Vegan ist auch keine Lösung

Werken durfte alle gemeinsam. Auf die Idee, dass Jungs anders werken als Mädchen wäre kaum jemand gekommen.

Ich glaube, die Idee hatte bei uns auch keiner, aber der Platz hat eben nicht für alle auf einmal gereicht.

In der 5.,6. Klasse (in NDS damals eine andere Schule) hatten wir jeweils ein halbes Jahre TG und ein halbes Jahr Werken - aufgeteilt, aber in gemischten Gruppen.
Im Gymnasium waren sie konservativer, da wurde halt nach Geschlechtern getrennt und gut war's. Kurz nachdem ich aus der Mittelstufe raus war, wurde erst Wahlfreiheit eingeführt, und vor einigerZeit ist die letzte Lehrerin für TG in den Ruhestand gegangen, seitdem gibt's nur noch Werken (was dort aber die Kunstlehrer unterrichten). (Und wohl eine Näh-AG.)

Ich finde das schade, weil das tatsächlich eine der eher seltenen Gelegenheiten war, wo ich dort wirklich was fürs ganz normale Leben gelernt habe und nicht nur Tonnen an mehr oder weniger unnützem Wissen. Ich bin gern zur Schule gegangen, die Schule war auch gut und für damals, würde ich sagen, trotz ihres "koservativen" Rufs sehr modern - aber so richtig auf ein selbstständiges Alltagsleben vorbereitet hat sie einen - zumindest damals noch - nicht. Man blieb sehr lange "Schüler" und damit im Kopf irgendwie unselbstständig. :kp:
 
  • 29. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich hätte das Kochen von meiner Mama lernen können, die eine sehr gute Köchin war, aber habe den Zeitpunkt leider verpasst, mir von ihr etwas in der Hinsicht beibringen zu lassen. Als ich auf den Trichter kam, war sie geistig leider nicht mehr in der Lage dazu. Das bereue ich sehr.

Was ich allerdings von ihr bekommen habe war das Mitgefühl für Tiere und den Sinn für solche Sachen. Sie war selber keine Vegetarierin und hatte damit auch nichts am Hut, aber hat mir schon als kleines Kind beigebracht, dass überall Leben ist und man mit allem sorgsam umgehen muss.

Ich weiß nicht, ob Tiere zu töten generell falsch ist, aber so wie sich das Verhältnis zu Tieren mittlerweile verändert bzw. entwickelt hat, finde ich es unerträglich.

ich gestehe meinen Hunden zu, Fleisch zu essen und finde dabei nichts schlechtes und genauso kann ich auch damit klar kommen, wenn Menschen in Maßen Fleisch verzehren und achtsam mit Tieren umgehen.

Die Realität sieht leider anders aus in den reichen Ländern und dadurch leiden die Tiere Qualen, die ich nicht akzeptabel finde. Weder die Haltung noch das Töten geschieht in einem für mich akzeptablen Rahmen und deshalb ernähre ich mich auch nur von Pflanzen.
 

Hat mir "gefallen", gutes Niveau, vor allem, weil sie sich die Dokumacher auch nicht eindeutig platziert haben.

Teilweise ging es mir ganz schön an die Nieren, wenn auch eigentlich gar nicht übertrieben dargestellt, denn da gibt es viel schlimmer anzusehenes.
Aber die Küken..., wie der Sack zappelte und auch andere Bilder..., das ging einem doch ziemlich nahe. :(

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Aber die Küken..., wie der Sack zappelte und auch andere Bilder..., das ging einem doch ziemlich nahe. :(
Ja. Und ich halte solche Bilder für wichtig. Wenn ich vor dem Regal mit den Eiern, Milchprodukten oder der Wurst stehe, ist es dann an mir zu entscheiden, möchte ich das für meinen Genuss in Kauf nehmen? Zumindest bei Fleisch kann ich diese Frage für mich ganz klar verneinen.

