Scheinträchtigkeit/keine Läufigkeit/Kastration???

Shiva

20 Jahre Mitglied
Hallo zusammen!

Wie man sieht konnte ich mich nicht für eine Überschrift entscheiden.
Aaalso: Meine Shiva (Am.Staff.) ist fast 7 Jahre alt und nicht kastriert. In den letzten Jahren wurde sie immer häufiger scheinträchtig. Ihr Gesäuge sieht auch schon dementsprechend nicht mehr schön aus. Aber das ist nicht das Thema. Ich glaube sie leidet zunehmend unter den Scheinträchtigkeiten.
Sie hätte im November eigentlich wieder läufig sein müssen, aber es kam nichts. Statt dessen ist sie schon seit einiger Zeit wieder scheinschwanger. :(
Bevor die Frage kommt: Nein trächtig kann sie nicht sein!
Wie kann es sein daß sie nicht läufig wird? Und ich habe gelesen daß Hündinnen ca. 6 oder 7 Wochen nach der Läufigkeit scheinschwanger werden!?
Ich tendiere jetzt ja doch zu einer Kastration. Obwohl es ja nicht ohne Risiko ist, weil sie schon älter ist und auch ca. 26 kg wiegt. Was meint ihr?
Gehe die Tage aber eh zum Tierarzt, weil Impfen wieder fällig ist. Dann werde ich mich auch nochmal erkundigen. Bin mir aber sehr unsicher.


LG Steffi!
 
  • 28. März 2024
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Hi Shiva ... hast du hier schon mal geguckt?
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Eine Scheinschwangerschaft beginnt während der Hitze, an einem Tag an dem quasi die Begattung erfolgt hätte sein können und dauert im Schnitt etwas an die 60 Tage ab Tag 0 - solange wie eine reguläre Schwangerschaft auch. Erst 6 - 7 Wochen nach der Hitze damit beginnen wär biologisch etwas unlogisch ;) .

Ich hab mir und Amy das 3 x hintereinander angetan und da keine Besserung in Sicht war (Vorhitze, Pause, Hitze, Scheinschwangerschaft - jedesmal hatte sie schwere Depressionen in diesen 12 Wochen) hab ich sie nach dem 3. mal kastrieren lassen.

7 Jahre damit warten, wenn schon das Gesäuge gelitten hat, find ich Hammer, sorry.

Was jetzt das vernünftigste ist solltest Du wirklich mit Deinem TA abklären - der kann Kosten / Nutzen /Risiken jetzt noch am besten abschätzen.
 
Hab es bis jetzt noch nicht machen lassen weil mir von 2 Tierärzten abgeraten wurde. Schon als sie 4 war sagte man sie sei zu alt... Bin jetzt bei einer anderen Tierärztin. Werde mich mit ihr mal beraten.
Ich bereue es echt daß ich das nicht direkt gemacht habe als sie jung war.
Die Symptome sind auch erst in den letzten Malen zunehmend aufgetreten.
 
Ich bin ja generell auch immer erst mal gegen Kastration... aber wenn die Hündin immer Probleme hat, werde ich es immer wieder machen lassen.

Komische Tierärzte, die nur wegen dem Alter von 4 Jahren abraten, obwohl es Probleme gibt - sonst wird doch immer zu flott ausgeräumt. :verwirrt: Ich drück die Daumen, ich kenne ältere Hündinnen, die noch operiert wurden und danach keine Probs mehr hatten :) .
 
Ja, richtige Probleme mit der Scheinträchtigkeit hat sie ja erst die letzte Zeit und es tritt eben jetzt auch immer häufiger auf. Auch daß sie richtig Depressionen hat ist neu. Ich denke eine Kastration wird das beste sein.
Danke fürs Daumen drücken!
 
Shiva schrieb:
Ja, richtige Probleme mit der Scheinträchtigkeit hat sie ja erst die letzte Zeit und es tritt eben jetzt auch immer häufiger auf. Auch daß sie richtig Depressionen hat ist neu. Ich denke eine Kastration wird das beste sein.
Danke fürs Daumen drücken!

