Tetzlaff XXL

Nune · 12. November 2015

Ah nee... Krawall selbst macht sie auch nicht. Sie ist nur kagge drauf. Dann steht sie einfach in Weg, guckt bös und die Buben stehen wie festgenagelt an der Heizung und trauen sich nicht am Mops vorbei.

Hi Nune ... hast du hier schon mal geguckt?

MaHeDo · 12. November 2015

Ja, so mögen es die Damen.

Bin ja echt froh darüber, dass es so läuft, sonst hätte ich Bedenken, die Beiden allein zu lassen bzw. zu zweit ohne mich. Inzwischen bringt er sich im leerstehenden Kinderzimmer unterm Hochbett in Sicherheit, wenn ich nicht da bin, während sie mir schon mal das Sofa vorwärmt. Er schält sich dann immer erst darunter raus, wenn ich wieder drin bin. Guter Junge. :respekt:

Wer allerdings glaubt, er wäre ein Weichei, der kann gern mal vorbei schauen und sich vom Gegenteil überzeugen. :gerissen:

Er ist nur schlau.

MaHeDo · 29. November 2015

Komme mir immer mehr vor wie meine verstorbene Oma, aber sie hatte eben recht. Je älter man wird, umso schneller rast die Zeit. Heute Morgen haben wir mit Lumpes bei einer Würstchenjagd seinen Jahrestag hier gefeiert. Echt unglaublich, er ist tatsächlich schon so lange hier. Der, vor dem mich etliche gewarnt haben, weil er "nicht ohne" wäre und das bestimmt ins Auge gehen würde. Der, der eigentlich vermittelt werden sollte- auf jeden Fall! Der, dem eigentlich im März prophezeit wurde, sein Tumor wäre so aggressiv, dass es jetzt ganz schnell und plötzlich zu Ende gehen..... Pustekuchen!

Das erste Jahr war intensiv, in jeder Beziehung, mit extremen Höhen und Tiefen. Er ist einfach klasse, unser oller Lumpemsack, eben ein Kumpel mit Ecken und Kanten. Vielleicht ist mein Wunsch unverschämt, aber ich wünsche mir schon sehr, dass ich in einem weiteren Jahr wieder sagen kann "Kinder, wie schnell die Zeit vergeht", während er mir dabei die Füße wärmt.

Cornelia T · 29. November 2015

Dann werde ich mal ganz fest Daumen drücken damit dein Wunsch in Erfüllung geht!!! :zustimm:

Biggy · 29. November 2015

na dann mal schnell toi-toi-toi sag und feste auf Holz klopf

ja, manchmal entpuppen sie sich in einer anderen Umgebung förmlich als wären sie zu irgendeiner anderen Wesensform mutiert - schön, wenn die dann zufällig passt und problemloser ist als das, was man eigentlich dachte nach Hause zu schleppen

dann auf die nächsten 365 Tage ....

Nune · 29. November 2015

Ich wünsche euch von ganzem Herzen noch viel mehr gemeinsame Zeit.

Ich muss da ja schon an meinen Presa-Opi hier denken.

Der kam mit guten 11, war echt schlecht beisammen und sollte wenigstens seine letzten Monate nach seinem Straßenhundeleben noch ein Zuhause genießen dürfen.

Nu wird der olle Sack bald 18(!) Und wehe er wird nicht mindestens 20. :love:

MaHeDo · 29. November 2015

Mindestens 20, dein Opi wird es uns allen zeigen! :toll:

Mein Hugobär ist 18 geworden, für einen Riesenschnauzer (Briard, Bouvier, wattweissich)- Mix ein stolzes Alter, für mich war es trotzdem zu früh. Aber gerade er hat mir bewiesen, dass sie in uns immer lebendig bleiben, so wie alle unsere Schnäuzchen, auch wenn ihre Körper nicht mehr können.
Ich hatte ja nun im Laufe der Jahre einige Altsemester aufgenommen, bei denen man wusste, dass die Zeit mit ihnen nur kurz sein wird. Bei Lumpes war das anders. Nachdem erst Gizeh(la) Gizeh, Dobermannmix, geb. 2002 im TH DO so schnell nach der Übernahme bei mir verstarb, wollte ich endlich mal wieder einen Hund aufnehmen, der uns lebend in ein neues Zuhause verlässt. Schon deshalb sehe ich seine Übernahme mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Aber solange die Diagnose keine weiteren Auswirkungen hat als die Tatsache, dass er bei uns bleibt, schieb ich das Tränchen beiseite und genieße.

