Ich komme gerade aus der Tierklinik
Als mein Bruder und ich heute um etwa 0.30 Uhr mit Shiwa und Lilou die Nachtrunde hier im Park gegangen sind, haben wir ein paar Meter vor unserem Haus, seitlich an einem Verwaltungsgeebäude abgestellt, einen offenen Schuhkarton mit einer kranken Ratte drin gefunden
Der sehr niedrige Karton stand einfach so offen da, ein paar Futterkrümel drin und die hünsche black hooded Ratte, die sich kaum noch rührte...
Wir waren erstmal sehr geschockt, weil hier um unser Haus zum einen mehrere Freigängerkatzen und auch verwilderte Katzen leben, zum anderen auch Eulen, Marder und Füchse bei uns im Park leben. Also haben wir den Karton erstmal schnell reingebracht und an einen warmen, dunklemn Ort gestellt, in der Hoffnung dass die Ratte sich etwas erholt.
Als wir etwa 20 Minuten später wieder kamen lag sie unverändert im Karton, ließ sich anfassen, streicheln, hochheben, setzte man sie wieder ab, fiel sie aber um. Sie putzte sich im Liegen, schnupperte an ihr hingelegten Leckercken (Keks, Katzenfutter), robbte sich denen entgegen, nahm aber nichts. Wir sahen dann auch, dass sie aus Augen und Nase Blut oder rotes Sekret verlor...
Also sind wir in die Tierklinik gefahren, zum Glück war mein Bruder ja noch auf, denn Basti ist auf Nachtschicht und dahet hatte ich kein Auto hier.
Dort wurde festgestellt, dass das Tier starke Untertemperatur hat, sehr schwach ist, schwer atmet und schon länger nichts gefressen haben muss (ganz leerer Verdauungstrakt). Das alles ist prognostisch sehr negativ.
Es wurden keine Tumore oder Verletzungen gefunden, aber wohl festgestellt, dass es schon ein älteres Tier ist.
Die TÄ sagte, es habe vermutlich auch Schmerzen und man könnte es sicher mit Antibiotikum, Aufbauspritze, Vitaminen und einer Nacht zur Beobachtung auf der Wärmematte versuchen, aber sie sieht die Chancen nicht besonders gut, eben weil auch schon so lange nichts gefressen wurde. Wir haben dann entschieden, ihn einschläfern zu lassen...
Mich macht das völlig fassungslos. Wie sich herausstellte war es - anders als zunächst angenommen - kein Rattenmädchen, sondern ein kastriertes Böckchen.
Kastriert! D.H. irgendwer hat sich ja offenbar mal Gedanken gemacht um das Tier und auch die OP gezahlt und dann wird es bei Krankheit zum Sterben ausgesetzt? Mitten in der Nacht in einem Park?
Da kann man nicht zur TK fahren oder dem Tier zumindest ein Sterben Zuhause im Arm des Halters ermöglichen? Oder abwarten, ob das Tier die Nacht - in seiner gewohnten Umgebung - überhaupt übersteht und wenn nicht morgens zum normalen TA fahren?
Ein Tier auszusetzen ist immer schändlich, aber ein krankes Tier nicht mal in den Tod zu begleiten oder ein Einschlafen im Zuhause zu ermöglichen! Wie bringt man sowas fertig??? Und WARUM? Es ist so sinnlos, das Ende war doch eh absehbar! Ich grübel und grübel und komme zu meinem Schluss, warum jemand sowas tut...
Ich konnte leider nicht mehr für ihn tun.
Vor etwa 2 Jahren habe ich (bzw. Shiwa) ja im Park schonmal einen ausgesetzten Rattenbock gefunden, den ich dann mit nachhause genommen habe und der dann hier noch über ein Jahr lebte (mit Gesellschaft aus dem TH). Er hat hier beide Gesellschaftsböckchen überlebt und dann habe ich ihn in eine anderen Gruppe vermittelt...
