und plötzlich dreht sie durch...

Ich kann mit gewissen biologischen Verlusten durchaus leben. ;)
Aber mal im Ernst: Wie sollen Hunde lernen wie sie Konflikte lösen können wenn man sie das nicht lernen läßt? Für Viele bricht ja schon die Welt zusammen wenn Fifi nur mal knurrt und unterbinden es. Ok, dann wird in Zukunft eben nicht mehr groß geknurrt/gewarnt sondern gleich zugelangt. Oder wie der Halter dann feststellt "Das kam aus dem Nichts heraus ...."
Klar geht das lernen nicht immer glatt und Hundi fängt sich auch schon mal eine Schramme oder ein paar Löcher im Pelz ein, aber das gehört dazu. Wo gehobelt wird fallen eben auch Späne. Ich bin jedenfalls bisher mit allen Hunden gut damit gefahren Sie in der Hinsicht nicht allzusehr zu bemuttern/bevormunden.

Das ist eben das Problem.
Die anderen bemuttern und drehen dann durch.
Leider weiß man das nicht immer vorher, und selbst jemand, der zuerst behauptet, dass er das ganz entspannt sieht, ändert oft seine Meinung, wenn der eigene Hund dann doch mal ein Loch im Pelz hat.
 
  • 21. Mai 2024
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Hi IgorAndersen ... hast du hier schon mal geguckt?
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Vieles lasse ich die Hunde untereinander regeln. Sie leben in einer Gruppe und müssen sich aufeinander einstellen.

Nopper und Quixsy habe ich fast alles selber klären lassen. Die zwei sind beide "vernünftig" und wenn es auch manchmal hardcore war und sie sich durch die Gegend geworfen haben, das ich dachte sie brechen sich die Knochen, war doch gut zu sehen das da keine Beschädigungsabsicht hinter stand, sondern aneinander wachsen und ausprobieren.

Jazz ist zu Beginn ein unsicherer Hund gewesen, aber im Zusammenleben mit Nopper und Quixsy sicherer geworden. Sie hat nie gegen die beiden opponiert, sondern sich hinter ihnen eingereiht, weil das für sie der sicherste Platz ist. Sie macht ihr Ding, kann sich mittlerweile durchsetzen, aber ist kein Streithammel.

Fiona ist taub. Sie hat ungemein von den Älteren profitiert, die sie mit erzogen haben. Ihre Großeltern und Eltern gehören zu den selbstsichersten, gelassensten Hunden, die ich kenne. Sie ist ein sehr lebhafter, aber dennoch innerlich sehr gelassener Hund. Von 0 auf 100 und zurück, kein Problem. Sie stellt die anderen gerne auf die Probe und ist von den drei Youngstern die Ausgewogenste.

Tanner muß man immer im Blick haben, da er sich schnell aufregt, was angesichts seiner Vorgeschichte verständlich ist. Aber Fiona arbeitet seit einigen Monaten mit ihm und seine Frustrationstoleranz ist sehr gewachsen. :D Tanner tut das Training sehr gut, aber darauf muß man immer genau achten, da er deutlich kräftiger als die Anderen st und wenn es ihm zuviel wird ernsthaft zupackt, weil er die Situation für sich nicht aufgelöst bekommt. Nopper und Quixsy spielen erst jetzt wieder mehr mit ihm, nachdem er gelernt hat sich unter Kontrolle zu halten, auch wenn das noch nicht fest sitzt.

Star muß man immer im Blick halten. Sie ist ein nicht so schlauer Hund. Am liebsten zieht sie ihre Bahnen und spielt ab und zu ein wenig mit den Anderen, aber nicht zwingend notwendig. Sie will ihre Ruhe und reagiert auf Störungen im normalen Tagesablauf unsicher. Dann neigt sie dazu sich abzureagieren und es war ihr lange egal wer dann im Weg steht.
Mittlerweile hat sie aber die Dynamik und die Stellung der einzelnen Hunde in der Gruppe auch einigermaßen begriffen.
Sie geht momentan in erster Linie den anderen noch nicht sattelfesten Kandidaten, Tanner, an.