MaHeDo · 30. November 2015

Muss nur mal anmerken, dass ich seit gestern auch einen Rekordmeister beheimate. :respekt:

Draussen Sturm und Klatschregen, U-Shi brauche ich da gar nicht fragen, ob sie abends nochmal raus muss, der Stinker stand wie immer abmarschbereit an der Tür. Haustür auf, dann folgte ein entsetzter Blick, geschätzte 10m Dauerlauf eng entlang der Hauswand, ein angedeutetes Beinheben und sofortiger Rückzug zurück in den Flur- und das alles in weit unter 0 Sekunden. :eek:

Die Zeit hat noch keiner meiner Hunde unterboten und schon gar keiner, der sonst auch gern mal eine Rolle vorwärts in jede Schlammpfütze macht. Wenn die Wetterfrösche recht behalten, brauche ich mich in den nächsten Tagen dann wohl nicht einmal warm anziehen, das dauert viel zu lange für nichts.

MaHeDo · 16. Dezember 2015

Vor lauter Pascha und dem Kennenlernen der Upland- Crew habe ich völlig verschwitzt zu berichten, dass ich Lumpes zum ersten Mal nach über einem Jahr bei mir mal mit ins Tierheim genommen habe. Mir war schon ein wenig mulmig, weil ich nicht wusste, wie er reagieren würde, aber ich habe mir ganz umsonst Sorgen gemacht. Naja, wirkliche Entspannung war es nicht, aber er hat zur großen Verwunderung aller die Pfleger freundlichst begrüßt und ist durchs Tierheim geschlendert, als hätte er tatsächlich verstanden, was ich ihm vorher gesagt habe: wir fahren wieder zusammen nach Hause.
Im Tierarztraum wurde er dann ein wenig steif und ist direkt nach dem Wiegen (mehr wollte ich ja da auch gar nicht) wieder raus gestratzt. Trommelwirbel: 28kg (okay 27,9). :toll:

Immer noch nicht 30, aber es geht stetig bergauf und ich meine ja, er bräuchte auch gar nicht mehr. Er sieht sportlich aus, von dem Hungerhaken ist nichts mehr zu sehen.

Wir haben dann in den noch nicht ganz fertig gestellten neuen Ausläufen Fussball gespielt und dann musste er dort warten, während sich Pascha und die Hunde von ccb kennenlernten. Natürlich hatte ich ein Auge drauf, ob er wieder anfängt zu kreisen.... aber nichts. Er saß brav und aufmerksam mit seinem Ball am Gitter, beobachtete, wer wann an ihm vorbei ging und versuchte immer mal wieder, jemanden zum Ballspielen zu animieren.

Mir hat der Tag gezeigt, dass er nun wirklich angekommen ist. Keine Spur von Panik, ich könnte ihn da lassen, keine Stänkereien mit niemandem, einfach toll. Er ist schon klasse, unser oller Lumpensack! :love:

Biggy · 16. Dezember 2015

klingt, als hätteste den Hund wirklich zu sich selber zurückgebracht und weg von dem, was der TH-Stress aus ihm gemacht hat

besonders klasse finde ich, dass er auch während des Kennenlernens der Hunde (Pascha und das Team von ccb) nicht in alte Verhaltensmuster zurückfiel, gerade da hätte es sich ja angeboten ....

MaHeDo · 16. Dezember 2015

Biggy schrieb:
klingt, als hätteste den Hund wirklich zu sich selber zurückgebracht und weg von dem, was der TH-Stress aus ihm gemacht hat

besonders klasse finde ich, dass er auch während des Kennenlernens der Hunde (Pascha und das Team von ccb) nicht in alte Verhaltensmuster zurückfiel, gerade da hätte es sich ja angeboten ....

