Wenn die Hormone zum Problem werden-Problemverhalten durch Schilddrüsenunterfunktion!

hellraiser

10 Jahre Mitglied
Ich hatte mal versprochen unsere Geschichte hier nieder zu schreiben. Und nun habe ich Zeit und Muße gefunden.

Ich hoffe ich kann damit anderen Hundehaltern die vor ähnlich gearteten Problemen stehen helfen, nicht die falsche Entscheidung bzw. voreilige Entscheidungen zu treffen.

Alles fing an mit der Suche nach einem Zweithund, da meine Hündin Jazzy im April ´2011 an einer Vergiftung verstarb bzw. erlöst werden musste aufgrund der Vergiftung.

Eine Hündin sollte es wieder werden, kein Welpe, kein Junghund, denn mein Rüde war damals schon 13 Jahre alt. Ein alter Hund sollte es auch nicht sein, denn ich wollte gerne noch ein bissl was auf dem Hundeplatz machen können und viel Gassi/Wandern gehen.

Nach einiger Zeit und Suche im Netz stieß ich auf eine Staffbull-Hündin. Sie sollte es werden und ich meldete mich bei der Pflegestelle. Leider war diese Hündin schon vergeben und man empfahl mir zwei weitere Hündinnen. Meine Wahl fiel dann auf Saphira.
Das Kennenlernen von meinem Rüden und Saphira lief gut. Da mein alter Rüde gerne mal ein Stoffel ist, verlief das Kennenlernen unspektakulär. Beschnüffeln und gut. Beim weiteren Gassi wollte Saphira mit ihm spielen, Tyson signalisierte 2mal kurz dass er das doof findet und Saphira akzeptierte es. Gut. 4 Wochen später zog sie bei uns ein.

In unseren Augen lief alles prima. Hach wie war das toll mit ihr. Sie war lauffreudig und noch so voller Energie und so Lernbegierig. 14 Tage nach ihrem Einzug begannen wir auch die Hundeplatzarbeit. 2mal die Woche Unterordnung. Saphira machte uns sehr stolz, war sie doch ein feines Mädchen.

Schon in den ersten Wochen bei uns schockte sie uns mit einer blutigen Blasenentzündung. Ich ging mit ihr Mittags kurz in den Park vor unserer Haustüre und sie piselte Blut...Ich schon kurz vor einer Panikattacke schnappte den Hund und fuhr zum Tierarzt. Dort wurde alles untersucht, die Blase geröngt. Puuuhh "nur" eine heftige Blasenentzündung.
Warum hab ich vorher nix gemerkt? Ich machte mir Vorwürfe. Brachte aber nix. Nun war es so. Zur Blasenentzündung gesellte sich 24Std später grüner schleimiger Ausfluss der Vagina. Wieder zum Tierarzt. Vaginoskopie....Gebährmuttermund ok. Pyometra eigentlich ausgeschlossen, Saphira ist kastriert. Stumpfpyometra möglich. Antibiose sollte da aber anschlagen. Nach 3 Wochen Antibiose waren Blasenentzündung und Ausfluss weg.
Zeitgleich bekam mein alter Rüde ein Problem mit seinem rechten Auge. Diagnose beim Fachtierarzt für Augen ->Horner-Syndrom.
Dies zog eine ständige Rennerei zum Tierarzt nach sich. Ich verbrachte fast mehr Zeit mit den Hunden beim Tierarzt als Zuhause. Zumindest kam es mir so vor.
Die zwei verstanden sich immer noch bestens.
14 Tage später wieder Ausfluss bei Saphira. Diesmal eher weißlich. Wieder zum Tierarzt. Wieder Antibiose weil die Vaginalschleimhaut entzündet war.. Nach 10Tagen war wieder alles ok.
Dann wars einige Tage ruhig. Ich kam mit der Maus vom großen Gassi zurück und sah dass ihr Linkes Auge so sehr getränt hat dass sich eine dicke Tränenstraße unter ihrem Auge gebildet hatte. Ich sah mir ihr Auge an und suchte nach einem evtl. vorhandenen Fremdkörper. Nix zu finden. Am nächsten Morgen tränte das Auge immer noch und sie kniff es zu. Tierarzt. Augentropfen.
Nach 7 Tagen nicht besser. Kontrolle der Nickhäute---Follikel auf beiden Nickhäuten! seltsam ---wie das? Das tritt doch nur bei Junghunden auf! Saphira war zu diesem Zeitpunkt knapp 6 Jahre alt.
Nach einigen Wochen keine Besserung trotz Cortisonhaltiger Augentropfen. Ihre Augen tränten und waren Knallrot!
Entschluss zur OP. Die Follikel wurden weggeschabt. Zudem wurde festgestellt dass die Eingänge der Tränenabflusskanäle bei ihr ein wenig zu eng sind. Deshalb tränen ihre Augen auch so schnell. Auf ihrem silbernen Fell sieht man das sofort und ich hatte mir da auch schon so meine Gedanken gemacht. Aber solange die Augen ok aussahen machte ich mir da keine Sorgen.
OP verlief gut. Heilung super. Follikel kamen nie wieder.
Mit Tyson lief weiterhin alles gut. Die zwei konnten auch mal 2-3 Stunden zusammen alleine bleiben. Auch im Auto zusammen auf engsten Raum sitzen klappte super.

