecke nicht so sehr unterscheiden?
Nein, WENN man mit toten Tieren arbeitet und dem Hund das reicht (flüchtet ja nicht, müsste also gefressen oder wenigstens bespielt werden).

Einer Fleischwurstfährte folgt Alex aber durchaus gern. :)

Sie langweilt sich zu Tode und schleppt sich lustlos hinterher. Und aufregend ist wirklich nur Wild.
Widerspricht sich das nicht? :) Wenn der Hund mit Fleischwurst zu motivieren ist, dann stünden Dir einige Sportarten offen.

ich werf als Fährtenbelohnung mal den Pansen ins Rennen ;)
Dabei muss man immer definieren welche Fährte jetzt gemeint ist. Der Pansengeruch ist sehr stark und breitet sich dementsprechend stark aus (Vewesung+ Wind). Damit animiert man den Hund gradezu zum stöbern und schnellem, oberflächigem Suchen. So ein Pansenstück, oder Pansenwasser getropft, riecht der Hund so easy und so weit- er könnte auch straight zum Ziel rennen. :D Da muss man sich einfach Gedanken machen, wie und was man Suchen möchte und mit welcher Zielsetzung. Geht es ums Finden, oder ums Suchen? Was möchte ich dem Hund beibringen, was erwarte ich und womit soll er beschäftigt werden.
Ähnlich mit getropftem Würstchenwasser, welches ja auf sämtlichen Fährten recht beliebt ist. Was bringe ich dem Hund da bei? Es riecht nach Wurst, die Nase geht runter, der Hund sucht...findet aber nie Wurst. Er folgt der Wurstgeruchspur bis zu einer Belohnung. Dh, der Weg zählt nicht (da riecht es zwar gut, aber da gibts nichts). Folglich wird die Nase bei diesem Lerneffekt höher werden, das Würstchenwasser riecht der Hund auch mit hoher Nase, die Fährte wird oberflächig abgerannt, hauptsache man kommt ans Ende.
 
*hüst* Pansen am Ende natürlich... (verpackt) niemals auf der Fährte, quasi der jackpot am Ende... hab ich wohl vergessen zu schreiben :)
davon abgesehen, Dira sucht so oberflächlich, da konnte ein vernüftiger Fährtenhund durchaus nochmal drüber ;)
Wir haben es eh nur zum spaß gemacht (wie gesagt, nachdem der Hund nie verweisen lernte od nach 2 tagen wieder alles vergessen hatte))
 
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