T
@PerlRonin
meine HUnde und ich haben erst am Mittwoch gemeinsam einen Junghasen bei dem Fluchtversuch durch den Maschendrahtzaun beobachtet, der war einige Zeit damit beschäftigt ein Loch im Zaun zu suchen. Das Ganze gut sichbar vor den Augen meiner Hunde....ich war durch das Training in der Lage alle drei Hunde in einem interessierten leicht aufgeregten aber zu jeder Zeit ansprechbaren Modus zu halten.
Genau das hab ich auch bei Utes Hunden gesehen...
Mir ist jetzt nicht klar, ob Du das als Anekdotisches weiteres Beispiel wie meines von Bloch gebracht hast, oder ob Du Dich wieder angegriffen gefuehlt hast.
Letzteres waere nicht meine Absicht gewesen, das "Zeigen und benennen umgekehrt" war nur als nette Analogie gemeint, weil in dem Modell von dem Bloch mit seinem Hund berichtet, eben der Hund kommt und sagt: "Du, Herrchen! Da ist ein Eichhoernchen!".
Sorry, zitieren hat nicht geklappt...
Nichts desto trotz ist es eben möglich, auch RICHTIG jagdmotivierte Hunde in wildreichem Gebiet, im Gehorsam zu halten und ableinen zu können.
Natürlich kann man ihnen das jagen nicht komplett verbieten, und muß Alternativen/ Ventile bieten.
Aber wie hast Du ihnen es beigebracht? Mit negativem Konsequenzen bei Fehlverhalten, oder ohne?
Im Alltagtraining gibt es bei mir nach dem Click seltener Futter als im Agilitysport.
Im Sport, gerade beim Aufbau belohne ich sehr häufig, da ist Futter oder Spiel je nach Aufgabenstellung oftmals leichter. Wobei für manch einem meiner HUnde auch das nächste Gerät als Belohnung (weil rein positiv aufgebaut)ausreicht.
Ich denke Du belohnst immer nach dem Click? Das nächste Gerät ist auch keine Belohnung, weil es positiv aufgebaut worden ist, sondern die Bewegung ansich ist bei bewegungsfreudigen Rassen schon selbstbelohnend.
Ich lehne unter bestimmten Vorraussetzungen negative Konsequenzen gar nicht ab.
Aber erst wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, der Hund darunter leidet oder er für andere eine Gefahr darstellt.
Nichts desto trotz ist es eben möglich, auch RICHTIG jagdmotivierte Hunde in wildreichem Gebiet, im Gehorsam zu halten und ableinen zu können.
Natürlich kann man ihnen das jagen nicht komplett verbieten, und muß Alternativen/ Ventile bieten.
Meine Hündin jagt begeistert sowohl auf Sicht, als auch nach Fährte und Gehör. Dazu hat sie damals auf dem Hof entsprechende Erfahrungen gemacht und auch einige Erfolge erzielt. Trotzdem kann sie überall frei laufen, ganz einfach weil sie weiß das der Spass Konsequenzen nach sich zieht. Sie ist deswegen kein unglücklicher Hund, da die sonstigen Freiheiten deutlich überwiegen.Nichts desto trotz ist es eben möglich, auch RICHTIG jagdmotivierte Hunde in wildreichem Gebiet, im Gehorsam zu halten und ableinen zu können.
Natürlich kann man ihnen das jagen nicht komplett verbieten, und muß Alternativen/ Ventile bieten.
Bei Hunden, die vorrangig auf Sicht gehen, ja. Bei Hunden, die auf Geruch gehen, wirds schwieriger. Bei Nemo seh ich da keine wirklichen Chancen, den im Wald frei laufen zu lassen. Bei Nemo muss übrigens kein Wild direkt in der Nähe sein. Der reagiert in Gebieten auf Wild, wo mein Dobimädchen nie auch nur im entferntesten daran gedacht hätte, auch nur ansatzweise jagen zu gehen.Der läuft aber auch gut an der Schleppi. Man sieht es nur am etwas steiferen Gang und den fast stehenden Ohren.
Natürlich sollte man einen aggressiv reagierenden Hund bis dahin nicht wild toben lassen! Aber wie gesagt auch da gibt es bessere Alternativen als pos. Strafe (Geschirrgriff, Entspannungssignal, vorübergehendes Meiden der Situation ...)
Ja, natuerlich kannst Du den Hund mit dem Klicker nach vorne bestaetigen. Du verstaerkst nicht die Aggression, aber Du belohnst das Verhalten. Da mit dem Verhalten "nach vorne gehen" aber immer auch Adrenalin ausgeschuettet wird, also Aggression angeregt wird, und diese vom Hund oft selbstbelohnend empfunden wird, bist Du schnell beim stereotypisierten Verhalten.
Es ist eigentlich egal ob der Hund nun vorrangig mit dem Auge jagd, mit der NAse oder mit dem Gehör. Man muss das Jagdverhalten frühzeitig erkennen und umlenken, Alternativen anbieten und da gibts jede Menge - sogar viel mehr für die Nasenspezialisten.
Genau das sehe ich mittlerweile deutlich pragmatischer. Ein adäquates Alternativverhalten ist/sollte für den Hund ja attraktiver sein als die Jagd an sich. Und genau da beist sich die Katze gern mal in den Schwanz. Wenn ich das "Pech" habe einen halbwegs intelligenten Hund zu haben, kann ich damit das Jagdverhalten (oder besser formuliert: die Suche nach Jagdbarem) sogar steigern. Ich löse das wie gesagt über ein simples Tabu. Es wird Nichts gejagdt bis ich etwas anderes sage. Und es ist mir scheißegal ob mich mein Hund in dem Moment als Spassbremse sieht.Es ist eigentlich egal ob der Hund nun vorrangig mit dem Auge jagd, mit der NAse oder mit dem Gehör. Man muss das Jagdverhalten frühzeitig erkennen und umlenken, Alternativen anbieten und da gibts jede Menge - sogar viel mehr für die Nasenspezialisten.
Das finde ich überhaupt nicht "egal".
Wenn der Hund "noch" nicht mit der Nase jagt, sondern ein Sichtjäger ist, hat man wenigstens die Möglichkeit Wild vor dem Hund zu sehen. Bei einem Nasenspezialisten wird das wirklich schwierig.