Rüdenkastration - Gefahren?!

*SpanishDream*

15 Jahre Mitglied
Welche Gefahren bestehen bei einer Kastration eines 3-jährigen Rüden?

Ich bin so hin und her gerisssen.:verwirrt:

Es ging bisher ja immer gut, manchmal hat er gejault wenn eine Hündin heiss war, lies sich aber so auspowern, das das weniger wurde.

Dann spang Jacky immer auf Lucky, wenn wir unterwegs einen Hund trafen.

Seit gestern ist es extrem geworden. Jacky rammelt den Lucky sobald er sich bewegt. Vorallem Zuhause, aber auch beim Gassi, ständig, auch wenn kein anderer Hund in Sicht ist.

Er lässt sich nur kaum davon abbringen, es artet immer wieder in Stress aus.
Der Lucky bewegt sich kaum mehr, er liegt in der Ecke. Der Jacky läuft um ihn rum und jammert und macht schon Bewegungen... Der notgeile Bock.:sauer::eg:

Jacky habe ich nun den ganzen Tag n Halsband und einen Kurzführer dran, damit ich ihn leichter ins Körbchen bringen kann, denn wenn ich ihn wegtragen will, wehrt er sich mit händen und Füßen und jault/ schreit laut, als würde ich ihn umbringen.

Von meiner Trainerin hab ich gesagt bekommen, ich solle ihn endlich kastrieren lassen.

Ich habe furchtbare Angst ihn in Narkose legen zu lassen.... bisher ist mir jedes Tier weggestorben, sobald es unter Narkose lag.
Was kann alles bei so einer Kastration passieren?

Bin total unsicher, ich habe so Angst den Stinker zu verlieren.:verwirrt:
 
  • 20. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi *SpanishDream* ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 21 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Vielleicht kannst Du ja auch erstmal den "Kastrationschip" ausprobieren.
 
Vielleicht kannst Du ja auch erstmal den "Kastrationschip" ausprobieren.
der muss auch in Narkose gesetzt werden soweit ich weiß

aber machen sollteste wirklich was, wenn der Hund so extrem am Rad dreht - dieser Dauerstress ist gar nicht gesund auf Dauer

und zur Narkose: ich hab in den letzten zehn Jahren wirklich einige Hunde in Narkose legen lassen, die meisten davon sogar Ü 10 und hatte bisher keine Probleme - wie lange ist es denn her mit Deinen schlechten Erfahrungen mit Narkosen bei Heimtieren?
auf dem Gebiet hat sich in den letzten Jahren nämlich echt viel getan....
 
mal ein Link zum Narkoserisiko, vll beruhigt dich das ja ein bißchen:
 
Also ich hab beide Jungs auch kastrieren lassen.
Sunny hat zuerst einen kastr. Chip bekommen. Das geht ohne Narkose und hat ganz gut gewirkt auch wenn die Kastra jetzt noch besser anschlägt. Ein vorher unverträglicher Hund wird immer verträglicher und entspannter.
Bei Joschi ist leider nicht alles glatt gegangen. Er hat ein heftiges Serom bekommen und zwei Wochen waren wirklich nicht schön für ihn.
Narkose haben beide gut weggesteckt auch wenn ich auch alles andere als entspannt war.
 
Hej,

also es gibt nicht nur den Chip sondern auch Mittel, die man einfach subkutan oder i.m. geben kann, die chemisch kastrieren!
Da gibt es zwei verschiedende - eines "kastriert" eher langfristig und braucht ne längere Anlaufzeit bis es wirkt und eines wirkt relativ schnell - das kann man auf jeden fall vorher ausprobieren!


Generell sind gerade für nen Rüden die Risiken meiner Erfahrung nach wirklich gering!
Bei unserem hat damals allein die Narkose zum intubieren für den gesamtem Eigriff gleich ausgereicht - geht ja relativ schnell!
Wegen dem Narkoserisiko kann man zur Absicherung vorher mal ein Blutbild machen lassen um zu gucken ob der Hund auch wirklich gesund ist (Niere vor allem), Herz und Lunge werden ja eh abgehört und wenn man dann noch ne Inhalationsnarkose macht...

Ich habe in vier Jahren in der Tierarztpraxis x Rüden (und Hündinnen) auf dem OP Tisch gesehen, von denen ist in 4Jahren jeder gesund und munter aufgewacht! wirklich jeder!

