Hallo,
nun wie gesagt, der Hund wurde vorher beim Besitzer recht rüge behandelt, also sagen wir mal, er musste gehorchen, sonst gabs was...
Er wurde schon straff behandelt, also mit Leinenruck im Stachler und in der HuSchu wo er war, wird absoluter Gehorsam verlangt. Trotzdem funktionierte das nicht gut.
Als ich ihn übernahm kamen wir mit positiver Bestärkung sehr weit, er ist sogar relativ entspannt mit mir an anderen Rüden lang, was vorher garnicht ging. Auch Grundsignale wie Sitz, Platz etc. führte er sicher aus. Dieses krasse Verhalten endstand durch die Umsetzung im Tierheim, also er hat jetzt Hunde um sich, die ihn aufregen. Vorher hatte ich ihn in einer Anlage ohne andere Hunde.
Ich bekomme Unterstützung von der Hundeschule cumcane, einen Bluttest haben wir bereits machen lassen und eben auch die Schilddrüsenproblematik dabei gefunden.
Mit dem Mauli bin ich jetzt am üben, auch bekommt er ein eigenes größeres Gehege ohne andere Nachbarhunde. So ganz unbeleckt bin ich nicht, halte aber ehrlich gesagt nicht viel davon, dem Hund jetzt körperlich zeigen zu wollen, wer Chef im Ring ist, wenn ich das mal so sagen darf. Ich glaube nicht, dass das ein Dominanz Problem ist oder wie auch immer man das nennen will. Ich arbeite selber mit einer Hündin, die auch Menschen draußen extrem angeht und auch hier half ein zeigen, wo es langgeht nicht, ganz einfach , weil die Dame dann sofort auf Gegenwehr geht und mich angehen würde. Mit der sanften Methode kann ich sie mittlerweile überall berühren und sie draußen handeln, was vorher undenkbar war.
Natürlich stehen die Vermittlungschancen für solch einen Hund schlecht, aber trotzdem muss er eine Chance bekommen, finde ich, wir achten sehr darauf, dass niemand gefährdet wird.
Das es für euch schwer ist eine Ferndiagnose zu stellen ist klar, ich dachte nur ein paar Ideen zu bekommen, die ich umsetzen kann, da ja einige von euch solche Verhaltensweisen doch recht gut kennen.
Es ist in einem Tierheim natürlich immer schwerer, als wenn der Hund privat untergebracht ist.
LG