Wann hat der Hund ein schlechtes Sozialverhalten?

Catwoman

Hallo,


gestern wurde uns von einer unsere Trainerinnen (die ich nicht besonders mag) gesagt, unsere Tapsi hat ein schlechtes bzw. gar kein Sozialverhalten. Aber wie definiert man das genau?

Tapsi mag unsere anderen Hunde und Katzen, no Problem, sie kommen bestens zurecht.

Tapsi mag auch einige Hunde vom Hundeplatz, man kann sie prima mit denen zusammen laufen lassen.

Tapsi mag allerdings auch einige Hunde überhaupt nicht
frown.gif
Da währen zum Beispiel alle Arten von wuscheligen Hunden: Briards, Bobtails, Bearded-Collies etc.Da giftet sie sofort los und ich würde nicht dafür garantieren,dass es keinen Kampf gibt, wenn sie losgelassen.Auch Hunde mit blauen Augen mag sie nicht.Und Maggie, einen ganz normalen schwarzen kleineren Mischling kann sie auch nicht ab.Sie "hasst" sie, kann man schon fast sagen.Ich weiß nicht warum unsere anderen Hunde und der DSH meiner Eltern mögen Maggie auch nicht, aber sie zeigen es nicht so deutlich wie Tapsi es tut.Allerdings ist Maggie ihrerseits auch eine ziemliche Giftnudel.Das ist übrigens auch ein Problem, Tapsi sortiert sofort andere "giftigere/dominate" Hunde aus und will Stunk anfangen.
Hat sie deswegen jetzt kein Sozialverhalten?Ich meine wir wissen wie sie reagiert und können deswegen auch selber richtig reagieren.Mit manchen anderen dominaten Hunden kommt sie klar, wenn die beiden es untereinander geregelt haben.Tapsi kann auch nachgeben und sich unterwerfen.

Ich war schon ein wenig sagen wir mal, beleidigt
wink.gif
.Sie hat von Anfang an eine Welpenschule besucht und war immer in Kontakt mit anderen Hunden.
Übrigens ist sie zu Hause nicht der Chef, dort unterwirft sie sich sogar schon mal Minnie gegenüber.

Aber meine Frage:

Was ist Sozialverhalten?


Liebe Grüße

Manu
 
  • 30. April 2024
  • #Anzeige
Hi Catwoman ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 19 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hi Catwomen
Ich denke wenn Dein Hund die Welpenschule besucht hat,
und Du immer dafür gesorgt hast das sie den Kontakt zu Artgenossen bekommt.
Und weiterhin bekommt,dann hast Du meiner Meinung nach alles getan.
Hunde unter einander müssen sich doch nicht alle lieben,sie müssen sich nur respektieren.
Bei uns gibt es auch so bestimmte Hunde die mag Thai
nicht ausstehen,ich weiß es und somit kann ich damit umgehen.
Ein Hund der mit keinem hund umgehen kann,egal ob Rüde oder Hündin das nenne ich kein Sozialverhalten haben.
Lg Thai

