Shiva schrieb:Ja, richtige Probleme mit der Scheinträchtigkeit hat sie ja erst die letzte Zeit und es tritt eben jetzt auch immer häufiger auf. Auch daß sie richtig Depressionen hat ist neu. Ich denke eine Kastration wird das beste sein.
Danke fürs Daumen drücken!
bloodwalker schrieb:Zunächst einmal zur besseren Übersicht: Nahezu jede Hündin wird nach jeder Läufigkeit sog. "scheinschwanger". Bei den meißten ist lediglich eine Milchproduktion zu beobachten, die etwa um den 55. Tag beginnt und teilweise bis zu 3 Monate anhält. Ansonsten zeigen diese Hündinnen keine Verhaltensaufälligkeiten.
Sinn dieser "Scheinträchtigkeit" ist ein eventuelles "Einspringen" als Amme, falls der Alphahündin im Rudel etwas zustößt, die Welpenzahl sehr hoch ist oder einfach zur Brutpflegeunterstützung.
Die Scheinträchtigkeit dient der Verhaltenssynchronisierung.
Es gibt nicht wenige Hündinnen, die während der Scheinträchtigkeit brutpflegerelevante Verhaltensweisen zeigen, wie z.B. Höhlenbuddeln, Spielzeug hüten etc..
Bei einigen Hündinnen führt die Scheinträchtigkeit zu erheblichen psychischen Beeinträchtigungen.
Dann ist eine Kastration wirklich angebracht. 7 Jahre und 26 kg sind kein Grund dies nicht zu tun.
Durchaus mögliche Nebenwirkung: Inkontinenz und verminderter Stoffwechsel, welcher bei gleicher Fütterung + Bewegung eine Gewichtszunahme möglich macht.
Achte allerdings darauf, daß die Eierstöcke mit entfernt werden und nicht nur die Gebärmutter.
Grüße
bloodwalker schrieb:Achte allerdings darauf, daß die Eierstöcke mit entfernt werden und nicht nur die Gebärmutter.
Pearl schrieb:Meine war bei der Kastration auch 7 und hatte das gleich Gewicht und hat es gut verkraftet. Ich würde sie an deiner Stelle kastrieren lassen. Meine litt auch unter Scheinträchtigkeit und bekam dann auch noch dazu einen mamatumor. Sie hat die Kastration gut verkraftet.
Shiva schrieb:Die Tierärztin meinte auch besser kastrieren. Das mit der ausbleibenden oder verspätetet Läufigkeit kann auch auf eine bevorstehende Gebärmuttervereiterung hinweisen.
Und zum Thema Inkontinenz meinte sie je jünger eine Hündin bei der Kastration ist umso Höher ist das Risiko einer Inkontinenz. Ich dachte immer es wäre umgekehrt.
Habe ganz vergessen zu fragen was sie entnimmt. Werde ich Freitag machen, denn da haben wir schon den Termin für die OP. Wollte es schnell hinter uns bringen, bevor sie doch noch läufig wird, denn dann geht es ja nicht. Und Freitag, weil ich mich dann das ganze WE um sie kümmern kann und mein Mann sich um die Kinder kümmern kann. Ich hoffe aber es wird ihr nicht allzu schlecht gehen.
Die Tierärztin meint aber sie sei fit für ne Op, vom Herz her und so.
bloodwalker schrieb:Ich habe mich nochmal belesen und muß mich leicht korregieren:
Das verbleiben der Gebärmutter im Körper bei der Kastration hat KEINE negativen Folgen, im Gegenteil, das Risiko einer Inkontinenz wird dadurch verringert.
Das Alter des Hundes für eine eventuelle Inkontinenz spielt KEINE Rolle.
Bestimmte Rassen neigen zu kastrationsbedingter Inkontinenz, während andere dafür gar nicht anfällig sind. Riesenschnauzer z.B. werden so gut wie immer Inkontinent.
Grüße