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@lektoratte

Dann darf man sich aber nicht den Anschein geben, diese Verhandlungen auf bitten Dritter zu führen. Sondern man stellt selbst klar: ich bin aus eigenem Antrieb hier und versuche mal mit meinem Freund Putin ein Wörtchen zu reden.

Edit: Helki schreibt „als Mittler kommen soll“. Soll er aber gar nicht. Jedenfalls weiß davon bisher niemand etwas, der dieses „soll“ veranlasst haben könnte. So meinte ich.
 
@La Traviata
Hatte er das denn behauptet, oder wurde ihm das eher zugeschrieben? - ich hatte das nur am Rand mitbekommen.

Vielleicht ist es auch das Gefühl, „als einziger“ was bewegen zu können?

Irgendwo habe ich was gelesen von „persönlicher Eitelkeit” - das trifft ihn glaube ich recht gut.
 
Zumindest war zur Klarstellung des Sachverhalts sowohl ein Dementi der Bundesregierung als auch der ukrainischen Regierung durch den Botschafter in Deutschland nötig.

Ich verfolge weder Schröder selbst in den sozialen Medien, noch seine Frau. Daher kann ich nicht beurteilen, was genau sie selbst wie dargestellt haben. Sind wir wieder bei: siehe oben.

Beim letzten Absatz stimme ich dir uneingeschränkt zu.
 
La Traviata schrieb:
Nur, dass die Ukraine davon nichts weiß. Quelle: der ukrainische Botschafter gestern im Interview auf ARD
Zum Vergrößern anklicken....

Ich glaube, dass ukrainische Diplomaten durchaus davon wussten und wissen (Bauchgefühl) - so hieß es auch in ersten Berichten (u.a. bei Politico).

Und dass Melnyk vor einer Woche selbst in einem öffentlichen Interview Schröder als möglichen Vermittlungskandidaten genannt hat (Quelle:
), hat sich ja niemand ausgedacht. Von daher glaube ich (Bauchgefühl), dass da irgendwelche diplomatischen Fühler ausgestreckt wurden und die Sache so ins Rollen kam. Ein offizielles Mandat hat Herr Schröder nicht, das ist richtig. Das hat er aber auch meines Wissens nicht behauptet.

Und ja, ich gehe davon aus, dass Putin wusste, dass Schröder von Melnyk in einem öffentlichen Statement als möglicher Mittler genannt wurde (und sei es nur nebenbei). Wenn dann eine Woche später Gerhard Schröder bei ihm anruft und ihn treffen will, dürfte auch Putin klar sein, dass er nicht nur eine Flasche Bier mit ihm trinken will.

Und ja, für Schröder wäre das natürlich auch ein persönlicher Wahnsinns-Coup, wenn er was erreichen könnte. Aber dennoch glaube ich auch, dass ihm das Blutvergießen nicht egal ist und es ihm wirklich auch um Frieden geht.
 
Ich find auf jeden Fall, der Besuch hat irgendwie nen Beigeschmack.

Er hätte sich vorher dazu äußern können oder es ganz geheim halten können. Nun aber seine Frau, die da betend vor dem Fenster steht und das postet und sich dann trotzdem stundenlang nicht äußern, muss nicht sein.
Toll, wenn er was erreicht. Ich glaube aber trotzdem, er weiß selbst, das bringt nichts und hofft bloß, seine Schafe ins Trockene bringen zu können.
 
Naja, das ist halt social media - so funktioniert das halt.
Solche Aktionen muss man - glaube ich - von den tatsächlichen Aktionen trennen (können).
 
Der gegenwärtige Chefredakteur der Titanic, Moritz Hürtgen, twitterte am späten Donnerstag das Bild das von Schröder-Kim und schrieb dazu: "Also ich sage das sonst nie, aber hier ist für mich vielleicht der Punkt erreicht, wo man etwas nicht mehr parodieren kann".

 
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