Nemesis schrieb:
Mails sind privater Natur (es sei denn, sie sind dementsprechend gekennzeichnet zur Veröffentlichung bestimmt) und unterliegen demselben Briefgeheimnis wie ein ganz normaler Brief. Eine unerlaubte Veröffentlichung war schon immer 1.) rechtlich nicht einwandfrei und 2.) ein unschöner Zug.
Erstaunt mich nur, daß man sich dann mokiert, wenn weitere Korrespondenz abgelehnt wird.
Ähm, es ist jetz tatsächlich nicht mein Fachgebiet, aber meines absolut laienhaften Verstädnisses nach gilt das Briefgeheimnis gegenüber dem EMPFÄNGER und nicht dem ABSENDER, oder? Ein Brief bzw. eine Mail, die ICH bekomme, gehört rechtlich MIR, oder? Darum sollte man sich auch immer überlegen, was man anderen schriftlich zukommen lässt, denn SIE können damit dann eigentlich machen was sie wollen (Offizielle Schreiben im Geschäftsleben/von Behörden mal ausgeklammert).
War bisher mein Wissen dazu, denn es gab durchaus schonmal den Fall, wo ich jemandem etwas geschrieben habe, was ich nicht gerne öffentlich sehen wollte und der Brief wurde dann an meine Schule und an andere Stellen gefaxt, was ich auch nicht lustig fand. Aber mir sagte man damals, da sei nix zu machen, weil es eben der Brief des Addressaten sei und dann hätte ich mir eben überlegen müssen, was ich schreibe. (Am Rande: Das ist über 12 Jahre her und hat nichts mit dieser Sache zu tun
)
Wie das nun ist, wenn ausdrücklich so eine Klausel angegeben ist, weiß ich nicht. Auch nicht, ob ein Verein wie der Gnadenhof bzw. eine Privatperson überhaupt dazu berechtigt ist, so eine Geheimhaltung zu fordern. Da bin ich überfragt.
Dass es ein unschöner Zug ist, Mails und Briefe anderer zu veröffentlichen, mag durchaus so sein. Wenn in solchen Mails/Briefe dann aber großflächig Unwahrheiten verbreitet werden, ist mir das ehrlich gesagt völlig egal, wie unschön so ein Zug wäre. Der Gnadenhof leistet sich seit Monaten einen unschönen Zug nach dem anderen, irgendwann ist halt auch mal schluss mit Lustig.
Das ist also in meinen Augen in diese Fall kein Argument, wie unschön so etwas wäre, sondern lediglich die rechtliche Komponente.
Man muss sich nämlich eben schon die Frage stellen, was gibt es denn so furchtbar geheimes von einem gemeinnnützigen Verein mitzuteilen, dass man mit rechtlichen Schritten bei Veröffentlichung drohen muss? Hat das schonmal JEMALS jemand bei einer Korrespondenz mit einem Tierschutzverein erlebt? Ich nicht!
Ich kann es euch aber sagen - es hat die selben Gründe, warum Puck jetzt hier bereits 2 mal gesagt hat "Ich weiß was, schreib es aber nicht, erzähl es nur ausgesuchten Leuten am Telefon". Sie wissen ganz genau, dass würden sie es öffentlich schreiben bzw. würden die Mail veröffentlich werden, das was darin steht, widerlegt werden könnte... Wie im Fall Sugar eben z.T. schon geschehen...