Hu8.gif
 
  • 30. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 10 Personen
Hi Catwoman,
Du sagst,Tapsi versteht sich mit Euren anderen Hunden und den Katzen. ich nehme deshalb an, dass Ihr wenigstens drei Hunde und zwei Katzen habt. Mit Dir und Deinem Mann habt Ihr also ein mindestens siebenköpfiges "Rudel". Unter diesem Aspekt und den beschriebenen Verhaltensweisen behaupte ich schon mal aus dem Stehgreif, dass Tapsi ein absolut ausgeprägtes und sehr gesundes "Sozialverhalten" zeigt.
Es ist über deine Beschreibung nicht feststellbar, auf welche Weise Tapsi die anderen Hunde selektiert, ihre Gründe hat sie sicher. Das stärkere und inteligentere Hunde sich im Spiel und/oder Kommentkämpfen innerhalb des eigenen Rudels dem schwächeren Rudelmitglied häufig unterwerfen, ist ebenfalls völlig normal und absolut anerkennenswert. Diese Unterwerfungsgesten dienen der Vertrauensbildung und Bewusstseinsbildung innerhalb der Rudelhrarchie mit dem Zweck, schwächere Rudelmitglieder zu stärken, was in der Natur für das Überleben des Rudels ausgesprochen wichtig ist.
Das Tapsi gerade gegenüber kleinwüchsigen Rassen und dominanten Hunden gegenüber agressiv wirkt zeugt von einem enormen Selbstbewusstsein. Bedenke bitte, dass fast alle kleinwüchsigen Rassen (meist terrierrassen)erstrangig zum selbstständigen Jagen und Töten gezüchtet wurden und dementsprechend, ein heute unangemessenes Agressionspotenzial, sowie eine überdurchschnittliche Eskalationsbereitschaft aufweisen. Das Tapsi darauf reagiert ist völlig normal. Auch das Geplänkel mit anderen dominanten Hunden und Tapsi's Unterwerfungsbereitschaft indizieren ein hervorragendes Sozialverhalten.
Catwoman. Tapsi ist offensichtlich ein hochinteligenter, selbstbewusster Hund mit einem fast beispielhaft-guten Sozialverhalten. Tapsi ist in Eurem Rudel wenn nicht schon jetzt, dann doch in wenigen Monaten (wie alt sie ist, hast Du nicht geschrieben)die uneingeschränkte Rudelführerin unter Euren Tieren.
Du möchtest wissen, was Sozialverhalten ist? Beobachte Tapsi und lerne von ihr.Tapsi ist ein absolut unverdorbener, geradliniger und perfekt sozialisierter Hund. Was Du von ihr nicht lernst, kann Dir kein Mensch erklären.
Dir persönlich möchte ich empfehlen,mit Tapsi zu arbeiten und eine Hundeschule zu suchen, mit deren Unterstützung Du Tapsi's Qualitäten gerecht werden kannst. Dieser- wie schimpft sie sich?-Trainerin möchte ich ans Herz legen, sich mit Dingen zu beschäftigen, denen sie gewachsen ist, als Vertreter für Flohhalsbänder z,B.
Du hast einen beneidenswert tollen Hund! Gratuliere von ganzem Herzen.
Wenn Du Dich gerne über Rudelhaltung und die speziellen Verhaltensweisen austauschen möchtest, oder einfach nur Tipps brauchst, kannst Du mich gerne anmailen.
Viele liebe Grüße
Uwe

Das schlimmste Übel an dem die Welt leidet ist nicht die Stärke der Bösen, sondern die Schwäche der Gutem
 
Hallo Uwe,


Tapsi ist jetzt fast 2 1/2 Jahre, wir gehen ja bei uns auf den Hundeplatz.In der Unterordnung, betreffend uns Menschen gegenüber hat sie riesen Fortschritte gemacht,war früher auch nicht immer so.Da meinte sie halt ihren Kopf durchsetzen zu müssen,nicht agressiv sondern eher mit Schlitzohrigkeit,d.h. versuchen vom Geschehen abzulenken,in Form von weg laufen,an einem Hoch springen,sich genüßlich auf dem Fußboden wälzen etc.Mittlerweile akzeptiert und befolgt die Kommandos,die wir ihr geben.

Nun das Problem:

Sobald Tapsi einen der oben genannten Hunde sieht, rastet sie aus.Sie fletscht die Zähne,bellt und will einfach nur von der Leine.Wir haben es mal getestet sie dann tatsächlich abgeleint,das Gegenüber auch,versteht sich.Es kommen verschiedene Dinge dabei raus.Einmal großes Getöse nix dahinter ein anderes Mal aufgeben? um keinen Preis,ich Tapsi kämpfe bis zum letzten,das Gegenüber/der andere Hund aber auch.
Ich habe das Gefühl,sie will beschützen,weil wenn wir nicht in der Nähe sind und auch kein anderes Tier von uns,beäugt sie eigentlich nur und ist still.
Wir haben übrigens insgesamt 4 Hund,darunter die blinde Minnie und 6 Katzen.
Meist reden wir in einer solchen Situation beruhigend auf sie ein und sie wird dann auch ruhiger,wenn sie merkt,dass keinem was passiert.Manche auf dem Hundeplatz meinen aber das sei falsch udn wir sollen sie doch bitte strenger unterordnen.

Noch was,in Tapsi steckt Bordercollie und Schäferhund drin.