Ich hatte erst überlegt, ihn im Aufenthaltsraum zu lassen, war mir aber nicht wirklich sicher, wie er reagiert, wenn da jemand reinkommt und ich nicht dabei bin. U-Shi ist gar nicht gern mit im Tierheim, sie verkriecht sich da zielstrebig in der Umkleide hinter den größten Gummistiefeln, wenn sie mal mit muss. Dabei hat sie nie dort gesessen, aber die ganzen Geräusche sind sicher ähnlich wie ihre Herkunft (Animal Hoarding). Lumpes draussen warten zu lassen hatte den Hintergedanken, dass er mich wenigstens hören, wenn auch nicht sehen kann, ihn aber die Mitarbeiter beobachten konnten und mir hätten Bescheid sagen können. Er hat mich ja schon lange um die Kralle gewickelt, aber wie er da so saß, während wir an ihm vorbei sind, so selbstverständlich und zuversichtlich, ich hätte ihn knutschen können.

ccb · 16. Dezember 2015

Ich habe gedacht Du hättest ihn regelmäßig dabei, wenn Du ins TH gehst. Das sah wirklich so ganz selbstverständlich aus als wenn es ein gewohntes Ritual wäre, dass er in einem Auslauf wartet, während Du Dich um andere Insassen kümmerst.

MaHeDo · 17. Dezember 2015

Bisher hatte ich zuviel Angst davor, dass er wieder in alte Muster verfällt, aber da er ohnehin mal wieder auf die Waage musste und unser Fahrer ein "Hundeauto" hat, bot sich das an. In der Beziehung bin ich ein Feigling, auch wenn die meisten Ehemaligen, die mal zu Besuch kommen, recht entspannt wirken. Aber das ist wohl ähnlich wie bei uns, die einen behalten Erinnerungen länger im Kopf, die anderen leben im Hier und Jetzt nach einer Veränderung. Da sind Hunde auch nur Menschen.

krokodil · 17. Dezember 2015

MaHeDo schrieb:
Vielleicht ist mein Wunsch unverschämt, aber ich wünsche mir schon sehr, dass ich in einem weiteren Jahr wieder sagen kann "Kinder, wie schnell die Zeit vergeht", während er mir dabei die Füße wärmt.

Jetzt erst gelesen - ich drück' fest die Daumen, daß Dein Wunsch in Erfüllung geht.

MaHeDo · 25. März 2016

Den neuesten guten Nachrichten wollte ich eigentlich ein paar Fotos anhängen, aber bei der wochenlangen grauen Suppe draussen habe ich gar keine neuen gemacht. Dafür war Lumpes zur Nachunteruchung und ein Jahr nach der niederschmetternden Diagnose ist der Tumor nicht weiter gewachsen. :freudentanz:

Natürlich kam (mal wieder) der Nachsatz, das kann aber auch ganz schnell ganz anders aussehen, der Tumor plötzlich quasi explodieren, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass man die Aussage vor einem Jahr (geht JETZT ganz schnell, kann man leider nichts mehr machen) immer noch mal rechterfertigen muss. Daher habe ich mir vorgenommen, beim nächsten mal zu sagen, dass auch der Doc morgen schon unters Auto kommen könnte und dann könnte es ganz schnell vorbei sein. :albern:

Es geht ihm gut, er hatte lange keine "Aussetzer" mehr *toitoitoi*, okay, den bei TA zähl ich nicht, das wird sich wohl auch nicht mehr ändern. Das Einzige, was sich negativ entwickelt hat, er bleibt seit einigen Monaten nicht mehr allein und brüllt die ganz Siedlung zusammen. Und ich habe nicht den Funken einer Ahnung, warum das plötzlich nach einem dreiviertel Jahr damit angefangen hat und was ich dagegen tun könnte. Andersrum kenne ich das von einigen Hunde, die zunächst Probleme haben und nach der Eingewöhnung wenigstens mal 1,2 Stunden alleine bleiben können. Würde schon gern wissen, was ihn beschäftigt, aber irgendwie finde ich keinen Schlüssel.