Dann kam der November 2011. Tysons Horner-Syndrom auf dem rechten Auge war fast ausgeheilt, da kommen er und Saphira morgens ins Schlafzimmer gewackelt und ich muss mit Schrecken feststellen dass er nun ein Horner-Syndrom auf dem Linken Auge hat. Man was haben wir auch für ein Pech.
Ende November dann der erste Streit zwischen beiden. Da ich beide getrennt fütterte vom ersten Tag an, da Saphira so extrem langsam frass und Tyson nur schlingt, gabs für Tyson das Futter in der Küche und für Saphira im Wohnzimmer. Ich vergaß eines Tages die Tür vom Wohnzimmer zu schliessen und Tyson nutzte seine Chance. Vom lautem Getöse aufmerksam geworden rannte ich ins Wohnzimmer und fand dort beide vor wie sich in der Wolle hatten. Tyson ganz klar unterlegen weil er so wackelig auf den Beinen ist.
Mein Mann und ich haben beiden getrennt und nicht weiter drüber nachgedacht. Für uns war der Auslöser klar---das Futter! Also in Zukunft Türen schliessen und besser aufpassen.
Doch in den folgenden Wochen kam mir Saphira immer suspekter vor. Sie zitterte oft. Es schien als würde sie frieren. Doch wir hatten 21°C Raumtemperatur. Es war zwischenzeitlich Januar 2012.
In den letzten Monaten ist uns immer mal wieder aufgefallen dass Saphira recht schreckhaft ist. Dinge wie raschelnde Plastiktüten/Planen, knallende Autotüren, Durchzug in der Wohnung oder auch einfach geöffnete Fenster oder Balkontüren versetzten sie in Unruhe und teilweise auch in Panik. Wir schoben dass darauf dass sie evtl. in der Prägephasen und auch in den Jahren im TH solche Dinge zu wenig erlebt hat.
Eine ganz besondere Sache war und ist ihre Angst vor Futternäpfen. Speziell Metallnäpfe machen ihr Angst und sie weigert sich daraus zu fressen. Wir haben das Problem schnell gelöst indem wir ihr Porzellannäpfe kauften.
Immer mal wieder fällt uns auf dass Saphira ständig dabei ist Tyson zu beobachten. Er tut keinen Schritt ohne dass sie ihn im Visier hat. Ich empfinde dass als unnormal, aber ich habe noch keine großen Bedenken. Ein großer Fehler wie sich im Nachhinein herausstellt.
Dann Ende Januar, ich war abends dabei mit einer Freundin zu telefonieren als ich plötzlich Getöse aus dem Wohnzimmer vernehme.
Ich renne ins Wohnzimmer, dort steht mein Mann und versucht Saphira von Tyson zu lösen. Sie hatte ihm an der rechten Halsseite am Wickel. Innerhalb weniger Sekunden hatten wir die Hunde getrennt. Tyson kam mit einigen Schrammen davon. Nichts wirklich wildes. Einen Auslöser fanden wir nicht. Futter, Spielzeug etc....lag nicht herum.
Die folgenden Tage waren ruhig. Nichts passierte. Ich jedoch war extrem nervös. Man merkte Saphira an dass sie extrem angespannt war, irgendwas stimmte mit ihr so überhaupt nicht.
Als erste Lösung haben wir die Hunde Nachts und wenn wir sie nicht beaufsichtigen konnten, getrennt. Solange wir nicht wissen warum sie so agiert, wollten wir kein Risiko mehr eingehen.
Dann 1 Woche später wieder eine Attacke von Saphira auf Tyson. Auch hier wieder kein wirklicher Auslöser erkennbar. Wir spekulierten und fanden aber keinen Grund für ihr Verhalten. Sobald sie nun in Tysons Nähe kam stellte sie die Haare auf und versuchte ihn zu attackieren sobald dieser auch nur einen Mucks machte. Die kleinste Bewegung seinerseits, versetzte sie in Alarmbereitschaft.
Ich muss dazu erwähnen dass Tyson sich bei den beiden Attacken nicht zur Wehr gesetzt hat.
Natürlich waren mein Mann und ich völlig fertig mit den Nerven und haben durch unser nervöse Verhalten im Umgang mit ihr die ganze Situation nicht wirklich verbessert. Aber hat sich selber nicht immer so im Griff wie man es gerne hätte.
Wir telefonierten mit der Pflegestelle und dachten darüber nach was wir tun sollten.
Ich spekulierte ob Saphira evtl. krank sein könnte oder vielleicht Schmerzen hat. Die Pflegestelle, sowie unsere Trainer vom Hundeplatz hielten dies für absolut unwahrscheinlich.Es standen dann also zwei Lösungswege zur Auswahl -> Abgabe oder Getrennthaltung (vorerst bis wir wissen was hier los ist).
Es vergingen wieder 2 Tage in denen hier alles völlig nervös und angespannt war, vom Hund bis zum Halter. Dann eine unachtsame Sekunde meinerseits und sie startete erneut einen Versuch Tyson zu attackieren. Ich konnte sie davon abhalten.
Ab jetzt trennte ich beide räumlich den ganzen Tag. Saphira litt unter der Situation genauso wie alle anderen. Sobald Tyson vor dem Kindergitter, was wir angebracht hatten um die beiden zu trennen , erschien, fletschte Saphira mit den Zähne und stellte einen Kamm über den gesamten Rücken. Mein armer alter Tyson tat mir leid dass er in diesem hohen Alter noch so viel Stress erleben muss.