Liebe Grüße

Manu
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Catwoman:
Da währen zum Beispiel alle Arten von wuscheligen Hunden: Briards, Bobtails, Bearded-Collies etc.Da giftet sie sofort los und ich würde nicht dafür garantieren,dass es keinen Kampf gibt, wenn sie losgelassen.[/quote]

...sorry, aber ein gesundes Sozialverhalten ist das für mich auch nicht unbedingt. Oder vielmehr wurde es anscheinend versäumt ihr beizubringen, daß sie ihr unsympathische Hunde zu ignorieren hat.

Ich verschieb' mal nach 'Erziehung/Verhalten'.

Alexis



morticia_alexis.jpg


-sic gorgiamus allo subjectatos nunc-

Die Regeln des KSG-Forums:



 
  • 30. April 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 11 Personen
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Catwoman:
Meist reden wir in einer solchen Situation beruhigend auf sie ein und sie wird dann auch ruhiger,wenn sie merkt,dass keinem was passiert.Manche auf dem Hundeplatz meinen aber das sei falsch udn wir sollen sie doch bitte strenger unterordnen.[/quote]

...und noch ein Zitat (sorry).
Mensch Manu, daß es falsch ist auf einen Hund, der sich derartig gebärdet, auch noch 'beruhigend' (sprich:freundlich/bestätigend) einzureden, dürfte sich doch wirklich herumgesprochen haben.

Ich würde vorschlagen ihr mal die Rückendeckung zu entziehen wenn sie rumgiftet, also umdrehen und weggehen/ignorieren.

Und was das 'Sie will uns beschützen' angeht: Das Rudel schützt der Rudelführer, also ihr Menschen!

Alexis

morticia_alexis.jpg


-sic gorgiamus allo subjectatos nunc-

Die Regeln des KSG-Forums:





<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von Alexis am 15. Juli 2002 editiert.]</font>
 
Äähhmm.. naja - mal bedacht, daß insbesondere bei Briards und Bobtails beispielsweise öfter mal "Kommunikationsproblemchen" auftauchen, weil die Augen der Hunde nur relativ oder gar nicht sichtbar sind? Oder der starre, fixierende Blick bei Bearded Collies unsichere Hunde oftmals ins Wanken bringt und als Bedrohung mißverstanden wird?

Was das "Zurückgiften" betrifft, würde ich mich beinahe Wakan's Posting anschließen, wenn da nicht die Unsicherheit wäre, denn das paßt mit souveräner Überlegenheit kaum bis schlecht zusammen. Dazu ist die Hündin vermutlich auch noch ein bißchen zu jung :verlegen:) Den Hund deshalb als schlecht sozialisiert zu bezeichnen, ist allerdings Unsinn - da hat Wakan absolut Recht.

In jedem Fall solltest Du, Manu, als uneingeschränkte Rudelführerin fungieren und das meine ich genau so, wie ich es hier schreibe :verlegen:)

Sab.:verlegen:)


a_dobermann-hilfeBanner.gif


 
Nach meiner Meinung nach den 2 Jahren der neuen Hundeverordnung
frown.gif
Bei meinen beiden zu mindest
frown.gif

Lieben nur noch sich selbst
biggrin.gif


york5136.jpg
 
Hm....

@Alexis klar weiß ich,dass es für den Hund in dem Fall "Rückendeckung" ist oder Bestätigung.Oder vielmehr,hab ich das damals auch für richtig empfunden.Doch mittlerweile bin ich mir da gar nicht mehr so sicherIch habe das in einem Seminar gelernt, wo Tellington Touch für solche Fälle angewendet wurde.Das heißt wirklich beruhigend durch Stimme und sanfte Bewegungen den Hund zu beruhigen/abzulenken.Problem: Bei mir klappt es doch ich bin nicht Tapsi's "Führer", mein Menne arbeitet mir ihr und hast Du schon mal einem Mann außer bei einer anderen Sache ;) sanft reden und streicheln gehört?
biggrin.gif
Nun ja, er gibt sich Mühe, aber es funzt nicht. Er macht es dann so wie Du schreibst aber das funzt noch weniger.Schließlich ist es dann soweit dass die beiden sich irgendwie gegenseitig "aufpuschen".

@Sabine ich habe auch schon mal an die Augen gedacht,die verdeckt sind oder blau/starr bei manchen Hunden.Und diese Hunde sind der größtteil,die sie nicht leiden kann.Vielleicht machen wir ja gerade einen Fehler,aber wir gehen bewusst mit so einem Wuselhund und Tapsi gemeinsam spazieren.Sagen wir mal,wir provozieren.Oder auch bei der Unterordnung, da sind immer 2 Hunde auf dem Platz und Andreas geht jetzt mit einem Wuschel oder mit Maggie.
Ein Fehler?

