Gestern Abend hatte ich eine Begegnung mit einer HH, die ich als ziemlich merkbefreit empfunden habe, gleichzeitig aber an meiner Kommunikationsfähigkeit zweifeln musste.
Bei der ersten Begegnung wollte sie grade zum Park gehen, zog sich aber zu ihrem Auto zurück, als wir ihr entgegen kamen, und setzte ihren Hund wieder hinein. Fragte mich ein paar Sachen, z.B. ob meine verträglich sind, ob Rüden oder Hündinnen, ob die sich kennen. Als wir vorbei waren, machte sie sich auf die Runde.
Da wir gegenläufig unterwegs waren, kamen wir einander dann noch ein zweites Mal entgegen. Ich war zuerst an der Kreuzung, wo ich zum Ausgang abbiegen konnte, aber als wir abbogen und ihr Hund realisierte, dass wir uns nicht begegnen würden, startete er durch, und sie hing wie ein Fähnchen am hinteren Ende der Leine, Dinge wie "mach doch langsam, ich kann dich doch nicht halten" rufend.
Während sie dann hinter uns her kamen, informierte sie mich, dass ihrer ja nichts mache, aber sie ja nicht wisse, wie meine reagierten.
Da ich null Bock auf eine Begegnung im Dunkeln mit einem Hund hatte, den seine Halterin nicht gehalten kriegt, sagte ich, dass ich das auch nicht wisse, wie sie reagieren, wenn einer unkontrolliert angeschossen kommt.
Das war als Abschreckung gedacht, verfehlte aber diese Wirkung. Sie kamen, wenn auch allmählich langsamer, weiter hinter uns her.
Dummerweise wollte Hella zu dem Hund hin und schlüpfte mir - Premiere - aus dem Halsband. Nun konnte ich nicht weitergehen, sondern musste erst Hella zu fassen und wieder angeleint kriegen.
Während ich damit zu tun hatte, erkundigte die Dame sich freundlich, welches der Rüde und welches die Hündin sei. Ich, genervt und unfreundlich: "Ist doch egal!"
Darauf sie, erstaunt: "Ach Sie wollen nicht, dass wir kommen?" - "Nein!"
Worauf sie tatsächlich weg gingen.