Verzogenes, überdrehtes, teils ängstliches Hündchen

Zitat:
"Der Zwergpinscher ist ein sehr anhänglicher Hund und neigt dazu, sich einer einzigen Person eng anzuschließen. Er ist von großer Neugier mit ausgeprägtem Bewegungsdrang. Unterbeschäftigt neigt diese Rasse zu Nervosität. Daher müssen sie sowohl geistig als auch körperlich ausreichend gefordert werden. Dies kann mit Wanderungen, längeren Ausflügen, aber auch Hundesportarten wie Agility oder Dogdancing erreicht werden. Vom Charakter ist der Zwergpinscher sehr aufmerksam und hat eine niedrige Reizschwelle."

Hey ihr Lieben,
ich verstehe euer Unverständnis, aber ihr habt auch einiges falsch verstanden.

Zuerst mal, wusste ich das vorher nicht! Es hieß, sie könne 4-6 Stunden alleine bleiben. Das war für mich ein ganz wichtiges Kriterium, deshalb ist auch kein Welpe eingezogen.

Sie würde auch nicht zum Wanderpokal werden, das vorherige Frauchen würde sich tierisch freuen. Sie wollte ursprünglich eh ne Pflegestelle finden für 3 Monate, erst als sie die nicht fand, hat sie sich schweren Herzens zur Abgabe entschieden.

Es geht mir definitiv nicht um die Couch! War blöde das in einem Beitrag zu schreiben... Ich frage mich einfach, ob es besser für die Kleine ist, wenn sie so enormen Stress bei mir hat mit dem allein sein Noch bin ich zu Hause, aber ich werde wieder arbeiten müssen. Ich will doch, dass es einem Hund bei mir gut geht

Und ja, naiverweise habe ich tatsächlich erwartet, dass ein Hund, der das ja angeblich kennt, nach vier Wochen mal eben ne Stunde zu Hause bleiben kann

Wie gesagt, es ist nicht “der böse Hund hat die Couch kaputt gemacht, der muss weg“ sondern mir stellt sich die Frage, ob es nicht besser für sie ist zurück in ihr altes! zu Hause zu ziehen. Es wäre ja keine Abgabe an neue Leute! Nur deshalb überleg ich überhaupt.

Ja ich habe gestern mal Diego seine alte Flugbox aufgestellt um zu gucken wie sie sowas grundsätzlich annimmt. Werde ihr wohl ne eigene besorgen.

Und ja bei Hunden ist es definitiv Angst. Sie ist ja neugierig, will hin, und traut sich nur selten/ganz kurz...

Das war natuerlich BS, dass die Vorbesitzerin nicht erwaehnt hat, dass das Huendchen nicht fuer ein paar Stunden allein bleiben kann ...warum suchte sie eine Uebergangspflegestelle?

Wie viel Zeit hast Du noch, bis es zurueck in die Arbeit gehen muss?

Wenn sie zur halterin zurueck kann ist das doch prima, dann kannst du tage abzaehlen.

Waren sehr persönliche Gründe, warum sie jemanden brauchte, der die Kleine vorübergehend nimmt.

Naja vielleicht konnte sie es da ja auch? Keine Ahnung.

Naja n paar Wochen hab ich wohl mindestens noch, steht noch nicht ganz fest...

Im Grunde ist es fast so, als wäre ein Welpe bei dir eingezogen. Vor allem das Alleinbleiben muss offensichtlich von Grund auf mit sehr viel Geduld neu aufgebaut werden. Entweder mit Hilfe einer Box oder eben in einem Zimmer, in dem er möglichst nichts zerstören kann.

Letztlich musst du für dich entscheiden, ob du (auch zeitlich) damit klar kommst. Ist schwer, dir einen Rat zu geben, ob die Rückgabe besser für den Hund wäre.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Hund, der dies und das kann, es in anderer Umgebung mit anderem Halter dann doch nicht macht. Ich hatte einen Hund in Pflege, von dem es hieß, er sei "gern den ganzen Tag draußen". Ähm, ja... bei mir tat er so, als wäre er auf der Couch festgetackert (wohlweislich, ohne etwas zu zerstören). Draußen blieb der keine Minute, sondern stimmte sofort nach geschlossener Tür ein Heulkonzert an.

Und manchmal wird auch nicht die ganze Wahrheit über das erzählt, was ein Hund "kann"

Fact & Fiction schrieb:

Und manchmal wird auch nicht die ganze Wahrheit über das erzählt, was ein Hund "kann"

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Ich habe auchmal „einfach ein junger hund“ adoptiert, meine guete, wenn ich noch drann denke.

Belle konnte definitiv alleine bleiben, bevor sie zu mir kam. Sogar schon beim Probewohnen war das vorbei.
Wieso? Keine Ahnung. Sind numal Tiere, da kann immer mal was unvorhersehbares sein.

Fact & Fiction schrieb:

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Hund, der dies und das kann, es in anderer Umgebung mit anderem Halter dann doch nicht macht.

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Stimmt, das Säckchen galt im TH als gefährlich. So hat er sich bei mir nie gezeigt.

Spicy schrieb:

Und ja bei Hunden ist es definitiv Angst. Sie ist ja neugierig, will hin, und traut sich nur selten/ganz kurz...

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Das klingt doch aber eher nach Unsicherheit, was nicht schlimm und ungewöhnlich ist.
Mach ihr Mut , selbst erkunden, lobe sie dann, wenn sie ganz kurz doch hin traut und freue dich entussaitisch darüber. Suche eine Beschäftigung, z.B. Leckerli suchen, das nach und nach schwerer wird für sie und wobei sie sich etwas trauen muß, so in der Art.
Wenn sie zurück in ihr Zuhause kann und nicht die Gefahr besteht, dass sich die Situation, weswegen sie eine Pflegestelle brauchte, sich rasch wiederholt, dann wäre das ganz sicher auch schön für sie.

Na ok denn Unsicherheit^^ Ja, das mach ich auch. Also bestätigen wenn sie sich zu schnuppern traut etc. Mittlerweile können wir auch oft ohne Gekläffe sogar an großen Hunden vorbei
Auch Suchspiele etc. machen wir natürlich. Futterbeutel hat sie auch recht schnell begriffen^^

Habe jetzt ein Thundershirt bestellt, mal gucken ob das unterstützend beim Üben hilft und ihr vielleicht etwas Sicherheit gibt.

Spicy schrieb:

Habe jetzt ein Thundershirt bestellt, mal gucken ob das unterstützend beim Üben hilft und ihr vielleicht etwas Sicherheit gibt.

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Ich bin ja durchaus ein Freund von dergleichen, finde aber Thundershirts unnötig teuer Simple elastische Bandagen oder alte T-Shirts bringens genauso gut. Was ist eigentlich schreiben wollte: gute Idee, Enya hilft das tatsächlich ziemlich gut, ist also auf jeden Fall nen Versuch wert.