Die von dem Tellington Touchkurs meinte,es könne auch Langeweile sein.Ist Tapsi mitten im Agility-Lauf interessiert es sie gar nicht,ob nebenan ein Briard oder Maggie trainiert.Es ist eigentlich immer nur dann,wenn eine Ruhepause ist,also gerade nix weltbewegendes passiert.Z.B. während des Fuß gehen gar nix,auch nicht bei sitz oder platz aus der Bewegung,sie springt nicht auf diese Hunde drauf, bleibt Andreas aber während des Fuß stehen und der Hund macht sitz,dauert es ein paar Sekunden und sie fängt an mit dem Getöse.
 
@ Catwoman
Wie ich oben schon erwähnte, ist Tapsi der Rudelführer unter den Tieren. Sie empfindet sich demnach als "Helfer". Das sind Rudelmitglieder, die an zweiter, bzw. dritter Stelle in der Hirarchie des Rudels stehen. Sie haben naturgemäß die Aufgabe, die vermeintlichen Wünsche und Befehle der Alphatiere (in diesem Falle der Mensch) durchzusetzen. Die Rudelmitgliedschaft eines behinderten (blinden) Tieres potenziert diesen Verhaltensbedarf. Den Ratschlag, diese Verhaltensweisen durch Unterordnungsübungen zu unterdrücken, halte ich für absolut schädlich. Unter umständen kann dies sogar gefährlich werden. Das Tapsi nicht aufgibt, ist in ihrer Position im Rudel absolut normal. Wenn sie unterliegt ist das ganze Rudel nicht mehr überlebensfähig- dass ist ihr entwicklungsspezifisch vorgegebener Standpunkt. Als Mensch könntest Du diese Verhaltensweise nur unterbinden, indem Du selbst gegen den fremden Hund vorgehst, oder ein bedingungsloses Unterdrückungsprinzip durchsetzt. Damit würdest Du aber nur erreichen, dass Tapsi sich mit ihrer Rolle im Rudel nicht mehr identifizieren könnte.
Das Tapsi mal aufgibt und mal nicht, hat folgende Gründe. Wenn sie aufgibt, erkennt sie die Überlegenheit des Gegenübers an, führt die Auseinandersetzung zur Eskalation, so weist dies auf ein gestörtes, durch Unkenntnis rudelspezifischer Verhaltensweisen, gestörtes Sozialverhalten des anderen Hundes hin.
Ob ich mit meinem Urteil richtig liege, kannst Du ausprobieren. Gib Tapsi zu einem Freund oder Bekannten und erwarte seinen Bericht über Tapsi's Verhaltensweisen ohne das Rudel.
Tapsi's Verhalten ist absolut gesund und artgerecht. Du wirst ihr Verhalten nicht im Sinne der typischen Verhaltensweisen von Hunden aus Einzel- oder Paarhaltung ändern können. den Hundplatz brauchst Du auch nicht. Du hast ein Rudel mit absolut unverdorbenen und artspezifischen Eigenschaften, genieße es!


Orig. Alexis
...halte ich für Blödsinn!
-------------------------------------------------------
welche denn nicht?

Das schlimmste Übel an dem die Welt leidet ist nicht die Stärke der Bösen, sondern die Schwäche der Gutem
 
Wakan:
Die Frage 'Welche denn nicht?' verstehe ich nicht.
Das posting habe ich gelöscht da zu sehr 'aus dem Bauch' abgegeben; möchte ich erst noch ein bißchen drüber nachdenken.

Nicht daß es heißt ich hätte was zu verbergen
biggrin.gif
:
Auf diesen Satz von Wakan
'Bedenke bitte, dass fast alle kleinwüchsigen Rassen (meist terrierrassen)erstrangig zum selbstständigen Jagen und Töten gezüchtet wurden und dementsprechend, ein heute unangemessenes Agressionspotenzial, sowie eine überdurchschnittliche Eskalationsbereitschaft aufweisen'
schrieb ich zuerst: 'Halte ich für Blödsinn'.