Wir rekonstruierten die Attacken und versuchten Fehler unsererseits zu finden oder aber DEN Auslöser. Doch egal wie sehr wir analysierten wir kamen zu keiner Lösung.
Wir telefonierten abermals mit der Pflegestelle und dachten auch hier wieder über eine Abgabe von Saphira nach. Wir sprachen mit unseren Hundetrainern. Doch keiner konnte uns so wirklich helfen. Wir waren nur noch angespannt zuhause. Die beiden Hunde unglücklich und total gestresst.
Saphira Abgeben? Aufgeben? Nein das konnte ich nicht. Irgendwas stimmt nicht und ich muss den Fehler finden. Aufgeben kommt nicht in Frage. Ewige Getrennthaltung würde aber auch Stress für alle Beteiligten bedeuten und wäre nicht das Leben was ich mir für einen Hund wünschen würde.
Als mein Schwiegervater davon erfuhr dass wir über eine Abgabe von Saphira nachgedacht hatten, bot er an sie könne , sofern, es mit Tyson absolut nicht mehr klappen würde, zu ihm und meiner Schwiegermutter ziehen. Solange, ja , solange bis es eben Tyson nicht mehr geben würde.
Ich entschied mich also Saphira vorerst bei meinen Schwiegereltern unterzubringen damit sie zur Ruhe kommen konnte-damit WIR ALLE zur Ruhe kommen konnten.
Der Grund warum ich mich desweiteren dazu entschied war der, dass mein Mann Anfang Februar eine Erholungskur antreten musste und ich somit 4 Wochen mit beiden Hunden alleine gewesen wäre. In der Momentanen Situation wäre dass aber zuviel für mich geworden. Diesem Stress wäre ich nicht gewachsen gewesen. Zumindest damals nicht.
In diesen 4 Wochen fuhr ich tägl. zu meinen Schwiegereltern und ging mit Saphira Gassi.
14 Tage , nachdem ich sie zu meinen Schwiegereltern brachte , rief mein Schwiegervater an. Saphira kann nicht laufen bzw. will nicht laufen. Sie scheint schmerzen zu haben. Ich soll schnell vorbei kommen.
Beim Tierarzt dann die Diagnose: Spondylose zwischen letztem Lendenwirbel und Kreuzbein. Sie hat einen sehr starken Schub der Spondylose. Sie wird mit Schmerzmittel behandelt und bekommt absolute Schonung verordnet. 14 Tage lang kommt sie nur in den Garten zum Gassi. Dann gehts ihr langsam besser, das Schmerzmittel wird ausgeschlichen, die Gassigänge wieder länger.
Während dieser Zeit bekam sie extrem schlechtes Fell mit Schuppen und Co. Sie stank auch aus dem Maul und roch auch sonst nicht gut.
Ich stellte sie wieder unserem Tierarzt vor. Er wusste sich keinen Rat. Das schlechte Fell, das haaren und die extremen Schuppen schob er auf den aktuellen Fellwechsel. Ja gut, das konnte gut sein, schließlich war es mittlerweile Anfang März.
4Wochen später waren die Schuppen immer noch da. Das haaren war allerdings weniger. In der zwischenzeit waren wir auch wieder mit beiden Hunden draußen Gassi gewesen. Doch sie war Tyson Gegenüber weiterhin angespannt.
Sie wurde immer ruhiger und unlustiger. Sie wollte kaum noch Gassi gehen und sie wurde wieder dicker (als sie bei uns Einzog hatte sie starkes Übergewicht, welches sie aber gut abgebaut hatte). Sie schlief nur noch. Zum Gassi gehen musste man sie zwingen. In mir keimte so langsam der Verdacht dass sie körperlich nicht gesund ist.
Ich stellte sie wieder meinem Tierarzt vor weil ich den Verdacht auf eine Schilddrüsenunterfunktion habe. Mein Tierarzt hält es für unwahrscheinlich. Doch ich bestehe auf ein Schilddrüsenprofil. Zwei Tage später dann die Gewissheit. Saphira hat eine sehr starke Unterfunktion der Schilddrüse.
Jetzt prasselten Gedanken auf mich ein....was wenn die SDU der Auslöser für ihr Verhalten gegenüber Tyson ist.....wie lange hatte sie das schon....kommen daher ihre Ängste vor Plastiktüten, Türen, geöffneten Fenstern etc....ist sie deshalb oft so unsicher?
Haben wir ein Chance dass sich ihr Verhalten ggü. Tyson bessert wenn sie mit dem Schilddrüsen Hormon Thyroxin richtig eingestellt ist?!
Es vergingen Wochen bis sie richtig eingestellt war mit Thyroxin. Zeitgleich fand ein Maulkorbtraining statt und wir gingen mit beiden Hunden gemeinsam Gassi. Dadurch dass Saphira mit dem Maulkorb gesichert war, konnten wir sehr entspannt Gassi gehen, denn von Tyson gingen keine Antipathien aus.
Es dauerte 6 Wochen und wir waren so weit dass Saphira endlich wieder mit Nachhause konnte. Wir waren zwar noch immer nicht so weit dass wir beide unbeaufsichtig frei in der Wohnung heraumlaufen lassen konnten. Aber wir halfen uns mit Kindergittern.