Biggy · 25. März 2016

MaHeDo schrieb:
(..) ein Jahr nach der niederschmetternden Diagnose ist der Tumor nicht weiter gewachsen.
Natürlich kam (mal wieder) der Nachsatz, das kann aber auch ganz schnell ganz anders aussehen, der Tumor plötzlich quasi explodieren, (..)

das klingt doch unglaublich klasse

und oft ist es ja bei diesen bösartigen Tumorgeschehen so, dass das einzige, das berechenbar ist, die Tatsache ist, dass eben nichts vorhersehbar ist ....
die Fälle, in denen es besser läuft, als angenommen, sind zwar in der Minderheit, aber es gibt sie

MaHeDo schrieb:
Das Einzige, was sich negativ entwickelt hat, er bleibt seit einigen Monaten nicht mehr allein und brüllt die ganz Siedlung zusammen. Und ich habe nicht den Funken einer Ahnung, warum das plötzlich nach einem dreiviertel Jahr damit angefangen hat und was ich dagegen tun könnte. (...)

das ist echt merkwürdig - vielleicht hat ihn mal was unglaublich erschreckt, als er alleine war? wobei das ja alles sein könnte, selbst ein geschwind`eingeklemmter Nerv könnte ja einen Schmerz verursachen, den er vielleicht mit der Situation "Frauchen weg" verknüpft hat ....

andere Idee: nachlassende Sinne .... hatte ich mal bei einem Hund, der zunehmend schlechter hörte und sah und dann dadurch anfing massiv "zu kletten", der war dann zu unglaublichen Leistungen (Sprünge und Co.) fähig in seiner Verzweiflung, aber auch so durch den Wind, dass er an mir durchlaufen konnte und mich tatsächlich nicht wahr nahm :sad:

MaHeDo · 30. März 2016

Ja, Biggy, solche Gedanken schießen mir auch durch den Kopf, bisher habe ich aber keine Anzeichen bemerkt, auf denen ich aufbauen könnte. Sehen und hören kann er noch bestens, aber dass irgendwas passiert sein muss, als er allein war, kann ich natürlich nicht ausschließen. Okay, ganz allein ist er ja nie, aber U-Shi scheint auf ihn auch keine beruhigende Wirkung zu haben.
Ich versuch es nach wie vor mit kleinen kurzen Übungen, also alles auf Anfang, bisher aber ohne Erfolg. 10 Min ist maximum, dann dreht er durch.

Habe schon überlegt, ob seine Aversionen gegen Halsbänder damit zu tun haben bzw. hatten. Vielleicht hatte er ja schon immer Probleme mit dem Alleinbleiben und früher diese gräßlichen Sprühdinger getragen. Hat vielleicht nur ein Weilchen gedauert, bis er gemerkt hat, dass jetzt nichts mehr zischt? :kp:

Ich werde es wohl nicht mehr herausfinden, aber letztlich leben wir damit. GsD gibt es nur ganz wenige Momente, in denen er wirklich mal allein bleiben muss.

MaHeDo · 20. April 2016

So, die Sonne scheint und es gibt dann auch mal wieder ein paar Fotos.
Das hatte ich ja schon in einem anderen Thread eingestellt, aber weils so schön ist.

...und wie gewohnt, der Lumpenschlumpf mit seinem Schnuller

Momentan macht mir sein Gewicht ein wenig Kummer, es rauscht wieder abwärts.

Aber solange er nach wie vor so aktiv ist wie immer, schiebe ich trübe Gedanken weitestgehend zur Seite und halte mich daran fest, dass bisher gesundheitlich doch alles viel besser gelaufen ist als erwartet. Ich darf da ganz bestimmt nicht jammern.

bxjunkie · 20. April 2016

Viel zu wenig Bilder! :nein:

Aber der Lumpenschlumpf *hachz* Ist das ein Süßer :love:

Doch du darfst auch jammern, aber dabei nie deinen Optimismus verbuddeln

Das macht dein Lumpenschlumpf nämlich auch nicht... :knutscher:

MaHeDo · 20. April 2016

Stimmt, er ignoriert nach wie vor, was da in seinem Kiefer wuchert und ich versuch es auch.

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