Alexis

morticia_alexis.jpg


-sic gorgiamus allo subjectatos nunc-

Die Regeln des KSG-Forums:





<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von Alexis am 15. Juli 2002 editiert.]</font>
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wakan:
Wenn sie unterliegt ist das ganze Rudel nicht mehr überlebensfähig- dass ist ihr entwicklungsspezifisch vorgegebener Standpunkt.[/quote]

...hmmm, ich war immer der Meinung, daß ein Rudel nur überlebensfähig ist wenn der 'Stärkste' es anführt. Spinne ich diesen Gedanken jetzt weiter ist es so, daß gerade das unterliegen Tapsis den Fortbestand sichern würde, da das Rudel dann von einem 'neuen Stärksten' angeführt wird. Das überleben des Rudels wäre also im Gegenteil in Gefahr, wenn ein Hund, der nicht der Stärkste ist, künstlich (durch den Menschen z.B.)weiter in seiner Führungsposition gehalten wird.

Allerdings denke ich, daß solche wölfischen Instinkte und Verhaltensweisen nicht unbedingt eins zu eins auf unseren Haushund umgelegt werden können. Wäre auch ein bißchen anstrengend wenn sechs Hunde in einem Haushalt solches praktizieren würden.

Manu: Aha. Mit TTouch habe ich mich noch nicht beschäftigt, das werde ich mal nachholen. Und du bringst Männe mal ein bißchen sanft reden und streicheln bei.
wink.gif


Alexis

morticia_alexis.jpg


-sic gorgiamus allo subjectatos nunc-

Die Regeln des KSG-Forums:



 
Zitat Wakan:

"Tapsi ist offensichtlich ein hochinteligenter, selbstbewusster Hund mit einem fast beispielhaft-guten Sozialverhalten. Tapsi ist in Eurem Rudel wenn nicht schon jetzt, dann doch in wenigen Monaten (wie alt sie ist, hast Du nicht geschrieben)die uneingeschränkte Rudelführerin unter Euren Tieren.
Du möchtest wissen, was Sozialverhalten ist? Beobachte Tapsi und lerne von ihr.Tapsi ist ein absolut unverdorbener, geradliniger und perfekt sozialisierter Hund. "

Das ist sicherlich eine Aussage, die Manu (und wohl jeder Hundehalter) sehr gerne hört - ich halte sie jedoch angesichts der Tatsache, daß Du den Hund nicht kennst und noch nie eine dieser Situationen erlebt hast, für sehr gewagt...

Manu, auf unserem Spaziergang hat sie sich doch super benommen - und das bei 3 völlig unbekannten Hunden. Und hinterher im Garten... na ja, da hat Tiptoe ja auch fleißig provoziert...
wink.gif


Ich denke, Tapsi ist ein völlig normaler - allerdings sehr dominanter - Hund mit gutem Sozialverhalten. Mach Dir keinen Kopf
wink.gif


Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe

Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken

Noka


Die Regeln des KSG-Forums:



 
Orig. Alexis
...hmmm, ich war immer der Meinung, daß ein Rudel nur überlebensfähig ist wenn der 'Stärkste' es anführt.
-------------------------------------------------------
Im Grunde auch absolut richtig. Die nächsten in der Rangfolge hat aber auch bestimmte Aufgaben. Ist ganz ähnlich der Struktur in einer großen Fa. Einer bestimmt, der nächste macht die "Drecksarbeit". Wenn Alpha (Frauchen/Herrchen) sich nicht bemüßigt fühlen einzugreifen, dann übernimmt der rangnächste diese Aufgabe. Da ist auch das einzige Problem der Rudelhaltung. Das Verhältnis muss stimmig bleiben;heißt, dem Rangnächsten dürfen nur zweitrangige Aufgaben überlassen werden. Beispiel:"Man hält für seine Hunde einen bestimmten Fastentag in der Woche ein. An diesem Fastentag reißt die Bande aus und schlägt Wild; es würde Wochen der Unterordnungsübungen brauchen, dieses wieder auszugleichen."
Die einzige Möglichkeit, Tapsi's Verhalten zu minimieren, besteht darin, sie unter der Integration des kompletten Rudels durch geziehlte Aufgaben vollständig auszulasten. Beispielsweise sie mit der Aufgabe zu betrauen, für das Zusammenbleiben aller Hunde zu sorgen, während sich Frauchen und Herrchen entfernen.