Also ja, ich lasse sie vieles untereinander regeln. Das ist wichtig und gut für ihr Zusammenleben. Aber ich habe immer ein Auge darauf. Auch wenn man Tiere nicht vermenschlichen soll, sind sie für mich wie Kinder, die miteinander aufwachsen. Da gibt es gute und schlechte Tage, unterschiedliche Intelligenz, unterschiedliches Temperament, unterschiedliche Sozialisation, unterschiedliche Anlagen.

Wenn eine Situation zu kippen droht schreite ich ein. Man kann das gut erkennen und meine unsicheren Kandidaten sind im Laufe ihrer Entwicklung zusehends froh, wenn ich einschreite und eine Situation auflöse aus der sie noch nicht alleine heraus kommen.
Ziel ist, das sie sich so entwickeln, das sie irgendwann alleine aus diesen Situationen heraus kommen und ihre Mitte gefunden haben.
 
  • 21. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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@Cornelia T Reine Neugierfrage: in deinem Rudel lässt du die Hunde viel selbst regeln, finde ich gut.
Siehst du das auch so bei fremden Hunden? Also wenn dein Rudel auf andere Hunde trifft und da gibt es dann Zank?
 
Ich kann mit gewissen biologischen Verlusten durchaus leben. ;)
Aber mal im Ernst: Wie sollen Hunde lernen wie sie Konflikte lösen können wenn man sie das nicht lernen läßt? Für Viele bricht ja schon die Welt zusammen wenn Fifi nur mal knurrt und unterbinden es. Ok, dann wird in Zukunft eben nicht mehr groß geknurrt/gewarnt sondern gleich zugelangt. Oder wie der Halter dann feststellt "Das kam aus dem Nichts heraus ...."
Klar geht das lernen nicht immer glatt und Hundi fängt sich auch schon mal eine Schramme oder ein paar Löcher im Pelz ein, aber das gehört dazu. Wo gehobelt wird fallen eben auch Späne. Ich bin jedenfalls bisher mit allen Hunden gut damit gefahren Sie in der Hinsicht nicht allzusehr zu bemuttern/bevormunden.
Da stimme ich dir im Grunde zu. Unter meinen 5en ist aber einer der absolut unverhältnismäßig reagiert. Wenn er hinlangt dann richtig und er würde ohne eingreifen auch nicht mehr aufhören.
Ich kann in dem Punkt einfach nicht mehr daneben stehen und der natürlichen Auslese ihren Lauf lassen.
Ne Schramme oder paar Löcher im Pelz sind nicht das Problem. Stevie fängt an dem Punkt ja erst richtig an loszulegen.
Somit finde ich es schwierig immer und uneingeschränkt zu empfehlen das die Hunde regeln zu lassen.
 
  • 21. Mai 2024
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Naja... doch. Der zitierte Post liest sich schon so. Da du ja mit "allen Hunden gut gefahren bist so".
Und das Leute die eingreifen "aus dem Nichts kommende Angriffe" selbst verursacht haben weil Hund das knurren verboten wurde.

Wie gesagt... im Grunde gebe ich dir Recht und halte es auch so.
Es geht nur leider nicht immer. Zumindest nicht bei meinem Exemplar hier. Der darf knurren, abschnappen und sich auch mal raufen. Und dann greife ich ein. Eben weil ich weiß, dass ab dem Punkt bei ihm im Hirn was aussetzt und er dann wirklich "durchdreht".
Und auch wenn ich sonst nichts davon halte in der Vergangenheit von Hunden nach Entschuldigungen für ihr Verhalten zu suchen, liegt genau da zumindest bei Stevie die Erkkärung. Er wurde genau dazu die ersten 9 Monate seines Lebens getrimmt.
Mag natürlich auch an meinem Unvermögen liegen das nie ganz aus ihm rausbekommen zu haben. Aber dennoch lebt er mittlerweile sehr glücklich ier im Rudel. Draussen muss er aber trotzdem mit Maulkorb laufen.
 
