Schilddrüsenunterfunktion

Mein verstorberner Rüde hatte auch SDU.
Allerdings hatte er keine Verhaltensauffälligkeiten. Er war wie immer.
Sein Symptom war nur jucken und kratzen bis das Fell weg war, wo er mit den Hinterpfoten ran kam. Nach dem Bluttest und Forthyrongabe besserte es sich aber schnell (aus der Erinnerung heraus würde ich auch 1-3 Wochen sagen) und er hatte überall wieder Fell.
 
  • 28. April 2024
  • #Anzeige
Hi DoGie ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 16 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Man kann auf Grund eines niedrigen T4 subtituieren, geht aber damit die Gefahr ein, einen Schilddrüsengesunden Hund mit einer anderen Grunderkrankung zu subtituieren.

Ich würde sowas nur nach deutlichem Abwägen machen wollen.

Liebe Grüsse
Andrea
 
Man kann auf Grund eines niedrigen T4 subtituieren, geht aber damit die Gefahr ein, einen Schilddrüsengesunden Hund mit einer anderen Grunderkrankung zu subtituieren.

Ich würde sowas nur nach deutlichem Abwägen machen wollen.

Liebe Grüsse
Andrea

Meinst du das Euthyroid-Sick-Syndrom? Bei Gipsy haben wir auch nur neben dem normalen Blutbild (war alles okay) den T4-Wert und den TSH-Wert testen lassen. Der T4-Wert lag unterhalb des Referenzbereiches, der TSH-Wert war normal. Wegen den anderen Symptomen hatten wir den niedrigen T4-Wert schon fast erwartet und haben dann auch direkt mit der Substitution angefangen, was bis jetzt auch ganz gut anschlägt.

Angenommen der Hund hätte z.B. durch eine Lebererkrankung auch Veränderungen im Schilddrüsenhormonstoffwechsel, die zunächst wie eine SDU aussehen würden, würde man dann nicht auch bei den anderen Blutwerten Abweichungen von der Norm sehen?
 
Man kann auf Grund eines niedrigen T4 subtituieren, geht aber damit die Gefahr ein, einen Schilddrüsengesunden Hund mit einer anderen Grunderkrankung zu subtituieren.

Ich würde sowas nur nach deutlichem Abwägen machen wollen.

Liebe Grüsse
Andrea

Meinst du das Euthyroid-Sick-Syndrom? Bei Gipsy haben wir auch nur neben dem normalen Blutbild (war alles okay) den T4-Wert und den TSH-Wert testen lassen. Der T4-Wert lag unterhalb des Referenzbereiches, der TSH-Wert war normal. Wegen den anderen Symptomen hatten wir den niedrigen T4-Wert schon fast erwartet und haben dann auch direkt mit der Substitution angefangen, was bis jetzt auch ganz gut anschlägt.

Angenommen der Hund hätte z.B. durch eine Lebererkrankung auch Veränderungen im Schilddrüsenhormonstoffwechsel, die zunächst wie eine SDU aussehen würden, würde man dann nicht auch bei den anderen Blutwerten Abweichungen von der Norm sehen?

Obwohl die T4-Messung der Standard-Laborwert für die Hypothyreosediagnostik ist, können viele externe Faktoren T4 unterdrücken, wie z.B. Appetitlosigkeit, Übelkeit sowie eine Vielzahl von Medikamenten, wie Steroide, manche Antibiotika (Sulfonamide) und Medikamente gegen epileptische Anfälle (Antiepileptika).
Unter einem „Euthyroid–Sick–Syndrom “ versteht man einen Zustand, bei dem der Hund eine normale Schilddrüsenfunktion besitzt, eine Allgemeinerkrankung jedoch den T4-Wert senkt.
Diese Hunde benötigen kein Schilddrüsenhormon.
Es ist nicht bekannt, ob der extreme Stress ebenso einen Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion haben könnte.
Falls eine gleichzeitige Erkrankung vorliegt, wird der T4 niedrig sein, ohne dass dies von Bedeutung ist (Euthyroid-Sick-Syndrom).

Ich würde wenigstens den freien T4 (fT4) und den TSH-Wert nehmen.
fT4-Bestimmung ist im Grunde ein T4-Messwert, der weniger durch externe Faktoren beeinflusst wird.
TSH ist ein Kompromiss zum eigentlichen TSH-Stimulationstest.

Dies mag für manche nach einer Menge Tests und Geldverschwendung aussehen, aber es ist sehr simpel (Blutabnahme) und besser als einen Hund auf der Basis eines niedrigen T4 unnötigerweise sein ganzes Leben lang mit Schilddrüsenhormon zu behandeln.