Finde es auch gut, dass den verschiedenen Standpunkten zu dem Thema Raum gegeben wurde. Und leider eindrucksvoll zu sehen, wie auch die Abgeordneten im Europaparlament schlucken mussten bei den entsprechenden Bildern/Videos - um dann doch finanzielle Interessen über die elementarsten Bedürfnisse der Tiere zu stellen :(
 
Ja. Und ich halte solche Bilder für wichtig
Ja, ich auch. Aber, so paradox es klingt, sie müssen "anschaubar" sein. Die Realität ist teilweise nicht anschaubar, zu derbe Schockvideos lassen die Leute weg- anstatt hinschauen. Das fand ich gut gelöst in der Sendung, da Grausamkeit gezeigt wurde, aber man weiterhin denkfähig blieb.
 
Finde ich ein gutes Argument. Und ich für mich muss auch das Gefühl haben, eine Konsequenz aus den Bildern ziehen zu können. Videos, die Tierquälereien zeigen, an denen ich absolut nichts ändern kann, bescheren mir nächtelange Albträume und Menschenhass. Bestimmte Sachen klicke ich aus Selbstschutz nicht mehr an. Irgendwie ist es einfacher zu ertragen, wenn ich wenigstens das Gefühl habe, durch mein Konsumverhalten einen winzigen Bruchteil verändern zu können.
 
Ich hatte hier schon ein Problem hinzuschauen, wobei die gezeigten Bilder wirklich nicht überzogen waren, aber der Effekt war trotzdem da.

Bei den Küken (unter anderem) ging mir der Gedanke durch den Kopf, wie kann man damit leben und noch schlafen, wenn man persönlich dabei Hand anlegt?
Das wird mich so schon immer verfolgen, aber dabei zu sein und selbst Hand anzulegen ist nochmal was ganz anderes. :(

Ich meine jetzt damit keine Schuldfrage, sondern allein eine solche Arbeit auszuführen und wie man damit umgeht, wie es sich das auf das eigene Leben auswirkt.
Das kann einen unmöglich kalt lassen.

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Irgendwie ist es einfacher zu ertragen, wenn ich wenigstens das Gefühl habe, durch mein Konsumverhalten einen winzigen Bruchteil verändern zu können.
Hast Du den Talk danach gesehen mit dem Philosophen? Der hat ja gesagt, dass auch die steigende Zahl von Vegetariern und Veganern an Deutschlands Massentierhaltung nichts ändern wird, weil Deutschland für den Weltmarkt produziert und dann einfach mehr exportiert, als hier verkauft. Ich mag den eigentlich, aber das fand ich auch so nicht ganz korrekt. Das funktioniert jetzt so und wird auch noch eine lange Weile so laufen, aber angenommen es würden wirklich immer mehr Veganer und co, säßen die irgendwann auch in der Mehrheit in der Politik, den Märkten und co.
Deswegen fand ich diese Anmerkung etwas "relativierend" oder zumindest demotivierend nach der Sendung.
 
Hast Du den Talk danach gesehen mit dem Philosophen? Der hat ja gesagt, dass auch die steigende Zahl von Vegetariern und Veganern an Deutschlands Massentierhaltung nichts ändern wird, weil Deutschland für den Weltmarkt produziert und dann einfach mehr exportiert, als hier verkauft. Ich mag den eigentlich, aber das fand ich auch so nicht ganz korrekt. Das funktioniert jetzt so und wird auch noch eine lange Weile so laufen, aber angenommen es würden wirklich immer mehr Veganer und co, säßen die irgendwann auch in der Mehrheit in der Politik, den Märkten und co.
Deswegen fand ich diese Anmerkung etwas "relativierend" oder zumindest demotivierend nach der Sendung.


War das mit Precht?

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Habe ich jetzt nicht geschaut, ich kann den Menschen nicht ertragen.

Eine solche Aussage halte ich auch für nicht richtig, bzw. zu kurz gedacht.

