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nach nochmaligem Durchlesen fällt mir auf, dass ich mich von @Klaus manchmal wuschig machen lasse.

Er redet von den Anbaugebieten in Nordeuropa und Nordamerika. Und dass diese Anbauflächen das Hungerproblem woanders nicht lösen würden. Falsch! Auch wenn ich keine Vegetarierin bin: Wenn man das Getreide, das hier für die Fütterung der Schlachttiere verwendet wird, statt dessen in Hungergebiete schicken würde, dann gäbe es dort keinen Hunger. Und das hat nichts mit Almosen zu tun, sondern mit Solidarität und Wiedergutmachung. Schließlich hungern die Leute dort nicht, weil sie zu blöd sind, sondern weil wir durch unser Handeln ihre Lebensgrundlagen zerstört haben und weiter zerstören.

Ok, manchmal auch, weil sie selber blöd sind und unnütze, zerstörerische Kriege führen. Aber was, bitte, haben wir Europäer in den letzten paar Jahrhunderten veranstaltet? Der letzte große Krieg ist keine 100 Jahre her. Über den Krieg vom kleinen Busch gar nicht erst zu reden. Eine so lange Friedensperiode (im eigenen Land) hatten wir seit Menschengedenken nicht. Beim besten Willen kein Grund, sich auf's hohe Roß zu setzen.

Viele Grüße
Petra
 

Alles schon erlebt, auch mich wollte man schon bekehren
Carnivor = Fleischfresser, also würde ich niemals damit aufhören, meinen Hund mit artgerechtem Futter zu versorgen. Auch dann nicht, wenn ich Veganer oder Vegetarier wäre (was ich nicht bin und auch niemals werde).
 

Ja, auch das gibt's hier oder in angrenzenden Gebieten Die dazugehoerige Kopfwaesche hat die Person damals bekommen (Suchfunktion zwecklos, war im Chat).
 
bei aller liebe ... jetzt denke ich an ein anderes problem:
wenn ich so darauf eingehe, wie füttere ich als veganer dann tierschutzvertretbar einen hund ??

Na wie schon?

Ganz einfach (für den gesunden Menschenverstand Wenn du deinen Carnivoren wirklich artgerecht füttern willst, dann fütterst du ihn mit Fleisch. Als angenommene überzeugte Veganerin fütterst du halt artgerechtes Bio-Fleisch. Petra

Das wäre ein Paradoxon in sich.


Ja. Siehe auch
Wer glaubt dass ich meinen Hund nun quäle, der kann gerne vorbeikommen und sich von der Gesundheit meines Hundes überzeugen. Auf Wunsch können wir auch ein Wettrennen oder ein Tug´O`War- Tauziehen austragen .
Siehe auch nochmal thread: http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=73144

Aber zurück zum Thema:

1. nochmal zur Ethik:
- Auf die Menschen bezogen haben sich die Werte und Vorstellungen in Bezug auf Menschen in den letzten Jahrhunderten deutlich gewandelt. In den feudalen Herrschaftssystemen Europas stand fest, dass Menschen ungleich sind und auch nicht die gleich Rechte haben dürfen >> Klerikus, Adel, Bauernschaft.
Mit Abschaffung der Monarchie bzw. Aristokratie und Entstehung der Bürgerschaft kam die Idee auf dass grundsätzlich allen Menschen einer Gesellschaft die gleichen Rechte eingeräumt werden könnten/ müssten/sollten. Heutzutage sind wir dieser Idee, zumindest in Europa, schon Recht nahe gekommen.
(Theoretische) Gleichheit vor dem Gesetz, Frauenwahlrecht, Tarifverträge, Sozialversicherung, Recht auf Leben, auf Unversehrtheit, Homoehe usw. sind alles ganz tolle Errungenschaften.
Nun hat man aber irgendwann festgestellt (wahrscheinlich hat mans schon immer irgendwie geahnt), dass wir mit den Tieren enger verwandt sind als wir glauben:
Sehr viele Lebewesen sind nach dem gleichen Muster gestrickt:
- Vertikale Achsensymmetrie des Körpers
- 2 Augenpaare
- sehr oft 2 Vorder- und Hinterextremitäten.
usw.
usw.