Zunächst einmal zur besseren Übersicht: Nahezu jede Hündin wird nach jeder Läufigkeit sog. "scheinschwanger". Bei den meißten ist lediglich eine Milchproduktion zu beobachten, die etwa um den 55. Tag beginnt und teilweise bis zu 3 Monate anhält. Ansonsten zeigen diese Hündinnen keine Verhaltensaufälligkeiten.
Sinn dieser "Scheinträchtigkeit" ist ein eventuelles "Einspringen" als Amme, falls der Alphahündin im Rudel etwas zustößt, die Welpenzahl sehr hoch ist oder einfach zur Brutpflegeunterstützung.

Die Scheinträchtigkeit dient der Verhaltenssynchronisierung.

Es gibt nicht wenige Hündinnen, die während der Scheinträchtigkeit brutpflegerelevante Verhaltensweisen zeigen, wie z.B. Höhlenbuddeln, Spielzeug hüten etc..

Bei einigen Hündinnen führt die Scheinträchtigkeit zu erheblichen psychischen Beeinträchtigungen.

Dann ist eine Kastration wirklich angebracht. 7 Jahre und 26 kg sind kein Grund dies nicht zu tun.

Durchaus mögliche Nebenwirkung: Inkontinenz und verminderter Stoffwechsel, welcher bei gleicher Fütterung + Bewegung eine Gewichtszunahme möglich macht.

Achte allerdings darauf, daß die Eierstöcke mit entfernt werden und nicht nur die Gebärmutter.


Grüße
 
bloodwalker schrieb:
Zunächst einmal zur besseren Übersicht: Nahezu jede Hündin wird nach jeder Läufigkeit sog. "scheinschwanger". Bei den meißten ist lediglich eine Milchproduktion zu beobachten, die etwa um den 55. Tag beginnt und teilweise bis zu 3 Monate anhält. Ansonsten zeigen diese Hündinnen keine Verhaltensaufälligkeiten.
Sinn dieser "Scheinträchtigkeit" ist ein eventuelles "Einspringen" als Amme, falls der Alphahündin im Rudel etwas zustößt, die Welpenzahl sehr hoch ist oder einfach zur Brutpflegeunterstützung.

Die Scheinträchtigkeit dient der Verhaltenssynchronisierung.

Es gibt nicht wenige Hündinnen, die während der Scheinträchtigkeit brutpflegerelevante Verhaltensweisen zeigen, wie z.B. Höhlenbuddeln, Spielzeug hüten etc..

Bei einigen Hündinnen führt die Scheinträchtigkeit zu erheblichen psychischen Beeinträchtigungen.

Dann ist eine Kastration wirklich angebracht. 7 Jahre und 26 kg sind kein Grund dies nicht zu tun.

Durchaus mögliche Nebenwirkung: Inkontinenz und verminderter Stoffwechsel, welcher bei gleicher Fütterung + Bewegung eine Gewichtszunahme möglich macht.

Achte allerdings darauf, daß die Eierstöcke mit entfernt werden und nicht nur die Gebärmutter.


Grüße

Ja, danke! Werde ich machen.
 
bloodwalker schrieb:
Achte allerdings darauf, daß die Eierstöcke mit entfernt werden und nicht nur die Gebärmutter.

Das wäre ja nun auch ziemlich hirnrissig, denn dann würde sie ja weiterhin läufig und scheinträchtig...

Die Frage ist eher die Umgekehrte: Nur die Eierstöcke oder auch die Gebärmutter raus? Meistens wird ja wohl komplett ausgeräumt - bei meiner wurde absichtlich die Gebärmutter belassen. Das erscheint mir - so keine Pyometra, Tumore oder Zysten dort vorliegen - auch sinnvoll. Ist aber wohl nicht die Regel....

Meine war auch schon 7 bei der Kastra und sie hat es sehr gut verpackt! Allerdings ist das auch erst 1 1/2 Monate her, ob sich also Spätfolgen einstellen (inkontinenz, Unverträglichkeit), kann ich jetzt noch nicht sagen.

LG

Natalie
 
Ich habe bis jetzt auch nur von den Methoden: nur Eierstöcke enrfernen und Eierstöcke und Gebärmutter entfernen gehört. Ich werde die Tierärztin aber auf jeden Fall fragen was genau sie entnimmt.
 
Freudscher Versprecher oder wie das heißt...