Nun haben wir März 2013 und meine zwei liegen schnarchend auf dem Sofa. Saphira schmust wieder mit Tyson. Sie putzt ihn. Und manchmal, wenn der alte Bock Lust dazu hat, dann spielt er ganz kurz mit ihr. Sie putzt und pflegt ihn.
Natürlich hatten wir in den letzten 9 Monaten auch mit Rückschlägen zu kämpfen. Aber nach Anpassung der Thyroxindosis war wieder Ruhe. Mittlerweile ist sie gut und stabil eingestellt mit ihrem Schilddrüsenhormon. Um beiden Hunden genügend Ruhe zu gönnen und eben noch aus reiner Vorsicht, werden sie bei Abwesenheit von uns und auch Nachts weiterhin getrennt. Das liegt mitunter auch daran dass mein alter Rüde eine ausgeprägte nächtliche Unruhe zeigt und Nachts viel umher wandert. Er ist Herzkrank und hat zudem auch eine Schilddrüsenunterfunktion seit Jahren und kämpft leider auch mit Spondylose. Er ist mit seinen Medis gut eingestellt. Und die nächtl. Unruhe ist weniger seit er ein Homöopathisches Mittel dafür bekommt.
Mittlerweile haben wir nun wieder fast so etwas wie Harmonie unter den Hunden.
Das Paradoxe in all der Zeit war, dass Saphira nur mit Tyson ein Problem hatte. Andere Hunde waren ok für sie. Mit dem Rüden meiner Eltern trafen wir uns ja weiterhin zum Gassi. Und mit ihm spielte sie absolut friedlich.
Auch hat sie prima abgenommen, denn ihr Übergewicht war eine Folge der SDU. Fell und Haut sehen heute klasse aus.
Saphira ist natürlich immer noch ein tendenziell unsicherer Hund der sich schnell stressen lässt. Aber durch die Behandlung ist sie auch wieder trainierbar.
Leider bin ich oft nicht so souverän wie ich es für sie sein sollte. Aber wir schlagen uns gemeinsam durch. Probleme sind da um sie zu lösen. An dieser Herausforderung bin ich gewachsen. Ich habe gelernt nicht aufzugeben. Ich bin froh dass ich mein Mäuschen noch habe und bin meinen Schwiegereltern unendlich dankbar dass sie Saphira für fast 5 Monate aufgenommen hatten. Ohne ihre Hilfe hätten mein Mann und ich das niemals geschafft.