Ebenso fand man heraus, dass Tiere schmerzempfindlich sind, psychischen Stress erleiden können, manche Tiere sogar (Menschenaffen) den Menschen in Gestik, Mimik und Denkvermögen frappierend ähnlich sind.

So gleichen sich Schimpansen und Affen in 98,3 % der Gene, bei den relevanten Genen stimmen sie sogar um 99,5 %.

Deshalb wäre es letztendlich betrachtet eine konsequente Notwendigkeit, Tieren zumindest ähnliche Rechte einzuräumen wie Menschen, z.B. das Recht auf Leben bzw. Unversehrtheit.

In Neuseeland: Zuerkennung von Menschenrechten für Menschenaffen in Neuseeland:


siehe auch:

Nun bleibt es nurnoch eine Entwicklung von Jahrzehnten bis Jahrhunderten, bis die Menschheit soweit ist um das Recht auf ein "selbstbestimmtes" Leben von Tieren genauso selbstverständlich anzusehen wie wir heute das Frauenwahlrecht.

2. Zur Ökologie:

Merwürdigerweise wird jetzt hier nicht über die Sache an sich nachgedacht, sondern angestrengt mit dem Taschenrechner nachgerechnet, wie die Zahlen zustandekommen. Schon merkwürdig.
Dabei ist es doch ganz einfach:

- Tiere sind umweltschutztechnisch "teurer" als Pflanzen.
- Früher gab es wenig Menschen auf der Erde, die auch alle wenig Fleisch gegessen haben, da Fleisch ein knappes Gut war.
- Heute gibt es sehr viele Menschen auf der Erde, die sehr viel Fleisch essen, weil es durch Massentierhaltung sehr billig geworden ist.

Da braucht man nur 1 + 1 zusammenzuzählen um zu sehen dass das nicht gut sein kann. Außerdem war das Leben der menschen früher viel ungesicherter als heute, die Lebensmittelversorgung viel knapper und schlechter als heute. (in der DDR sogar bis zur Wende).

Früher waren Nomaden aus der Mongolei, aber auch Bauern in Ostpreußen dazu gezwungen im Winter zu schlachten, weil es dort kein/kaum Obst und Gemüse gab.
Das ist heute anders. (Übrigens werden die einstigen Nomadenvölker wie Inuit, Mongolen, Samen usw. durch die Industrialisierung und Massentierhaltung auch in ihrer Existenz bedroht.)

3. nochmal zur Gesundheit:

Du zitierst da richtig "vernünftig geplante vegetarische Kostform".
Also 1. nichts von vegan, 2. vernünftig geplant.

Natürlich muss das vernünftig und geplant sein, wenn ich mich jeden Tag von Pommes und Cola ernähre (beides u.U. vegan) werde ich 100 pro krank. Zudem wird in dem Text nicht jedesmal explizit zwischen vegetarisch und vegan unterschieden.


Diese ungesunden Kalorien und das Fett dass die Arterien verkalkt sowie zu Herzinfarkten führt, wird in erster Linie durch tierische Lebensmittel aufegnommen.

Und über eines müssen wir uns auch im Klaren sein:
Vegetarisch, oder gar vegan zu leben, bedeutet nicht automatisch auch eine gesunde Lebensweise.

Das stimmt.


Regenwälder werden für McDonalds abgeholzt, um dort genmanipulierten Soja anzubauen der dann wiederum als Tierfutter verarbeitet wird. Die Produktion von tierischen Lebensmitteln zerstört mehr Naturfläche als pflanzliche Lebensmittel allein dies je schaffen könnten.

Uns was noch keiner weiß: JEDER, der Fleisch, Milch, Eier oder sonstiges zu sich nimmt, nimmt auch indirekt genmanipuliertes Essen in sich auf, da genmanipuliertes Tierfutter bislang nicht ausgewiesen wrden muss.