 
Obwohl die T4-Messung der Standard-Laborwert für die Hypothyreosediagnostik ist, können viele externe Faktoren T4 unterdrücken, wie z.B. Appetitlosigkeit, Übelkeit sowie eine Vielzahl von Medikamenten, wie Steroide, manche Antibiotika (Sulfonamide) und Medikamente gegen epileptische Anfälle (Antiepileptika).
Unter einem „Euthyroid–Sick–Syndrom “ versteht man einen Zustand, bei dem der Hund eine normale Schilddrüsenfunktion besitzt, eine Allgemeinerkrankung jedoch den T4-Wert senkt.
Diese Hunde benötigen kein Schilddrüsenhormon.
Es ist nicht bekannt, ob der extreme Stress ebenso einen Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion haben könnte.
Falls eine gleichzeitige Erkrankung vorliegt, wird der T4 niedrig sein, ohne dass dies von Bedeutung ist (Euthyroid-Sick-Syndrom).

Ich würde wenigstens den freien T4 (fT4) und den TSH-Wert nehmen.
fT4-Bestimmung ist im Grunde ein T4-Messwert, der weniger durch externe Faktoren beeinflusst wird.
TSH ist ein Kompromiss zum eigentlichen TSH-Stimulationstest.

Dies mag für manche nach einer Menge Tests und Geldverschwendung aussehen, aber es ist sehr simpel (Blutabnahme) und besser als einen Hund auf der Basis eines niedrigen T4 unnötigerweise sein ganzes Leben lang mit Schilddrüsenhormon zu behandeln.


Das ist natürlich klar, dass man einen eigentlich schilddrüsengesunden Hund nicht mit Hormonen vollstopfen sollte, aber in dem Text, den du kopiert hast ;)) ich hab ihn auch über google gefunden) geht es zum einen um Greyhounds, die schon rassebedingt andere Schilddrüsenwerte haben und zum anderen steht weiter unten, dass es bei unklaren Ergebnissen der Blutprobe oft am besten ist 6 Wochen lang Levothyroxin zu testen. Wenn die ursprünglichen Symptome besser werden ist gut, wenn nicht sollte man die Hormone wieder absetzen und an eine andere Erkrankung denken.
Bei dem Satz, den ich oben fett markiert habe, werden in dem Originaltext noch als Beispiele für diesen Stress "Rennen, Reisen und beengte Zwingerpopulationen" genannt. Ich gehe mal davon aus, dass der Großteil aller Familienhunde solchen Stressfaktoren nicht ausgesetzt ist.

Nur gerade in unserem Fall sagte uns die TÄ, dass der T4- und der TSH-Wert ausreichen, da Gipsy keine Medikamente bekommt und es auch keine Hinweise auf andere Erkrankungen gibt (Ergebnisse vom Blutbild hatten wir ja schon). Ich denke es kommt immer darauf an, ob die vorliegenden Symptome eher unklar sind oder sowieso schon auf eine SDU hindeuten. Letztlich muss jeder selbst entscheiden, was sein Geldbeutel hergibt :) und welche zusätzlichen Untersuchungen man machen lässt.
 
Ich denke es kommt immer darauf an, ob die vorliegenden Symptome eher unklar sind oder sowieso schon auf eine SDU hindeuten. Letztlich muss jeder selbst entscheiden, was sein Geldbeutel hergibt :) und welche zusätzlichen Untersuchungen man machen lässt.


Es ging mir ja nicht um deinen HUnd, sondern um die hier getätigte Aussage weitergehende Tests seinen nur herausgeschmissenes Geld und unnötig. Dem ist nähmlich nicht immer so.
Ich selber hab meinen Hund auch nach der T4-Testung sofort subtituiert.
ABER ich hab auch die Gefahren einer Hormongabe ohne zu Grunde liegender SDU im Blick gehabt, war aber auf Grund seiner Symtome mehr als sicher, das es ich bei ihm um einen Schildi handelt.
Und trotzdem mag ich hier niemandem allgemein raten es mir gleich zu tun, sondern würde immer zu weitreichender Testung raten, so wie es auch z.B. Ute BB tut.
 
Ich denke es kommt immer darauf an, ob die vorliegenden Symptome eher unklar sind oder sowieso schon auf eine SDU hindeuten. Letztlich muss jeder selbst entscheiden, was sein Geldbeutel hergibt :) und welche zusätzlichen Untersuchungen man machen lässt.


Es ging mir ja nicht um deinen HUnd, sondern um die hier getätigte Aussage weitergehende Tests seinen nur herausgeschmissenes Geld und unnötig. Dem ist nähmlich nicht immer so.
Ich selber hab meinen Hund auch nach der T4-Testung sofort subtituiert.
ABER ich hab auch die Gefahren einer Hormongabe ohne zu Grunde liegender SDU im Blick gehabt, war aber auf Grund seiner Symtome mehr als sicher, das es ich bei ihm um einen Schildi handelt.
Und trotzdem mag ich hier niemandem allgemein raten es mir gleich zu tun, sondern würde immer zu weitreichender Testung raten, so wie es auch z.B. Ute BB tut.

