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Der übrige Text wird geflissentlich überlesen,- wie zum Beispiel , dass in aller Öffentlichkeit der ukrainische Botschafter Deutschland beschimpft
Was mich betrifft, so habe ich den Text nicht "geflissentlich überlesen", sondern mir einen Kommentar dazu bewusst verkniffen.
Inzwischen haben ja ein paar Leute darauf geantwortet, und zwar höflicher, als ich es getan hätte.
 
Wir können ja statt Putins Gas mehr Öl bei den hochanständigen Ölanbietern dieser Welt erwerben und uns ganz toll fühlen.

Ich sag es ja ungern, aber hätte man sich als Bewohner dieses Landes nicht seit Jahrzehnten wegen der angeblich ach so teuren erneuerbaren Energien so angestellt, könnte man heute ganz anders dastehen und könnte sowohl von Putin als auch von anderen Verbrechern sehr viel weniger abhängig sein.

Aber nein, man wollte am besten alles und das schön bequem und billig haben und sich nicht mit so Kleinkram wie politischen Verwicklungen und Abhängigkeiten oder Umweltfolgen (diese Rechnung kommt ja erst noch) beschäftigen.

Ich hoffe, dass wir aus dieser Lektion lernen werden (glaube es aber nicht).
 

In allererster Linie lernen wir gerade, wie Solidarität in Europa funktioniert.
Das ist MIR im Moment das Wichtigste.
 

Das ist wirklich das, was du genau jetzt, in anbetracht der augenblicklichen humanitären Katastrophe, diskutieren möchtest?
So langsam begreife ich es wirklich nicht mehr.
 
In dem Bett, in dem ich letzte Nacht geschlafen habe, schlafen diese Nacht Ukrainer.
Wir haben uns ein neues gekauft und ich hab das alte inseriert (zu verschenken, weils nicht ganz in Ordnung ist), das wollten eigentlich jetzt zwei Menschen abholen, die eine Wohnung für Ukrainer herrichten.

Jetzt sind die Ukrainer früher in Hamburg angekommen, als geplant. Ich wusste nicht, dass die Zeit so drängt, ehrlich gesagt.
Also werden jetzt erst die Ukrainer abgeholt und zur Wohnung gefahren und dann das Bett bei mir abgeholt. Berührt mich schon wieder sehr.
 
Vielleicht sollte man Prioritäten setzen und die wichtigsten Probleme zuerst lösen, bevor es darum geht, aufzudröseln, wo in der Vergangenheit welche Fehlentscheidungen getroffen wurden? Das bedeutet im Moment, geflüchtete Menschen zu versorgen und ihnen die Grundbedürnisse zu erfüllen: Sicherheit, Essen und Trinken, ein Dach über dem Kopf, angemessene Kleidung. Es bedeutet auch, alles dafür zu tun, dass Putin so wenig wie möglich Chancen hat, seinen Angriffskrieg bis zum bitteren Ende durchzuziehen. Alles andere ist in meinen Augen zur Zeit zweitrangig.
 
Ich schließe mich @matty an: Wir können auch jetzt, in dem Moment, wo "alle Welt" incl. der Regierenden aufgewacht ist und diese Abhängigkeit bedauert bis bereut, hier genüsslich in dieser Wunde bohren und uns ganz toll fühlen.
 
Ich finde es toll, wenn Menschen die in der Lage sind, mit Platz, Lebensmitteln oder Geld zu helfen das auch machen. Das ist Soforthilfe die bitter nötig ist.
Wer jetzt aber rumjammert "wir hätten uns nicht so abhängig machen dürfen", sollte daran denken, dass von uns vorher jeder Eurocent mehr an Benzinkosten bejammert wurde, über den "hohen Erdöl und Gaspreis" geschimpft wurde usw. usw. Es konnte uns doch gar nicht billig genug sein - genau hieraus ist die jetzige Situation entstanden.
Putin ist ein elender Drecksack, Menschen- und Rechtverachtend, aber unsere Politiker und auch die NATO haben dazu durchaus Ihr Scherflein beigetragen. Sehr viel besser sind die nämlich auch nicht! Man Kann nicht nur die Realität betrachten und dabei die Geschichte außer Acht lassen. Alles hat Ursache und Wirkung. Das erleben wir gerade Hautnah, eventuell erleben wir es nicht sehr viel länger.
 

Dass die Flüchtlinge derzeit hier Priorität haben sollten, steht mMn außer Frage (auch wenn ich ein Problem mit der Zwei-Klassen-Unterteilung von Flüchtlingen habe, aber das würde hier den Rahmen sprengen). Dass alles andere zurzeit zweitrangig wäre, sehe ich nicht so. Ich betrachte viele Dinge als gleichrangig, werde diese Diskussion hier aber gar nicht erst anleiern.

Dass man auf politischer Ebene auch jetzt schon ruhig überlegen sollte, wo in der Vergangenheit in Sachen Energieversorgung und Abhängigkeiten ggf. Fehlentscheidungen getroffen wurden und wie man die Problematik jetzt und in Zukunft ggf. angehen möchte, halte ich persönlich für sehr wichtig. Da ich befürchte, dass es sonst am Ende doch wieder so weitergeht wie immer. Nur die Ressourcen kommen dann ggf. anderswo her und die Käufe stützen vermutlich andere Fieslinge.

Aber ich sehe ein, dass das hier aktuell nicht der Raum für solche Diskussionen ist.

Und danke fürs Sachlichbleiben!
 
@embrujo
Mein Vater ist auch Jahrgang 41 und hat seine Kindheit nachts in Bombenkeller in Hamburg verbracht. Ich merke, wie die Traumata bei ihm grade wieder hochkommen und habe ihn selten nie so erschüttert erlebt.

Das scheint auch anderen so zu gehen:



Ich bin tatsächlich auch froh, dass mein Vater das nicht mehr miterleben muss.
 
So, das Bett ist abgeholt worden. Ich freu mich, dass es doch noch so gut Verwendung findet.
Die Jungs, Anfang 20, die es holten haben von ihrem Arbeitgeber eine grosse Wohnung zur Verfügung gestellt bekommen, sie bauen in jeden Raum Kühlschrank, Bett und Schrank. Geplant war es 8 Personen dort unterzubringen, die sie selbst an der polnisch-ukrainischen Grenze abholten, auf dem Hinweg haben sie Hilfsgüter gefahren.
Das haben sie letzte Woche gemacht, gestern waren sie nochmal da und haben wieder was hingebracht und wieder ein voll bestztes Auto auf em Rückweg gehabt, daher der Mehrbedarf an Betten.
 
Klar ist im großen Ausmaß die Zivilbevölkerung betroffen und das ist schrecklich , - das nimmt man aber schon mit der ersten Waffenlieferung in Kauf ,- und davon gibt es ja mittlerweile richtig viele , - und es nimmt kein Ende .
DAS nimmt man also mit Waffenlieferungen in Kauf?

Deine "komische" Sicht auf die Dinge ist kaum auszuhalten.
 

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da gab es vor ein paar Wochen einen Fernsehbericht in Spiegel TV. Ich kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus....:hmm:
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Das ist von xkcd (Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Der beste Cartoon im ganzen Internet :)
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danke. :) ich find das ja ein sehr trauriges thema, aber die hunde verdienen nun mal jede aufmerksamkeit.
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Die Leute wollen schon lange nicht mehr. Die Wirtschaft schon. Ist wie überall.
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