Sugar - heimlicher Test

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Ich habe eher den Eindruck, Herrn Poggendorfs schwieriger Drahtseilakt ist längst zu einem Seiltanz geworden, der er mit großem Geschick mediengerecht in Szene zu setzen weiss. So liest und hört man ja oft genug von ihm in den einschlägigen Medien und es sind wahrlich nicht immer grosse geistige Ergüsse. Vom Hockern hauen tut es einen trotzdem oft genug. Dabei widerspricht er sich selbst auch nicht gerade ungern. Macht aber nichts, schließlich ist er ja "Hamburgs Oberster Tierschützer" und die Süderstraße die Institution für Tierschutz schlechthin mit Beispielcharakter, wie auch auf der Homepage nachzulesen. In der Rubrik Pressestimmen schreibt Frau Feddersen Petersen ein Essay zur Tier-, insbesondere Hundehaltung im Tierheim Süderstrasse. Diejenigen, die das Tierheim kennen, mögen meine Zweifel nachvollziehen können. Um aber beim Thema zu bleiben: Herr Poggendorf fordert seit einiger Zeit öffentlich (etwa zeitgleich mit dem Gerichtsbeschluss zur Wiederholung des Wesenstests von Sugar) einheitliche Wesenstests ohne Halter, die keinen Raum für Interpretationen lassen und von den Gerichten anerkannt werden. Ich nehme an, nach dem Prinzip der in der Süderstrasse durchgeführten Wesenstests. Diese Forderung wird nun täglich manifestiert anhand von wort- und bildgewaltigen Presseberichten zu Sugar, die dann Überschriften tragen wie "Freiheit für diese Kampfmaschine?" und mit Sätzen enden wie "Sugar darf womöglich wieder nach Hause. Zwischen spielende Kinder und Spaziergänger" (Quelle: BILD). Das im Herbst in Kraft tretende neue Hundegesetz in Hamburg soll nach Poggendorfs Vorstellungen u.a. diese Regelung enthalten.
Grüsse, Dingo
 
Alleine durch die Forderung (Wesenstest generell ohne Halter) disqualifiziert dieser Mann sich doch vollkommen selbst!

Größeren Schwachsinn hab ich in Bezug auf Wesenstests selten gehört!

LG

Natalie
 
Vielleicht soll das nur für eingezogene Hunde von Besitzern, denen die Halteerlaubnis entzogen wurde, gelten?? Bei den letzten Beißvorfällen in Hamburg traten die Halter die Eigentumsrechte an das Tierheim ab, dann wurden die Hunde auf dem Tierheimgelände getestet. Bis auf Schäferhund Krümel, der den Test mit seinem Besitzer durchlaufen und bestanden hat. Laut Presse hatte auch ein ohne seine Halterin getesteter Hund den Wesenstest bestanden, der Beißvorfall wog aber schwerer und der Hund wurde eingeschläfert.
 
SG schrieb:
In Poggendorfs Schuhen möchte ich jedenfalls nicht stecken, Verantwortung für ein 5-Millionen Tierheim, inklusive Personal und allen betrieblichen Angelegenheiten, das alles auf dem gesellschaftlichen und politischen Glatteis-Parkett Hamburg, (..)

Wenn er damit nicht klarkommt, soll er abdanken.
 
@ Dingo:
Die Kern-Frage ist, warum???? Aus welcher Motivation heraus???? Wozu?????
Vielleicht sollte ihn irgendein Hamburger einfach mal ganz direkt und freundlich fragen, mit der Begründung, das Verhalten sei ihm unverständlich.
 
scully schrieb:
Wenn er damit nicht klarkommt, soll er abdanken.

dazu fällt mir ein durchaus wahrer spruch ein:

ein mensch wird solange befördert, bis er das stadium der inkompetenz erreicht hat.

ich habe dies bei 'zu engagierten nicht ja-sagern' schon des öfteren beobachtet.

liebe grüße!
 
@SG: Tja, eine Frage, die sich wohl viele stellen. Herr Poggendorf würde darauf wahrscheinlich antworten: Es ist eine Zumutung für die Tiere, die augenscheinlich gefährlich sind, monatelang in Einzelhaft im Tierheimzwinger auszuharren, weil ihre Halter sich durch alle Instanzen klagen und das eindeutige Ergebnis des Wesenstests anfechten können. Außerdem kosten die Verwahrung den Steuerzahler. Vermutlich würde er auch darauf hinweisen, dass er all das nur tut, um Schlimmeres für uns Hundehalter und das Ansehen von Hunden in der Stadt zu verhindern. Klingt doch plausibel, oder???
Grüsse, Dingo
 
Dazu kommt gleich ein Bericht im Stern-TV.... was das wohl wieder gibt.