Hast du deine anderen Tiere für "Standart" OPs in Narkose legen lassen oder waren sie vielleicht schon krank?
Denn normalerweise verträgt ein gesunder Hund die Narkose echt recht gut!
 
das ist ein totaler irrglaube! agressionen und unverträglichkeiten haben so vielfältige auslöser. testosteron in den seltensten fällen der eigentliche auslöser! häufiger sind schlechte erfahrunge, fehlende sozialisierung, fehlverhalten vom hundeführer, unsicherheit vom hund etc. es stimmt schon, in einigen dieser fälle ist testosteron der grund für die geringe hemmschwelle zum "fehlverhalten", allerdings bestimmt nicht der primäre auslöser! sprich man hat das problem nicht an der wurzel gepackt mit einer kastration!

genauso das temperament...ein hund der den ganzen tag unter strom steht und immer stress hat, vom tireblevel ständig kurz vorm platzen steht, keine ruhephasen zugeteilt bekommt, oder gelernt hat ruhe zu halten, der wird nach einer kastration im gleichen umfeld bestimmt nicht ruhiger!

wenn man glück hat, und auch nur vielleicht, sind die hunde nach einer kastration führiger. aber niemals nie baut sich damit automatisch das agressionspotential ab geschweige denn wird der hund wie durch ein wunder plötzlich die gelassenheit selbst!

kastration ist definitiv kein mittel für erziehungsfehler oder die falsche umwelt für den hund!

was sich aber sicherlich legt ist hypersexualität wie sie von der threaderstllerin beschrieben wird. dieses phänomen ist komplett hormon/testosteron gesteuert. also wenn ich testosteron "ausschalte" hab ich damit auch die wurzel des problems ausgerissen.



spanish,

wenn du so panik vor der narkose hast, versuch es erstmal mit dem chip! das ist wie eine spritze mehr nicht.

gleichzeitig würde ich dir empfehlen lucky mal mit chlorophyll zu behandeln! gibts in der apotheke freiverkäuflich. das wirkt gegen körpergerüche. kastraten haben leider ab und an mal die tendenz einige zeit nach der kastration nach läufiger hündin zu riechen. hab so ein exemplar hier sitzen. wird für mich langsam echt anstrengend, weil ayak inzwischen gemerkt hat das er sich wehren kann, sprich er wehrt sich inzwischen meistens bevor die hunde überhaupt nur in die nähe seines hinterteils kommen.
ein unverträglicher pöbelnder lucky ist sicherlich nicht das was du brauchst ;)
 
Na ihr ihr werdet es wissen wo ihr Sunny ja kennt;)

Ich habe nicht behauptet dass dies bei jedem Hund so ist. Ich sprach von MEINEM Hund.
Ihn hat die Kastration von seinem Stesslevel soweit runtergebracht dass er ansprechbar ist und wir miteinander arbeiten können. Natürlich ist es nicht die Lösung Eier ab Hund verträglich aber primär(und nicht sekundär) musste erstmal eine Basis geschaffen werden weil der Hund unter Dauerstrom stand. Und ich wusste nicht ob die Kastration hilft oder nicht, ich habe mir davon mit Sicherheit nicht erwartet dass er so wird wie er jetzt ist.
Ich mache nichts anders als vor 6 Monaten aber der Hund der vorher 98% aller Hunde gebissen hätte läuft heute nett in fremden Hundegruppen und geht sogar Streit aus dem Weg.

Nun bin ich mit dem Quatsch und Irrglauben raus:hallo:
 
das ist ein totaler irrglaube! agressionen und unverträglichkeiten haben so vielfältige auslöser. testosteron in den seltensten fällen der eigentliche auslöser! häufiger sind schlechte erfahrunge, fehlende sozialisierung, fehlverhalten vom hundeführer, unsicherheit vom hund etc. es stimmt schon, in einigen dieser fälle ist testosteron der grund für die geringe hemmschwelle zum "fehlverhalten", allerdings bestimmt nicht der primäre auslöser! sprich man hat das problem nicht an der wurzel gepackt mit einer kastration!

genauso das temperament...ein hund der den ganzen tag unter strom steht und immer stress hat, vom tireblevel ständig kurz vorm platzen steht, keine ruhephasen zugeteilt bekommt, oder gelernt hat ruhe zu halten, der wird nach einer kastration im gleichen umfeld bestimmt nicht ruhiger!

wenn man glück hat, und auch nur vielleicht, sind die hunde nach einer kastration führiger. aber niemals nie baut sich damit automatisch das agressionspotential ab geschweige denn wird der hund wie durch ein wunder plötzlich die gelassenheit selbst!

kastration ist definitiv kein mittel für erziehungsfehler oder die falsche umwelt für den hund!

Sehe ich übrigens ganz genauso!

Mein Trainer hat mir das mal so erklärt: DURCH die Hormone kann sich pöbeldes verhalten einstellen, das festigt sich jedoch ganz schnell und ist dann auch unabhängig von den Hormonen vorhanden - schaltet man dann (durch Kastra) die Hormone aus bleibt trotzdem das gelernte Verhalten übrig!
 
ich sehe bei einer Rüdenkastration "nur" das Risiko der Narkose und da würde ich ihn vorher auf Blut und innere Organe testen lassen, das veringert schonmal einiges...

Dann kann sich die Naht entzünden bzw. eine Unverträglichkeit gegen die sich selbstauflösenden Fäden auftreten...

Wenn du das Gefühl hast und deine Trainerin wohl auch, dass dein Rüde arg gestresst ist, würde ich den Schritt wagen.