@Cornelia T Reine Neugierfrage: in deinem Rudel lässt du die Hunde viel selbst regeln, finde ich gut.
Siehst du das auch so bei fremden Hunden? Also wenn dein Rudel auf andere Hunde trifft und da gibt es dann Zank?

Das ist nach wie vor noch ein Thema mit dem ich nicht durch bin. :gruebel:

Als meine Urmel noch lebte lief das wie folgt ab: Urmel ging vor , checkte den Hund aus ein paar Meter Entfernung ab und dann signalisierte sie Kontaktaufnahme möglich oder nicht. Gleichzeitig hatten der andere Besitzer und ich uns auch verständigt. Meist kennt man nach einer Zeit die Hunde, die man trifft und geht ohnehin denen aus dem Weg, die keinen Kontakt wünschen.
Urmel hatte ihre Gruppe im Griff und hat mir viel Arbeit abgenommen.
Seit Urmels Tod haben wir viel trainiert und hatten die Sache gut im Griff, indem ich eine kontaktaufnahme erst gestattet habe, wenn der Besitzer und ich uns verständigt hatten.
Nicht wegen meiner Hunde, die alle voll verträglich sind, sondern wegen dem anderen Hund. Urmels Einschätzung war unfehlbar und Nopper und Quixsy waren noch nicht soweit, also habe ich das lieber übernommen.

Aber seit einem Jahr leben ja Star und Tanner bei uns und so haben wir noch viel Arbeit vor uns. Tanner ist verträglich außer er bekommt Gegenwind. Dann neigt er dazu nach vorne zu gehen. Daran haben wir viel gearbeitet und wenn er alleine auf einen Hund zul äuft, klappt das gut.
Aber wir haben ja auch noch Star, die gerne mit einsteigt wenn irgendwo Unruhe herrscht. So a la, die Unsichere, die mal ihre Chance sieht.
Das haut den ausgeglichensten Hund um. Tanner quietscht wie wild vor Aufregung, Star schnappt um sich. Derzeit umgehen wir so im Abstand von 20 Metern entgegenkommende Hunde und leinen einen von Beiden an.
Wir werden die Entfernung immer weiter verringern, bis wir an den Hunden ruhig vorbei gehen können.

Letzten Sonntag sind uns Tanner, Fiona, Star und Madoxx doch laufen gegangen, aber die entgegen kommenden Hunde waren gelassen und so ist alles gut gegangen und die vier sind schnell wieder zu uns zurück gekommen.
Es hat sich alles sehr verbessert im Lauf des Jahres, aber es ist noch viel Arbeit. Es ist übrigens nie etwas passiert. Leider haben die Russell die Eigenschaft sehr laut zu agieren und das ist weder für uns noch für die anderen Hunde und ihre Besitzer bei so einer Begegnung ein Vergnügen.

Auf der Hundewiese sind sowohl Tanner als auch Star völlig gelassen. Dieses Theater entsteht nur, wenn sie einen Hund sehen und wissen wir lassen sie nicht zu ihm hin.
Ich bin überzeugt, wenn wir mal ein halbes Jahr Begegnungen einfach zulassen würden, wäre der Reiz weg. Aber ich kann schließlich wildfremde Hunde nicht als Übungsmaterial ansehen.
 
Ich finde, du machst das toll! Ich würde mir mehr von deiner Sorte in meiner Umgebung wünschen!
 
Ganz lieben Dank! :)

Ich geb das Lob auch an meinen Mann weiter, der ja die andere Hälfte der Arbeit leistet. Wir haben eine unterschiedliche Herangehensweise und diskutieren viel um dann eine gemeinsame Linie zu finden.
Den ständigen Druck, den Tanner am Anfang brauchte, hat er aufrecht gehalten. Er hat immer noch Probleme mit seinem rechten Arm, weil Tanner ja wie ein Irrer in der Leine stand. Meine Baustelle war mehr Star, der ich versuche Sicherheit zu vermitteln.