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Der hat ja gesagt, dass auch die steigende Zahl von Vegetariern und Veganern an Deutschlands Massentierhaltung nichts ändern wird, weil Deutschland für den Weltmarkt produziert und dann einfach mehr exportiert, als hier verkauft.

Womit er aber wohl nicht so ganz verkehrt liegen wird.
Indien ist einer der großen Erzeuger von Rindfleischprodukten und das obwohl Rind von einem Großteil der Bevölkerung nicht konsumiert wird.
 
Womit er aber wohl nicht so ganz verkehrt liegen wird.
Indien ist einer der großen Erzeuger von Rindfleischprodukten und das obwohl Rind von einem Großteil der Bevölkerung nicht konsumiert wird.

Aber wenn mehr Menschen dort, wo das Rindfleisch hinexportiert wird, weniger Rindfleisch konsumieren, müssen sie einen anderen Markt für das überschüssige Fleisch auftun, der sich lohnt oder weniger produzieren.
Oder wo liegt mein Denkfehler?

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Aber wenn mehr Menschen dort, wo das Rindfleisch hinexportiert wird, weniger Rindfleisch konsumieren, müssen sie einen anderen Markt für das überschüssige Fleisch auftun, der sich lohnt oder weniger produzieren.
Oder wo liegt mein Denkfehler?

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Du hättest keinen Denkfehler, wenn jeder (weltweit), der sich Fleisch leisten könnte, auf Fleisch verzichten würde - wie wahrscheinlich das ist, liegt auf der Hand.
Es ging aber darum (zumindestens habe ich Crabs Aussage dahingehend verstanden), dass der ansässige Verbraucher keinen Einfluss auf die lokale Massentierhaltung hat, weil die Produzenten dann halt eben mehr exportieren.
 
Du hättest keinen Denkfehler, wenn jeder (weltweit), der sich Fleisch leisten könnte, auf Fleisch verzichten würde - wie wahrscheinlich das ist, liegt auf der Hand.
Es ging aber darum (zumindestens habe ich Crabs Aussage dahingehend verstanden), dass der ansässige Verbraucher keinen Einfluss auf die lokale Massentierhaltung hat, weil die Produzenten dann halt eben mehr exportieren.

Ja, aber dafür brauchen sie doch auch wieder Abnehmer.
Das würde ja bedeuten, dass es unzählige willige (und zahlungskräftige) Fleischkonsumenten auf der Welt gibt, die momentan nicht an Fleisch kommen, weil wir es alles schon wegkonsumieren.
Oder wo ist der Knoten?

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Ja, aber dafür brauchen sie doch auch wieder Abnehmer.
Das würde ja bedeuten, dass es unzählige willige Fleischkonsumenten auf der Welt gibt, die momentan nicht an Fleisch kommen, weil wir es alles schon wegkonsumieren.
Oder wo ist der Knoten?

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Der Knoten ist, selbst wenn wir uns in Deutschland auf den Kopf stellen und aufhören Fleisch zu konsumieren, solange es sich weltweit lohnt Fleisch zu produzieren wird sich auch in Deutschland nicht viel an der Massentierhaltung ändern, bzw. anders ausgedrückt, der deutsche Konsum hat keinen Einfluss auf die deutsche Produktion.

So recht dran glauben mag ich auch nicht, aber da wird durch irgendwelche Abkommen bestimmt ein Markt gefunden werden. Ich hätte ja auch nicht geglaubt, dass europäische Zwiebeln oder Milchpulver in einigen Ländern Afrikas billiger sind, als die heimischen Produkte, aber dem ist ja auch so, weil den Ländern "verboten" wird auf die europäischen Produkte Schutzzölle zu erheben.
 
Denkt ihr nicht, dass die Märkte schon ausgereizt werden, wie nur möglich?
Die Großkonzerne sind doch schon überall auf der Welt vertreten, warum sollten sie sich irgendeine Begrenzung auferlegen, wenn sie die Möglichkeit haben noch mehr Geld zu verdienen?

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