Ich denke dass - bevor hier weiter diskutiert wird - eine Schädel-Computertomografie angesagt wäre.......
Denn wenn der Hund wirklich so extrem (wie ich die Schilderung verstehe) reagiert, dann erinnert er mich an den ehemaligen Hund von Bekannten.
Bei dem ging das Verhalten auch in der Pubertät los, wodurch sie von Trainer zu Trainer pilgerten.....es wurde mit 2 1/2 Jahren so schlimm, dass sie einen Zwinger im Garten bauen mussten, weil sie Angst hatten mit ihrem eigenen Hund (ohne schlimme Erfahrungen, war von Welpe an dort) in einem Haus zu leben.
Alleine den Hund zur Tierklinik zu bekommen war eine Riesen-Aktion und klappte letztendlich nur mit Sedierung (über Futter).
Letztendlich wurde ein Gehirntumor entdeckt und meine Bekannten waren froh endlich zu wissen, warum ihr Hund von Tag zu Tag aggressiver und unkontrollierbarer wurde. Sie waren aber natürlich gleichzeitig sehr traurig, weil der Tumor nicht operierbar war, der Hund höllische Kopfschmerzen (ohne Winseln!
) gehabt haben muss und eingeschläfert wurde.
Sollte der Hund jedoch gesund sein, so würde ich auch versuchen mit Maulkorb zu arbeiten, damit er endlich aus dem Zwinger raus kommt. Ein Zwingerkoller und Bewegungsstau bei jungen, temperamentvollen Hunden ist nicht zu unterschätzen. Wäre der Hund voll ausgelastet, so könnte das "Problem" schon sehr viel kleiner sein.
Ansonsten möchte ich hier gar keine Tips zu einem Hund abgeben, den ich nicht selbst gesehen habe....ohne Einschätzung vor Ort kann Rat schnell nach hinten los gehen, denke ich.
Aus denselben Gründen würde ich auch nie aus der Ferne über Einschäferung o.ä. urteilen wollen - zumal ich glaube, dass in 99% aller Fälle eine Besserung des Problems möglich ist. Über das restliche 1% unterhalte ich mich nur, wenn ich wirklich sicher bin....wie z.B. im Falle eines Gehirntumors.
LG Miriam