Natürlich meinte ich: nicht nur Eierstöcke sondern wenn schon aufmachen, dann Narkose ausnutzen und Gebärmutter auf jeden Fall mit raus da völlig nutzloses Gewebe das immer nochmal entarten kann.

Grüße
 
Habe jetzt für morgen früh einen Impftermin und werde mich dann beraten lassen.
 
Die Tierärztin meinte auch besser kastrieren. Das mit der ausbleibenden oder verspätetet Läufigkeit kann auch auf eine bevorstehende Gebärmuttervereiterung hinweisen.
Und zum Thema Inkontinenz meinte sie je jünger eine Hündin bei der Kastration ist umso Höher ist das Risiko einer Inkontinenz. Ich dachte immer es wäre umgekehrt. :verwirrt:
Habe ganz vergessen zu fragen was sie entnimmt. Werde ich Freitag machen, denn da haben wir schon den Termin für die OP. Wollte es schnell hinter uns bringen, bevor sie doch noch läufig wird, denn dann geht es ja nicht. Und Freitag, weil ich mich dann das ganze WE um sie kümmern kann und mein Mann sich um die Kinder kümmern kann. Ich hoffe aber es wird ihr nicht allzu schlecht gehen. :(
Die Tierärztin meint aber sie sei fit für ne Op, vom Herz her und so.
 
Meine war bei der Kastration auch 7 und hatte das gleich Gewicht und hat es gut verkraftet. Ich würde sie an deiner Stelle kastrieren lassen. Meine litt auch unter Scheinträchtigkeit und bekam dann auch noch dazu einen mamatumor. Sie hat die Kastration gut verkraftet.
 
Pearl schrieb:
Meine war bei der Kastration auch 7 und hatte das gleich Gewicht und hat es gut verkraftet. Ich würde sie an deiner Stelle kastrieren lassen. Meine litt auch unter Scheinträchtigkeit und bekam dann auch noch dazu einen mamatumor. Sie hat die Kastration gut verkraftet.

Freut mich zu hören.
Ist sie auch noch "dicht" und das Verhalten...hat sich was geändert?
 
Shiva schrieb:
Die Tierärztin meinte auch besser kastrieren. Das mit der ausbleibenden oder verspätetet Läufigkeit kann auch auf eine bevorstehende Gebärmuttervereiterung hinweisen.
Und zum Thema Inkontinenz meinte sie je jünger eine Hündin bei der Kastration ist umso Höher ist das Risiko einer Inkontinenz. Ich dachte immer es wäre umgekehrt. :verwirrt:
Habe ganz vergessen zu fragen was sie entnimmt. Werde ich Freitag machen, denn da haben wir schon den Termin für die OP. Wollte es schnell hinter uns bringen, bevor sie doch noch läufig wird, denn dann geht es ja nicht. Und Freitag, weil ich mich dann das ganze WE um sie kümmern kann und mein Mann sich um die Kinder kümmern kann. Ich hoffe aber es wird ihr nicht allzu schlecht gehen. :(
Die Tierärztin meint aber sie sei fit für ne Op, vom Herz her und so.

Ich habe mich nochmal belesen und muß mich leicht korregieren:

Das verbleiben der Gebärmutter im Körper bei der Kastration hat KEINE negativen Folgen, im Gegenteil, das Risiko einer Inkontinenz wird dadurch verringert.
Das Alter des Hundes für eine eventuelle Inkontinenz spielt KEINE Rolle.

Bestimmte Rassen neigen zu kastrationsbedingter Inkontinenz, während andere dafür gar nicht anfällig sind. Riesenschnauzer z.B. werden so gut wie immer Inkontinent.


Grüße
 
bloodwalker schrieb:
Ich habe mich nochmal belesen und muß mich leicht korregieren:

Das verbleiben der Gebärmutter im Körper bei der Kastration hat KEINE negativen Folgen, im Gegenteil, das Risiko einer Inkontinenz wird dadurch verringert.
Das Alter des Hundes für eine eventuelle Inkontinenz spielt KEINE Rolle.

Bestimmte Rassen neigen zu kastrationsbedingter Inkontinenz, während andere dafür gar nicht anfällig sind. Riesenschnauzer z.B. werden so gut wie immer Inkontinent.