Ich hab meine Hündin nur als Beispiel genommen. Ich glaube wir meinen im Grunde das gleiche, aber ich habe dich falsch verstanden :verwirrt: :rotwerd:. Für mich wäre eine Bestimmung des fT4-Wertes auch nur nicht nötig, wenn der Hund bereits deutliche SDU-Symptome zeigt. Ansonsten würde ich da auch noch ganz klar weiter testen lassen. Mir ist aber sowohl die Aussage fT4-Wert-Bestimmung ist immer unnötig genauso zu sehr pauschalisiert wie die Aussage man sollte immer diesen Wert mitbestimmen. Meine TÄ macht das vom jeweiligen Hund abhängig welche Werte bestimmt werden müssen und das erscheint mir grundsätzlich am sinnvollsten.

Immer alles testen zu lassen wäre sicherlich zur Absicherung bei den meisten Krankheiten am besten, aber es ist eben auch leider eine Frage des Geldes.
 
Es ist nicht bekannt, ob der extreme Stress ebenso einen Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion haben könnte.


Doch, natürlich ist das bekannt.

Extremer Stress erhöht den körpereigenen Cortisolspiegel - der wiederum den T4 absenkt.

Dieses Zusammenwirken von Cortisol und T4 wiederum zeigt sich in den typischen Verhaltensänderungen bei einer SDU bzw. konkret in einer schlechteren Kompensationsfähigkeit von Stress. Bei einer SDU wird es allerdings zum Teufelskreis.


Falls eine gleichzeitige Erkrankung vorliegt, wird der T4 niedrig sein, ohne dass dies von Bedeutung ist (Euthyroid-Sick-Syndrom).
Das würde ich so absolut nicht sagen. Wenn zu wenig T4 vorhanden ist, dann ist es für den Körper völlig egal, woher das kommt.

Wenn dir der Blutzucker zu tief absinkt, spielt es auch keine Rolle, ob du nur zu lange nichts gegessen hast oder ob du Diabetiker bist - der Organismus bricht dir in beiden Fällen zusammen.

Man behandelt es nur deshalb (oft) nicht, weil wenn man die Grunderkrankung behandelt, dann normalisiert sich ja auch der T4 wieder. Aber es bedeutet absolut nicht, dass der niedrige T4 keine Symptome hervorruft.
(Ich weiss, dass nicht wenige Ärzte das so behaupten, Human- wie Veterinärmediziner - aber das ist völlig unlogisch und stimmt so auch nicht).
Es setzt natürlich voraus, dass man die zugrundeliegende Erkrankung herausfindet (was alles andere als einfach ist!) und dann auch erfolgreich behandelt (was aber gar nicht immer geht!).


 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Schilddrüsenunterfunktion“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

DobiFraulein
Dann kann ich ja beruhigt sein, was das angeht. Balena bekam heute Morgen feinstes Muskelfleisch und Gemüse. :)
Antworten
18
Aufrufe
4K
snowflake
S
OdinBaby
Und manch ein Hund ist im untersten Bereich der Referenz schon beschwerdefrei.;) Wichtig ist überhaupt das Ganze nicht anhand von Forenratschlägen zu verändern, sondern nur in Absprache mit dem behandelnden TA. Nur so als Beispiel - die SD meiner Hündin arbeitet weiterhin tapfer mit, trotz...
Antworten
15
Aufrufe
3K
Coony
H
Das Buch war das erste was ich gekauft habe nach der Diagnose. Zur Zeit arbeitet mein Tierarzt damit.
Antworten
9
Aufrufe
3K
hellraiser
H
R
Hm :gruebel: Jodmangel führt eigentlich nicht direkt zu einer Unterfunktion der Schilddrüse, sondern in erster Linie zu einem Kropf. Über die Vergrößerung der Schilddrüse versucht der Organismus zunächst, die Aufnahmekapazität von Jod zu erhöhen. Erst wenn das dann ausgeschöpft ist, entsteht...
Antworten
6
Aufrufe
2K
G
Clarke
Mit Thyroxin baut sich doch auch ein gewisser Spiegel auf, weshalb man ja 2x am Tag gibt. Damit dieser Spiegel eben erhalten bleibt. Aber ich verstehe auch was du meinst @Mr. Higgins Jetzt rechne mal noch ein, dass der Hund ja direkt vor und nach der Tablettengabe nicht fressen darf, da wird...
Antworten
17
Aufrufe
24K
MadlenBella
MadlenBella
Zurück
Oben Unten