Ich sagte nicht, dass der Tod durch Erschießen keinerlei Schmerz mit sich bringt.
Ich weiß es nicht. Das wird wohl damit zusammen hängen, wie schnell Schmerzreize weitgergeleitet und vom Gehirn registriert werden können. Aber dafür bin ich zu wenig Biologe.
Aus eigenen (natürlich weniger schlimmen) Erfahrungen kann ich sagen, dass ich schwerere Verletzungen, die unfallmäßig passiert sind, im ersten Moment nicht als wirklich schmerzhaft wahrgenommen habe. Obwohl sie das im zweiten Moment sehr wohl waren. Diesen zweiten Moment erlebt man hoffentlich nicht mehr, wenn man erschoßen wird. Vielleicht hoffe ich das auch einfach nur. Ich weiß nicht.
Was den Tod durch "Schwäche" angeht, glaube ich auch, dass dieser letzte Moment des "hinüber dämmerns" durchaus friedlicher sein wird, als dies bei dem Schuss der Fall ist.
Aber bevor das Tier in einen Zustand gerät, in dem es "hinüber dämmert", wird es wohl häufig eine Zeit erleben, in der es Angst hat, in der es um sein Leben "kämpft". Aufstehen und hinfallen, bis zur Erschöpfung. Wie auch das Reh von legolas, das aufgestanden und getorkelt ist, aber nicht weglaufen konnte. Und hier halte ich es eben für besser, dem ein Ende zu machen.