Spinne ich diesen Gedanken jetzt weiter ist es so, daß gerade das unterliegen Tapsis den Fortbestand sichern würde, da das Rudel dann von einem 'neuen Stärksten' angeführt wird.
-------------------------------------------------------
Bedingt. Wenn Tapsi zu der Ansicht gelangt, Frauchen wäre zur Rudelführung nicht geeiget, wird sie alles daran setzen, zum Erhalt des Rudels die Vorherrschaft zu gewinnen. Würde Tapsi versagen, würde es der nächste Hund versuchen. Dies würde zu Konflikten innerhalb des Rudels führen. Das ist auch der Grund, warum es unter Alphatieren nicht zu Kommentkämpfen kommt und Paarungen von rangniederen Tieren von den Alphatieren nicht zugelassen werden. Alphatiere, die derartige Schwächen zeigen, werden in der Natur rücksichtslos aus dem Rudel vertrieben , oder auf den Rang eines Omegetieres (der Sündenbock-der Kaspar Hauser)gedrängt. Das sind übrigens recht seltene Ereignisse innerhalb natürlicher Rudel.
Das ist auch der Grund, warum ich erwähnte, dass beispielsweise Ehekonflikte zu einer Gefahr durch die Hunde werden können.
-------------------------------------------------------
Das überleben des Rudels wäre also im Gegenteil in Gefahr, wenn ein Hund, der nicht der Stärkste ist, künstlich (durch den Menschen z.B.)weiter in seiner Führungsposition gehalten wird.
-------------------------------------------------------
Es geht nicht darum, der stärkste, oder der inteligenteste zu sein, sondern darum, dass optimalste Verhältnis zwischen Inteligenz und Stärke zu bieten. Inteligenz ist zwar, wie beim Menschen auch recht förderlich, aber nicht ausschlaggebend. Ebenso würde auch ein besonders starkes Tier von mehreren schwächeren, aber inteligenteren Tieren verdrängt werden.
Solange der Mensch (Alpha) die bedingungslose Gewalt über das Rudel hat ist es durchaus möglich, bestimmte Tiere in ihrer Position zu bestärken und dadurch dessen Rang zu erhalten. Allerdings muss der Mensch dann darauf achten, die Positionen in der natürlichen Folge zu bestärken. Die Bestärkung von Tieren, die ihrer Position auf Grund ihres Alters, ihrer Inteligenz oder ihrer Kraft nicht gewachsen sind, oder waren, würde Konflikte provozieren denen die Tiere nicht gewachsen wären.Je nach Charakter der Tiere kann es zu Unruhen und Konflikten im Rudel kommen, die unter Umständen bis zur Aberkennung der Führungsqualitäten des Menschen führen.

Allerdings denke ich, daß solche wölfischen Instinkte und Verhaltensweisen nicht unbedingt eins zu eins auf unseren Haushund umgelegt werden können.
-------------------------------------------------------
Das stimmt bedingt.
Gerade Haushunde zeigen bei Rudelhaltung erstaunliche Paralelen zu wölfischem Verhalten. Streunerhunde aus Spanien, Griechenland, Rumänien etc.zeigen erstaunlicher Weise deutlich deeskalierindere Verhaltensstrukturen. Worauf dies zurückzuführen ist, ist meines Wissens noch nicht untersucht worden.



Das schlimmste Übel an dem die Welt leidet ist nicht die Stärke der Bösen, sondern die Schwäche der Gutem
 
Hi!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Catwoman:

Die von dem Tellington Touchkurs meinte,es könne auch Langeweile sein.Ist Tapsi mitten im Agility-Lauf interessiert es sie gar nicht,ob nebenan ein Briard oder Maggie trainiert.Es ist eigentlich immer nur dann,wenn eine Ruhepause ist,also gerade nix weltbewegendes passiert.Z.B. während des Fuß gehen gar nix,auch nicht bei sitz oder platz aus der Bewegung,sie springt nicht auf diese Hunde drauf, bleibt Andreas aber während des Fuß stehen und der Hund macht sitz,dauert es ein paar Sekunden und sie fängt an mit dem Getöse.
[/quote]

Erinnert mich verdächtig an die Nachbarhündin, die soagr Scheinangriffe aufs Gebüsch führt, so richtig böööse, damit ihr Herrchen kommt und kuckt, dann kann sie nämlich zu ihm hinrennen und sich "beruhigen" lassen.
(Er ändert das aber grade.
smile.gif
)

Tharin
 
Ein Hund hat ein schlechtes Sozialverhalten wenn er sich asozial also artuntypisch mit anderen Artgenossen verhält.

