Gar nicht. Warum sollte ich einen Hund verscheuchen wollen der überhaupt keine akute Bedrohung darstellt? Im Gegenteil, je mehr ich da den Affen mache desto eher besteht die Möglichkeit durch das einene Verhalten die Situation zu kippen.
@double
Wenn der Hund über 100m vom Grundstück unbeaufsichtigt Jemanden attakiert gibts sicher keine Diskusion um die Schuldfrage.
Aber was machste dann? Wie gesagt, stand der Hund dort und bellte gockelnd in unsere Richtung. Daran vorbei gehen konnten wir nicht, weil da einfach kein Paltz war.
Würdest Du dann Deinen Weg ungestört fortsetzen?
Hä`Wieso ist da kein Platz, wenn der Hund noch 100 Meter entfernt war?
Wir gingen mit unseren Hunden einen Weg im Wald entlang auf eine Kreuzung zu. Links ging es zum Hof, gerade aus konnte man über eine Brücke und rechts war auch ein Weg, der weiter in den Wald führte. Wir mussten Links am Hof vorbei. Seitlich vom Weg ist Wald mit sehr naturbelassener Vegetation, also stachelige Sträucher, Büsche, altes Holz etc.
Der Hund stand dort an der Kreuzung direkt auf unserem Weg und schaute in unsere Richtung. Da wir den Hund bereits kennen und wissen, dass er den Hof bewacht und sich auch nicht davor scheut, auf dem Weg "Eindringlinge" zu vertreiben und wir auch nicht wissen, wie weit er dabei gehen würde, blieben wir erst einmal stehen.
Der Hund hat dann seine Kreise dort gezogen, uns immer wieder angeschaut, gebellt, markiert und machte sich dann irgendwann auf den Weg zu uns. Da wir 4 unkastrierte Rüden dabei hatten, die das Getue bereits beobachteten und Spitze Ohren bekamen als sie sahen, das der Typ in unsere Richtung kam, nahm mein Bruder einen dicken Ast und Haute ihn auf den Boden, was ihn zumindest dazu bewegte, zu stoppen und sich widerwillig zurück zu bewegen. Da er aber weiterhin auf Dr Kreuzung hin und her stolzierte, warteten wir einwenig, auch in der Hoffnung, dass die Halter ihren Hund einsammeln könnten. Da er aber dort weiterhin stehen blieb, bellte, herum stolzierte etc. ging einer von uns dort hin, um den Hund zu vertreiben, was auch gelang, in dem er über die Brücke ging und links auf das Grundstück hinter den Bach und stolzierte dort weiter und drohte, während wir den Weg lang gingen.
Wir waren nicht in Todesangst und hatten auch nicht ernsthaft Angst, dass er unsere Hunde angreift. Meiner Ansicht nach muss das aber auch nicht passieren, damit ich mich bedroht sehe. Ein Hund, der ohne seine Halter auf dem Weg herumläuft und drohend bellt, ist nicht unbedingt das, was wir unseren Hunden zumuten wollen.
Einfach weiter zu gehen und zu schauen, was dann passiert, ist nicht mein Ding, da ich auf jegliches Gegockel unserer Hunde verzichten möchte. Ich bin froh, meinem Hund beigebracht zu haben, dass andere, unkastrierte Rüden ok sind und keine Bedrohung darstellen. Meine Begleiter/ innen sehen das ähnlich.
Gegen bellende Hunde, die Scheinattacken fahren und herumgockeln, habe ich nichts einzuwenden, solange ihre Halter dabei sind. Da ich es generell ablehne, Hunde zur Not wegzutreten, aber es notfalls mache, bevor es zu Beissereien kommt, verscheuche ich lieber vorher. Da ich auch einen Dackel habe, mag ich zudem keine grossen Hunde, die potentiell den Eindruck erwecken, als könnten sie auf Krawall aus sein und kein Halter in der Nähe, der ihn daran hindert.
Deshalb fragte ich hier nach, wie andere in solchen Situationen handeln.