Es ist gut sich das aufteilen zu können und gezielter, auch im Hinblick auf die eigenen Anlagen, auf den jeweiligen Hund eingehen zu können.
Glücklicherweise sind wir beide Hundenarren! :D
 
Nein, sorry HSH Freund dass kann ich aus meinen eigenen persönlichen Erfahrungen so nicht stehen lassen. natürlich, wenn dein gegenüber entspannt und gelassen ist, eine sozial kompetenten Hund hat... ok. Auch wenn der eigenen Hund über genug Selbstvertrauen verfügt ist das möglich. Aber das gibt es doch in der Realität so gut wie nie.

Was passiert mit einem Hund der "das selbst klären soll" und nicht kann?

Ich habe es tatsächlich am Anfang so gehalten (so richtig lehrbuchhaft abgeleint und so), Hunde klären das schon selber... dafür habe ich jetzt eine Hündin die völlig unverträglich und bissig ist. Weil nämlich keiner der Hunde aufgehört hat zu "maßregeln" oder kompetent genug dafür war.

In einem Rudel wie bei Cornelias Russel sehe ich das ganz durchaus noch ein, dafür sucht sie das Rudel ja auch sehr penibel in der Zusammenstellung aus.

Wie gesagt, für mich sind hier Theorie und Praxis 2 völlig verschieden Dinge.
 
Ich erweitere noch um den Faktor, wenn man einen Hund hat, den man aufgrund anderer Defizite keine Entscheidungen selbst überlassen darf, dann kann ich das auch bei Hundebegnungen nicht erwarten/bzw. nicht zulassen.

Ich lasse allein wegen der anderen Hundehalter kein "die regeln das schon" mehr zu - dafür hat sich die Haltung zum Hund einfach zu sehr gewandelt.
 
Nein, sorry HSH Freund dass kann ich aus meinen eigenen persönlichen Erfahrungen so nicht stehen lassen. natürlich, wenn dein gegenüber entspannt und gelassen ist, eine sozial kompetenten Hund hat... ok. Auch wenn der eigenen Hund über genug Selbstvertrauen verfügt ist das möglich. Aber das gibt es doch in der Realität so gut wie nie.

Hmm, ich weiß wohl was Du meinst und letztendlich halte ich es ja genauso (wir brauchen keinen Kontakt), aber dass die Hunde in der Realität vieles nicht untereinander klären KÖNNEN, sehe ich anders. Bzw...viele können es nicht, weil die Besitzer sie eben nicht lassen. Die Besitzer lassen sie nicht, weil viele es nicht können...?! ;) Diesen Teufelskreis kann man nur durchbrechen, wenn man die Hunde eben doch lässt. Mit allen Risiken.
 
Mit der sorgfältigen Zusammenstellung des Rudels bin ich gut gefahren und kann deshalb die Hunden vieles selber regeln lassen. Aber letztes Jahr habe ich wegen Tanner und Star oft einschreiten müssen, da der Rest der Bande deren Attacken nichts entgegen gesetzt hat. Sie sind einfach friedliche Hunde, die ihren Platz haben und mußten sich mit zwei Rowdys arrangieren.
Wir mußten auf Beutespiele völlig verzichten weil Tanner und Star den Rest der Bande platt machten inclusive etlichen Blessuren gerne im Kopfbereich. Wegen Nopper ein no go, aber auch Quixsy hat es zweimal ordentlich erwischt.

Letztes Jahr mußte ich Star ja unbesehen nehmen und als echter Notfall kam einen Monat später Tanner noch dazu.
Die Hunde von Don Campbell sind als freundlich und gut händelbar bekannt. Aber die Hunde von Don sind auch bekannt für eine größere Schärfe bei der Jagd als zum Beispiel die Foxwarren oder Outlaws.