Für den kleinen Mann heute konnte ich leider nicht mehr viel tun, außer ihn erlösen zu lassen. Es tat mir in der Seeke weh, dass er beim ersten Pieks so gefiept hat, aber ich hoffe sehr, dass ich ihm längeres Leid erspart habe
Kleines Rattenmännchen, ich hoffe, es geht dir gut, da wo du jetzt bist! Ich hätte gerne mehr für dich getan
Ruhe in Frieden
Als mein Bruder und ich heute um etwa 0.30 Uhr mit Shiwa und Lilou die Nachtrunde hier im Park gegangen sind, haben wir ein paar Meter vor unserem Haus, seitlich an einem Verwaltungsgeebäude abgestellt, einen offenen Schuhkarton mit einer kranken Ratte drin gefunden
Der sehr niedrige Karton stand einfach so offen da, ein paar Futterkrümel drin und die hünsche black hooded Ratte, die sich kaum noch rührte...
Wir waren erstmal sehr geschockt, weil hier um unser Haus zum einen mehrere Freigängerkatzen und auch verwilderte Katzen leben, zum anderen auch Eulen, Marder und Füchse bei uns im Park leben. Also haben wir den Karton erstmal schnell reingebracht und an einen warmen, dunklemn Ort gestellt, in der Hoffnung dass die Ratte sich etwas erholt.
Als wir etwa 20 Minuten später wieder kamen lag sie unverändert im Karton, ließ sich anfassen, streicheln, hochheben, setzte man sie wieder ab, fiel sie aber um. Sie putzte sich im Liegen, schnupperte an ihr hingelegten Leckercken (Keks, Katzenfutter), robbte sich denen entgegen, nahm aber nichts. Wir sahen dann auch, dass sie aus Augen und Nase Blut oder rotes Sekret verlor...
Also sind wir in die Tierklinik gefahren, zum Glück war mein Bruder ja noch auf, denn Basti ist auf Nachtschicht und dahet hatte ich kein Auto hier.
Dort wurde festgestellt, dass das Tier starke Untertemperatur hat, sehr schwach ist, schwer atmet und schon länger nichts gefressen haben muss (ganz leerer Verdauungstrakt). Das alles ist prognostisch sehr negativ.
Es wurden keine Tumore oder Verletzungen gefunden, aber wohl festgestellt, dass es schon ein älteres Tier ist.
Die TÄ sagte, es habe vermutlich auch Schmerzen und man könnte es sicher mit Antibiotikum, Aufbauspritze, Vitaminen und einer Nacht zur Beobachtung auf der Wärmematte versuchen, aber sie sieht die Chancen nicht besonders gut, eben weil auch schon so lange nichts gefressen wurde. Wir haben dann entschieden, ihn einschläfern zu lassen...
Mich macht das völlig fassungslos. Wie sich herausstellte war es - anders als zunächst angenommen - kein Rattenmädchen, sondern ein kastriertes Böckchen.
Kastriert! D.H. irgendwer hat sich ja offenbar mal Gedanken gemacht um das Tier und auch die OP gezahlt und dann wird es bei Krankheit zum Sterben ausgesetzt? Mitten in der Nacht in einem Park?
Da kann man nicht zur TK fahren oder dem Tier zumindest ein Sterben Zuhause im Arm des Halters ermöglichen? Oder abwarten, ob das Tier die Nacht - in seiner gewohnten Umgebung - überhaupt übersteht und wenn nicht morgens zum normalen TA fahren?
Ein Tier auszusetzen ist immer schändlich, aber ein krankes Tier nicht mal in den Tod zu begleiten oder ein Einschlafen im Zuhause zu ermöglichen! Wie bringt man sowas fertig??? Und WARUM? Es ist so sinnlos, das Ende war doch eh absehbar! Ich grübel und grübel und komme zu meinem Schluss, warum jemand sowas tut...
Ich konnte leider nicht mehr für ihn tun.
Vor etwa 2 Jahren habe ich (bzw. Shiwa) ja im Park schonmal einen ausgesetzten Rattenbock gefunden, den ich dann mit nachhause genommen habe und der dann hier noch über ein Jahr lebte (mit Gesellschaft aus dem TH). Er hat hier beide Gesellschaftsböckchen überlebt und dann habe ich ihn in eine anderen Gruppe vermittelt...
Für den kleinen Mann heute konnte ich leider nicht mehr viel tun, außer ihn erlösen zu lassen. Es tat mir in der Seeke weh, dass er beim ersten Pieks so gefiept hat, aber ich hoffe sehr, dass ich ihm längeres Leid erspart habe
Kleines Rattenmännchen, ich hoffe, es geht dir gut, da wo du jetzt bist! Ich hätte gerne mehr für dich getan
Ruhe in Frieden
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