Was mich schon wundert, ist dass sie es nicht groß angekündigt haben. Es war in keiner Vorschau, stand nicht im Newsletter und auch nicht auf der Stern-TV-Homepage. Ich habs ganz zufällig gehört jetzt gerade schon in der Sendung.

Bisher war Sugar immer mit ein Aufmacher...

Naja, ich werds mir mal anschauen. Und mich nachher wahrscheinlich drüber ärgern, das ichs getan hab,

LG

Natalie
 
Wieder Sugar bei Jauch

Ich höre es gerade mit einem halben Ohr: ich glaube, es kommt gleich wieder Sugar bei Jauch! Der dritte Wesenstest - und warum das Ergebnis noch unter Verschluss bleibt - oder so ähnlich!

...und was sagt uns das nu?
 
Ich hab den Bericht gesehen. Das Verhalten von Sugar bei Kinderwagen ist inakzeptabel. Ob das therapierbar ist ,müssen Experten beurteilen.
Allerdings verwundert doch die Aussage des TH Personals dass Sugar in der ganzen Zeit keinen Pfleger an sich ranlässt, die TÄ die sie testet aber schon. Die Reporter die den Halter interviewen, hat sie auch nicht zerfleischt. Alles sehr dubios.
 
Es ist so oder so eine verdammte Geschichte. Was glaubt ihr, was los ist, wenn der Test jetzt andersherum ausfällt und der Halter ist nicht schlau genug, sich und seinen Hund schnellstmöglich aus der Schusslinie zu bringen? (Dürfte schwierig genug werden). Da wird sich die Blöd draufwerfen wie die Geier aufs Aas. Und dann geht der ganze Zirkus von vorne los. Der arme Hund verdammt nochmal!
 
was das sagt?

Selektive Berichterstattung.
Wenn das "heimlich" war, weil Pockendorf nicht eine schriftliche Einladung zum Mitmachen bekommen hat, dann gibt es jede Woche "heimliche Wesensteste".

Alles ist protokolliert worden und auf Video aufgezeichnet worden. Entsprechede Fachleute (nicht Pockendorf!) werden ein Gutachten schreiben. Ggf. kann das Video vor Gericht als Beweismittel verwendet werden und Gutachter (nicht Pockendorf!) können darüber diskutieren.

Interessant wäre mal ein Bericht über die Durchfallquote verschiedener Hundehaltertypen und verschiedener Hunderassen, da ja z.B. in Hannover immer wieder Tests für auffällige Hunde stattfinden.

Das Ergebnis beispielsweise aufgesplittet nach Anzeichen wie
- unkundiger 18jähriger Hundehalter, Alkoholgeruch während Testteilnahme, Ersthund, abgebrochene Schutzhundausbildung
oder
- Rentner, diverse Eintragungen im Führungszeugnis wegen Beleidigung, Nötigung, Körperverletzung, großer schwarzer Hund. Hundeführer beleidigt und bedroht Tierärztin während des Tests
oder
- 20jährige junge Frau, erscheint zum Test mit Hund in Stöckelschuhen, füllt Fragebogen aus "Erziehung des Hundes mit Spielzeug und Leckerlie" und der Hund trägt ein Stachelhalsband. Hund ignoriert Kommandos der Halterin völlig. Bei der Situation "Hund-Hund-Kontakt" legt ihr Hund den Kopf auf den Rücken des Testhundes und sie freut sich, dass ihr Hund mit dem anderen Hund schmust
oder
.....

das sind (auszugsweise) die Probleme, die Leute haben und damit Problemhunde produzieren. Darüber könnte man berichten, wenn man von häufigen Problemen (und möglichen Gegenmaßnahmen) berichten wollte.

Übrigens wollen sich demnächst Bildzeitung und Pro7-Gruppe (dazu gehören auch sat1, n24 und Kabel1) zusamemntun. Das bedeutet: Morgens in Bild ne Schlagzeile, abends auf mindestens 4 TV-Kanaäle die entsprechenden Bilder aus dem Archiv dazu.
 
Es geht doch hier schon lange nicht mehr um den Hund, sondern um Macht, Kompetenz, Glaubwürdigkeit.