Star kam mit einem Jahr zurück zum Züchter und ich weiß nichts über dieses Jahr. Tanner hatte einen schlechten Start und bei ihm weiß ich wenigstens woran es liegt.
Beide tendieren dazu wenn sie überfordert sind mit einer Situation erst zu zu schlagen und dann vielleicht nach zu denken.

Quixsy, Nopper, Jazz, Fiona und auch der kleine Madoxx überlegen erst und suchen eine verträgliche Lösung. Bei einem Treffen mit Hunden würden sie sich immer zurück ziehen ehe es brenzlig wird. Die Fünf können von mir aus alles allein regeln was sie möchten, untereinander oder auch mit anderen Hunden.
Wobei wir selbstverständlich nur Kontakt gestatten wenn der andere Hundebesitzer das auch gestattet.

Tanner und Star nicht. Es ist einmal die Genetik und zum anderen ihre Vorgeschichte, die es ihnen schwer macht, wobei ich bei Beiden gute Fortschritte sehe. Hätte ich letztes Jahr nur einen von Beiden genommen wären wir auch schon weiter.
Das letzte Jahr hat Tanner große Fortschritte gemacht. Er kann jetzt schon sehr ausgiebig mit Fiona raufen. Die Beiden knallen ordentlich zusammen, aber Tanner bremst sich mittlerweile. Er weiß das er sich benehmen soll, sonst ist Schluß mit lustig.
Star hat sich eher etwas zurück gezogen und versucht kritischen Situstionen aus dem Weg zu gehen. Sie ist immer noch unsicher und fühlt sich sicherer wenn sie unauffällig hinter mir läuft. Sie läßt sich auch immer besser abrufen.

Ich hätte es nicht riskieren wollen die Beiden irgendetwas alleine regeln lassen zu wollen. Ganz bestimmt nicht bei Hundebegegnungen. Nach dem letzten Jahr und dem täglichen Training und der gewachsenen Bindung der Hunde an uns bin ich zuversichtlich, aber immer noch wachsam.

Bei aller Arbeit ist es aber auch ein unvergleichliches Erlebnis die Hunde in ihrer Entwicklung zu begleiten und ihren Weg zu erleben. Das empfinde ich immer als großes Glück.
 
Nein, sorry HSH Freund dass kann ich aus meinen eigenen persönlichen Erfahrungen so nicht stehen lassen. natürlich, wenn dein gegenüber entspannt und gelassen ist, eine sozial kompetenten Hund hat... ok. Auch wenn der eigenen Hund über genug Selbstvertrauen verfügt ist das möglich. Aber das gibt es doch in der Realität so gut wie nie.
Komisch, daß das bei mir funktioniert. Und das sowohl bei den Hunden die ich von Welpen an hatte als auch bei Denen die ich erwachsen (und teils auffällig) übernommen habe. Ok, die ein oder andere Zusammenführung (insbesondere mit der Bestie) war TA relevant, aber danach war der Drops in der Regel gelutscht. Zumindest erst mal innerhalb des "Rudels". ;)
Meine Hunde halte ich durchaus für sozial kompetent. Aber das ist ja nicht angeboren, das wird erlernt. Ständig wird von der Wichtigkeit der Prägung/Sozialisation gesprochen, aber das weiterführende selbständige "Konflikthandling" wird dann im Keim abgewürgt. Warum?