Quelle:


Zitat: " Müssen Milch, Fleisch und Eier gekennzeichnet werden, wenn die Tiere Gen-Futter fressen?
Nein, leider nicht. Es gilt zwar seit April 2004 in der EU die neue Kennzeichnungsverordnung für Gen-Food. Danach müssen alle Lebensmittel, die genmanipulierte Zutaten enthalten oder aus genmanipulierten Organismen hergestellt sind, auf dem Etikett gekennzeichnet werden.
Doch die Verordnung hat eine große Lücke. Denn alle tierischen Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier sind von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen. Deshalb erfährt der Verbraucher nichts davon, wenn Schweine, Milchkühe oder Legehennen Gen-Futter zu fressen bekommen."
 
Meiner Meinung nach sollte man als Veganer gar keine Tiere halten, denn man schränkt diese in ihrer Natur (Freilauf, Jagdverhalten) ein und das ist auch ein Teil der Ausbeute...

Hunde vegan zu ernähren ist für mich eine Quälerei!

@Jack&Theo&...: wie wurde deine Katze ernährt? bevor sie auszog?
Wie hälst du es mit Medikamenten? Da sind teilweise auch tierische Produkte enthalten, wurden an Tieren getestet... etc <- das würde mich auch mal bei dem Arzt interessieren, kann er es dann ethisch vertreten, diese Medis seinen Patienten zu verschreiben?

Wie hast du es damals mit deiner Katze gehalten, die war doch auch irgendwie krank?
 
Meiner Meinung nach sollte man als Veganer gar keine Tiere halten, denn man schränkt diese in ihrer Natur (Freilauf, Jagdverhalten) ein und das ist auch ein Teil der Ausbeute...

Das denken viele Veganer ebenfalls, andererseits sitzen eben viele Tiere in den Tierheimen und vegetieren da vor sich hin. Wenn man Tiere aus Tierheimen holt, tut man diesen Tieren was gutes ohne die weitere Zucht von Tieren zu fördern. Eine gute Sache also. Deshalb kommen für mich nur Tiere aus dem Tierschutz in Frage.

Hunde vegan zu ernähren ist für mich eine Quälerei!

Meinst Du Quälerei im Sinne von "dem Hund etwas Leckeres" vorenthalten oder "dem Hund essentiell wichtige Nahrungsbausteine" vorenthalten?

@Jack&Theo&...: wie wurde deine Katze ernährt? bevor sie auszog? Wie hast du es damals mit deiner Katze gehalten, die war doch auch irgendwie krank?

Theo bekam konventionelles Trockenfutter mit Fleisch. Der war so auf künstliche Aromen fixiert dass der nichtmal das "gute" Trockenfutter von Köbers ohne Aroma- und Konservierungsstoffe wollte.
Krank war er nur insofern, dass er, bevor er vom Tierschutz gefunden wurde, von einem Auto angefahren wurde und ein kaputtes Auge sowie einen zertrümmerten Kiefer davon getragen hat.


Wenn mein Leben davon abhängen würde würde ich auch Medikamente einnehmen die aufgrund von Tierversuchen entstanden sind, ja.
 
Das ist ja wieder einmal ein richtig interessantes Thema.

Klaus, Anbauflächen "ersetzen" keine tierische Nahrung. Vielmehr ist die Viehzucht eine Weiterentwicklung der alten Jäger und Sammler - wie der Ackerbau auch.
Schon richtig. Allerdings wurde es erst erforderlich, weil sich schon unsere Ur-Vorfahren "ungehemmt vermehrten" und daher von den Jagd- und Sammelerlösen nicht satt wurden.
Verwüstung muss nicht automatisch die Folge sein. Siehe als Beispiel Frankreich, Deutschland, USA etc. Die Ökologie ist noch einigermassen i.O.
Andere Beispiele wie Spanien, Türkei, Griechenland sehen anders aus, da niemand regulierend eingriff.

Nein, es ist ein Problem der Menschen im eigenen Land.
Du willst doch nicht wirklich Afrika und Asien mit Getreidelieferungen aus Europa und Amerika versorgen.
Die müssen sich schon selber kümmern und autark sein.

