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Klopfer

10 Jahre Mitglied
Ich hatte eben einen interessanten Zusammenstoß mit einem Schäferhundhalter. Abgesehen davon, dass er meine Klischees vom "Schutzdienstmachenden Schäferhundbesitzer aus einem Schäferhundclub" voll und ganz erfüllte (nämlich morgens schon ne Buddel Bier in der Hand, Schäferhundclubweste an, bisschen prollig und ein unerzogener Hund ) hatte ich mich kurz mit ihm unterhalten als er sah, dass Smokey grade wieder regelrecht in Panik verfiel als ihm ein Blatt an den Kopf geflogen ist.
Er meinte, ich solle mit Smokey zum Schutzdienst gehen, das würde den Charakter stärken und sein Selbstvertrauen aufbauen.

Was ist da dran? Könnte das aus meinem Pussyhund wieder einen Hund machen?

Bisher war ich immer der Meinung, diese Schutzdienstsachen sollten Polizei, Militär und was weiß ich noch überlassen bleiben und haben im "normalen" Hundesport nichts zu suchen (bitte keine Diskussion darüber!)
 
Gut aufgebaute Schutzdienstarbeit festigt den Charakter, macht aber aus einem Schißer keine Held... entsprechende Anlagen die vorhanden sind könnten so ausgebaut werden, aber man kann dem Hund keinen *Mut* antrainieren
 
Mmh, also "Selbstvertrauen" kann es durchaus fördern. Aber mit einem nicht nervenfesten Hund wurde ich keinen Schutzdienst anfangen. Die Situation, die du beschreibst, klingt ja eher nach allgemeiner Unsicherheit in Alltagssituationen. Das würde ich dann eher gezielt mit Klapperdosen, wehenden Plastiktüten und ähnlichem trainieren. Quasi langsam steigernde Konfrontationstherapie .

Liebe Grüße
Alex
 
Auch wenn keine Diskussion hier starten soll..

Ich bin 18 Jahre alt, 1.64 groß und nicht sonderlich schwer.
Ich habe einen relativ großen Labrador Mix.
Und wir sind Top im Schutz.
Und ich ? bin auch beim SVÖ!

also bitte mal net schimpfen.
 
Achso, na gut, hatt ich vergessen - ich bin 35 Jahre alt, 1,62 m groß, wiege 52 kg und bin seit 8 Jahren Mitglied im SV - trage aber keine Weste - und betreibe auch seit über 3 Jahren VPG-Sport mit Amy.

Leute die ins Klischee passen werden hier net viele rumgeistern
 

sooooooooooooooooooooooooooo is brav *kopftätschel*
 
Ohne den Hund selbst zu kennen, würd ich persönlich da keine Empfehlungen aussprechen. Als Hundehalter würd ich mir die Sache mal genau anschauen und dann evtl mit einem Helfer, zu dem ich vertrauen habe, anfangen.
Ich habe auch eine vom naturell her eher unsichere Hündin, die durch die Ausbildung mehr selbstvertrauen gewonnen hat.
Hier den Flyer find ich ganz gut, was die Basisinfo betrifft:


LG Kasza
*23 Jahre, 65kg, 2 DSH, IPO III, Schäferhundweste, SV & dhv-Mitglied, aber net prollig ... hoff ich zumindest *
 
Ich muss mich Alexl voll und ganz anschliessen. Wenn dein "Pussyhund" unsicher in Alltagssituationen/ Umwelt ist würde ich das ganz gezielt trainieren bevor ich Schutzdienst in Erwägung ziehe sonst kann der Schuss nach hinten losgehen.
Mir wurde noch gesagt das man- einmal Schutzdienst angefangen- nicht mehr aufhören darf. Der Hund muss dann also immer trainiert werden was mich dann vollends abgeschreckt hat.
 

Yep, würd auch mal erst die Alltagssituationen langsam aufbauen, aber wie gesagt: Ferndiagnose ist seeehr schwierig...

Wenn du einen Hund hast, mit dem du mal richtig angefangen hast, musst du das wirklich durchziehen, bis er nicht mehr ist. Nicht, weil er sonst gefährlich wird oder ähnliches, sondern weil er es einfach gewohnt ist, diese Arbeit kennt und auch weiterhin braucht. Die Hunde werden auch vom Kopf her gefordert und brauchen die Beschäftigung weiterhin, um sich ausleben zu können. Den selben Effekt hast du auch bei allen anderen Ausbildungsarten, wenn sie intensiv betrieben werden, wie Hütehunden, Agility usw.

Alte Hunde brauchen zwar nicht mehr so oft, aber man merkt dann als Halter selbst, dass sie "Hummeln im Hintern" haben und gefordert werden wollen. Ich hab eine 12 Jahre alte Hündin, die ab und zu auch noch will. Mal darf sie sich austoben in der Unterordnung, mal im Schutzdienst, mal in der Fährte. Alles nur in Maßen, aber sie braucht es, bis das der Tod uns scheidet ...

Grüße
 
Ich habe eine völlig verängstigte und misshandelte DSH im Alter von 8 Monaten bekommen!
Nachweislich in diesem Alter schon gedrillt und sollte der Superwachhund schlechthin werden.
Nachdem man die junge Maus geprügelt hatte und sie vor lauter Panik nur noch kroch und unter sich laufen ließ ging sie ins Tierheim.

Dieser Hund hatte nur Panik und pinkelte vor Angst in einer Tour.
Meine TÄ meinte eines Tages ich sollte auf den Platz gehen und schauen ob Schutzdienst etwas wäre.
Sie nannte mir einen SV-Platz der gut arbeitete.

Meine Hündin wurde von Training zu Training selbstbewusster und stärker!
Ihr hat es geholfen und ich hätte es nie gedacht, dachte damals die TÄ hat doch nen Knall.


Da erhielt ich übrigens den Beweis, dass Knall nicht gleich Knall ist.
Silvester starb sie bald vor Panik, jeder Knall auf der Straße war Horror pur ... aber Schüsse auf dem Platz ... nicht mal mit der Wimper gezuckt!
 
@suchende Nasen

Hi, die Hunde gewöhnen sich sehr schnell an den Trainings-Knall, wenn man auf dem Platz mal das Kaliber wechselt, schauen manche Hunde auch erst mal etwas seltsam...

Mach dir nix draus, an Silvester haben viele schussfeste Hunde zu knabbern, das Problem sind weniger die Knaller, sondern mehr die Heuler. Der Ton ist für die Hunde fast unerträglich.
Den jungen ist das bei mir eigentlich ganz egal, nur die alte fängt dann an wie bekloppt zu verbellen, weil sie nicht weiss, was los ist ...

LG
 
Ich denke Pauschalaussagen kann man bei Hunden nie treffen. Die Arbeit gibt Vertrauen, aber der Schuss kann auch schnell nach hinten losgehen wenn eine Überforderung da ist. Es kann so schlimm werden das der Hund ein Angstbeißer wird.

Wohlgemerkt KANN! Es kann aber ebenso gut sein das der Hund mehr und mehr an Selbstvertrauen gewinnt und dadurch "mutiger" scheint. Einen Angsthasen macht aber kein Schutzdienst zum Helden.

Meike 55kg, 52kg Hund, SV Vorstandsmitglied und - isch habe den prolligsten Köter, der ist krass
Das hat er sogar auf seinem Geschirr stehen


Na ja, und damit er sich nicht allzusehr schämt gibt´s dann auch sowas
 

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