Grüße

Die TÄ meinte auch Staffs wären anfällig für Inkontinenz nach Kastration. Und bei Shiva ists eben besser wenn die Gebärmutter mit raus kommt, wegen vielleicht bevorstehender Vereiterung.
Das Ganze wird ca. 300 Euro kosten. Ist das Normalpreis?
 
ich denke ja - 280€ hat es bei meinen Hündinnen gekostet (naja ich bekam "Mengenrabatt" *gg*) - eigentlich verlangt mein TA 310€

Inkontinent sind übrigens beide nicht geworden.
 
Ja, bloodwalker, das wollte ich auch noch sagen: Belässt man die Gebärmutter ist das Risiko einer Inkontinenz geringer als wenn man ganz ausräumt. Außerdem hab ich mal gelesen, dass die Hündin dadaurch auch mehr voon ihrem Eigengeruch behält, was auch positiv sein soll. Die Gebärmutter bildet sich unter dem Hormonentzug mit der Zeit ohnehin etwas zurück, da sie ja still liegt...

Dafür hast du natürlich recht, theoretisch kann an einer noch vorhandenen Begärmutter natürlich ein Tumor entstehen - wenn sie raus ist, geht das logischerweise nicht mehr. Das muss man halt abwägen. Eine Pyometra ist ausgeschlossen nach einer Kastration soweit ich weiß.

Wie gesagt, bei meiner ist die Gebärmutter drin geblieben, aber das scheint eher selten zu sein, üblicherweise räumt man ganz aus - manchmal auch direkt die Milchleisten mit (auch wenn dort keine Tumore vorliegen). Unsere TÄ meinte jedoch, sie sieht keinen Grund gesunde Organe zu entnehmen. Ich habe dazu hier unter Umfragen mal eine Umfrage erstellt, was bei den Hündinnnen entnommen wird und ob mit oder ohne direkte medizinische Indikation (denn wenn man eine beginnende Pyometra feststelle, muss die Gebärmutter natürlich raus).

Shiva, du kannst ja mal nachschauen, was die meisten da so schrieben. Die meisten sprachen sich für die Vollausräumung aus, weil es bei deren Hündin auch so gemacht wurde. Ich sehe das anders, ich halte das Ausräumen einer gesunden Gebärmutter für nicht sinnvoll - aber ich vermute mal, darauf hast du eh keinen Einfluss. Ich kenne das nur so, dass jeder TA es ohnehin nur so macht, wie er es gerne will. Verhandlungsspielraum habe ich selten erlebt. Unsere hat sich z.B. geweigert die Gebärmutter mit zu entnehmen, als jemand anderes fragte.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass es Shiwa am tag der Op und auch die erste Nacht mehr als beschissen ging. Ich hab voll geheult und wollte schon Nachts mit ihr zur Klinik fahren, weil sie so gelitten hat. Aber am nächsten Morgen ging es ihr direkt viel viel besser und schon am 3. Tag war alles, als wär nix gewesen und ich musste sie schon permanent bremsen. Nach einer Woche durfte sie schon wieder ohne Leine laufen und spielen, nur springen sollte sie noch nicht.

Ich halte eine Kastration für deine Shiva auch für sinnvoll. 7 Jahre ist keinesfalls zu alt. Was wäre, wenn sie mit 9 oder 10 wegen einer Pyometra notoperiert werden müsste, DAS wäre dann ein wirklich großes Risiko, was du so ausschließen kannst.

Ich drücke alle Daumen.

LG

Natalie
 
Ja, ich werde am Freitag die TÄ fragen wie sie es macht, bzw. was sie entnimmt. Sie wird da wohl ihre eigene Methode haben. Aber da sie davon sprach daß es besser für Shiva ist wegen evtl. Gebärmuttervereiterung geh ich mal davon aus daß sie die mit entnimmt. Das wäre in Shivas Fall dann ja auch besser so.
Unsere frühere Hündin bekam ihre Gebärmutter mit 14 Jahren entnommen, wegen Vereiterung. Sie ist daran fast gestorben weils erst spät vom TA erkann worden ist. Das will ich nicht unbedingt nochmal erleben. Aber sie war auch überhauptnicht kastriert...
Na ich werde dann Freitag mal berichten.
 
@shiva, ja sie ist noch dicht, kann es genauso lange halten wie vorher. Und an ihrem Verhalten hat sich auch nichts geändert.
 
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