Schilddrüsenunterfunktion, wer kann helfen?

OdinBaby

10 Jahre Mitglied
Hallo Foris!

Nach langer Zeit bin ich mal wieder online und habe direkt eine Frage!

Ich habe 2 Hunde mit einer SDU hier, einer von beiden (8,5 Jahre) kratzt und Beißen sich vermehrt!
Diese Auffälligkeiten hat er schon sehr lange ist aber mit der Vergabe der Medikamente besser geworden aber eben noch nicht weg.
Das Kratzen und Beißen tritt einfach so auf, oftmals in der Ruhephase und er Beißt sich auch Wund!
Mal ist es schlimm mal kaum vorhanden.

Blutwerte sind ok, Parasiten ausgeschlossen ebenso wie ein Pilz!

Nun die Frage...
Kann das mit der SDU zusammenhängen oder evtl. einen anderen Grund haben?
Mein anderer Rüde der ja auch eine SDU hat zeigt solche Symptome nicht!
 
  • 19. April 2024
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Hi OdinBaby ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich persönlich würde da eher auf eine Allergie tippen. Ist das abgeklärt worden? Ausschließen möchte ich das aber auch nicht, dass das von der SDU kommt. Da wissen aber sicher noch andere hier Rat!
 
Ist der Hund anfällig für Stress (positiv/negativ) und/oder eher unsicher?
Hast du den Anschein, dass der Hund wirklich ruht oder ist es eher so, dass er zwar "ruht", aber der Hund noch "Nervenflattern" hat/angespannt ist? (Zittern/Träumen/Fiepen)
Wie reagiert der Hund, wenn du ihn unterbrichst, kannst du ihn überhaupt verbal unterbrechen, oder ist der Hund wie in Trance?
Gebt ihr die SD Tabletten 1x oder 2x tgl und kannst du einen zeitlichen Zusammenhang ausmachen?

Meine Hündin zeigt ein ähnliches Verhalten - sie nuckelt an ihrer Flanke, manchmal so "schlimm", dass sie regelrecht nass ist.
Bei ihr ist es Stressabbau, so zeigt sie dieses Verhalten, wenn sie schlechte Tage, aber auch sehr schöne, aber aufregende Tage hatte. Wenn sie dann entspannen will/soll und auf ihren Platz liegt, dann ist es wie bei einem Kind, dass am Daumen lutscht - ohne kann sie nicht entspannen, bzw. entspannt sie durch dieses Verhalten. An Tagen mit viel Stress, ist es wirklich extrem, dann fiept sie dabei und wenn man sie Anspricht, dann ist es wie beim Aufwachen - ein kurzer Moment Desorientierung und dann als wenn nichts gewesen ist.
Nach dem Ansprechen gehe ich entweder zu ihr hin oder lasse sie zu mir kommen und lasse sie sich bei mir noch einmal beruhigen (ist ja bei jedem Hund unterschiedlich) und danach kann sie dann wirklich entspannen. Sie nimmt dann zwar wieder die Nuckelposition an, aber sie lutscht dann nicht mehr und man sieht, wie die innere Anspannung weg ist.

Es bringt bei uns übrigens nichts, die Dosis anzupassen, denn diese Momente hat sie eben nicht immer und man darf eben auch die "Peaks" (Moment mit der höchsten Konzentration von Forthyron im Blut) nicht außer Acht lassen - die Peaks sind nämlich für manche Hunde auch Stress und können das unerwünschte Verhalten verstärken.
 
Eine Allergie wurde zwar in Betracht gezogen aber noch nicht getestet.

Die Tabletten bekommt er 1x täglich bei 33 kg 1,5 und das am Abend unter das Futter.

Diese "Kratz/Beißanfälle" sind über den ganzen Tag verteilt eine genaue Zeitspanne kann ich da nicht bestimmen.
Auftreten tut es in ganz unterschiedlichen Situationen...
Wenn er ruht ( er ruht wirklich) dreht er sich plötzlich und knabbert entweder in den Pfoten, oberer Rücken, Flanke oder Kniefalte.
Manchmal ist es so intensiv das sich diese Stellen auch Rostrot verfärben und was auffällig ist, das die benagten Stellen dunkel verfärbt sind.
Habe da schon an das Cushing Syndrom gedacht aber das würde nicht passen.
In Stress Situationen dreht er sich aus dem Stand hektisch um und fängt an in die Flanke zu beißen.
Ansprechbar ist er, insoweit das uns zwar wahrnimmt aber wir müssen ihn zum abbruch quasi "zwingen"

Odin ist kein ängstlicher Hund und neigt auch nicht zu streß.
 
Hm, ich würde mal eine Ausschlussdiät machen und die Hundedecken heiß waschen bzw. das ganze Haus mal für ein paar Wochen von Staub befreien. Aber vielleicht erst mit einem beginnen, damit man, falls es Erfolg bringt, auch weiß, was es war.
 
Was steht denn bei euch in Packungsbeilage, wann und wie man eure Tabletten geben soll?
Von Forthyron weiß ich, dass man es nüchtern und eine Stunde vor dem Fressen geben soll - andernfalls wird die Aufnahme des Wirkstoffes behindert.
Auch würde ich mal schauen, ob die Werte noch so passen, wie sie passen sollen.

*ich "behandle" halt nur den Punkt SD-Tablette, weil du geschrieben hast, dass es unter den Medikamenten besser wurde, von daher ist mein Ansatz eben, dass da jetzt etwas nicht passt, wenn das Lecken "urplötzlich" schlimmer geworden ist"
 
Staubfrei ist es hier in der Regel immer auch die decken werden regelmäßig gewaschen.