Hmm, ich weiß wohl was Du meinst und letztendlich halte ich es ja genauso (wir brauchen keinen Kontakt), aber dass die Hunde in der Realität vieles nicht untereinander klären KÖNNEN, sehe ich anders. Bzw...viele können es nicht, weil die Besitzer sie eben nicht lassen. Die Besitzer lassen sie nicht, weil viele es nicht können...?! ;) Diesen Teufelskreis kann man nur durchbrechen, wenn man die Hunde eben doch lässt. Mit allen Risiken.
Klar gibt es Risiken, aber Wer nicht wagt Der nicht gewinnt. :dafuer:
 
Ständig wird von der Wichtigkeit der Prägung/Sozialisation gesprochen, aber das weiterführende selbständige "Konflikthandling" wird dann im Keim abgewürgt.
Das sehe ich auch so, allerdings denke ich das auch unsere Umgebung und heutige Zeit da Grenzen setzt. Nehmen wir zum Beispiel diese in Städten beliebten Hundewiesen (grusel), wenn da ein eher schwacher Hund mit eingezogener Rute einen sehr großen Bogen um eine Hundegruppe macht, gilt der als "ängstlich" und das muss man weg bekommen. Schon da, wo gar keiner verletzt wird, im Gegenteil, wird das natürliche, instinktsichere Verhalten im Keim abgewürgt. Dazu kommt dass unsere Hunde heute sich auch kaum mehr aussuchen können wo sie lang flanieren...sie müssen da lang wo Herrchen lang will- auch dann wenn ein dort ansässiger Hund schon 2x unmissverständlich klar gemacht hat, dass Paule dort nichts zu suchen hat.
 
Klar gibt es Risiken, aber Wer nicht wagt Der nicht gewinnt. :dafuer:

Nur das diese Risiken heutzutage nicht einfach "nur" eine Entschuldigung und das Übernehmen von TA-Kosten sind, sondern erhebliche rechtliche Konsequenzen haben kann.

Ich hab keinen Bock auf Rechnungen in astronomischer Höhe, weil Mutti mit dem Kleinen unbedingt am Sonntag noch in die Tierklinik fahren musste und das volle Chefarztprogramm gefordert hat, noch habe ich Bock auf den Besuch auf's Vet.Amt und die Einstufung als "gefährlicher" Hund.

Die Hundehalter sind doch heute einfach nur noch gaga - ich bin eigentlich ein Fan von "moderierten" Spieletreffs, aber selbst die meide ich mittlerweile, weil selbst dort unter Hundlern nicht nur "Rassendiskriminierung" betrieben wird (da pell ich mir ein Ei drauf) sondern weil auch dort "die regeln das unter sich" nur so lange okay ist, wenn es der eigene Liebling ist, der dem Dobermann/Rottweiler/Schäferhund/(beliebige "Angstrasse" einfügen) "mal zeigt, wo der Frosch die Locken hat".

Ich hab kein Problem damit, dass mein Hund einen Katscher abbekommt - hab das auch schon an anderer Stelle mal geschrieben - wenn es meine *plöhde Kuh* verdient hat und ich würde mich auch auf das Wort einiger Forenuser verlassen, dass sie es ähnlich handhaben. Aber ansonsten gilt absolutes Kontaktverbot, denn ich hab die Schnauze mittlerweile gestrichen voll.
 
Dann wohnst du in der falschen Ecke, hier ist es recht entspannt. Und wenn mal ein paar "Zugezogene" Streß machen und neue "Regeln" einführen wollen erfahren Sie schnell was richtiger Streß ist. Besuch vom Amtsvet hatte ich schon öfter. Den kenne ich noch von Werners Hof und er hat ähnliche Ansichten ... ;)
 
Naja hier ist es eben wie es in wohl jeder Stadt mittlerweile ist - viel zuwenig, bis keine "legalen" Freilaufmöglichkeiten, zuviele Hunde ansich und zuviele bekloppte Besitzer.

Hier ist nichts mehr "normal" was mit dem Thema Hund zu tun hat.
 
Besuch vom Amtsvet hatte ich schon öfter. Den kenne ich noch von Werners Hof und er hat ähnliche Ansichten ... ;)

Das ist ja auch eine sehr komfortable Situation. Aber mit einem Kat.2-Hund in BY z.B. würde ich das jetzt schlicht nicht riskieren - völlig egal, ob ich das grundsätzlich für sinnvoll erachte oder nicht. Ist halt nun nicht jeder "best buddy" mit dem VetAmt/OA.
 
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