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Nach einem ganzen Leben in der Sowjetunion kann man schonmal Heimweh nach dem Zar haben (oder dessen Sohn, der Zarewitsch ist der Prinz, richtig?).
 
Sorry, mein Fehler. Eigentlich nur "Sohn des Zaren". Aber damit natürlich meistens der Thronfolger.
 
Das ist ohne Frage ganz, ganz grausam.

Allerdings, wenn man an die regelrechten Massaker an Straßentieren zur Fußball EM 2012 denkt, bei denen die Tiere auf Regierungsanordnung des Gastgeberlandes Ukraine ohne Not erschlagen, vergiftet, erschossen oder bei lebendigem Leib verbrannt wurden, um das Straßenbild zu verbessern, wird einem schnell klar, dass die Ukraine alles andere als ein Tierschutzmekka ist. Für Straßentiere herrscht dort die Hölle auf Erden, ob mit oder ohne russischen Angriff.
 
In 12 Jahren kann sich vieles ändern.

Im übrigen gab und gibt es etliche ukrainische Tierschutzorganisationen und -heime. Ist vielleicht nicht immer alles so hübsch und fußbodenbeheizt wie bei uns, aber die Menschen sind sehr engagiert. Einige mussten sogar evakuiert werden, weil - wer hätte es gedacht! - der russische Besatzer mal so gar nicht nett mit den Tieren umgeht. Streuner werden zum Spass erschlagen, Mäuse gefoltert und die Akhmats (Kadyrow) haben sogar Ziegen in ihrem Schützengräben (bestimmt nicht zum schmusen - oder doch?).
 
die Tiere auf Regierungsanordnung des Gastgeberlandes Ukraine ohne Not erschlagen, vergiftet, erschossen oder bei lebendigem Leib verbrannt
Vorsicht.
Dass Straßenhunde auf Regierungsanordnung getötet wurden, ist eine Sache. Zu behaupten, sie seien auf Regierungsanordnung bei lebendigem Leib verbrannt worden, eine andere. Ich glaube nicht, dass du das belegen kannst.
 
Apropos Regierung: 2012 war der russlandfreundliche Wiktor Janukowytsch Präsident. Nicht, dass jemand glaubt, Selenskyi hätte das angeordnet.
 
Außerdem kann man lesen, dass noch 2012 infolge des Proteststurms, den diese Tötungen auslösten, in etlichen Großstädten diese Praxis beendet und stattdessen Straßenhunde kastriert wurden.

 
Es ist doch nicht zu fassen, wie den Putinfans einfach jedes Mittel Recht ist, die Ukraine in den Dreck zu ziehen. Da ist jedes Thema und jede alte Geschichte gut genug.

2012. Da hatten wir in Deutschland z. B. einen absolut beschämenden Organspendeskandal, der sich gewaschen hatte. Kann man den etwa heute noch ins Feld führen? Hat das eine aktuelle Relevanz? Ist seither etwa nichts passiert, nicht ermittelt, nicht aufgeklärt, sind keine Konsequenzen gezogen worden...?
Seitdem sind 12 Jahre vergangen. Die Zeiten haben sich geändert. Sichtweisen haben sich geändert. "Wir" sind heute nicht mehr Dieselben wie 2012. Und "die Ukrainer" genausowenig.

"Die Russen" übrigens auch nicht. Die haben sich auch verändert. Nur eben zum Nachteil.
Vielleicht wäre es an der Zeit für manche Leute, das endlich mal zu erkennen?
 
Irgendwie nimmt das hier groteske Formen an.

Alle Russen sind grundsätzlich böse in jeder Hinsicht, natürlich auch gnadenlose Tierquäler, Ukrainer hingegen sind ausnahmslos Gutmenschen, die keiner Fliege etwas zuleide tun würden.
Selbstverständlich sind diejenigen Ukrainer, die vor 12 Jahren die Tötungsaktionen initiierten bzw. daran teilnahmen, inzwischen geläutert und den örtlichen Tierschutzorganisationen beigetreten.

Glaubt wirklich ernsthaft jemand, dass sich die Einstellung zu Tieren der Gesamtheit der ukrainischen Bevölkerung grundlegend von der der russischen Bevölkerung unterscheidet?


Wer nicht alle Russen über einen Kamm schert ist "Putinfan"? Putin ist nicht Russland.
Dieser Kommentar ist derart primitiv, dass sich jegliche Auseinandersetzung damit erübrigt.
 
Ich finde es grotesk, wenn jemand, der null auf Argumente eingeht und "die Diskussion für beendet" erklärt, hier plötzlich doch wieder mitmischen will. Aber nicht, um den eigenen Standpunkt ggf doch noch zu erläutern oder auf Argumente und Einwürfe zu antworten, sondern um unter einem Video einer Hilfsorganisation zu relativieren und die Ukraine als "böse Hundevergifter" hinzustellen. Und weil man nix aktuelles hat, muss eben eine Situation von vor 12 Jahren herhalten (gegen die es in der Ukraine übrigens einen Riesenaufschrei gab, aber hey...).
 
@Morris Du hast die systematische Tötung von Straßenhunden in der Ukraine vor der Fußball-EM 2012 hier angeführt und aus dieser Aktion abgeleitet, dass die Ukraine (deiner Meinung nach also bis heute) die Hölle für Straßentiere sei. Immanent heißt das doch, dass "die Ukrainer" generell grausam zu Tieren sind. Das zu behaupten findest du offenbar legitim.
Wenn jemand dagegen hält, dass Russland vor der Fußball-WM 2018 das gleiche tat, findest du das nicht legitim, sondern grotesk.
Vielleicht nimmst du zur Kenntnis, dass niemand - außer dir in deiner Reaktion - das auf "alle Russen" verallgemeinert hat, sondern nur auf diese staatliche Aktion hingewiesen wurde, die für mich deckungsgleich mit der ukrainischen 6 Jahre zuvor ist.
 
Das ist der Punkt. Die eine Seite verallgemeinert, gesteht dies der anderen aber natürlich nicht zu und findet stattdessen alles, was exakt nach ihrem eigenen Denkmuster, nur eben von der anderen Seite betrachtet vorgebracht wird, grotesk und sogar primitiv.
Grotesk und primitiv finde ich hingegen lediglich die totale Verblendung gegenüber dem/den einzig Schuldigen in diesem Krieg und die Mittel und Argumentationen, die genutzt werden, um dessen/deren Barbarei auch noch zu relativieren.
Zum Kotzen.
 
Billige Nummer ist das, ganz billig.
 
Unterm Strich lässt sich doch zusammenfassen, dass es mit Sicherheit auch in der Ukraine Menschen gibt (auch in Regierungskreisen), die keine Unschuldsengel in Bezug auf viele Themen sind.

Was aber halt null und gar nichts daran ändert, dass einzig und allein Putin diesen Krieg angezettelt hat und nicht verhandlungsbereit ist
 

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