Ich weiss schon, warum ich diese alten, frustrierten, weltfremden, impotenten Männer immer als Plage betrachtet habe.
Warum? Sie tun Dir doch nichts.
Im Ernst: Die Päpste sind doch lediglich die Spitze ihrer Religionsgemeinschaft. Ich denke, in ihrem Handeln sind sie auch nicht frei.

Nein, auf Aids spiele ich nicht an. Vielmehr auf die augenscheinliche Unfähigkeit sich selbst zu organisieren und die daraus resultierende Selbstzerstörung durch Hunger, Krankheit und Krieg.
Die afrikanischen Länder agieren heute noch ähnlich wie ihre Vorfahren in der Vorkolonialzeit. Stammesdenken bestimmt das Leben. Bestes aktuelles Beispiel ist gerade Kenia.

Übrigens: Es ist immer wieder erfrischend Deine Signatur zu lesen.

Grüße Klaus
 
Hier muss ich doch noch einmal nachsetzen.
1. "wuschig machen" will ich Dich nun wirklich nicht.

2. Es ist keine wirkliche dauerhafte Option Getreide in Hungerländer zu schicken.
a) womit sollen die das bezahlen?
Immerhin will der Bauer in Europa und Amerika von seiner Arbeit auch leben können.
b) wer sorgt für eine gerechte Verteilung dort?
Die Erfahrungen aus Ländern wie Nordkorea, Afrika, China, Indien etc. zeigen doch, dass Zuwendungen von der jeweils herrschenden Kaste abgeschöpft werden.

3. Sicher stimmt es teilweise, dass die Lebensgrundlage in einigen Gebieten durch die Kolonialmächte zerstört, bzw. geändert wurde. Dies ist jedoch nun schon einige Jahrzehnte Geschichte.
Und meinst Du wirklich, dem Inder auf dem Land ging es zum Zeitpunkt der Mogule besser? Oder den Chinesen zu Zeiten der Kaiser?
Das Problem heute ist "nur", dass es viel mehr geworden sind.

Ok, manchmal auch, weil sie selber blöd sind und unnütze, zerstörerische Kriege führen. Aber was, bitte, haben wir Europäer in den letzten paar Jahrhunderten veranstaltet?
Auch immer wieder Kriege, ohne Zweifel.
Allerdings mit dem Unterschied, dass wir uns nach jedem Krieg wieder aufgerappelt haben. Dafür sorgten schon die herrschenden Klassen. Sie wollten ja auch weiterhin von den Steuereinnahmen ihrer Bevölkerung leben können.
Diese Notwendigkeit haben Regierungen in Afrika nicht, da sie ja schön von "Entwicklungshilfezuwendungen" leben können.
Grüße Klaus
 
Bis der Mensch kommt und das vor Urzeiten gebundene CO2 ausbuddelt und als "schwarzes Gold" verhökert und verbraucht. Genau da ist die Ursünde des Menschen!

Das sehe ich ähnlich - dennoch ist es ganz sicher nicht die einzige Sünde.

Ich bin auch sicherlich nicht der Meinung, dass der Verbrauch von Erdöl, Kohle etc. nicht unbedingt eingeschränkt werden muss.

Für mich sind auch nicht die Kühe böse, ganz im Gegenteil - die können am allerwenigsten dafür, dass sie zu Millionen produziert, auf's erbärmlichste gehalten und dann getötet werden, damit jeder seine tägliche Portion Fleisch bekommen kann. Dennoch spielt dies in meinen Augen auch eine Rolle und sollte nicht damit "niedergehalten" werden, dass ja eigentlich nur der Ölverbrauch böse ist.

Aber ich bin ehrlich, mir wäre auch eine (wenn es denn so sein sollte) falsche Panikmache in Sachen CO2 recht, um die Massenproduktion von Schlachttieren zumindest einzuschränken...

Sicher stimmt es teilweise, dass die Lebensgrundlage in einigen Gebieten durch die Kolonialmächte zerstört, bzw. geändert wurde. Dies ist jedoch nun schon einige Jahrzehnte Geschichte.

