Pubertät, Unsicherheit, Dominanz - oder doch alles zusammen??

D

Dogo0806

... wurde gelöscht.
Hallo,

kurze Beschreibung:

Wir haben einen ( wir schätzen) Dogo Canario Mischling der mit 6 Monaten aus der Tierhilfe zu uns kam. Wir wissen nichts über sein vorheriges dasein außer dass er von Welpenalter an im Tierheim in Spanien saß.

Alles lief sußer bis jetzt- nun ist er 11 Monate alt und für mich momentan schwer einschätzbar.

Zu seinen Leuten die er kennt, ist er der LIEBSTE HUND der Welt.. aber ..:

- er hat totale Angst vor verschiedensten Umwelteinflüssen wie z.B. Blätter etc.
- er ist sehr Territorial in seinem Zuhause ( Fremde will er nicht reinlassen)
- manchmal hat er ein totales Problem mit Männern ( auch aus Unsicherheit, Schwanz nach unten geklemmt)
- jetzt fängt er an, an der Leine den "Molly" zu machen - dies aber nur in der Hundeschule bei Übungen, bei denen man mit seinem Hund an anderen vorbeiläuft.
- er ist sehr gut Sozialisiert,fängt jedoch manches mal mit Gleichaltrigen lautstark "Stress" an

Nun zu meiner jetzigen Erziehung: ( Am Anfang habe ich ihm sehr viel durchgehen lassen, das muss ich zugeben )
- er hat EINEN Platz im Wohnzimmer auf den er immer liegen muss, er darf durch die Wohnung laufen usw. aber liegen, nur auf diesem Platz
- er hört draußen super auf mich- wir kommen richtig gut klar ABER er bewacht so wie ich das sehe das Auto..
- als -für ihn- fremder Besuch kam, musste er wie immer wenn es klingelt auf seinen Platz.. der Besuch kam von der Terrassentüre herein und nebendran steht sein Körbchen.. er hat es sich erlaubt aufzustehen und den Besucher wegzubellen !
- ich gebe ihm alle erdenklichen Regeln, sodass er nicht mehr die Aufgabe hat mich beschützen zu müssen...

Es ist sehr schwer für mich- da er teilweise aus Angst so reagiert und teilweise dieses Schutz, Territorial - wie auch immer Verhalten an den Tag legt...

Meine Frage:

-->Habt ihr Tipps für mich was ich noch machen kann, um ihm zu zeigen, dass ich IHN beschütze und nicht er mich??
--> Könnt ihr mir sagen was ich machen soll wenn er gegenüber anderen Hunden das Auto beschützt?
( manche sagen Unterwerfen, manche auf GAR KEINEN FALL unterwerfen..)
--> Besucher: anbinden auf seinem Platz.. und weiter? Wie weiter verfahren ? Nicht beachten wenn er Besuch anknurrt?
--> Wie reagiere ich auf die Unsicherheit gegen Männer?

Liebe Grüße und Danke schon mal...
 
  • 27. April 2024
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Hi Dogo0806 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Du bist doch in der Hundeschule..was sagt denn der Trainer dazu?

Wenn da vom Trainer keine Antworten kommen, würd ich die Hundeschule wechseln.
 
Ja ich bin in der Hundeschule, der Trainer ist wirklich gut, er sagt, ich bin nicht der Rudelführer und er wollte mich beschützen..er hat mir eben die vielen Regeln die ich zuhause aufstellen soll erteilt.. er sagt, er sieht sofort Erfolge am Hund, Körpersprache usw.

ich denke auch dass es evtl. an der Rüpelphase liegen könnte - dachte hier haben vielleicht manche dieselben Probleme und wir könnten uns ein kleinwenig austauschen :)
 
Naja, der DC hat halt auch ein paar rassetypische Eigenschaften. ;) Diese Hunde SIND territorial, sie haben einen starken Schutztrieb.
Man kann lernen das zu managen, aber das ist die falsche Rasse, wenn man ein Problem darin sieht dass der Hund Besucher verbellt, oder das Auto verteidigt.
Ich würde meinen Fokus im Training auf die Umweltunsicherheiten legen.
 
Das heißt, du würdest das mit den Besuchern so stehen lassen und ihn auch nicht rügen wenn er einen anderen Hund vor dem Auto angeht? ( Wobei ich immernoch denke das ist Pubertäres verhalten einem gleichgeschlechtlichen, ebenfalls pubertärem Hund gegenüber)

Besucher soll er auch nicht freudig begrüßen, er ist fremden gegenüber Misstrauisch und das ist auch völlig okay.. ich will nur nicht dass irgendwann vielleicht doch etwas passiert und er mehr macht als bellen..
 