Laut Tierarzt soll ich die Medi so geben.
Wir haben vor gut 2-3 Wochen nochmal einen Check machen lassen und die Werte sind super.
Das Kratzen/Beißen ist ja nicht plötzlich, er hat das schon recht lang und durch die Medi ist es besser geworden aber eben nicht weg;)
 
Die Tabletten bekommt er 1x täglich bei 33 kg 1,5 und das am Abend unter das Futter.
Was für ein Medikament bekommt denn Dein Hund?
Wir geben hier Forthyron und das bekommen die Hunde zwei mal täglich.
Mir wurde erklärt, dass das Schilddrüsenhormon in ca. 12 Stunden im Körper abgebaut wird und dass deswegen die Gabe zwei mal pro Tag wichtig ist.
Wie das bei anderen Medikamenten ist, weiß ich allerdings nicht.
 
Hallo die Gabe von Wethyrox 1x täglich ist nur eine Verkaufsmasche der Pharmaindustrie. Ein Hund verstoffwechseln das Thyroxin schneller als der Mensch. Deshalb benötigt er alle 12 Stunden das Medikament.
Es gibt zwar Hundeindividuen deren SDU nur leicht ausgeprägt ist und die mit der einzelnen Gäbe auskommen. Die brauchen einfach nur n kleinen Schubser. Aber bei weitem nicht jeder Hund kann mit einmaliger Gabe umgehen.
Deshalb würde ich Probeweise die Dosis auf morgens und abends verteilen. Und dann mal über die nächsten 4 Wochen schauen ob es besser wird bzw verschwindet.
 
Hallo die Gabe von Wethyrox 1x täglich ist nur eine Verkaufsmasche der Pharmaindustrie. Ein Hund verstoffwechseln das Thyroxin schneller als der Mensch. Deshalb benötigt er alle 12 Stunden das Medikament.
Es gibt zwar Hundeindividuen deren SDU nur leicht ausgeprägt ist und die mit der einzelnen Gäbe auskommen. Die brauchen einfach nur n kleinen Schubser. Aber bei weitem nicht jeder Hund kann mit einmaliger Gabe umgehen.
Deshalb würde ich Probeweise die Dosis auf morgens und abends verteilen. Und dann mal über die nächsten 4 Wochen schauen ob es besser wird bzw verschwindet.

Dem stimme ich zu, möchte aber noch einwerfen, dass man nicht einfach die Tagesmenge geteilt durch 2 nehmen kann - bei 2 Gaben ist die Tagesmenge höher, damit kein "Leerlauf" im System ist.
2 Gaben sind aber sinnvoller, weil man so nicht ganz so hohe "Peaks" und eben keinen "Leerlauf" hat.
 
Dem stimme ich zu, möchte aber noch einwerfen, dass man nicht einfach die Tagesmenge geteilt durch 2 nehmen kann - bei 2 Gaben ist die Tagesmenge höher, damit kein "Leerlauf" im System ist.
2 Gaben sind aber sinnvoller, weil man so nicht ganz so hohe "Peaks" und eben keinen "Leerlauf" hat.
Diese Antwort möchte ich in Frage stellen. Der Hund baut physiologisch das Thyroxin schneller ab als der Mensch, deshalb muss er es auch alle 12 Stunden bekommen. Nach der Einnahme ist der Spitzenwert im Blut nach ca. 4-6 Stunden erreicht, danach baut es sich wieder langsam ab. Verabreicht man die Tagesdosis nur einmal täglich so hat man extreme Schwankungen im Thyroxin Spiegel. Der Hund fällt nach 12 Stunden quasi in ein Loch.
An der Dosierung muss man Erfahrungsgemäß zu Anfang garnichts ändern wenn man die Häufigkeit der Gabe verändert. Man verändert auch grundsätzlich nicht zwei Dinge gleichzeitig. Weil das A für den Körper noch mehr Stress bedeutet und man B nachher nicht weiß warum es sich gebessert oder eben nicht gebessert hat. Deshalb erstmal die Anzahl der Gaben ändern. 14 Tage so beibehalten, Blutwerte checken ( mittags ca. 4-6 Std nach der Tablettengabe) und wenn dann immer noch keine Besserung Eintritt, kann man mit der Dosis spielen.
 
Und " gute " Werte, heißt noch lange nicht dass der Hund gut eingestellt ist, solange noch krankhafte Symptome vorhanden sind. Manch ein Hund ist mittig der Referenz Werte gut eingestellt und manch ein Hund erst beim erreichen des oberen Referenzbereiches.
 
Eben weil der Hund Thyroxin schneller abbaut, muss man bei einer 2 fachen Gabe die Gesamtdosis erhöhen - nicht drastisch, aber um eben die 2 Peaks "auszugleichen", der Peak fördert das schnellere Verstoffwechseln ja.
Logischer und für den Hund optimal wäre eh, dem Hund 4 Gaben zu verabreichen - kaum Peaks und keine Löcher, aber das ist eben nicht umsetzbar, wenn man dann die Fütterungszeiten auch noch mit im Auge hat. Irgendwann muss man als Mensch noch was anderes tun, als seinen Tagesablauf nach dem Hund zu richten.
 
Und " gute " Werte, heißt noch lange nicht dass der Hund gut eingestellt ist, solange noch krankhafte Symptome vorhanden sind. Manch ein Hund ist mittig der Referenz Werte gut eingestellt und manch ein Hund erst beim erreichen des oberen Referenzbereiches.

Und manch ein Hund ist im untersten Bereich der Referenz schon beschwerdefrei.;)

Wichtig ist überhaupt das Ganze nicht anhand von Forenratschlägen zu verändern, sondern nur in Absprache mit dem behandelnden TA.

Nur so als Beispiel - die SD meiner Hündin arbeitet weiterhin tapfer mit, trotz mittlerweile 7Jahre unter SD Medikamenten.
 
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