VPG - hat jemand Durchblick

mat · 11. Oktober 2005

Bin gerade auf die Prüfungsordnung VPG gestoßen und habe da verschiedene fragen.
Die Abstufung (VPG 1, 2, 3) ist ja noch okay. Aber VPG 1, Abteilung A oder Abteilung B;
was hat das zu bedeuten?

Muss der Hund alle ??? diese Abteilungen durchlaufen? Kann ich wählen (Bsp: VPG1, Abteilung: B, VPG2, Abteilung: B)?

Gibt es hierbei Einschränkungen für Kat 1 Hunde oder sind hier endlich alle gleich?

Danke für die Infos
mat

Hi mat ... hast du hier schon mal geguckt?

Puppyclip · 12. Oktober 2005

Abteilung A= Fährte
Abtelung B= Unterordnung
Abteilung C= Schutzdienst

Für eine VPG1 z.B. brauchst Du eine BH= Begleithundeprüfung (vorher) und dann alle drei Abteilungen (A B C) bei der Prüfung.

Einschränkungen für Listenhunde sind mir nicht bekannt.

bones · 12. Oktober 2005

Abt A kann man mittlerweile auch einzeln (ohne B+C) ablegen, nennt sich dann Fährtenprüfung 1,2 oder 3. Ist aber kein Ausbildungskennzeichen.

Analog zur VPG 1-3 gibt's auch IPO 1-3 (internationale Prüfungsordnung).

Zu den Prüfungen sind prinzipiell alle Hunde zugelassen. Das heißt pikanterweise, dass z.B. ein Verein, der Listis ablehnt, diese dennoch zu seinen Prüfungen zulassen muss, denn dort gilt die PO

. Immer wieder ein Riesenspaß, vor allem, wenn die Listis dann besser abschneiden

.

LG
Mareike

mat · 12. Oktober 2005

Hui... das ist ein Programm. Ich dachte bisher, das z.B. die Schutzhundprüfung bei Kat 1 Hunden abgelehnt wird? Ist ja schon schwierig genug einen Hu-Platz zu finden, sei es auch nur für Agility. Und nun eure Infos....

Ist natürlich eine tolle Herausforderung für Hund und Halter (wohl eher für letztgenannten), ich werde jetzt mal die ganze Verordnung durcharbeiten....

Danke
mat

andes22 · 12. Oktober 2005

@Bones: Ähm, ich kann mich auch täuschen. Aber gibt es bei der Fährtenprüfung nicht nur 1 und 2?

Christy · 13. Oktober 2005

andes22 schrieb:
@Bones: Ähm, ich kann mich auch täuschen. Aber gibt es bei der Fährtenprüfung nicht nur 1 und 2?

Also die "grosse" Fährtenprüfung ist FH1 bzw. FH2,
neuerdings kann man aber auch den Teil A der SchHs einzeln machen, und die heissen dann FPR1, FPR2 und FPR3.
So hatte ich das jedenfalls verstanden.

quini · 13. Oktober 2005

Jepp,
die Fährtenprüfungen F1-F3 sind nicht zu verwechseln mit der FH.
F1- F3 werden analog der Abtl A der einzelnen VPG Stufen gelegt, sind keine Ausbildungskennzeichen im Sinne der Zuchtordnung.........
FH 1 und FH 2 sind die Fährtenprüfungen, bei denen die höchsten Anforderungen gestellt werden und sind anerkannte Ausbildungskennzeichen.
quini

Christy · 13. Oktober 2005

Quini,
heissen die nun FPR1- FPR3 oder F1-F3? :verwirrt:

Und wir bräuchten Deine Hilfe auch bei der Frage, ob ein SchH3-Hund zB SchH2 machen kann... (auch hier im Hundesport, weiss den Themen-Titel grad nicht). :hallo:

quini · 13. Oktober 2005

Hi, also ausgesprochen heißt es Fährtenhundprüfung 1, auf dem Ausbilderseminar im letzten Jahr sind wir angewiesen worden FPrf in die Leistungskarten einzutragen, damit niemand ein "H" dazuschreiben kann........ in unserem Leitfaden wird von f1-f3 gesprochen. FPR ist also richtig

quini

andes22 · 13. Oktober 2005

Ah, wieder etwas dazu gelernt. Seit meinem Umzug bekomme ich im Bezug auf Prüfungsordnungen nichts mehr mit.

füchschen · 5. November 2005

huhu

Hätte da auch mal eine Frage zu VPG:
Stimmt es eigenlich, dass nur Rassehunde zugelassen sind? :verwirrt:

Liebe Grüße
Fuchs

Amy · 5. November 2005

Nach der VDH-PO ist jeder Hund unabhängig von seiner Rasse zu den Prüfungen zu zulassen. Letzte Woche hat hier beim SV eine Dame mit einem Schäfer-Collie-Mix eine VPG A geführt, leider war die UO nix, aber einen 92er-Schutzdienst haben sie hingelegt.

Eine Leinen- und Maulkorbbefreiung für Listis, sprich ein bestandener Wesenstest, wird aber von einigen Vereinen hier verlangt um überhaupt trainieren zu dürfen. Die Entscheidung liegt beim jeweiligen Verein.

Hat schon jemand die VPG A (SchHA) erwähnt? Die erste Stufe kann man auch ohne Abteilung A (also ohne die Fährte) ablegen, das ist dann aber wieder, wie bei den FPRs, kein Ausbildungskennzeichen im Sinne der Zuchtordnung.

In Belgien und der Schweiz sind soweit ich weiß nur Hunde mit FCI-Papieren zu Prüfungen zugelassen.

bones · 6. November 2005

Papiere werden erst wichtig, wenn Du in Richtung Meisterschaften gehst - FCI Weltmeister kannst Du z.B. nur mit gültiger FCI-Ahnentafel werden. Für uns Normalsterbliche dürfte das irrelevant sein

. Zu normalen Prüfungen kann man mit jedem Hund antreten, auch z.B. mit einem Dackelmix - rein theoretisch zumindest

.

LG
Mareike

quini · 6. November 2005

bones schrieb:
Zu normalen Prüfungen kann man mit jedem Hund antreten, auch z.B. mit einem Dackelmix - rein theoretisch zumindest .

LG
Mareike

Jepp, vorrausgesetzt:
1. der Hund ist gechipt oder täto
2. der Hund hat eine BH ( im VDH/AZG-Verein) mit Erfolg bestanden
3. der Hund verfügt über die körperlichen Vorraussetzungen ( Pekingnese in der VPG - wohl nicht in der Lage einen Überfall zu vereiteln

)
Ansonsten steht einem Mix jede Sportart offen.
quini

bones · 6. November 2005

@Quini: Man muss fairerweise sagen, dass viele der Mali-Leichtgewichte auch keine echte Fluchtvereitelung machen können - 20kg am Arm schleppt fast jeder einfach mit

.
Meine StBt Pixie mit ihren 17kg hätte rein theoretisch auch niemanden ernsthaft stoppen können. Aber ich denke, heutzutage wird auch eher auf die sportliche Seite wertgelegt und derart "ernsthafte" Überlegungen werden nicht überbewertet.

LG
Mareike

PS: Kenne jemanden, der 'nen Jagdterrier im VPG führt. Rein körperlich ein Witz, aber das Kerlchen macht natürlich psychisch einiges her

.

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