Na ja, darüber kann man geteilter Meinung sein... Massiv subventionierte europäische landwirtschaftliche Produkte auf dem afrikanischen Markt dürften (so sehe ich das zumindest) für die Lebensgrundlagen der dortigen Bauern nicht gerade förderlich sein...
 
Stimmt!
Doch überlege einmal:
Unsere Agrarprodukte werden aus Steuermitteln subventioniert. Die Steuergelder wiederum kommen aus Erlösen der Industrieproduktion.
Ähnlich könnte es auch ein Land wie Uganda oder Nigeria machen. Die haben zwar keine Industrie, jedoch erhebliche Einnahmen aus Bodenschätzen, die sie an uns verkaufen.
Und was passiert mit diesen Einnahmen? Kommen sie der Bevölkerung zu gute?
Grüße Klaus
 
Verstehe ich jetzt nicht...

Die mit "unseren Steuergeldern" massiv subventionierten landwirtschaftlichen Produkte werden zu Schleuderpreisen auf den afrikanischen Markt geworfen, was nicht selten zur Folge hat, dass afrikanische Bauern nicht mehr konkurrenzfähig sind und ihre Lebensgrundlage verlieren - und daran sollen sich nun andere Länder auch noch ein Beispiel nehmen???

Die Einnahmen, die durch den Verkauf der europäischen Waren auf dem afrikanischen Markt erzielt werden, kommen doch weder der deutschen noch der afrikanischen Bevölkerung zu gute... Oder gibt es da neue Vereinbarungen, die mir entgangen sind?

Was also hat die Bevölkerung von dieser (in meinen Augen mehr als fraglichen) Praxis des Umgangs mit landwirtschaftlichen Produkten aus der EU und dessen Auswirkungen auf die ausländische Wirtschaft?
 
Als beispielhaft möchte ich das nicht verstanden wissen. Ich bin gegen Agrarsubventionen. Leider sind sie nun einmal Fakt. In Europa und den USA.

Die Einnahmen, die durch den Verkauf der europäischen Waren auf dem afrikanischen Markt erzielt werden, kommen doch weder der deutschen noch der afrikanischen Bevölkerung zu gute... Oder gibt es da neue Vereinbarungen, die mir entgangen sind?
Doch, die Einnahmen kommen der deutschen Bevölkerung schon zu gute.
1. Durch Steuerabgaben der produzierenden Industrie
2. Durch die Arbeitsplätze in eben dieser Industrie und den damit verbundenen Löhne.

Und bedenke: Auch in umgekehrter Richtung (Afrika-Europa) gibt es einen Transport von Agrarprodukten. Sicher keine Zuckerrüben oder Getreide, aber Gemüse und Obst.
Das Unterschied dabei: Bei uns wird privatwirtschaftlich produziert. In vielen Ländern in Afrika gehören die lukrativen Anbauflächen entweder ausländischen Investoren (die dafür dann Regierungsstellen "schmieren"), oder den Regierungen (einschl. der Vetternwirtschaft) direkt.
Grüße Klaus
 
Doch, die Einnahmen kommen der deutschen Bevölkerung schon zu gute.
1. Durch Steuerabgaben der produzierenden Industrie
2. Durch die Arbeitsplätze in eben dieser Industrie und den damit verbundenen Löhne.

Was kümmert uns die Landwirtschaft in Afrika... Aber solange hier Arbeitsplätze und Steuerabgaben der Industrie genutzt werden, die auf dem Rücken afrikanischer Bauern "gewonnen" werden, wäre (in meinen Augen) ein etwas vorsichtigerer Umgang mit Äußerungen a la Afrika müsse sich schon selbst kümmern und autark sein angeraten (in Anspielung auf Beitrag '47).

Die Einnahmen selbst kommen abder doch wohl lediglich den Produzenten zugute. Wo ist da der Unterschied zu Einnahmen, die ín Afrika direkt an irgendwelche Bosse gehen und über den Umweg Investition oder Arbeitsplatz dann vielleicht doch noch dem einen oder anderen Bürger zugute kommen?