Nein, das geht ja nicht. Aber ich würde aufhören dabei die Gründe für dieses Verhalten zu erfragen, weil es doch recht typisch und normal für diese Rasse ist.
Dementprechend würde ich den Hund versuchen zu händeln. Heisst, so ein Hund springt natürlich nicht einfach auf dem Parkplatz aus dem Kofferraum, ich würde darauf achten das er an "seinem" Auto immer gut gesichert ist und andere Hunde (und Menschen) nicht davor herumtanzen. Genauso bei Besuchern.
Meine Erwartung wäre da nicht dass er Besucher einfach so herein lässt. Auch das Verbellen wäre jetzt nicht so das Problem für mich. Wenn Du möchtest das er frei abliegt bei Besuchern, ok, aber evtl würde ich ihn zumindest eine zeitlang zusätzlich am Platz sichern (mit Wandhaken zB). Ich finde das territoriale Verhalten bei der Rasse einfach normal und es ist ja auch erwünscht.
Also versuche nicht das Verhalten abzustellen, sondern einen Weg zu finden damit umzugehen- der für alle, also auch für den Hund, zufriedenstellend ist.

Er wird jetzt erwachsener und ein Rüde entwickelt oftmals in und nach seiner Pubertät eine Unverträglichkeit, oder teilweise Unverträglichkeit, mit anderen Rüden Das ist normal. Genauso wird er im Kopf erwachsener und fängt an seine "Aufgaben" ernster zu nehmen. Dazu gehört, ua bei der Rasse, territoriales Verhalten.

Dein Weg ihm jetzt enge Grenzen zu setzen und Regeln aufzustellen, ist ganz richtig. Mir geht es eher um Deine Erwartung. ;)
 
hast du vielleicht mal ein Bild von dem Hund? Nicht das hier von den Wesenszügen eines DC ausgegangen wird, der Gedanke aber nicht richtig ist.
 
ja, das ist glaub ich recht eindeutig und abgesehen davon: ein verdammt schöner Hund!
 
Dankeschön... ist auch ein ganz toller..
Aber reinrassig ist er nicht, deiner Meinung nach?
 
- als -für ihn- fremder Besuch kam, musste er wie immer wenn es klingelt auf seinen Platz.. der Besuch kam von der Terrassentüre herein und nebendran steht sein Körbchen.. er hat es sich erlaubt aufzustehen und den Besucher wegzubellen !
Und dir fällt nichts auf?

Wenn mein Bett neben der Tür wo fremde reingehen steht würde ich auch meckern. Grade noch wenn ich liege und der fremde sehr sehr groß wirkt.
Versetz dich einfach in die Sicht des Hundes.
 
Doch, das habe ich mir auch schon überlegt.. bei uns gibt es nicht viele Möglichkeiten den Hundekorb hinzustellen.. außer in den Durchgang zwischen Küche u Wohnzimmer?
 
Wenn bei uns ein Nicht-Familienmitglied zur Terrassentür hereinkäme und meiner würde ihn melden, würde ich ihn loben, denn das soll er bei Einbrechern ja auch machen.
 
Nein, er kam zur Haustür rein, der Gast ( wir haben ihn also empfangen).. danach ging er mit uns allen zur Terrasse raus und dann wollte er quasi wieder ( mit meinem Freund zusammen) rein und er hat ihn nicht akzeptiert bzw. verbellt ..
 
ob reinrassig oder nicht, das kann eh kein Mensch wirklich sagen, finde ich auch absolut egal, ist ein verdammt hübscher und hat offensichtlich ein gutes Zuhause gefunden, was will man den als Straßenhund mehr vom Leben verlangen ;)

Den Tip von APBT18 "Versetz dich einfach in die Sicht des Hundes." find ich persönlich verdammt wichtig. Solch ein Blickwechsel kann viel verändern ...
 
Danke .. ich tu auch alles erdenkliche dass es ihm gut geht und wir arbeiten stetig daran, dass es für Herrchen und Hund passt..

Ja das stimmt danke... dann werden wir wohl die couch umstellen müssen ;)
 
Doch, das habe ich mir auch schon überlegt.. bei uns gibt es nicht viele Möglichkeiten den Hundekorb hinzustellen.. außer in den Durchgang zwischen Küche u Wohnzimmer?

Das ist genauso ungünstig.

Wenn das der einzige Ruheplatz ist, den der Hund hat, sollte der irgendwo sein, wo der Hund sich wirklich zurückziehen kann und niemand ständig an ihm vorbeiläuft.
Könnt ihr notfalls irgendwie die Möbel umstellen?

Manchmal macht man sowas ja einfach nicht, weil es anders bequemer ist und man gar nicht groß drüber nachdenkt.

Ich musste erst die Erfahrung machen, dass mein Kleinkind dem Hund, der seinen Korb in einem Durchgang hatte, in den Korb gefallen ist, als dieser drinlag...
Letztlich ist, außer viel Getöse und einem Kratzer am Kind nichts "wirklich" schlimmes passiert, weil der Hund zwar gaga war, aber eine sehr hohe Beißhemmung hatte - aber den Schreck wünsche ich keinem.

Ich seh es wie Crabat. Wenn der Hund bestimmte rassetypische Eigenschaften hat, kann man nicht versuchen, ihn komplett umzukrempeln. Man "darf" und sollte auch versuchen, es allen Beteiligten durch ein paar einfache Maßnahmen unter Hinzuschaltung des gesunden Menschenverstandes etwas einfacher zu machen.

Dazu gehört für mich zB der von Crabat vorgeschlagene Wandhaken am Platz, aber auch, dass der Platz für den Hund wirkliche ein Ruhezone darstellt.

Edit: hat sich überschnitten.
 
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