@Sabre: ich persönlich habe auch das ein oder andere Mal die Erfahrung gemacht, dass eine kastration in der Artgenossenverträglichkeit ziemlich viel Entspannung reinbringen kann. Ob das generell so ist, kann ich nicht sagen, dazu sind meine Erfahrungswerte zu gering :)
 
Na ihr ihr werdet es wissen wo ihr Sunny ja kennt;)

Ich habe nicht behauptet dass dies bei jedem Hund so ist. Ich sprach von MEINEM Hund.
Ihn hat die Kastration von seinem Stesslevel soweit runtergebracht dass er ansprechbar ist und wir miteinander arbeiten können. Natürlich ist es nicht die Lösung Eier ab Hund verträglich aber primär(und nicht sekundär) musste erstmal eine Basis geschaffen werden weil der Hund unter Dauerstrom stand. Und ich wusste nicht ob die Kastration hilft oder nicht, ich habe mir davon mit Sicherheit nicht erwartet dass er so wird wie er jetzt ist.
Ich mache nichts anders als vor 6 Monaten aber der Hund der vorher 98% aller Hunde gebissen hätte läuft heute nett in fremden Hundegruppen und geht sogar Streit aus dem Weg.

Nun bin ich mit dem Quatsch und Irrglauben raus:hallo:

dein vorheriger post, auf den ich reagiert habe klang für mich total nach "alle hunde"!

der einzelfall ist natürlich zu beurteilen, keine frage! in deinem fall, wenn du sagst das du nichts anders machst als sonst, würde ich fast sagen dein hund hatte das verhalten noch nicht gefestigt, oder er ist seit der kastration empfänglich für dich, oder du machst unbewusst doch was anders (und wenn nur deine anspannung gewichen ist) ;)

bestimmt war aber nicht die kastration ausschlaggebend, das du jetzt einen total verträglichen hund an der leine hast, sie war höchstens ausschlaggebend dafür das ihr an dem problem arbeiten konntet ;)
 
Was bei Rüdenkastrationen als Nebenwirkung auch mal gern ausgelassen wird, ist, das sie von intakten Rüden und intakten Hündinnen häufig anders wahrgenommen werden. Intakte Rüden sind hinter ihnen her wie der Teufel hinter der armen Seele (guter Spruch von meiner Oma :lol:), besteigen und belästigen die kastrierten Rüden und Hündinnen reagieren aggressiv und sehr unnett. Das kann zu großem psychischen Stress führen. Man muss ne Kastration immer sehr genau abwägen, Kosten und Nutzen für den Hund, kritisch zu sein ist da angebracht.

Ach, und was die Veränderung durch die Kastration angeht, Blödfug bei allem außer S.exuell/testosteron-bedingtem Verhalten und oft ändert sich nicht mal das. Möggelbär, im Tierheim auch kastriert worden (manchmal treibt die Kastrationswut seltsame Blüten :unsicher:), ist immernoch triebig wie ein unkastrierter Rüde, er ist weder netter noch ruhiger...
 
Sultan ist auch erst kastriert worden, da war er schon 5 Jahre alt und hat alles gut überstanden. ;)
 
Ich misch' mich mal ein in diese Diskussion:
Hat jemand schon mal was von Controlestril 10 gehört oder sogar angewendet ?
Ich habe gerade von diesem Mittel erfahren ,es wurde von dem Rüdenbesitzer als sehr wirksam eingestuft...
Die Nebenwirkungen sind,wie bei allen diesen Hormon-Mitteln (ob Spritze oder Chip) heftig,aber der Preis mit 9€ sehr Benutzer-freundlich.
Deshalb würde ich gerne mehr erfahren....
 
Was bei Rüdenkastrationen als Nebenwirkung auch mal gern ausgelassen wird, ist, das sie von intakten Rüden und intakten Hündinnen häufig anders wahrgenommen werden. Intakte Rüden sind hinter ihnen her wie der Teufel hinter der armen Seele (guter Spruch von meiner Oma :lol:), besteigen und belästigen die kastrierten Rüden und Hündinnen reagieren aggressiv und sehr unnett.

Da hatte ich auch Angst um meinen Becks, der ja ausser ner Memme auch noch ein Kastrat ist, allerdings muss ich sagen, dass er trotz Kastration weder häufiger versucht wird zu besteigen, noch von inktakten Hunden angegriffen wird (und Becks ist viel in gemischten Hundegruppen mit ständig wechselnder Besetzung). Ganz im Gegenteil, wir nehmen Becks oft als "Testhund" durch seinen normalen Umgang mit Artgenossen.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Rüdenkastration - Gefahren?!“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Podifan
Antworten
2
Aufrufe
674
bxjunkie
bxjunkie
peggo
sehr schlimm, man kümmert sich doch, wenn man ein Tier angefahren hat. R.I.P kleiner Kerl.
Antworten
1
Aufrufe
616
annette13
A
Katzenschutz
Ich hab doch alle schon längst EHEC ts...
Antworten
28
Aufrufe
2K
Wiwwelle
Wiwwelle
crazygirl
Antworten
1
Aufrufe
730
marismeña
marismeña
B
Ja, jetzt fehlt ihr nur noch eine liebe Familie mit einem eigenen Körbchen! LG Beate
Antworten
12
Aufrufe
2K
B
Zurück
Oben Unten