Wieviele Listenhunde sind in einer Hundeschule gewesen, von dessen Trainer sie später getestet wurden? Als wäre das jetzt ein Kriterium, ob ein Hund agressiv ist oder nicht.
Jetzt betätigt sich selbst Jauche schon als Hobbykynologe...
Ich möchte mal wissen, was die Presse eigentlich zahlt, damit sie dauernd im Tierheim rumlungern kann.
 
bolli schrieb:
Wieviele Listenhunde sind in einer Hundeschule gewesen, von dessen Trainer sie später getestet wurden?


In Hessen NICHT erlaubt! Steht so im Gutachten: "Innerhalb der letzten 6 Monate bestand kein Kontakt zu dem zu prüfenden Hund und/oder der Hundehalterin bzw. dem Hundehalter. Es besteht weder eine Interessenkollision noch ist ein Grund zur Besorgnis der Befangenheitgegeben. Es liegt kein Ausschlussgrund nach § 20 Abs.5 VwVfG vor."

Heißt nichts anderes, als dass z.B. ein TA einen Hund den er in Behandlung hat NICHT prüfen darf, bzw. ein Ausbilder, auf dessen Platz der Hund trainiert wurde, diesen ebenfalls NICHT prüfen darf!
 
Beckersmom schrieb:
Heißt nichts anderes, als dass z.B. ein TA einen Hund den er in Behandlung hat NICHT prüfen darf, bzw. ein Ausbilder, auf dessen Platz der Hund trainiert wurde, diesen ebenfalls NICHT prüfen darf!

Ist in RLP genauso.
Wir mussten uns auch einen neutralen Tierarzt suchen, der die Sachkunde abnimmt und hätten diese nicht bei unserem Haustierarzt machen können.
 
Sugar ist weitaus länger als 6 Monate im TH, also durfte die TÄ sie doch testen, oder?

Die "plötzliche Zahmheit" des Hundes bei diesem letzten Test erklärt sich vllt. auch ganz logisch...
Diesmal war der Hundehalter dabei und die Hündin reagiert anders wenn "ihr" Mensch anwesend ist.

Wenn der Test doch "so heimlich" war, woher kommen die Videoaufnahmen?
Weshalb war doch die Presse vor Ort? Immerhin hat eine Reporterin versucht, den HH zu einem Interview zu bewegen...
Sollte der TH-Leiter "gequatscht" haben?;)

watson
 
und es ist im übrigen auch nicht anzunehmen, dass eine tierärztin ihre zulassung oder ihren ruf riskiert, um einen test zu manipulieren, bei einem hund mit dieser vorgeschichte.
wie oft kann der halter, der sugar ja garnicht so lange hatte, mit ihr denn beim tierarzt gewesen sein?
bestimmt nicht so oft, dass ein vertrauensverhältnis aufgebaut wurde, ganz abgesehen davon, dass die meisten hunde beim tierarzt sowieso lieber das weite suchen.
 
Wenn ich den Pitbull-Pocke sehe und sprechen höre, dann kommt mir das kalte Grausen! So ein unglaublicher Profilneurotiker... :wand:

Ich kann nicht beurteilen, wie Sugars Wesen ist, aber ich kann die selbe Szene mit Momo nachspielen... muss nur ihren Ball im Kinderwagen verstecken und sie dazu ermutigen ihn zu holen! Das würde genau gleich aussehen.

Nur diese Bilder allein, lassen für mich keinen Schluss auf ihr Wesen zu. Wenn es wirklich ihr ureigenes Verhalten war, dann ist das schon bedenklich (trotz allem glaube ich dennoch, dass eine gute Ausbildung auch so einem Hund noch ein akzeptables Restleben bieten könnte) , aber es kann m.M. nach durchaus auch ein kamerawirksamer Fake sein!

Der arme Hund, egal ob sie nun Aggressiv ist oder nicht - sie hat einfach vollkommen verloren! Das ist der Hund mit den schlechtesten Karten Deutschlands (nicht nur "Hamburgs gefährlichster Hund").

Für Sugar kann es keinen guten Ausgang dieser Sache mehr geben - ob sie nun ein aggressiver Hund ist oder ein Schaf.

Gruss Tanja (ohne rosa Brille - obgleich ich mir die manchmal wünschen würde...)
 
Ich wünsche es Sugar und ihrem Besitzer von ganzem Herzen, dass sie wieder zusammenfinden und ein ganz unbeschwertes Leben führen können.

Hoffentlich bekommt er sie wieder!!

*Daumendrück*
 
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