Tyson – deine Zeit war viel zu kurz
Wir wissen nicht wie dein Leben vor dem Tierheim aussah, ob es immer schön war ? aufgrund mancher Reaktionen von dir, befürchte ich nein.......
Du kamst 2007 ins Tierheim....du wurdest versorgt und geliebt, aber ein Zwinger ist keine Couch.....
Drei Jahre verbrachtest du im Tierheim.....Anfang 2010 lerntest du uns näher kennen und im Februar 2010 durftest du dann ganz zu uns ziehen, hier fing dein zweites Leben an.......
Anfangs warst du noch zögerlich, zurückhaltend, doch schnell hast auch du dein Herz an uns verloren.... du wolltest dabei sein, gekuschelt und geliebt werden....du warst so unaufdringlich, aber präsent.....
Die Zeit mit dir war erfüllt von Freude, von Gemeinsamkeit und Vertrauen......
Das du krank warst, wussten wir schon immer, durch die Tabletten hatten wir das aber im Griff und du konntest ein recht normales Leben führen.
Viel zu schnell kam der Tag an dem es dir nicht gut ging, wir machten uns Sorgen, dann letzten Montag die Diagnose: Milztumore.
Am Donnerstag hattest du OP Termin...in der Nacht davor ging es dir aber immer schlechter....als wir in der früh mit dir in der Klinik waren, wurdest du stabilisiert.....dann die niederschmetternde Diagnose.....Tumore auch auf der Lunge.....
Dicker....der Plan war, du überstehst die OP, danach wirst du ordentlich verwöhnt und gepäppelt und darfst noch einige Jahre glücklich über die Wiesen laufen.....
Doch mit dieser neuen Diagnose, war die Entscheidung dich gehen zu lassen gefallen..... du bist sehr schnell und friedlich mit dem Kopf in meinen Händen eingeschlafen.....
...verzeih uns........
Jetzt ist es so leer und unwirklich.....
Dicker wir hatten 8 Monate und 3 Wochen die wir mit dir verbringen durften. Du erfülltest unser Leben mit Leben, jetzt hinterlässt du eine große Lücke in unserem Leben und unserem Herzen...
Hunde kommen in unser Leben, um zu bleiben.
Sie gehen nicht fort,
wenn es schwierig wird,
und auch, wenn
der erste Rausch verflogen ist,
sehen sie uns noch immer mit genau diesem Ausdruck in den Augen an.
Das tun sie bis zu
ihrem letzten Atemzug.
Vielleicht,
weil sie uns von Anfang an als
das sehen,
was wir wirklich sind:
fehlerhafte, unvollkommene Menschen.
Menschen,
die sie sich dennoch
genau so ausgesucht haben.
Ein Hund entscheidet sich einmal
für den Rest seines Lebens.
Er fragt sich nicht,
ob er wirklich mit uns alt werden
möchte.
Er tut es einfach.
Seine Liebe,
wenn wir sie erst verdient haben,
ist absolut.