Ich weiß dass nicht in jedem Fall bei ungewöhnlichem Verhalten eine SDU dahinter stecken muss. Aber mit meiner Geschichte möchte ich Menschen die vielleicht gerade ähnliches durchmachen, helfen, nicht voreilig zu entscheiden. Bitte gebt eurem Hund eine Chance. Geht zum Tierarzt wenn ihr für aggressives Verhalten keinen Auslöser findet, wenn Euer Hund extrem ängstlich oder unsicher ist oder sonstwie seltsames Verhalten zeigt welches sich nicht erklären lässt. Lasst die Schilddrüse untersuchen.
Lasst euch nicht vom Tierarzt abwimmeln. Ein Hund mit SDU und daraus resultierenden Verhaltensauffälligkeiten leidet extrem und ist in diesem Zustand nicht trainierbar. Erst mit Substitution der Schilddrüsenhormone sind ein solcher Hund trainierbar und Erfolge zu verzeichnen.

Bitte seht von irgendwelchen dummen Kommentaren ab. Dieser Beitrag soll nur anderen helfen die vor ähnlichen Problemen stehen.
 
  • 20. April 2024
  • #Anzeige
Hi hellraiser ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
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Oh man, da habt ihr ja auch einiges mitgemacht :(

Gut das du drangeblieben bist...

Ich weiß, oft gilt die Schilddrüse als Ausrede, aber bestimmt genauso oft wird sie unterschätzt und übersehen.

Schau mal hier (falls du es nicht schon kennst), das ist meine Rudi- Geschichte. Entspannt war anders :D

Ganz liebe Grüße
Claudia
 
Ja ich weiß zwar nicht woher ich die Kraft genommen habe. Aber ich habe es geschafft.
Und ich bin so froh dass meine kleine Dramaqueen bei uns ist!
 
und die anderen sachen. schleim/blase usw. hängt auch mit der SDU zusammen?
 
Puh Hellraiser, da haste ja echt was durch!
Zum Glück bist Du dran geblieben und hast nicht aufgegeben!
Alles Gute für Euch:hallo:
 
und die anderen sachen. schleim/blase usw. hängt auch mit der SDU zusammen?
Ja .
Eine Blasenentzündung hatte sie insgesamt 3 mal (innerhalb von 6 Monaten). Habe glaube ich nur von einer berichtet.
Auch diesen Vaginalausfluss/Vaginitis hatte sie ständig. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Auch die Follikel auf der Nickhaut kamen durch die SDU zustande. Ihr gesamtes Immunsystem spielte verrückt.
Mein Tierarzt meinte solche Probleme hätte viele Hunde mit dem Dilute Gen, also Hunde mit blauer Fellfarbe.
Ich habe mich dann schon damit abgefunden einen empfindlichen Hund zu haben.
Aber als dann immer mehr Symptome kamen, vorallem körperliche wie:
-Gewichtszunahme
-schlechtes Fell
-Trägheit
-übler Körpergeruch
-Geruch aus dem Maul
-Schuppen
-trockene Schleimhaut im Maul
-trockener und rissiger Nasenspiegel (teilweise schälte sich die Nase regelrecht.)
-wunde Zehenzwischenräume
habe ich dann erst geschaltet dass sie krank sein muss.
Das traurige ist, dass ich ja schon einen Hund mit SDU habe und es bei Saphira erst so spät erkannt habe:(

Blasenentzüdung und auch die Follikel hatte sie bisher keine mehr. Sie stinkt nicht mehr. Mundgeruch ist weg. Fell ist toll. Nasenspiegel ist immer schön feucht. Schleimhaut im Maul ist nicht mehr trocken. Einzig zwischen den Zehen isses manchmal wenn draußen viel Schnee liegt noch rot, aber nicht wirklich wund.
Körperlich haben wir also keine bzw. kaum Probleme (Vaginitis ist ab und zu noch abgeschwächt da) mehr, psychisch sind da immer noch kleine Problemchen wie Stressanfälligkeit und leider immer noch Angst vor bestimmten Geräuschen und offenen Türen oder Fenstern. Oder wenns draußen stürmt!
 
Schön, dass ihr das gemeinsam durchgezogen und zu einem glücklichen Ende gebracht habt.
Ich wünsche euch alles Gute!:hallo:

Ich habe letztens das Buch "Schilddrüse und Verhalten"von Beate Zimmermann gelesen.
Es ist sehr zu empfehlen.
 
Das Buch war das erste was ich gekauft habe nach der Diagnose. Zur Zeit arbeitet mein Tierarzt damit.
 
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