Beispiele: grundloses Beißen, bellen, grundlose Angst vor Artgenossen, sich nicht unterwerfen wollen, den Schwächeren zu mobben oder weiter zu beißen.

Nicht alle Hunde müssen sich mögen, Streit gibt es immer wieder mal. Tapsi ist scheinbar nicht asozial, sie verträgt sich mit best. Hunden und weiß wie sie sich zu verhalten hat. Das bezieht sich aber scheinbar nur auf das eigene Rudel was auch nicht untypisch ist.

Meike

 
Wakan, Manuela "einreden" zu wollen Tapsi hätte ein ausgezeichnetes Sozialverhalten halte ich für falsch.

Eher halte ich es für besser, daß Manu weiß ihre Hündin hat Defizite was den Umgang mit anderen Hunden betrifft und sie wirkt erzieherisch auf Tapsi ein.

Manu, die Aussage der Hundetrainerin trifft Dich besonders weil Du sie nicht magst - denke ich mal.
Aber davon geht doch die Welt nicht unter
wink.gif

Du denkst darüber nach und änderst evtl. etwas an Deinem Verhalten und dem Verhalten der Hündin. Das zählt
wink.gif


watson


Die Regeln des KSG-Forums:
 
Orig. Watson
Wakan, Manuela "einreden" zu wollen Tapsi hätte ein ausgezeichnetes Sozialverhalten halte ich für falsch.
Eher halte ich es für besser, daß Manu weiß ihre Hündin hat Defizite was den Umgang mit anderen Hunden betrifft und sie wirkt erzieherisch auf Tapsi ein.
-------------------------------------------------------
Tapsi hat einfach ein einwandfreies Sozialverhalten! Die sog. Defizite wird Manuela aber nur für den jeweiligen Augenblick neutralisieren können.
Im Rudel gelten einfach andere Regeln. Ich spreche hier ja aus eigener Erfahrung und führer gerne ein Beispiel an. Vor einiger Zeit hatten wir Besuch von einer Bekannten. Sie hat einen Dackel-Beagle-Mix und einen Spanielmix. Beide Hunde sind absolut friedliche Tiere. Ab dem dritten Tag bei uns habe ich die beiden zur ersten Runde immer mitgenommen. Innerhalb von zwei Tagen haben die beiden das Verhalten des Rudels angenommen,der Spaniel ist mit Donna und Lady hinten geblieben und der Dackel ist mit dem Rest nach vorne gestürmt wenn es Ärger gab. Oft hat der Dackel den Streit auch selbst vom Zaun gebrochen. Die Hunde, bei denen das passierte, hat scheinbar wahllos ausgesucht.
Hat sich also sein Sozialverhalten verschlechtert?
Haben meine Hunde ein schlechtes Sozialverhalten? Wenn ja, dann frage ich mich, warum ich problemlos fast jeden Hund ins Rudel inegrieren kann. Vielleicht sind meine Hunde ja auch nur so agressiv, weil sie sich im Rudel stärker fühlen. In dem Fall frage ich mich allerdings, warum andere Hunde nicht verletzt werden, wenn es zu tätlichen Auseinandersetzungen kommt. So ist meine Bande einmal von einem Tibet-Terrer-Mix angegangen worden.Vier von meinen Jungs haben sich sofort auf ihn gestürzt. Einer hatte dessen Ohr, je einer einen Hinterlauf und der vierte nahm einfach dessen ganzen Brustkorb ins Maul. Bis auf eine kleine Wunde am Ohr war der Kleine völlig unversehrt und die Wunde am Ohr entstand nur dadurch, dass er versucht hatte wegzulaufen, bevor Cosito losgelassen hatte.
Unsere Tiffany ist jetzt bei Sandra. Nach Sandras Aussage ist Tiffany absolut verträglich, ihr Sozialverhalten scheint also einwandfrei zu sein.Tiffany lebte bis jetzt ausschließlich im Rudel und war im Rudel immer einer der Redelsführer. Ist das unstimmig? Ganz klar nein! Im Rudel gelten einfach andere Regeln.

