Liebe Freundinnen und Freunde des Regenwaldes,
seit der Einführung von E10 an unseren Zapfsäulen steigt die Nachfrage nach Ethanol aus Zuckerrohr weiter an. Dieser Agrosprit-Boom ist besonders für die Menschen in Lateinamerika eine Tragödie. Eine Zuckerrohr-Arbeiterin aus Nicaragua hat Deutschland besucht und von vielen Tausend Toten und Kranken berichtet. Grund ist der Chemie-Cocktail, der auf den riesigen Plantagen versprüht wird. Er führt bei den Menschen zu Nierenversagen, vergiftet Böden und Gewässer. Deshalb unsere erneute Forderung an Bundesregierung und EU: Stoppen Sie die Ethanol-Importe.
In Südostasien wird das Überleben von Millionen Menschen und einzigartigen Flusstieren durch Staudämme bedroht: Am 22. April wollen die Regierungen von Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam darüber entscheiden, ob ein neuer Megastaudamm in den Lauf des Mekong massiv eingreifen wird. Das geplante Xayaburi-Kraftwerk in Laos wäre nur das erste von elf Staudämmen am Unterlauf von Asiens größtem Strom. Noch ist es Zeit, diesen Wahnsinn zu verhindern.
Bitte beteiligen Sie sich an den beiden Aktionen:
Riesenerfolg in Kambodscha:
Im Februar haben sich über 16 000 Menschen an den Protestaktionen gegen ein Bergbauprojekt in Kambodscha beteiligt. Es ging um dem Lebensraum der bedrohten Waldelefanten. Jetzt hat die Regierung das Projekt gestoppt.
Herzlichen Dank und beste Grüße - Klaus Schenck