Und bedenke: Auch in umgekehrter Richtung (Afrika-Europa) gibt es einen Transport von Agrarprodukten.

Der aber in keinster Weise mit dem in die andere Richtung zu vergleichen ist. Versuch mal afrikanische Produkte zu kaufen...
 
Nun haben wir uns aber von dem "S.exy-Veganer-Body-Builder" ganz schön weit entfernt.

1. Die afrikanischen Bauern kaufen sich kaum Industrieprodukte von uns. Wovon denn?
2. Es hat noch nie funktioniert, dass ein Land dauerhaft durch Subventionen, Entwicklungshilfe, oder Geldzuwendungen überleben konnte. Erfolgreiche Wirtschaft funktioniert nun einmal nur aus eigener Kraft und Wachstum.
Nimm als Negativbeispiel einmal den gesammten ehemaligen Ostblock. Unökonomisch durch eine staatlich gelenkte Planwirtschaft und dazu ein unverhältnismässig hoher Abzug von Mitteln in den unproduktiven Militärbereich. Damit war die Pleite vorprogrammiert.
3. Wie stellst Du es Dir denn vor? Willst Du den ganzen afrikanischen Kontinent an unseren Tropf hängen?

Versuch mal afrikanische Produkte zu kaufen...
Die kaufst Du ständig, man merkt es nur nicht immer.
Beispiele: Kaffee, Tee, Gemüse und Obst im Winter.
Klaus
 
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei...

1) Die afrikanischen Bauern gehen pleite/kaputt/verlieren ihre Lebensgrundlage, weil sie nicht so billig anbieten können wie subventionierte europäische Anbieter. Das ist das Problem, das ich vor Augen hatte. Wenn sie nach dem Ableben ihres Betriebs überleben wollen, werden sie wohl irgendwie Geld beschaffen und die Produkte der europäischen Agrarindustrie kaufen müssen...
2) Eben, und bevor man nach der Abschaffung von Entwicklungshilfe schreit, sollte man sich in Sachen Subventionen o.Ä. mal an's eigene Näschen fassen (ist übertragen, nicht persönlich gemeint).
3) Momentan schaffen wir doch in Europa Arbeitsplätze und Investitionen durch den Export subventionierter Produkte nach Afrika (wie du selbst ausgeführt hast) - auf Kosten Afrikas. Ist es da nicht ein bisschen überheblich, von unserem Tropf zu sprechen, an dem z.B. afrikanische Länder hängen könnten?


Die kaufst Du ständig, man merkt es nur nicht immer.
Beispiele: Kaffee, Tee, Gemüse und Obst im Winter.

Stimmt... Ich war in Gedanken bei Produkten, die Konkurrenz zu den europäischen oder US-amerikanischen Produkten darstellen könnten (z.B. Reis), da wird's dann nämlich finster, wenn man die käuflich erwerben möchte.
 

Warum? Wenn ich versuche, so zu leben, dass ich meinen Mitgeschöpfen nichts Böses tue, dann beinhaltet das doch auch zwingend, dass ich mir anvertraute Lebewesen nicht nur artgerecht halte sondern auch artgerecht füttere. Hunde und Katzen sind nunmal Raubtiere, Carnivoren, ihr ganzer Organismus ist auf tierische Nahrung ausgerichtet. Dass ich ihrem Bedürfnis nach Fleisch Rechnung trage, sehe ich nicht grundsätzlich im Widerspruch mit veganer Lebensweise, eher im Gegenteil. Dass du auch mit der Verfütterung von Bio-Fleisch Probleme hast, sehe ich noch ein. Schließlich kommt es von zum Zweck des Verzehrs gezüchteten und getöteten Tieren. Aber mit ein wenig Aufwand würden sich auch andere Futtertiere finden lassen, die nicht extra getötet wurden. Beispielsweise totgeborene Lämmer.

Aber dann müsste man sich ja mit der Erkenntnis auseinander setzen, dass Jagd, Tod, Fleischverzehr in der Natur völlig normale und notwendige Dinge sind. Dass der eigene Liebling ein Raubtier ist.