Gruß
Uwe


Das schlimmste Übel an dem die Welt leidet ist nicht die Stärke der Bösen, sondern die Schwäche der Gutem
 
Wakan, sagen wir mal so - ich habe Dir hier etwas voraus - keine Ferndiagnose sondern ich habe Tapsi kennengelernt
biggrin.gif


watson

PS: Was vergessen habe - da Du Beispiele anführst..., kann ich auch
wink.gif

Asco (mein Altrüde) ist in seinem Rudel absolut sozial, zu fremden Rüden nicht. Ich bezeichne ihn als nicht sozial, so ehrlich bin ich mir gegenüber schon.

Die Regeln des KSG-Forums:


<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von watson am 16. Juli 2002 editiert.]</font>
 
Hallo,


nein,mit nicht mögen,meine ich nicht dass ich sie überhaupt nicht mag.Anders ausgedrückt: Sie hat keine Erfahrung.Sie hat ihren eigenen Hund zu BH ausgebildet, hat einen Leergang besucht,den Ausbilderschein gemacht und meint jetzt alles Wesensarten eines jeden Hundes zu beherrschen ohne den Hund eigentlich richtig zu kennen, außer vom Hundeplatz her.Wir verstehen uns sonst ganz gut, wenn wir zusammen Agility trainieren.Ich spreche es ihr nur ab, sich ein Urteil über unsere Hunde zu bilden.
In Berlin war sie nicht gut auf Loki zu sprechen,Loki hatte aber auch so seine "Schwierigkeiten" mit anderen Rüden.Klar mit unseren Mädels nicht,aber ich denke sie spürt wenn ein Hund nicht richtig,hmmm....wie soll man sagen?keine Ahnung
wink.gif

Sie hat noch nie Schwierigkeiten mit einem "lieben" Hund gehabt.Oder beim NDS-Treffen ging ganz gut mit den anderen Hunden,außer mit Baghira die ihrerseits auch wieder etwas "zickig" werden kann.Oder wie Marion schon ansprach,als wir sie besucht haben.Ok,da war eine gehörige Portion Angiftung von TipToe dabei,doch wir konnten Tapsi aus der "angreifenden" Situation raus rufen,bzw. sie hat wohl gespürt da keine Chance zu haben,in TipToe's Territorium,und hat nachgelassen.

Es ist ja auch nix schlimmes.Es sind im Moment mal gerade 3 Hunde,mit denen sie auf dem Platz nicht kann.Damit kann ich gut leben.Interresant ist allerdings,dass ihre Schwester Lady diese Hunde auch nicht mag,bzw. genau diese Hunde ignoriert.Sie ist sonst offen für jeden und tollt mit jedem umher,nur mit diesen 3 Hunden nicht.Unterschied zu Tapsi ist eigentlich nur,dass Lady sie übersieht und sich auch auf Angiftungen derer Seits nicht einlässt.

Liebe Grüße

Manu
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Wann hat der Hund ein schlechtes Sozialverhalten?“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

C
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Catwoman: Da währen zum Beispiel alle Arten von wuscheligen Hunden: Briards, Bobtails, Bearded-Collies etc.Da giftet sie sofort los und ich würde nicht dafür garantieren,dass es keinen Kampf gibt...
Antworten
4
Aufrufe
6K
Alexis
Alexis
Katzenmama
Mein bald 13 Jahre alter DSH hat auch ein Problem mit der Prostata und wurde kastriert. Er hatte Anfangs ( Dez/ Jan) auch das Problem, dass er sich unentwegt im gebückten Gang fortbewegte und versuchte, Kot abzusetzen. Was er abgesetzt hatte war normal von Konsistenz und Menge, allerdings gibt...
Antworten
16
Aufrufe
9K
Gina2006
Gina2006
Kimsky
Juhu Ihrs, ich bin auch der Meinung, das manche Hunde sehr gut wissen wenn sie Unfug getrieben haben. Bei meinem z.B. war es auch immer so das er generell zur Tür gestürmt kam und man im schlimmsten Fall mit samt Hund wieder vor der Wohnungstür stand:D. Manchmal war es aber auch so...
Antworten
7
Aufrufe
2K
Dennis E.
Dennis E.
Shira2003
Zum Beispiel sich im Schlamm suhlen oder andere in den Graben schubsen. :D Jepp - ist wie bei Kinden :)
Antworten
19
Aufrufe
5K
Bine 16
Zurück
Oben Unten