Wenn ich damit nicht klar komme, dann darf ich mir eben keinen Fleischfresser halten. Ihn aber statt dessen vegan zu ernähren, widerspricht bei genauerem Hinsehen deiner eigenen Ethik. Du verbiegst die Natur, damit sie in dein Weltbild passt. Du zwingst deinem Hund eine Ernährungsweise auf, auf die er selber nicht im Traum kommen würde, damit du deine "Unschuld" nicht verlierst. Im Namen der Unversehrtheit der Natur vergewaltigst du die Natur (deines Hundes).



Sorry, aber das ist Nonsens. Du kannst Tieren kein Recht auf Leben und Unversehrheit einräumen, das sie selber nicht anerkennen. Raubtiere erlegen Beutetiere und fressen sie. Weil sie es müssen, um zu überleben. Das ist die Natur. Aber der Mensch will natürlich mal wieder das bessere Tier sein, diesmal nur mit einer anderen Argumentationsschiene...

Wenn du einen pfleglichen, harmonischen Umgang mit der Natur forderst, dann bin ich an deiner Seite.
Wenn du Qualzuchten und Massentierhaltung verurteilst, dann stimme ich dir absolut zu.
Wenn du ein grundsätzliches Umdenken anmahnst (viel weniger Fleisch in der Ernährung, nachhaltige Landwirtschaft, Verbot der Genmanipulation), dann tust du das zurecht.

Aber Tieren Rechte einräumen zu wollen, mit denen sie nichts anfangen können, die sie nicht aktiv einfordern können, denen sie selber zuwider handeln müssen, weil es in ihrer Natur liegt, das ist - mit Verlaub - Blödsinn.

2. Zur Ökologie:

Merwürdigerweise wird jetzt hier nicht über die Sache an sich nachgedacht, sondern angestrengt mit dem Taschenrechner nachgerechnet, wie die Zahlen zustandekommen. Schon merkwürdig.

Nein, das ist nicht merkwürdig. In der Diskussion gibt es von allen Seiten alle möglichen Argumentationen, die bei genauerem Hinsehen ähnlich zweifelhaft sind wie all Zahlen, die einem von allen Seiten an den Kopf geworfen werden, ohne dass man ihre Herkunft und/oder Grundlagen kennt. Spiegelfechtereien. Mit meinen Rechnereien wollte ich dich nicht diskreditieren. Es hatte sich nur als Beispiel angeboten, um klarzumachen, dass solche Zahlen (aus allen "Lagern"!) sehr mit Vorsicht zu genießen sind.

Dabei ist es doch ganz einfach:

...das wäre schön...


Das ist richtig.


In ganz Europa war im Winter Schlachtzeit. Im Sommer wäre das Fleisch nicht lange genug haltbar gewesen, und die Frühjahrsferkel mussten ja erstmal gepäppelt werden. Und der Kalorienbedarf im Winter war höher wegen der Kälte. Das ist natürlich in gewisser Weise Zwang - von der der Natur vorgegeben... Was das Obst und Gemüse betrifft: Dörrobst, Wintergemüse (reicht sicher nicht den ganzen Winter), Nüsse, milchsauer eingemachter Kohl (Sauerkraut), in späteren Zeiten eingelagerte Kartoffeln.

3. nochmal zur Gesundheit:

Diese ungesunden Kalorien und das Fett dass die Arterien verkalkt sowie zu Herzinfarkten führt, wird in erster Linie durch tierische Lebensmittel aufegnommen.

Das ist richtig und wieder nicht richtig. Fleisch und tierische Erzeugnisse im Übermass führen zu diesen Erkrankungen. Wobei die von dir oben erwähnten Inuit sich gezwungenermaßen fast ausschließlich von Fleisch ernährt haben. Und in ihrem Lebensraum war das auch gut und richtig.

Andererseits gibt es Erhebungen zu Gesundheit und durchschnittlicher Lebenserwartung der europäischen Völker. Und da zeigt sich Erstaunliches. Gerade die Völker, deren traditionelle Küche nach heutigen ernährungswissenschaftlichen Maßstäben eher ungesund ist, sind im Vergleich erstaunlich gesund. Über die Gründe gibt es viele Vermutung.

Für mich bleibt als Ergebnis: Eins und eins ergibt nicht immer zwei. Die Dinge sind gerade bei der Ernährung wesentlich komplexer und es spielen vermutlich noch viele andere Faktoren mit als nur das, was man in sich reinstopft. Und weder die Fleischfresser-Fraktion noch die Veganer können auf diesem Feld mit schlichten und eindimensionalen Argumentationen einen Blumentopf gewinnen.

Viele Grüße
Petra
 
Das mit den Getreideexporten könnt ihr in der Zwischenzeit vergessen, der Butterberg ist geschmolzen der Milchsee leergetrunken.

Das hat zwei Ursachen, erstens das in China die Menschen dort auch nicht nur eine Schale Reis wollen sondern auch mal einen Joghurt essen und zweitens sind viele Landwirte auf Bio-Diesel Erzeugung umgestiegen, d. h. dieses Anbaufläche fällt weg.

Und wenn man die zukünftige Preisentwicklung des Rohöls betrachtet wird m. E. dieser Wettbewerb zwischen Energie- oder Nahrungsgewinnung sich noch verschärfen.
 
Das mit den Getreideexporten könnt ihr in der Zwischenzeit vergessen, der Butterberg ist geschmolzen der Milchsee leergetrunken.

Der Export von z.B. Milchpulver nach Afrika wurde aber meines Wissens nach nicht eingestellt. Ist mir da was entgangen?
 
Und wenn man die zukünftige Preisentwicklung des Rohöls betrachtet wird m. E. dieser Wettbewerb zwischen Energie- oder Nahrungsgewinnung sich noch verschärfen.
Stimmt Legolas.
Obwohl diese BIO-Diesel-Produktion nach meinem Dafürhalten ein Schritt in die falsche Richtung ist. Der Anteil wird nie ausreichen, um die Rohölverkappung auszugleichen. Dafür wird es in den kommenden Jahren auch zu viele zusätzliche Fahrzeuge in Ländern wie z.B. China und Indien geben. Man muss sich nur einmal die Bevölkerungszahlen vor Augen halten.
China: 1,3 Milliarden, Indien: 1,1 Milliarden Einwohner = 2.400.000.000 Einwohner
Ganz Europa dagegen nur läppische 680.000.000 Einwohner = 1/3
Von Afrika (925 Millionen) will ich erst gar nicht reden.

Erst vor einigen Wochen habe ich einen TV-Bericht gesehen, in dem über Mexiko berichtet wurde.
Grundnahrungsmittel dort: Tortillas aus Maismehl. Durch fehlenden Eigenanbau wurde ein Großteil des Mais aus den USA bezogen. Dort wird er inzwischen jedoch auch in BIO-Sprit verwandelt.
Folge: Die Preise steigen und die einfachen Mexikaner können sich kaum noch ihre Tortillas leisten.

Und ähnliches ist doch auch schon bei uns zu beobachten. Jedenfalls ist es mir bei Nudeln aufgefallen. Diese bilden ein Grundnahrungsmittel für unsere Hunde.
Ein Paket Nudeln (ohne Ei) konnte ich vor ca. 6 Monaten noch für 28 Cent kaufen. Inzwischen bezahle ich 52 Cent.
Nahezu eine Verdoppelung in 6 Monaten!

Na ja, vielleicht werden wir über den Umweg des BIO-Sprit-Anbaus alle zwangsläufig zu Veganern, da das Futtergetreide zu teuer wird, um erschwingliche Fleischprodukte herstellen zu können.
Grüße Klaus
 

Interessant wäre hier aber auch, warum der Eigenanbau in Mexiko fehlte... Hatte es vielleicht etwas mit billigerem Mais aud den USA, Zöllen u.Ä. zu tun? Vermutlich ist am Mais-Mangel in Mexiko nicht nur der Bio-Sprit dran schuld, sondern auch die wirtschaftlichen Maßnahmen lange vor dem Bio-Sprit.
 

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